[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Die Erde hat sich seit der Industrialisierung im Durchschnitt um mehr als ein Grad Celsius erwärmt. Das hat bereits sichtbare Auswirkungen auf die Umwelt. Zu beobachten sind auch stärkere Häufungen bestimmter Wetterphänomenen, wie Überschwemmungen und extreme Dürren. Höchste Zeit also, den Kurs zu ändern, sich von klimaschädlicher Energiegewinnung zu verabschieden und den CO2-Ausstoß drastisch zurückzufahren.“ ]

Du hast die Nase voll vom nasskalten Winterwetter und sehnst Dich nach den ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings? Verständlich, denn Wetterphänomene beeinflussen unser Leben und unsere Laune.
Obgleich in unserer hochtechnisierten Gesellschaft alle Prozesse reibungslos und jederzeit funktionieren sollen, weisen uns Witterungseinflüsse immer wieder in unsere Schranken. So tobte Anfang des Jahres Sturmtief „Egon“ durch das Land und brachte große Teile des Verkehrs zum Erliegen, deckte Dächer ab und brachte Unordnung in unser geordnetes Leben.
Angesichts heftige Stürme und bereits drei sogenannter „Jahrhunderthochwasser“ innerhalb eines Jahrzehnts in Deutschland fragt sich so mancher, ob das noch die Launen des Wetters sind oder doch schon Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels?
Wetter – Smalltalk, Klima – Big Talk
Wetter war und ist ein klassisches und unverfängliches Smalltalk-Thema. Das Klima unseres Planeten ist eher Gegenstand ernster und wissenschaftlicher Diskussionen. Aber die Grenzen beginnen zu verwischen. Diskutiert wird jetzt, in wie weit sich schon die menschlichen Einflüsse auf das Wetter auswirken. Denn dass der Mensch seit der Industrialisierung massiven Einfluss auf die Entwicklung des Klimas der Erde genommen hat, streiten mittlerweile nur noch harte Klimaschutzkritiker ab.
Naturkatastrophe versus Klimakrise – der feine Unterschied zwischen Wetter und Klima
Kritiker des Klimawandels werden nicht müde zu erwähnen, dass es schon immer Unwetter und Naturkatstrophen gegeben hat und das Klima einem natürlichen Wandel unterworfen ist. Daher ist die Abgrenzung von Wetter, Witterung und Klima durchaus in der Debatte von Bedeutung. Hier ist die Zeitdimension entscheidend. Der Begriff Wetter beschreibt die aktuellen meteorologischen Phänomene, also beispielsweise starke Regenfälle oder hohe Temperaturen. Wenn dieses Wetter länger anhält, etwa über mehrere Tage oder Wochen, können wir von Witterung sprechen. Klima ist der Begriff für die Phänomene in einer langfristigen Betrachtung. Der Zeitraum für diese Betrachtung liegt bei rund 30 Jahren. In diesem Zeitrahmen werden aus den erhobenen Daten Durchschnittswerte gebildet. Diese Mittelwerte geben dann zuverlässige Informationen darüber, ob beispielsweise Überflutungen durchaus noch im statistischen Mittel liegen oder sich eindeutig über den bisher gemessenen Daten befinden. Durch die Beobachtung der klimatischen Verhältnisse über einen langen Zeitraum können Veränderungen und Besonderheiten erkannt werden.
Krisenfall: der beschleunigte Klimawandel
Durch die Langzeitbetrachtung des Klimas auf der Erde ist in den vergangenen Jahren mehr als deutlich geworden, dass die Erderwärmung ziemlich exakt so verlaufen ist, wie sie von vielen Klimaforschern bereits vorausgesagt wurde. Bei vielen Phänomenen, die in der letzten Zeit aufgetreten sind, handelt es sich also nicht um kleine Verrücktheiten des Wetters, sondern um spürbare Auswirkungen des beschleunigten Klimawandels.
Und dieser rasche Wandel führt in eine Klimakrise, die durch den verschwenderischen Umgang mit konventionell erzeugter Energie verursacht wurde und noch weiter verursacht wird. Durch die Verbrennung fossiler Energieträger in der Industrie, im Verkehr und in den Haushalten sowie durch das anhaltenden hohe Konsumniveau und die stark industrialisierte Landwirtschaft und Massentierhaltung werden große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre gebracht.
Fakt ist, dass durch die Verbrennung von Kohle, Gas und Erdöl täglich rund 150 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO2 unsere Atmosphäre belasten. Hinzu kommt Methan aus der Landwirtschaft. Sicher gibt es auch natürliche CO2- und Methan-Quellen, jedoch liegt der von Menschen verursachte Ausstoß bereits eine Million mal so hoch – eine Menge, mit der die Umwelt längst nicht mehr zurechtkommt. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Baum kann pro Jahr 12,5 Kilogramm CO2 speichern, um eine Tonne des Treibhausgases zu kompensieren sind also 80 Bäume notwendig. Wer jetzt den Baumbedarf ausrechnen will, der sich aus unserem täglichen CO2-Ausstoß ergibt, jongliert schnell im höheren zwölfstelligen Zahlenbereich.

Das Wetter können wir nicht ändern, aber unser Verhalten und damit – auf längere Sicht auch das Klima. Und das ist bitter nötig, denn die globale Erderwärmung zu stoppen, ist mittlerweile überlebensnotwendig. Zu dieser Einsicht ist auch die Staatengemeinschaft gekommen. Daher hat die UN-Klimakonferenz in Marrakesch Ziele und Aktionspläne festgelegt, um eine unumkehrbare Klimakatstrophe abzuwenden. Um diese Ziel zu erreichen, muss die Erwärmung unseres Planeten unter der 2-Grad-Celsius-Marke gehalten werden. Das heißt, dass sich die Erde nicht mehr als zwei Grad gegenüber der durchschnittlichen Temperatur vor Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert steigen darf.
Ein ambitioniertes Ziel, schließlich lag im vergangenen Jahr der ermittelte Temperaturanstieg bereits bei 1,1 Grad Celsius. Darüber hinaus war 2016 das wärmste Jahr seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Klimaforscher gehen sogar vom wärmsten Jahr seit Ende der Eem-Zeit aus.
Auswirkungen der Erderwärmung
Abschmelzen der Polkappen, Flüsse, die über ihre Ufer treten, überflutete Küstenregionen. Auf der anderen Seite anhaltende Dürren und weitreichende Versteppung. Die Erwärmung der Erde hat viele Gesicherter.
Gleich ist jedoch, dass die extreme Veränderung des Klimas eine Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zur Folge hat. Die Auswirkungen sind schon in vielen Teilen der Erde deutlich zu erkennen. Dabei sind nicht nur unzählige Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Auch der Lebensraum des Menschen wird immer kleiner. Ungerechterweise schlägt die Klimakrise bereits dort zu, wo der geringste CO2-Ausstoß weltweit produziert wird, in weiten Regionen des afrikanischen Kontinents. Missernten und Hungersnöte durch das veränderte Klima sind bereits jetzt eine bedeutsame Fluchtursache.
Erderwärmung wirksam stoppen
Um die Erde auch für zukünftige Generationen als bewohnbaren Planeten mit einer reichen biologischen Vielfalt zu erhalten, ist ein rasches Umdenken weltweit gefragt. Wichtige Puzzleteile sind dafür eine generelle Veränderung unseres Konsumverhaltens und der konsequente Ausbau von Erneuerbarer Energie. Der Wandel von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser und Sonne, reduziert den CO2-Ausstoß und bringt das Klima wieder ins Gleichgewicht.
Sonnige Aussichten für klimafreundliche Investitionen
Mit dem Ausbau klimafreundlicher Technologien kann die globale Klimakrise wirkungsvoll ausgebremst werden. Um diese Entwicklung schnell voranzutreiben, sind Investitionen notwendig.
Eine gute Möglichkeit, Geld sinnvoll und nachhaltig anzulegen, etwas Positives für das Klima zu tun und gleichzeitig eine gute Rendite zu erwirtschaften. Klimafonds, Spezialist in Sachen klimafreundlicher Geldanlagen, hilft Dir bei der richtigen Finanzstrategie. Mache den Klimafonds Test – gut für Dich und für das Klima.
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Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und Twitter. |