Erneuerbare Energien - Klimafonds.de

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10. Dezember 2020

Zusammenfassung: ETF’s für Umwelttechnologie sind spätestens seit den Greta-Thunberg-Protesten in aller Munde. Wir haben die beiden besten ETF’s für Klimaschutz und Umwelttechnologien für Euch gefunden und auf Herz und Nieren überprüft. Für mich steht fest, dass der iShares Global Clean Energy  und der Lyxor New Energy Lyxor UCITS ETF beide sinnvoll und gut einsetzbar sind.

 

Was bedeutet „Saubere Energien“ im Investmentbereich?

Die ETFs für saubere Energien sind breiter gefasste Investementansätze als es das reine Wording vermuten lassen würde. Es geht hier häufig, aber nicht ausschließlich um Erneuerbare-Energien Aktien, sondern grundsätzlich auch aus der

  • Photovoltaik-Branche
  • Windkraft-Branche
  • Wasserkraft-Branche oder
  • Bio-Energie-Branche

Aus diesen Branchen kommen zum Beispiel Anbieter von Photovoltaik-Zellen, Windturbinen, Wechselrichtern, Schaufelradhersteller, etc. typischerweise in Frage.

Außerhalb dieses eng gefassten Bereichs können auch Anbieter von Batterien zur Speicherung des sauberen Stroms, zum Einsatz kommen. Denkbar sind auch Energieeinsparungen, zum Beispiel Hersteller von Wärmedämmungen für Gebäude oder Infrastrukturanbieter, die Bahn ist zum Beispiel klimaschonender als der Individualverkehr und könnte sich deshalb in Randbereichen in diesen ETFs befinden.

Grundsätzlich gilt, dass nur bei physisch replizierenden ETFs überhaupt in die Aktien der beschriebenen Unternehmen investiert wird. Bei synthetische replizierenden ETFs wird nur die Wertentwicklung eines Aktienindex nachgebildet, in dem Swaps und Derivate eingesetzt werden. Bis 5. Oktober 2020 war das beim Lyxsor New Energy UCITS ETF der Fall, seit diesem Datum setzt aber auch er auf eine physische Replikation.

Mit synthetisch replizierenden ETF’s lässt sich zwar an einer positiven Wertentwicklung der Branche partizipieren, aber man tut mit der Geldanlage nichts Gutes. Dazu braucht man aktive Investmentsfonds oder phsysisch replizierende ETFs.

ETF Saubere Energie: Die Übersicht aller aktuellen Angebote

Zunächste alle in Deutschland erhältlichen ETFs für saubere Energien in der Übersicht:

 

Lyxor New Energy UCITS ETF – Dist iShares Global Clean Energy UCITS ETF BNPP Easy Low Carbon 100 Europe UCITS ETF C
ISIN FR0010524777 IE00B1XNHC34 LU1377382368
Fondsvolumen (23.7.20) 562 Mio. Euro 3.687 Mio. Euro 748 Mio. Euro
Fondswährung Euro US-Dollar Euro
Auflagedatum 17. Oktober 2007 6. Juli 2007 2. Juni 2017
Thesaurierend / Ausschüttend ausschüttend ausschüttend thesaurierend
Performance 1 Jahr
(Stand: 10.12.20)
43,3 Prozent 94,9 Prozent (umgerechnet in Euro) -1,1 Prozent
Performance 3 Jahre
(Stand: 10.12.20)
87,6 Prozent 170,2 Prozent (umgerechnet in Euro) 15,3 Prozent
Performance 5 Jahre
(Stand: 10.12.20)
135,7 Prozent 148,5 Prozent (umgerechnet in Euro) noch nicht alt genug
Performance 10 Jahre
(Stand: 10.12.20)
143,1 Prozent 107,2 Prozent (umgerechnet in Euro) noch nicht alt genug
Replikationsmethode
Physisch (seit 5.10.2020) Physisch Physisch
Kostenquote 0,6 Prozent 0,65 Prozent 0,30 Prozent
Abgebildeter Index S&P Global Clean Energy Index World Alternative Energy Total Return Index World Alternative Energy Total Return Index
Indexkurzbeschreibung 40 weltweit größte Unternehmen, die in den Bereichen erneuerbare Energien, dezentrale Energie oder Energieeffizienz tätig sind und mindestens 40% ihres Umsatzes mit Aktivitäten im Zusammenhang mit alternativen Energien erzielen.
Die 40 weltweit größten Unternehmen, die in den Bereichen erneuerbare Energien, dezentrale Energien oder Energieeffizienz tätig sind und mindestens 40% ihres Umsatzes mit alternativen Energiequellen erzielen. Low Carbon 100 Europe (NTR) Index: Der Index setzt sich aus den 100 liquidesten Unternehmen unterschiedlicher Branchen zusammen, außer kontroversen Sektoren wie der Tabak- und Waffenindustrie. Auswahlkriterien sind Energieeffizienz, Transparenz hinsichtlich der globalen Erwärmungspolitik sowie Engagement in effiziente und grüne Energieaktivitäten.

 

 

ETF 1: Lyxor New Energy UCITS ETF – Dist

Lyxor ist die ETF Tochter der französischen Großbank Société Générale und verwaltet insgesamt rund 90 Milliarden Euro. Der ETF ist seit 5. Oktober 2020 physisch replizierend und damit für Anleger geeignet, die neben einer Wertentwicklung auch eine ökologische Wirkung erzielen wollen.

Dieser ETF für saubere Energien bildet den World Alternative Energy Total Return Index ab, einen speziell von Société Générale kreiierten Index für ETFs, ab. Dieser besteht aus:

– Erneuerbaren Energien (Solar, Wind und Biomasse)
– Energieeffizienz (bessere und effizienter Nutzung der gewonnen Energie)
– Dezentrale Energiegewinnung (Energieerzeugung in der Nähe des Verbrauchers)

 

ETF 2: iShares Global Clean Energy UCITS ETF

iShares ist die ETF Tochter des amerikanischen Vermögensverwalters Blackrock. iShares ist zusammen mit Vanguard der wohl weltweit bedeutenste Anbieter von ETFs.

Der ETF ist physisch replizierend und damit sowohl aus Sicht einer gut abgesicherten Geldanlage geeignet, als auch aus Sicht eines Anlegers, der eine ökologische Wirkung erzielen möchte. Der ETF kauft die Aktien der Unternehmen, die dem Index zugrunde liegen.

Als Index wird der S&P Clean Energy Index heran gezogen, der aus 30 Unternehmen aus der ganzen Welt besteht, die im Bereich der sauberen Energie tätig sind. Der Index umfasst eine Mischung von Unternehmen aus den Bereichen saubere Energieerzeugung sowie Ausrüstung und Technologie für saubere Energie.

 

ETF 3: BNPP Easy Low Carbon 100 Europe UCITS ETF C

Der ETF ist ein Angebot der BNP Paribas Investment Partners, also der Investment-Tochter der französischen Bankengruppe BNP Paribas mit Hauptsitz in Paris. BNP Paribas gehört zu den drei klassischen Geschäftsbanken Frankreichs ist gemessen an der Bilanzsumme Europas zweitgrößte Bank.

Ähnlich dem iShares Global Clean Energy ETF bildet auch der BNPP Easy Low Carbon seinen zugrundeliegenden Index physisch ab, kauft also tatsächlich die Aktien der Unternehmen im Index. Er ist damit auch für den Impact-Investor geeignet.

Die Kostenquote ist mit 0,3 Prozent jährlich niedriger als bei den beiden anderen vorgestellten ETFs – ABER: wir der Performance-Vergleich in den letzten 3 Jahren zeigt, ist die Anlagestrategie bei weitem wichtiger als die Kostenquote. Der BNPP Easy Low Carbon fällt gegenüber den beiden anderen ETF’s für saubere Energien klar zurück (nur 16% Performance gegenüber 66% bzw. 73%!).

Das liegt an der Zusammenstellung des zugrundeliegenden Index. Während bei beiden anderen ETFs saubere Energien gefördert werden, in dem man direkt in Unternehmen dieses Bereiches investiert, ist beim zugrundeliegenden Stoxx Europe Low Carbon 100 Index anders. In diesem Index befinden sich Unternehmen, die die niedrigsten Kohlenstoffemissionen (mit dem entsprechenden einem Faktor der Kohlenstoffintensität einer Branche). Komponenten mit niedrigeren Kohlenstoffintensitäten werden übergewichtet, während Komponenten mit höheren Kohlenstoffemissionen untergewichtet werden.

Die wesentlichen Unterschiede der Umwelttechnologie Fonds

Wer sich die Tabelle oben ansieht erkennt, dass die 100 Titel des BNP Paribas ETF ein viel zu breites Spektrum berücksichtigen. Die Fokusierung geht verloren, es werden zu viele Aktien berücksichtigt, die nur einen kleinen Teil Ihrer Tätigkeiten im Bereich der Umwelttechnologien haben. Die Folge: trotz der niedrigsten Kosten die schlechteste Performance. Dieser ETF ist aus unserer Sicht ungeeignet.

Die beiden verbleibenden ETF’s iShares Global Clean Energy und Lyxor New Energy setzen grundsätzlich beide auf das Thema Klimawandel und sind damit ETF’s für Umwelttechnologie, das wohl wesentlich Technologie-Gebiet unserer Zeit. Erstaunlicherweise wurden beide bereits zeitgleich 2007 auf den Markt gebracht und haben deshalb schon eine lange Histrorie aufzuweisen. Auch die jährlichen Kosten sind mit 0,65% (iShares) gegenüber 0,60% (Lyxor) sehr nahe beieinander. Die Unterschiede sind gering.

 

Die ökologische Wirkung

Wer in ETF Umwelttechnologie investiert, möchte die erwartet positive Wertentwicklung im diesem Bereich nachvollziehen, in den meisten Fällen möchte er aber auch, dass sein Geld tatsächlich in Aktien von Unternehmen wie Vestas (Windrad-Marktführet) oder FirstSolar (PV-Module) fließt. Nur so haben die richtigen Unternehmen auch etwas von der bewussten Geldanlage des Investors.

Das ist seit der Umstellung des Lyxor ETF nun bei beiden geeigneten ETFs gegeben. Beide kaufen die Aktien der gewünschen Unternehmen, stützt damit deren Aktienkurs und motiviert andere Investoren als auch die Mitarbeiter dieser Unternehmen.

 

Rendite der beiden ETFs Umwelttechnologie

Man würde ja eine etwa gleiche Rendite – immerhin haben bei ETF’s das gleiche Investitionsthema und gleiche Kostenstrukturen. Und tatsächlich, in der jüngeren Vergangenheit, im 3 Jahresvergleich, ist die Entwicklung nicht identisch, aber sehr ähnlich:

Alle Angaben ohne Gewähr, Chart comdirect.de, 3-Jahresvergleich

Im Langfristvergleich liegt der Lyxor vorne, was jedoch noch stark in den sehr hohen Volatilitäten der Erneuerbare-Energien-Unternehmen zu Beginn der Entwicklung zu begründen ist. Mittlerweile ist dieser Markt reifer geworden und die Entwicklungen sind besser kalkulierbar; entsprechend sind auch die Wertentwicklung der beiden ETF’s sehr ähnlich geworden.

ETF Umwelttechnologie: Mein Fazit

Zunächst bleibt festzustellen, dass die Auswahl an Umwelttechnik ETF’s in Deutschland sehr klein ist. Ca. 20 Investmentfonds stehen aktuell nur 3 ETF’s gegenüber, einer ist aus oben genannten Gründen auszuschließen, so dass es am Ende nur 2 sind. Aber das reicht dem Grunde nach, denn die Kosten als auch die Wertentwicklung bei beiden sind sehr ähnlich.

Mein Fazit ist eindeutig: Bei ETF’s im Bereich Umwelttechnologie sollte man nicht nur auf die Wertentwicklung, sondern auch auf die steuernde Wirkung seiner Geldanlage achten. Dieses Kriterium wird mittlerweile sowohl vom iShares Global Clean Energy als auch vom Lyxor New Energy UCITS ETF erfüllt.

Im Rahmen unseres Roboadvisors decken wir den Bereich der ETF Umwelttechnologie akutell mit dem iShares Global Clean Energy UCITS ETF ab.

 

 

 

 



15. März 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: „America first“ – das gilt leider nicht im Klimaschutz und in der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele. Die Vereinigten Staaten rangieren hier auf Platz 25 – hinter vielen Ländern Europas. Dabei spielen nicht nur das geringe Engagement beim Ausbau Erneuerbarer Energien und der hemmungslose Konsum eine Rolle. Der SDG-Index, der die Zielerreichung der einzelnen Staaten bewertet, weist auch Mängel in den Bereichen Gleichberechtigung und in der Bekämpfung der Armut im Land aus. Es bleibt abzuwarten, wie sich die USA unter Donald Trump weiter entwickeln wird.“ ]

 

 

USA – Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und Gegensätze.

„America first“ – der mittlerweile schon historische Ausspruch des derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump trifft die Realität nicht in allen Punkten. Zum Beispiel bei der Erreichung der 2016 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele zur nachhaltigen Entwicklung der Staatengemeinschaft. Hier belegen die USA zwar einen soliden 25. Platz, spielen aber absolut nicht in der ersten Liga mit. Dort hat das „alte Europa“ die Nase vorn. Allen voran Skandinavien (Teil 1 unserer Serie) sowie der deutschsprachige Wirtschaftsraum (Teil 2 unserer Serie). Im dritten Teil unserer Serie „Nachhaltige Staaten“ geht unser Blick daher über den Atlantik. Hier beleuchten wir diesmal besonders die Energie- und Klimapolitik der USA, die durch den Trump-Ausspruch von der „Klimalüge“ verstärkt in das allgemeine Interesse gerückt ist.

 

 

„Wait and see“ statt „Yes we can“?

Platz 25 im Nachhaltigkeits-Index für die USA ist durchaus problematisch, denn bei den vereinbarten 17 Zielen  der Vereinten Nationen, sind die Mitgliedsstaaten nicht nur aufgefordert, Energiewirtschaft, Stadtentwicklung und Konsum nachhaltiger zu gestalten – Themenfelder, in denen das Engagement der USA sicher noch stark ausbaufähig ist. Es geht aber auch um ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Chancengleichheit und Bildung. Außerdem sind Anstrengungen in Sachen Klimaschutz gefordert sowie die Sicherung der Ernährung, dem Zugang zu sauberem Wasser und Schutz der Umwelt und der Meere. Diese Ziele sollen alle UN-Staaten bis zum Jahr 2030 erreichen, um unsere Lebensgrundlagen auch für die kommenden Generationen zu bewahren.

 

Die Erreichung vieler dieser Nachhaltigkeitsziele sollte den USA eigentlich nicht schwer fallen. Auf dem Ampelsystem des SDG-Index steht allerdings aktuell die Ampel nur in 2 der 17 Teilbereiche auf „grün“, nämlich beim „Zugang zu sauberem Trinkwasser“ sowie im Bereich „Industrie, Innovation und Infrastruktur“. 3 Ampeln bescheinigen mit „gelb“ eine mittelmäßige Zielerreichung in den Bereichen „Bildung“, „Gesundheit“ und „Nachhaltige Städte und Kommunen“. Die übrigen Signale stehen auf „rot“. Das bedeutet, dass Amerika noch einen hohen Aufholbedarf in Gerechtigkeits- und Umweltbelangen hat.

 

Allerdings besteht die Gefahr, dass sich die USA von dem inspirierenden „Yes we can“-Denken verstärkt in die Besitzstandswahrung und –mehrung zurückzieht. Dabei stellt ein Stillstand in der Nachhaltigkeitspolitik der USA eine echte Gefahr dar. Schließlich verantwortet das Land fast 16 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes und steht damit auf Platz 2 hinter China (28,21 Prozent). Ein Wirtschaften, das Folgen hinterlässt. Bereits jetzt verursacht der „American way of life“ den weltweit tiefsten ökologischen Fußabdruck.

 

 

Zwischen „einer unbequemen Wahrheit“ und der „Klimalüge“

Die USA werden seit Jahrzehnten mit Massenkonsum und Energieverschwendung assoziiert. Genauso lange warnen aber auch Vordenker aus den eigenen Reihen vor den Folgen.

 

Vorreiter war Ende der 70er Jahre der damalige US-Präsident und spätere Friedensnobelpreisträger Jimmy Carter. Seine Umweltstudie „Global 2000 – Zeit zum Handeln“ erregte weltweites aufsehen und ergänzte die 1972 erschienene Studie des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“. Carters „Global 2000“ gab eine umfassende Prognose der weltweiten Entwicklung bis zum Jahr 2000 und gilt noch heute als eines der wichtigsten Veröffentlichungen in diesem Bereich. Die Studie warnte vor einer Bevölkerungsexplosion, tiefgreifenden Umweltproblemen und den Folgen des zunehmenden Treibhauseffekts und einer damit einhergehenden Veränderung des Klimas.

 

Vor den extremen Gefahren der Erderwärmung warnte in den 90er Jahren auch US-Vizepräsident Al Gore. In seinem Buch „Eine unbequeme Wahrheit“  befasste sich Gore ausführlich mit den Folgen eines ungehemmten CO2-Ausstoßes und warnte eindringlich vor den Gefahren der extrem ungleichen Verteilung von Ressourcen weltweit. Gore wurde für sein Engagement ebenfalls mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet und erhielt für die Verfilmung seines Werkes den begehrten Oscar in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“.

 

Auch in der jüngsten Vergangenheit haben sich die USA nicht dem Thema Klimakrise verschlossen. US-Schauspieler Leonardo DiCaprio reiste als UN-Friedensbotschafter um die Welt, um Politiker, Wissenschaftler und Menschen, die direkt vom Klimawandel betroffen sind zu befragen. In Dokumentarfilm „Before the Flood“ zeigt der Filmstar und Umweltaktivist zahlreiche Beispiele für die klimabedingten Veränderungen auf der Erde und zeigt auch positive Projekte zur klimafreundlichen Energiegewinnung. Ein Thema, das auch dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama nicht gleichgültig war. Mit dem „Clean Power Plan“ setzte er während seiner Amtszeit strenge Grenzwerte für die CO2-Emissionen von Kohlekraftwerken fest.

 

Das vielfältige Engagement zeigt, dass vielen Menschen in den USA die weitere Entwicklung der Welt wichtig ist und die Gefahren der aktuellen Entwicklung durchaus bekannt sind. Die Frage lautet jetzt, welchen Weg die USA unter dem neuen Präsidenten Trump einschlagen und welche Priorität dem Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen eingeräumt werden wird. Schließlich gilt Trump in den USA als Kohle-Lobbyist und hat während seines Wahlkampfes die Existenz einer globalen Klimakrise vehement geleugnet.

 

 

Quo Vadis US-Energiepolitik?

Klimapolitik in den USA – wohin geht die Reise?

Klimaschutz und Energiepolitik der USA beherrschen derzeit nicht die Berichterstattung über die USA. Vielmehr stehen aktuell außenpolitische Themen auf der Agenda weit oben. Welchen Weg die USA also zukünftig gehen werden, ist noch unklar. Als Unterzeichnerin des Pariser Abkommens zum Klimaschutz und UN-Mitglied, das den verabschiedeten Nachhaltigkeitszielen verpflichtet ist, werden die USA über kurz oder lang nicht um Entscheidungen in der nationalen Klimaschutzpolitik umhin können und ihren Beitrag – als einer der Hauptemittenten – zur Dekarbonisierung leisten müssen.

 

Derzeit nehmen die Vereinigten Staaten von Amerika mit einem jährlichen Umsatz von 12.000 kWh pro Kopf den 10. Platz im weltweiten Energieverbrauch ein. Generell wäre das Land in der Lage, seinen Bedarf komplett aus eigenen Ressourcen zu decken. 81 Prozent der Energie wird aus fossilen Energieträgern erzeugt. Allen voran, mit einem Anteil von 36 Prozent, noch immer Erdöl. 29 Prozent werden durch Erdgas erzeugt, 16 Prozent aus Kohle. Atomenergie nimmt einen Anteil von 9 Prozent ein. Lediglich 10 Prozent der verbrauchten Energie stammt aus Erneuerbaren Quellen. Damit liegen die USA weit unter dem EU-Durchschnitt von derzeit 18 Prozent. Lichtblicke zeigen sich n einzelnen Bundesstaaten, die sich selbst freiwillige Ziele zum Ausbau Erneuerbarer Energien gesetzt haben. Was fehlt ist allerdings eine nationales Gesamtkonzept, um die Energiegewinnung aus Sonne, Wind und Wasser auf den Weg zu bringen.

 

 

Den Klimaschutz wieder groß machen

Nachhaltige Entwicklung benötigt einen politischen und gesellschaftlichen Rückhalt. Wenn Regierung, Interessengruppen und Menschen gleichermaßen hinter dem Konzept stehen, sind nachhaltige Maßnahmen umsetzbar und zeigen Erfolge.

 

Was in der Politik funktioniert, lässt sich auch auf Deine Finanzen anwenden. Wenn du weißt, was du willst, kannst du mit dem richtigen Partner Deine Anlagestrategie optimal umsetzen. Klimafonds unterstützt Dich bei Deiner nachhaltigen Geldanlage.

 

 

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



2. März 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Deutschland, Österreich und die Schweiz liegen in der Top Ten der nachhaltigen Staaten auf den Plätzen 5 bis 7, direkt hinter den Nachhaltigkeitssiegern Skandinaviens. Positiv bewertet werden Wirtschaftskraft, Demokratie, Bildung und Gleichberechtigung. Jedoch gibt es auch hier Optimierungsbedarf. Generell müssen noch Hausaufgaben in den Bereichen nachhaltiger Konsum und CO2-Reduzierung gemacht werden. Generell befinden sich die deutschsprachigen Europäer aber auf einem guten Weg.“ ]

 

 

Deutschland, Österreich, Schweiz – Gemeinsame Sprache, gemeinsame Ziele, unterschiedliche Wege.

Eine weltweite nachhaltige Entwicklung aller Staaten. – Das ist das Ziel der Vereinten Nationen. Bis zum Jahr 2030 sind die Mitgliedsstaaten aufgefordert, tragfähige Strategien zu entwickeln und wirkungsvolle Maßnahmen umzusetzen, um die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen weiter zu gewährleisten. Mit der anspruchsvollen Zielsetzung soll der drohenden Klimakrise und der tiefen Kluft zwischen Arm und Reich entgegengewirkt werden

 

Zu den verabschiedeten 17 Zielen der UN zählen eine gesicherte Ernährung und der Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Überwindung extremer sozialer Ungerechtigkeit, Gleichberechtigung der Geschlechter, verbesserte Bildung und Chancengleichheit, Innovationskraft, wirtschaftliche Entwicklung, Klimaschutz sowie der Ausbau Erneuerbarer Energien.

 

Mit dem SDG-Index (Sustainable Development Goals) wird seit dem vergangenen Jahr der Grad der Zielerreichung der einzelnen Staaten in einem Ranking evaluiert. Allerdings sind auch die in der Liste führenden Nationen noch weit vom Optimum entfernt. Die skandinavischen Staaten Schweden, Norwegen und Finnland besetzen aktuell das Siegertreppchen. Im zweiten Teil unserer Serie zu nachhaltigen Staaten stellen wir die Strategien und Besonderheiten des deutschsprachigen Wirtschaftsraums vor. Die Schweiz, Deutschland und Österreich belegen im internationalen Ranking die Plätze 5 bis 7.

 

 

Gemeinsame Ziele – unterschiedliche Wege

Nachhaltigkeit ist ein viel diskutiertes Thema in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Schließlich verfügen die drei Staaten über weite Flächen gewachsener Naturlandschaften im alpinen Raum. Dazu kommen dichte und weitläufige Waldgebiete, die in der Schweiz und in Deutschland fast ein Drittel der Landesfläche einnehmen, in Österreich sogar knapp die Hälfte. Deutschland verfügt außerdem im Norden über einen breiten Küstenstreifen und das ökologisch bedeutsame Wattenmeer.

 

Aber Natur ist nur eine Seite der Medaille. Deutschland ist eine führende Industrienation, die Schweiz ein bedeutender internationaler Finanzplatz, lediglich in Österreich spielt die Erhaltung der Natur auch eine wirtschaftliche Rolle für den Fremdenverkehr.

 

Und trotz des naturverbundenen Images der drei Staaten und der guten Platzierungen im internationalen Vergleich, stehen Deutschland, Österreich und die Schweiz weiterhin vor der Aufgabe, ihre CO2-Emissionen drastisch zu verringern, um so den gefährlichen Treibhauseffekt und die damit verbundene Erwärmung der Erde aufzuhalten. Keine leichte Aufgabe, denn ohne einen nachhaltigeren und reduzierteren Konsum, ist dieser Weg kaum zu beschreiten. Darüber hinaus sind die Länder gefordert, Anlagen für Erneuerbare Energien weiter auszubauen.

 

 

Platz 4: Die Schweiz – diszipliniertes Nachhaltigkeitskonzept

Vielfältige Fauna …

Die Schweiz hat schon früh mit der Entwicklung und Umsetzung einer anspruchsvollen Nachhaltigkeitsstrategie begonnen. Anstoß gab, wie in vielen Ländern auch – die Konferenz von Rio 1992. Dabei werden die ambitionierten Ziele diszipliniert verfolgt. Beispielhaft ist das klimafreundliche Mobilitätskonzept der Eidgenossenschaft. Die Schweiz verfügt – topographischen Herausforderungen trotzend – über das am besten ausgebaute Schienennetz weltweit.

 

Die Schweiz gehört zu den reichsten Ländern der Erde und blickt auf eine lange Geschichte der demokratischen Mitbestimmung zurück. Das Land verfügt über einen leistungsfähigen und gut ausgebauten Sozialstaat sowie einem verpflichtenden Krankenkassen- und Pflegeversicherungssystem. Auch wenn das kommunale Frauenwahlrecht in Appenzell Innerrhoden erst 1990 eingeführt wurde, bringt die Schweiz mit Chancengleichheit und einem weitreichenden Bildungssystem positive Faktoren für eine nachhaltige Entwicklung des Landes mit.

 

Energiekonzept der Schweiz – Zwischen Wasserkraft und Atomenergie 

Der CO2-Ausstoß pro Kopf liegt mit 5,06 Tonnen in der Schweiz weit unter dem europäischen Durchschnittswert von 8,33 Tonnen. Damit liegt das Land international an der Spitze, denn selbst Nachhaltigkeitsweltmeister Schweden bläst mit 5,17 Tonnen noch etwas mehr CO2 aus.

 

Pro Jahr werden in der Schweiz 58,01 Milliarden kWh verbraucht, was einem Umsatz von 7.092 kWh pro Einwohner entspricht. Gedeckt wird der Energieverbrauch zu einem Drittel durch Wasserkraftanlagen. Seit rund zehn Jahren setzt die Schweiz zunehmend auf diese Art der Energiegewinnung. Mittlerweile produzieren 500 Speicherkraftwerke Strom aus Wasser. Auch Anlagen für Erneuerbare Energien spielen zunehmend eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung, hier werden vorallem Photovoltaik-Anlagen und Geothermie weiter ausgebaut.

 

Immerhin noch bis zu 45 Prozent der Schweizer Stromversorgung stammt aus Atomkraftwerken. Zwar hat sich die Schweiz 2011 unter dem Einfluss der Reaktorkatastrophe von Fukushima entschlossen, bis 2034 aus der Kernenergie auszusteigen. Jedoch hat sich das Land ein Hintertürchen offen gelassen: Laufende Anlagen werden schrittweise vom Netz genommen. Atomtechnologie wird aber wissenschaftlich weiter verfolgt, es besteht generell die Möglichkeit Atomkraft wieder in die Energieversorgung zu integrieren.

 

 

 

Platz 6: Deutschland – der bestplatzierte G7-Staat

… und Flora.

Mit Platz 6 kann Deutschland die beste Platzierung eines G7-Staates für sich verbuchen. Die Industrienation befindet sich also mit einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum und einem ausgebauten Sozialsystem auf einem guten Weg zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele. Dennoch gibt es auch hier noch Handlungsbedarf. So wird zwar die geringe Armutsquote positiv bewertet. Kritisch ist jedoch die steigende soziale Ungleichheit und die damit einhergehende ungerechte Chancenverteilung. Deutschland spiegelt dabei eine weltweite Entwicklung innerhalb der Industrienationen wider. Nachholbedarf besteht auch im verantwortungsvollen Konsum und Umgang mit Ressourcen.

 

Energiekonzept Deutschland – Vom Kohlestrom zur Energiewende

Der Kohleabbau in Deutschland ist ein gewaltiges wirtschaftsgeschichtliches Erbe in Deutschland. Obwohl die Energiewende beschlossene Sache ist und der Ausbau der Erneuerbaren Energien gut anläuft, wird noch immer massiv Kohle verstromt. Entsprechend liegt der CO2-Ausstoß pro Person oberhalb des europäischen Durchschnitts bei satten 9,4 Tonnen im Jahr. Erfreulich ist der vergleichsweise niedrige Energieverbrauch in Deutschland: Mit 540,10 Milliarden kWh jährlich ergibt sich eine Verbrauch von 6.691 kWh pro Einwohner.

 

Platz 7: Österreich – effektiver Natur- und Klimaschutz

Mit Beginn des Jahrtausends hat Österreich eine bundesweite Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt und seit dem ständig weiter ausgebaut und umgesetzt. Dabei setzt Österreich massiv auf einen Ausbau des Bildungssystems, um Nachhaltigkeitsziele und Lösungen gesellschaftlich zu verankern.

 

Österreich lebt auch vom Tourismus. Hier korrespondieren die Erwartungen der Urlauber an saubere und gesunde Natur mit der wirtschaftlichen und nachhaltigen Weiterentwicklung des Landes.

 

Energiekonzept Österreich – Wasser- und Windkraft

Atomkraft? – Nein danke! – Das war schon immer die Devise der Österreicher. De facto ging das einzige Atomkraftwerk das je gebaut wurde nach einer Volkabstimmung nie ans Netz. Seit 1999 ist die Absage an die Atomenergie in der Verfassung verankert.

 

Aktuell liefern Wasserkraftwerke rund 60 Prozent des Stroms. Darüber hinaus setzt Österreich auf den Ausbau von Windkraftanlagen und zeigt hier bei weitem weniger Berührungsängste als das benachbarte Bayern. Insgesamt verbraucht Österreich im 69,75 Milliarden kWh, also 8.006 kWh pro Person. Der CO2-Ausstoß liegt bei jährlich 7,35 Tonnen pro Einwohner.

 

 

Viele Wege zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Gerade die unterschiedlichen Konzepte der drei vorgestellten Staaten zeigen, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit das Ergebnis von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren ist. Entsprechend vielfältig zeigen sich auch die Wege zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele.

 

Individuelle Besonderheiten berücksichtigen und die eigene Strategie konsequent durchsetzen – mit dieser Linie erreichen nicht nur Staaten ihre Ziele. Auch Du kannst durch eine clevere Finanzplanung Nachhaltigkeit fördern. Klimafonds, erfahrener Anbieter von sozialen und klimafreundlichen Geldanlagen, hilft Dir, Dein passendes Finanzkonzept zu finden.

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.


20. Februar 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Windkraftanlagen sind wichtig für die Energiewende, denn Erneuerbare Energien liefern günstig, sauber und CO2-frei Strom. Allerdings steht auch die Windenergie in der Kritik. Bemängelt werden gesundheitliche Gefahren durch akustische und optische Belästigungen. Das Umweltbundesamt hat nun Studien ausgewertet und in einem umfassenden Positionspapier festgestellt, dass von Windkraftanlagen keine gesundheitlichen Gefahren ausgehen.“ ]

 

 

Windräder sorgen für saubere und gesunde Energie.

Windkraftanlagen sind ein unentbehrlicher Bestandteil im Mix der Erneuerbaren Energien. Um die Energiewende konsequent umzusetzen, ist daher der Auf- und Ausbau von Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energien gefragt. Windkraft zählt zu den ältesten Energiegewinnungsarten. Mit den leistungsstarken neuen Windrädern und modernen Windparks hat diese Art der Energiegewinnung eine neue Dimension erhalten. Und jede neue Technologie birgt unbekannte Risiken und ruft Skeptiker und Kritiker gleichermaßen auf den Plan.

 

Dass Kritik und Ängste ernst genommen werden sollten, zeigt die Geschichte der Atomkraftwerke weltweit. Denn hier wurden die lebensbedrohlichen Risiken lange ignoriert. Stattdessen wurde die Energiegewinnung durch Atomspaltung als sauber und sicher propagiert. Ein Irrtum, der spätestens seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima ins Bewusstsein der weltweiten Öffentlichkeit gerückt ist. Entsprechend ist es eine wichtige Aufgabe der Technikfolgenabschätzung, auch Windkraftanlagen genauer unter die Lupe zu nehmen, denn auch diese Art der Energiegewinnung hat ihre Gegner.

 

 

Keine Angst vor Windkraftanlagen

Bereits seit vielen Jahren stehen Windräder bei Naturschützern in der Kritik, da es zu tödlichen Kollisionen mit Vögeln und Fledermäusen kommen kann. Studien des Naturschutzbundes NABU haben ergeben, dass durch eine intelligente Standortauswahl diese Risiken minimiert werden können. Die Größe und Leistungsfähigkeit der Windanlagen spielt dabei eine zu vernachlässigende Rolle.

 

Neben den Fragen des Naturschutzes werden Windkraftanlagen auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in der Umgebung nachgesagt. Nun hat das Umweltbundesamt ein umfassendes Positionspapier veröffentlichet aus dem hervorgeht, dass Windräder für keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen verantwortlich gemacht werden können.

 

 

Vorurteile gegen Windenergieanlagen werden entkräftet

Grundlage für das Positionspapier des Umweltbundesamtes ist die Auswertung aktueller wissenschaftlicher Studien, die sich eingehend mit den einzelnen kritisierten Faktoren der Windenergie beschäftigen. Ein besonderer Schwerpunkt bildet dabei die Beeinträchtigung durch Lärm- und Lichtbelästigungen. Darüber hinaus hat das Umweltbundesamt auch die psychologischen Aspekte untersucht, die der Akzeptanz von Windenergie entgegenstehen.

 

Das Ergebnis der Untersuchungen ist, dass moderne Windenergieanlagen nach dem jetzigen Stand der Erkenntnis keine Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung darstellen. Generell empfiehlt das Umweltbundesamt, die technologische Entwicklung auch weiterhin zu beobachten, um auf Veränderungen gegebenenfalls zeitnah reagieren zu können und mögliche neue Aspekte in die Überwachung aufzunehmen.

 

Generell beurteilt das Umweltbundesamt die Windenergieerzeugung durchweg positiv und bescheinigt der Technologie einen hohen Nutzen für die künftige klimafreundliche Energieversorgung ohne schädlichen CO2-Austoß.

 

Ein positives Signal von offizieller Seite, schließlich nimmt Windenergie eine wichtige Rolle in der Energieversorgung der Zukunft ein. Aktuelle werden rund 8 Prozent der deutschen Energieversorgung durch Windkraft produziert. Bei den Erneuerbaren Energien macht Windenergie einen Anteil von mehr als einem Drittel (35 Prozent) aus. Dabei besteht noch viel Entwicklungsspielraum. Zum einen durch die Erschließung neuer Standorte für Windparks im Binnenland, zum anderen durch das sogenannte Repowering, bei dem bestehende ältere Windräder durch neue leistungsstärkere Modelle ausgetauscht werden. Außerdem werden auch Offshore-Windparks vor den Küsten weiter ausgebaut.

 

 

Die 5 wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick

 

  1. Lärm

Windräder in der Nachbarschaft lassen einen ruhigen Schlaf zu.

Ein altes Argument gegen Windräder ist die Belästigung durch monotonen Lärm der Rotorblätter. „Flapp-flapp-flapp“ – eine dauerhafte Lärmbelastung kann zu körperlichen und psychologischen Schäden führen, den gesunden Schlaf beeinträchtigen und Konzentrationsschwierigkeiten, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge haben.

 

Allerdings zeichnen Windräder für eine derartige Lärmbelästigung, so das Umweltbundesamt, nicht verantwortlich. Abgeleitet von der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BIMSch), beträgt der Abstand von Windenergieanlagen zu den nächsten Wohnhäusern rund 600 Meter. In diesem Bereich wird keine gesundheitsschädliche Geräuschentwicklung mehr gemessen.

 

Noch sicherer gehen Anwohner in Bayern, denn hier wird mit der sogenannten „10-H-Regel“ ein Sonderweg beschritten: Windräder müssen das Zehnfache ihrer Höhe als Abstand zur nächstgelegenen Wohnbebauung aufweisen. Bei einem modernen Windrad ergibt sich dann ein Abstand von gut und gerne 2.000 Metern, also dem mehr als dreifachen Abstand zum übrigen Bundesgebiet.

 

 

  1. Infraschall

Lärmbelästigung ist gesundheitsschädlich, jedoch leicht zu messen und zu identifizieren. Unangenehmer verhält es sich beim Infraschall, also den Geräuschquellen, die außerhalb der menschlichen Hörschwelle liegen. Diese werden vielfach durch technische Geräte und Anlagen in die Umwelt emittiert und können die Gesundheit negativ beeinflussen. Das Umweltbundesamt kommt in seinem Positionspapier zum Ergebnis, dass aufgrund umfangreicher Geräusch Immissionsmessungen im Bereich von Windenergieanlagen die Hör- und Wahrnehmungsschwelle für Infraschall nicht erreicht wird. Entsprechend ergeben sich hier keine gesundheitlichen Risiken.

 

  1. Licht und Schatten

Irritierende optische Phänomene, wie Licht- und Stroboskopeffekte oder Schattenwurf gehörten in den vergangenen Jahren immer wieder zu den Argumenten gegen Windenergieanlagen. Im Rahmen der Untersuchung des Umweltbundesamtes kam nun heraus, dass diese Problematik veraltet ist. Der technologische Standard hat sich in den letzten Jahren extrem verbessert, so dass hier mit keiner gesundheitlichen Gefährdung zu rechnen ist.

 

Unangenehme optische Einflüsse sind eher in die „Kindertage“ der Windenergienutzung einzuordnen. Heutzutage werden Windräder mit matter Farbe versehen und damit Lichtreflexionen weitgehend vermieden. Auch der gefürchtete Stroboskopeffekt konnte durch eine geringere Drehgeschwindigkeit der Rotoren ausgeschaltet werden.

 

  1. Eiswurf

Ebenfalls als „von gestern“ gilt die Gefahr des martialischen Eiswurfs. Dabei handelte es sich um Eisbrocken, die im Winter von den Rotorblättern abgeworfen werden können. Allerdings verfügen Windenergieanlagen mittlerweile über eine Eis-Erkennung, die Rotoren bei Eisbildung einfach abschalten kann. Einige Modelle nutzen auch beheizbare Rotorblätter, auf denen sich erst gar kein Eis mehr bilden kann. Vor Verletzungen durch Eiswurf muss sich, so der Schluss des Umweltbundesamtes, niemand mehr fürchten.

 

  1. Psychologische Faktoren

Wissenschaftliche Messungen und moderne Technologie bringen objektive Sicherheit. Schwieriger ist es, subjektive Wahrnehmungen und psychologische Faktoren zu entkräften. Denn wer generell Vorurteile gegenüber Neuerungen hegt, in einem benachbarten Windpark eine Zerstörung der gewachsenen Landschaft sieht und Veränderungen eher ablehnt, kann sich durch Windenergie durchaus belästigt fühlen. Entsprechend wirkt sich diese subjektive Belästigung auch negativ auf die Psyche und die körperliche Gesundheit aus.

 

Das Umweltbundesamt rät daher dazu, die Öffentlichkeit im Allgemeinen verstärkt über Windkraftanalgen zu informieren. Besonders die Bevölkerung in der Nachbarschaft von Anlagen sollte frühzeitig in Planungen und Veränderungen einbezogen werden. Wichtig ist es, Ressentiments aufzunehmen und nicht abzutun.

 

Ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation ist dabei auch die Bedeutung der Windkraft für eine saubere und nachhaltige Energieversorgung. Schließlich sind die klimaschädigenden und gesundheitsschädlichen Auswirkungen durch die exzessive Nutzung fossiler Energieträger bekannt und belegt.

 

 

Rückenwind für die Energiewende

In Norddeutschland gehören Windräder bereits seit Jahren zum Landschaftsbild. Umfragen haben ergeben, dass die Bevölkerung diese Art der Energiegewinnung stark akzeptiert und die positiven Auswirkungen zu schätzen weiß. Von der Windenergie profitiert nicht nur das Klima, auch sind viele Landwirte durch die Verpachtung der Standorte in Norddeutschland finanziell an Windprojekten beteiligt. Eine clevere Win-win-Situation. Doch auch wer keinen Acker anzubieten hat, kann sich an Windkraftprojekten beteiligen und von der Energiewende profitieren.

 

Klimafonds, erfahrener Anbieter von klimafreundlichen und nachhaltigen Geldanlagen, hilft Dir, Deine passende Geldanlage zu finden. Gleichgültig, ob du Dich für Investitionen in Wind, Sonne, Aufforstung oder ethische Geldanlagen entscheidest. Bei Klimafonds gewinnen Umwelt, Klima und Anleger gleichermaßen.

 

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



6. Februar 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Die Erde hat sich seit der Industrialisierung im Durchschnitt um mehr als ein Grad Celsius erwärmt. Das hat bereits sichtbare Auswirkungen auf die Umwelt. Zu beobachten sind auch stärkere Häufungen bestimmter Wetterphänomenen, wie Überschwemmungen und extreme Dürren. Höchste Zeit also, den Kurs zu ändern, sich von klimaschädlicher Energiegewinnung zu verabschieden und den CO2-Ausstoß drastisch zurückzufahren.“ ]

 

 

Die Wetteraussichten verändern sich auch mit dem fortschreitenden Klimawandel.

Du hast die Nase voll vom nasskalten Winterwetter und sehnst Dich nach den ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings? Verständlich, denn Wetterphänomene beeinflussen unser Leben und unsere Laune.

 

Obgleich in unserer hochtechnisierten Gesellschaft alle Prozesse reibungslos und jederzeit funktionieren sollen, weisen uns Witterungseinflüsse immer wieder in unsere Schranken. So tobte Anfang des Jahres Sturmtief „Egon“ durch das Land und brachte große Teile des Verkehrs zum Erliegen, deckte Dächer ab und brachte Unordnung in unser geordnetes Leben.

 

Angesichts heftige Stürme und bereits drei sogenannter „Jahrhunderthochwasser“ innerhalb eines Jahrzehnts in Deutschland fragt sich so mancher, ob das noch die Launen des Wetters sind oder doch schon Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels?

 

 

Wetter – Smalltalk, Klima – Big Talk

Wetter war und ist ein klassisches und unverfängliches Smalltalk-Thema. Das Klima unseres Planeten ist eher Gegenstand ernster und wissenschaftlicher Diskussionen. Aber die Grenzen beginnen zu verwischen. Diskutiert wird jetzt, in wie weit sich schon die menschlichen Einflüsse auf das Wetter auswirken. Denn dass der Mensch seit der Industrialisierung massiven Einfluss auf die Entwicklung des Klimas der Erde genommen hat, streiten mittlerweile nur noch harte Klimaschutzkritiker ab.

 

 

Naturkatastrophe versus Klimakrise – der feine Unterschied zwischen Wetter und Klima

Kritiker des Klimawandels werden nicht müde zu erwähnen, dass es schon immer Unwetter und Naturkatstrophen gegeben hat und das Klima einem natürlichen Wandel unterworfen ist. Daher ist die Abgrenzung von Wetter, Witterung und Klima durchaus in der Debatte von Bedeutung. Hier ist die Zeitdimension entscheidend. Der Begriff Wetter beschreibt die aktuellen meteorologischen Phänomene, also beispielsweise starke Regenfälle oder hohe Temperaturen. Wenn dieses Wetter länger anhält, etwa über mehrere Tage oder Wochen, können wir von Witterung sprechen. Klima ist der Begriff für die Phänomene in einer langfristigen Betrachtung. Der Zeitraum für diese Betrachtung liegt bei rund 30 Jahren. In diesem Zeitrahmen werden aus den erhobenen Daten Durchschnittswerte gebildet. Diese Mittelwerte geben dann zuverlässige Informationen darüber, ob beispielsweise Überflutungen durchaus noch im statistischen Mittel liegen oder sich eindeutig über den bisher gemessenen Daten befinden. Durch die Beobachtung der klimatischen Verhältnisse über einen langen Zeitraum können Veränderungen und Besonderheiten erkannt werden.

 

 

Krisenfall: der beschleunigte Klimawandel

Durch die Langzeitbetrachtung des Klimas auf der Erde ist in den vergangenen Jahren mehr als deutlich geworden, dass die Erderwärmung ziemlich exakt so verlaufen ist, wie sie von vielen Klimaforschern bereits vorausgesagt wurde. Bei vielen Phänomenen, die in der letzten Zeit aufgetreten sind, handelt es sich also nicht um kleine Verrücktheiten des Wetters, sondern um spürbare Auswirkungen des beschleunigten Klimawandels.

 

Und dieser rasche Wandel führt in eine Klimakrise, die durch den verschwenderischen Umgang mit konventionell erzeugter Energie verursacht wurde und noch weiter verursacht wird. Durch die Verbrennung fossiler Energieträger in der Industrie, im Verkehr und in den Haushalten sowie durch das anhaltenden hohe Konsumniveau und die stark industrialisierte Landwirtschaft und Massentierhaltung werden große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre gebracht.

 

Fakt ist, dass durch die Verbrennung von Kohle, Gas und Erdöl täglich rund 150 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO2 unsere Atmosphäre belasten. Hinzu kommt Methan aus der Landwirtschaft. Sicher gibt es auch natürliche CO2- und Methan-Quellen, jedoch liegt der von Menschen verursachte Ausstoß bereits eine Million mal so hoch – eine Menge, mit der die Umwelt längst nicht mehr zurechtkommt. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Baum kann pro Jahr 12,5 Kilogramm CO2 speichern, um eine Tonne des Treibhausgases zu kompensieren sind also 80 Bäume notwendig. Wer jetzt den Baumbedarf ausrechnen will, der sich aus unserem täglichen CO2-Ausstoß ergibt, jongliert schnell im höheren zwölfstelligen Zahlenbereich.

 

Erderwärmung lässt die Polkappen schmelzen,

Das Wetter können wir nicht ändern, aber unser Verhalten und damit – auf längere Sicht auch das Klima. Und das ist bitter nötig, denn die globale Erderwärmung zu stoppen, ist mittlerweile überlebensnotwendig. Zu dieser Einsicht ist auch die Staatengemeinschaft gekommen. Daher hat die UN-Klimakonferenz in Marrakesch Ziele und Aktionspläne festgelegt, um eine unumkehrbare Klimakatstrophe abzuwenden. Um diese Ziel zu erreichen, muss die Erwärmung unseres Planeten unter der 2-Grad-Celsius-Marke gehalten werden. Das heißt, dass sich die Erde nicht mehr als zwei Grad gegenüber der durchschnittlichen Temperatur vor Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert steigen darf.

 

Ein ambitioniertes Ziel, schließlich lag im vergangenen Jahr der ermittelte Temperaturanstieg bereits bei 1,1 Grad Celsius. Darüber hinaus war 2016 das wärmste Jahr seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Klimaforscher gehen sogar vom wärmsten Jahr seit Ende der Eem-Zeit aus.

 

 

Auswirkungen der Erderwärmung

Abschmelzen der Polkappen, Flüsse, die über ihre Ufer treten, überflutete Küstenregionen. Auf der anderen Seite anhaltende Dürren und weitreichende Versteppung. Die Erwärmung der Erde hat viele Gesicherter.

 

Gleich ist jedoch, dass die extreme Veränderung des Klimas eine Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zur Folge hat. Die Auswirkungen sind schon in vielen Teilen der Erde deutlich zu erkennen. Dabei sind nicht nur unzählige Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Auch der Lebensraum des Menschen wird immer kleiner. Ungerechterweise schlägt die Klimakrise bereits dort zu, wo der geringste CO2-Ausstoß weltweit produziert wird, in weiten Regionen des afrikanischen Kontinents. Missernten und Hungersnöte durch das veränderte Klima sind bereits jetzt eine bedeutsame Fluchtursache.

 

 

Erderwärmung wirksam stoppen

Um die Erde auch für zukünftige Generationen als bewohnbaren Planeten mit einer reichen biologischen Vielfalt zu erhalten, ist ein rasches Umdenken weltweit gefragt. Wichtige Puzzleteile sind dafür eine generelle Veränderung unseres Konsumverhaltens und der konsequente Ausbau von Erneuerbarer Energie. Der Wandel von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser und Sonne, reduziert den CO2-Ausstoß und bringt das Klima wieder ins Gleichgewicht.

 

 

Sonnige Aussichten für klimafreundliche Investitionen

Mit dem Ausbau klimafreundlicher Technologien kann die globale Klimakrise wirkungsvoll ausgebremst werden. Um diese Entwicklung schnell voranzutreiben, sind Investitionen notwendig.

 

Eine gute Möglichkeit, Geld sinnvoll und nachhaltig anzulegen, etwas Positives für das Klima zu tun und gleichzeitig eine gute Rendite zu erwirtschaften. Klimafonds, Spezialist in Sachen klimafreundlicher Geldanlagen, hilft Dir bei der richtigen Finanzstrategie. Mache den Klimafonds Test – gut für Dich und für das Klima.

 

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 

 



9. Januar 2017

Zusammenfassung: Rentable Geldanlagen sind nicht nur etwas für Finanzprofis. Mit einem guten Musterdepot gelingt es auch Anfängern in Sachen Fondssparen, ihr Geld sicher und ertragreich anzulegen. Erfahrene Finanzberater stellen Musterdepots zusammen. Diese können – je nach Interesse und Bedürfnis des Kunden – erweitert, verändert und ausgebaut werden. Nachhaltigkeitsfonds sind gut für Mensch und Klima: Es gibt ein breites Angebot an fairen, ökologischen und klimafreundlichen Fonds.

Sparsamer sein, weniger Geld für Kleinigkeiten ausgeben, etwas für später zurücklegen. Das sind Vorsätze, die viele Menschen für das neue Jahre gefasst haben. Sehr sinnvolle Pläne, denn gerade nach dem Kauf vieler Weihnachtsgeschenke, Winterkleidung und den Ausgaben für einen kleinen Silvesterurlaub herrscht in vielen Kassen Ebbe. Hier ist jetzt der Blick nach Vorne angesagt, denn neue Rücklagen müssen gebildet werden. Nicht nur für die schönen und angenehmen Dinge des Lebens, sondern auch für Dein Alter oder größere Anschaffungen und Pläne, die Du längerfristig umsetzen willst.

Doch der Sparvorsatz ist leichter gefasst als umgesetzt. Einfach nur Geld auf dem Konto stehen zu lassen oder auf ein Sparbuch zu übertragen bringt eigentlich nur Verluste. Denn die niedrigen Zinsen bringen Dir nur geringe Erträge und gleichen die aktuelle Inflationsrate nicht aus.

 

Fondssparen – eine sichere Bank

Wenn du also Deinen guten Vorsatz, ab sofort zu sparen, jetzt in die Tat umsetzen willst, dann ist guter Rat gar nicht teuer. Eine sehr gute Möglichkeit bietet Dir das Fondssparen.

Diese Art des Sparens wird immer beliebter, denn ein Einstieg ist bereits mit kleinen Beträgen möglich und zählt zu den relativ sicheren Geldanlagen, denn Dein angelegtes Geld ist geschützt, selbst wenn ein Fondsanbieter zahlungsunfähig wird. Die Fonds werden von Investmentgesellschaften verwaltet, die das Anlagevermögen strikt vom Vermögen ihrer Gesellschaft trennen müssen. Darüber hinaus werden Fondsgeschäfte durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, streng überwacht.

3 Faktoren für Fonds: Sicherheit, Ertrag, Nachhaltigkeit

Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt des Fondssparens. Du willst jedoch auch gute Erträge erzielen. Außerdem ist Dir die ethische und ökologische Nachhaltigkeit Deiner Geldanlage nicht gleichgültig und du willst wissen, in welchen Bereichen Dein Geld eingesetzt wird.

Anspruchsvolle Anforderungen, die für einen Laien im Finanzbereich kaum zu stemmen sind. Schließlich ist das Angebot an Nachhaltigkeitsfonds mittlerweile breit und die Kriterien von Fondsgesellschaft zu Fondsgesellschaft verschieden. Gut, wenn Du hier auf einen erfahrenen Finanzberater wie Klimafonds bauen kannst, der Deine Vorstellungen zu Ethik, fairem Handel und Klimaschutz teilt und professionell umsetzt.

Du musst nicht unzählige Prospekte von nachhaltigen Investmentfonds studieren und überlegen, welche Produkte Du sinnvollerweise zusammenstellen solltest, denn auch bei Fonds gilt die alte Anlegerweisheit, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Diese Arbeit erledigt Klimafonds für Dich und bietet Musterdepots an, die auf die jeweiligen Anforderungen und Bedürfnisse der Anleger abgestimmt sind.

Musterdepots – eine ausgewogene Mischung

Wenn Du zwar viele Vorstellungen, jedoch wenig Erfahrung im Fondssparen hast, ist die Zusammenstellung eines ausgewogenen Depots durchaus kniffelig. Daher bietet Klimafonds unterschiedliche Musterdepots an. In diesen Musterdepots sind unterschiedliche Wertpapiere zusammengesellt. Damit stellt das Musterdepot eine solide Basis für jeden Anleger dar.

Du kannst das Musterdepot genauso belassen oder aber auch es als Vorschlag verstehen und selbst eine Gewichtung auf einen bestimmten Anlagebereich vornehmen, erweitern und verändern. – Genau wie bei einem Musterhaus: So wie es steht, ist es funktional, wenn Du jedoch noch eigene Vorstellungen einbringen willst, ist das durchaus möglich. Genauso, wie Du bei einem Musterhaus jedoch keine tragenden Wände entfernen kannst, muss auch im Musterdepot die Mischung stimmen. Daher ist es wichtig, dass ein Finanzexperte Wertpapiere hinsichtlich ihrer zu erwartenden Erträge, ihrer künftigen Entwicklung und ihrer Stabilität bewerten. Bei Klimafonds wird außerdem noch die ethische und ökologische Nachhaltigkeit der Wertpapiere kritisch geprüft. Schließlich soll Dein Geld in klimafreundliche und soziale Produkte und Projekte investiert werden und keinesfalls Krieg, Ausbeutung und dem Raubbau an der Natur Vorschub leisten.

Musterdepot Balance – ausgezeichnete Prognosen

Wenn Dir in Deinem Leben Deine innere Balance wichtig ist, kannst Du dieses Kriterium auch auf Deine Geldanlagen übertragen. Mit dem Musterdepot Balance bietet Dir Klimafonds eine Depot, dass den ausgewogenen Weg zwischen Sicherheit und guten Erträgen beschreitet.

Mit einem Blick auf die vergangenen fünf Jahre wurden mit diesem Depot Erträge von durchschnittlich 5,39 Prozent p.a. erwirtschaftet. Nach unserer Prognose, die auf der offiziellen Berechnungsmethode des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) stützt, wird sich das Musterdepot Balance auch in den kommenden zehn Jahren positiv entwickeln. Ein Anlagevermögen von 10.000 Euro wird sich dementsprechend in der Zehn-Jahres-Prognose verdoppeln.

Damit bietet das Musterdepot Erträge, die Du mit einem Sparbuch aktuell nicht annähernd erreichen kannst, denn die Verzinsung liegt hier aktuell bei allen Anbietern unterhalb von einem Prozent. Apropos Sparbuch: Ein wichtiges Argument für ein Sparbuch war stets, dass das Geld jederzeit zur Verfügung stand. Auf diesen Vorteil musst Du beim Fondssparen im Musterdepot nicht verzichten. Auch hier kannst Du jederzeit frei über Dein Geld verfügen. Wenn Du allerdings längerfristig anlegst, kannst Du Wertschwankungen und Renditeeinbußen wirkungsvoll vermeiden, denn ab einer Laufzeit von mindestens fünf Jahren gleichen sich mögliche Schwankungen nahezu vollständig aus.

 

Musterdepot Balance: Breite Streuung, strenge Nachhaltigkeit

Wenn Du dich für Fondssparen mit dem Musterdepot Balance entscheidest, kaufst Du keine Katze im Sack. Generell kannst Du Dir jederzeit einen Überblick darüber verschaffen, wie und wo Dein Geld angelegt wird. Das Musterdepot Balance bildet den Rahmen für Geldanlagen in fünf Nachhaltigkeitsfonds, die hälftig in Aktien und festverzinsliche Wertpapiere investieren.

Durch diese Aufteilung ist das Anlagevermögen auf etwa 500 unterschiedliche Wertpapiere aufgeteilt. Dazu zählen unter anderem Rentenfonds auf Anleihen nachhaltiger Unternehmen und Staaten. In beiden Bereichen garantiert ein umfassendes Pflichtenheft, dass die Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden. Schwerpunkte sind dabei unter anderem die Themen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Einhaltung von Menschenrechten und fairer Handel.

Durch die breite Streuung der Geldanlagen, erreicht das Musterdepot die namensgebende Balance, die mögliche Schwankungen oder Einbrüche in einem Bereich durch überdurchschnittliche Performance in einem anderen Bereich wieder austarieren kann.

Effektvolles Investment für Dich und den Planeten

Durch die strengen Nachhaltigkeitskriterien erhältst Du eine solide Geldanlage mit der Du Dein Geld nicht nur mehren kannst, sondern zugleich auch für eine positive und nachhaltige Entwicklung in der Welt mit sorgst.

Klimafonds bietet nicht nur das Musterdepot Balance an, sondern viele weitere interessante Anlagemöglichkeiten. So kannst du bereits ab 25 Euro im Monat mit dem Aufbau Deines Vermögens beginnen – und das sicher, bequem und mit einem positiven ethischen und klimafreundlichen Effekt.

Mit unserem einfachen  Fragebogen findest Du Deine optimale Geldanlage.

Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.


22. Dezember 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Silvester steht vor der Tür, jetzt noch ein paar gute Vorsätze für das neue Jahr fassen. Weniger Stress, mehr Sport, Gutes tun? Alles prima Ideen, aber hast Du Dir das nicht schon im letzten Jahr vorgenommen? Manchmal ist weniger mehr: Wer sich für 3 kleine Veränderungen entscheidet, hat gute Chancen, dass die Vorsätze diesmal auch umgesetzt werden. 3 kleine nachhaltige Anregungen, die leicht zu realisieren sind.“ ]

 

 

Ein glückliches neues Jahr! Und viel Erfolg bei den persönlichen Neujahrsvorsätzen!
Ein glückliches neues Jahr! Und viel Erfolg bei den persönlichen Neujahrsvorsätzen!

Weißt Du was Prokrastination ist? – Ein schönes Wort für eine sicher vielen bekannte Angewohnheit: Dinge aufzuschieben, vor sich her zu schieben, Pläne zu machen, jedoch nicht in die Tat umzusetzen. Jetzt, kurz vor Jahresende, hat Prokrastination Hochkonjunktur, denn mit einer Liste guter Vorsätze für das kommende Jahr dürfen wir ganz offiziell unsere Pläne aufschieben – um dann 2017 richtig durchzustarten, auch in Sachen Nachhaltigkeit.

 

 

 

Neujahrsvorsätze: Wellness – Selfness – Sparsamkeit

Das Fassen guter Vorsätze hat eine lange Tradition und drückt mehr oder weniger den Wunsch zur Selbstperfektionierung aus. Schließlich will fast jeder von uns entspannter, schöner, fitter, erfolgreicher, konsequenter und überhaupt ein besserer Mensch sein. Wenn es Dir auch so geht, befindest Du Dich in guter Gesellschaft. Umfragen haben ergeben, dass gut 60 Prozent der Deutschen im kommenden Jahr Stress vermeiden wollen. Ebenso viele gaben an, dass sie im kommenden Jahr regelmäßig Sport treiben wollen. Rund die Hälfte der Bevölkerung will zudem auf eine gesündere Ernährung achten. Neben diesen Wellness-Vorsätzen stehen auch Selfness-Vorsätze hoch im Kurs: 50 Prozent der Menschen wünschen sich mehr Zeit für sich selbst. 60 Prozent darüber hinaus auch mehr Zeit für die Familie. Neben diesen Wünschen nach mehr Zeit erscheint der Vorsatz von gut 30 Prozent der Befragten recht nüchtern. Sie gaben an, im kommenden Jahr sparsamer leben zu wollen.

 

Scheitern als Chance

Die ernüchternde Statistik bei allen Neujahrsvorsätzen lautet: Gut die Hälfte aller Befragten haben ihre Vorsätze zum neuen Jahr nicht durchgehalten oder erst gar nicht umgesetzt. Die motivierende Statistik: Rund die Hälfte aller Vorsätze wurde erfolgreich verwirklicht. Das Glas ist also auch hier entweder halb voll oder halb leer. Generell gehen Psychologen davon aus, dass Vorsätze, die ganz konkret formuliert sind, gute Aussichten auf eine erfolgreiche Umsetzung haben. Dabei kann der Vorsatz durchaus ehrgeizig sein, sollte sich aber noch im Rahmen der Realität bewegen. Falls Du zu denen gehörst, die ihre Vorsätze bislang nicht umgesetzt haben, solltest Du daran denken: Auch kleine Schritte führen zum Ziel. Überlege Dir, was wirklich möglich ist und verwirkliche Deine Pläne zeitnah. Das nennt man dann übrigens Präkrastination.

 

 

Was Du heute kannst besorgen …

Drei Ideen für nachhaltige Neujahrsvorsätze mit exzellenten Erfolgsaussichten!
Drei Ideen für nachhaltige Neujahrsvorsätze mit exzellenten Erfolgsaussichten!

Persönliche Vorsätze für die Zukunft können motivieren. Wenn Du noch keine guten Vorsätze für das kommende Jahr hast, dann kannst Du dich von unseren Vorschlägen inspirieren lassen. Sie sind für fast jeden geeignet, nachhaltig für Mensch und Umwelt und – ganz wichtig – einfach in der Umsetzung. Wenn Du keine guten Vorsätze für 2017 formulieren willst, findest Du hier vielleicht dennoch Ideen, Du das nächste Jahr sinnvoll mitgestalten kannst. Das Team von Klimafonds wünscht auf jeden Fall einen guten Start!

 

 

1. Neujahrsvorsatz: Vorfahrt für Fairtrade

Nach den Lebensmittelskandalen der letzten Jahre, finden Bio-Produkte immer mehr Käufer. Entsprechend haben sind Bio-Lebensmittel längst nicht mehr nur in kleinen Öko-Läden zu haben, sondern stehen mittlerweile gleichberechtigt in den Regalen von Supermärkten und Discountern. Doch bei weitem nicht alles was Bio ist, stammt auch aus fairem Handel. Besonders Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade und exotische Früchte werden immer noch unter ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen in Afrika und Südamerika geerntet. Menschen, die dort auf den Plantagen arbeiten, können mit dem Verdienst kaum ihren Lebensunterhalt sichern, Kinderarbeit steht vielerorts noch immer an der Tagesordnung. Sicher ist es schwer, komplett aus dem Konsumkreislauf auszubrechen, dennoch hat jeder Kunde auch eine Marktmacht. Und diese kannst Du nutzen.

 

Nachhaltig und fair genießen.
Nachhaltig und fair genießen.

Dieser Neujahrsvorsatz ist einfach umzusetzen. Überlege, welches konventionelle Produkt Du regelmäßig gerne nutzt und ersetze es ab sofort durch das entsprechende Fairtrade-Produkt. Wenn Du unsicher bist, welche Produkte wirklich aus fairem Handel stammen, kannst Du Dich auf der Seite von Fairtrade Deutschland umfassend informieren. Aufschluss gibt Dir auch das grün-blaue Fairtrade-Siegel. Ebenfalls aus fairem Handel stammen alle Artikel von Gepa. Das Unternehmen hat ein eigenes Siegel und unterliegt noch strengeren Kriterien als das Fairtrade-Siegel.

 

Fairtrade-Produkte sind teilweise teurer als konventionelle Produkte. Was allerdings Kaffee anbelangt, greifen vor allem Anhänger von Kapselsystemen ohne Murren sehr viel tiefer in die Tasche und schädigen durch die aufwändige Aluminiumverpackung zudem die Umwelt. Zum Vergleich: Ein Kilogramm Kaffee in Kaffeekapseln kostet rund 60 Euro, konventioneller Kaffee wird für rund 15 Euro pro Kilogramm angeboten, Gepa-Kaffee für rund 20 Euro.

 

 

2. Neujahrsvorsatz: Strom aus Erneuerbaren Energien

Einige Dinge laufen in unserem Leben mehr oder weniger automatisch. Irgendwann hast du Dich für einen Stromanbieter entschieden und dieser bucht regelmäßig die jeweiligen Beträge ab. Während früher der Strom immer von den zuständigen Stadtwerken geliefert wurde, ist seit der Liberalisierung des Strommarktes das Angebot vielfältiger geworden. Allerdings dominieren noch immer die großen Stromkonzerne den Markt, die auf fossile Energiträger, die das Klima schädigen, und auf die unsichere Atomenergie setzen. Gleichzeitig ist die Energiewende in Deutschland eine beschlossene Sache, die spätestens seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima großen Rückhalt in der Bevölkerung findet.

 

Wenn Du noch einen konventionellen Stromanbieter nutzt, ist das neue Jahr eine gute Gelegenheit, auch privat die Energiewende einzuläuten und künftig auf Strom aus Erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse zu setzen.

 

Dein Aufwand ist überschaubar. Suche Dir einen Ökostromanbieter zu dem du wechseln möchtest, kündige Deinen bisherigen Lieferanten und je nach dem, an welche Vertragslaufzeiten Du gebunden bist, wirst Du spätestens im Frühjahr klimafreundlich produzierten Strom nutzen können. Wenn Du diesen Neujahrsvorsatz umsetzt, hast Du eine nachhaltige Entscheidung für die kommenden Jahre getroffen.

 

 

3. Neujahrsvorsatz: Geld ethisch-ökologisch anlegen und verwalten

Weil wir gerade über Entscheidungen für die kommenden Jahre sprechen, wie sieht es bei Dir in Sachen Finanzen aus? Welches Geldinstitut ist die Bank Deines Vertrauens und nach welchen Kriterien wählst Du Investments aus?

 

Geld ist in unserer Welt ein enormer Machtfaktor. Diese Macht kannst Du nutzen und Dich für Banken  und Finanzdienstleister entscheiden, die Deinen ethischen und ökologischen Überzeugungen entsprechen. Diese legen Dein Geld in sozialen, ethischen und ökologischen Projekten an. Investments in Waffen und Rüstung, Atomenergie und fossile Energieträger, Gentechnologie, Massentierhaltung und ähnliche Unternehmungen werden nicht unterstützt.

 

Auch ethisch-ökologische Geldanlagen bringen gute Erträge.
Auch ethisch-ökologische Geldanlagen bringen gute Erträge.

Wenn Du Dich für eine Bank mit ethischen und ökologischen Grundsätzen entscheidest, ist der Wechsel nicht schwer. Daueraufträge ziehen automatisch mit um. Du musst Dich nur darum kümmern, Deine neue Bankverbindung allen relevanten Stellen mitzuteilen, beispielsweise Deinem Arbeitgeber.

 

Wenn Du Deine Vermögensbildung, Deine Altersvorsorge und alle Aktivitäten rund um Deine Geldanlagen fair und klimafreundlich gestalten willst, bist Du bei Klimafonds an der richtigen Adresse. Wir sorgen dafür, dass mit Deinem Geld Projekte, Unternehmen und Staaten unterstützt werden, die das Klima schützen und soziale und ethische Werte aktiv umsetzen. Ethisch-ökologische Geldanlagen haben sich in den vergangen Jahren positiv entwickelt und versprechen auch in Zeiten der Niedrigzinsen gute Erträge. Verwirklich also Deine Neujahrsvorsätze und fülle unseren einfachen Fragebogen aus.

 

Klimafonds wünscht ein friedvolles neues Jahr!

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



15. Dezember 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Weihnachten ist bald und Verwandtschaft und Freunde sind zahlreich. Kein Grund zum Verzweifeln. Mit den 10 besten Geschenktipps, die auch kurz vor knapp organisiert werden können, kommt kein Stress vor den Feiertagen auf.“ ]

 

Weihnachten überrascht jedes Jahr aufs Neue. Nicht nur, dass der Termin immer wieder erschreckend plötzlich und überraschend näher rückt. Auch Freunde und Familie warten mit einigen Überraschungen auf. Damit Weihnachten nicht das Fest der unnützen Geschenke wird, haben wir heute 10 Geschenktipps zusammengestellt – klimafreundlich, praktisch und nachhaltig.

 

 

1. „O Tannenbaum, o Tannenbaum“ – aber bitte ohne Giftstoffe

Weihnachtsgeschenke: Manchmal ist Weniger mehr.
Weihnachtsgeschenke: Manchmal ist Weniger mehr.

Der festlich geschmückte Weihnachtsbaum ist für viele Menschen untrennbar mit Weihnachten verbunden. Als Produkt der Forstwirtschaft ist er allerdings, wie viele landwirtschaftliche Produkte auch, mit vielfältigen Giftstoffen belastet; teilweise wurde sogar Glyphosat nachgewiesen. Darüber hinaus haben mittlerweile rund 20 Prozent der Bäume einen langen Transportweg hinter sich gebracht, bis sie im heimischen Wohnzimmer herausgeputzt werden. Vielfach stammen die Bäume auch aus Plantagen, in denen mit Pestiziden und Düngemitteln nicht gespart wird. Auch wenn der Weihnachtsbaum kein Lebensmittel ist – auch beim Baumkauf ist ein Bio-Siegel zu empfehlen. So kannst Du Dir sicher sein, dass Dein Baum aus ökologischer Forstwirtschaft stammt und keinen Schaden hinterlassen hat. Aktuell achten zehn Prozent der Käufer auf die ökologisch einwandfreie Herkunft des Weihnachtsbaumes. Um den Kreis der nachhaltigen Baumkäufer zu vergrößern, ist ein Bio-Weihnachtsbaum auch eine tolle Geschenkidee für die Familie.

 

2. „Ihr Kinderlein kommet“ – Mit Bäumen und Schokolade gegen die Klimakrise

Wer sich nicht nur einen Weihnachtsbaum ins Haus holen will, sondern auch die weltweite Aufforstung unterstützen möchte, ist bei der Kinder- und Jugendorganisation Plant-for-the-Planet an der richtigen Stelle: Für nur einen Euro Spende pflanzt die 2007 gegründete Organisation einen Baum. Eine Geschenkurkunde zum Download und ein Code, mit dem jeder „seinen“ Baum auf der Website sichtbar machen kann sind im Preis bereits mit inbegriffen. Ziel von Plant-for-the-Planet ist es, weltweit 1.000 Milliarden neuer Bäume rund um den Globus zu pflanzen und damit genügend CO2 zu speichern, um die drohende Klimakrise abzuwenden.

 

Süßigkeiten stehen gerade in der Weihnachtszeit hoch im Kurs. Mit der richtigen Schokoladensorte wird Naschen zum Klimaschutz: Für fünf verkaufte Tafeln der Guten Schokolade von Plant-for-the-Planet wird ebenfalls ein Baum gepflanzt.

 

 

3. „Es kommt ein Schiff geladen“ – Regionale Köstlichkeiten genießen

Weihnachten ist – neben vielen anderen treffenden Zuschreibungen – auch das Fest der Genüsse. Gutes Essen gehört einfach dazu. Dabei sind die Geschmäcker verschieden und was „gutes Essen“ bedeutet, darüber kann gestritten werden. Eine Antwort dazu bietet die Slow Food-Philosophie. Demnach ist gutes Essen regional, saisonal und ökologisch angebaut, ohne unnötige Verarbeitung, Zusätze oder Geschmacksverstärker. Wer Genussfreude und Inspiration für das gesamte Jahr verschenken will, ist mit der neuen Ausgabe des „Slow Food Genussführer“ gut beraten.  Das Handbuch liefert eine ausführliche Warenkunde, stellt in Vergessenheit geratene Lebensmittel vor und bietet einen breiten Serviceteil zu Slow Food-Lokalen.

 

 

4. „Kommet ihr Hirten“ – Das etwas andere Geschenk: Nutztierpatenschaften

Die Weihnachtsziege: In der Bibel zwar unerwähnt, aber dennoch ein Geschenk, bei dem es nichts zu meckern gibt.
Die Weihnachtsziege: In der Bibel zwar unerwähnt, aber dennoch ein Geschenk, bei dem es nichts zu meckern gibt.

Was in Tierparks in aller Welt bereits erfolgreich angeboten wird, haben Landwirte und Organisationen nun auch für sich entdeckt: Tierpatenschaften. Diese Patenschaften sind eine gute Möglichkeit, für ein Tier ohne Zeitaufwand zu sorgen. So kannst Du beispielsweise Pate einer Kuh auf dem Andechser Demeter-Hof werden. Das Patentier schickt dann zweimal im Jahr regelmäßig Grüße in Form eines Spezialitätenpakets. Damit Kühe auch nach ihrem Arbeitsleben einen geruhsamen Lebensabend verbringen können, gibt es auch spezielle Kuh-Patenschaften für alte Kühe.

 

Passt nicht ganz ins Patenkonzept, ist dennoch sehr sinnvoll: Die Hilfsorganisation OxfamUnverpackt vermittelt Ziegen an arme Familien in Mosambik. Mit dieser Starthilfe können sich Menschen eine Herde aufbauen und ein existenzsicherndes Einkommen erarbeiten.

 

Wer es eine Nummer kleiner mag, kann mit einer Bienenpatenschaft  die ökologische Bienenhaltung fördern und sich regelmäßig über den Honig seiner Biene freuen.

 

 

5. „Es ist ein Ros’ entsprungen“ – Blumen begeistern

Blumen sind auch zu Weihnachten ein schönes Geschenk, gerade für liebe Menschen, die eigentlich schon alles haben. Lieblingsblume der Deutschen ist und bleibt unangefochten die Rose. Erfreulich: Mittlerweile stammt jede vierte Schnittrose in Deutschland aus fairem Handel. Mehr als 20.000 Blumengeschäfte und Supermärkte bieten mittlerweile Blumen und Pflanzen mit dem Fairtrade-Siegel an. Das Angebot ist vielfältig und umfasst neben den klassischen beliebten Schnittblumen auch Topfpflanzen. Seit dem vergangenen Jahr werden auch Fairtrade-Weihnachtssterne angeboten. Über den Blumenfinder von Fairtrade Deutschland kannst Du das Blumengeschäft Deines Vertrauens finden.

 

 

6. „Feliz Navidad“ – Faires Fernweh verschenken

Fairer Handel bleibt ein zentrales Thema, um die globale Kluft zwischen Arm und Reich dauerhaft zu überwinden. Schnell vergessen werden dabei Produkte wie Reisen. Für alle Fernwehgeplagten ist daher das neue Buch von Frank Herrmann „FAIRreisen. Das Handbuch für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen“ ein sinnvolles und informatives Geschenk. Hier finden Reiselustige zahlreiche Informationen Tourismussiegeln, nachhaltigen Reiseanbietern und Reiseausstattern und 500 fairen Länderreisetipps.

7. „Stille Nacht, heilige Nacht“ – Sinnvolle Zeitschriftenabos

Egal ob von langer Hand geplant oder Last-Minute, Zeitschriftenabonnements sind unkompliziert in der Beschaffung und bringen über das ganze Jahr hinweg Freude, und eine anregende Lektüre. Ob Klassiker wie das Verbrauchermagazin Öko-Test, Genießertitel wie das Slow Food Magazin oder spezielle Themenhefte wie zeozwei – Mit Zeitschriftenabonnements lässt sich in kürzester zeit die gesamte Verwandtschaft beglücken und Themen, die am Herzen liegen, vertiefen.

 

 

8. „Morgen Kinder wird’s was geben“ – Das moderne Geldgeschenk

Kinder haben zu Weihnachten unzählige Wünsche. Die meisten Kinder haben aber auch unzählige Spielsachen und so gestaltet sich die Frage nach einem sinnvollen Weihnachtgeschenk durchaus schwierig. Für regelmäßige Schenker ist daher einen Fondsdepot durchaus sinnvoll, denn einmal eingerichtet, ist die Geschenkfrage für die kommenden Jahre befriedigend gelöst. Bis Ende des kommenden Jahres bietet die FIL Fondsbank GmbH (FFB) das gebührenfreie FondsdepotJunior an. Mit Einzahlungen ab monatlich 25 Euro kommt über die Jahre ein kleines Vermögen zusammen, mit dem sich das dann erwachsene Kind einen seiner unzähligen Wünsche erfüllen kann.

 

 

9. „Lasst und froh und munter sein“ – Spieleklassiker

Manchmal soll es doch ein richtiges Päckchen sein, das unter dem Weihnachtbaum liegt. Besonders schön sind dann Spieleklassiker, mit denen sich Kinder, Eltern und Besuch gleich beschäftigen können. Seit fast dreißig Jahren im Markt: Das Waldschattenspiel der Firma Kraul aus Oberbayern. Dabei versuchen Zwerge sich vor einem wandernden Licht zu verstecken. Schutz bietet der Schatten hoher Tannen. Neben der Ästhetik der Ausstattung, liegt der besondere Reiz des Brettspiels darin, dass im Dunkeln gespielt wird. Genau das richtige für lange Winter- und Weihnachtsabende.

 

 

10. „Am Weihnachtsbaum, die Lichter brennen“ – Praktische Geschenke

Wenn am Weihnachtsbaum die Lichter brennen, dann tun sie das in der Mehrheit der Haushalte elektrisch. Schön, wenn der Strom dann aus erneuerbaren Energien stammt. Ein nachhaltiges Weihnachtsgeschenk kann entsprechend auch eine Mitgliedschaft in einer Energie-Genossenschaft sein. So kann das Thema Energiewende aktiv vorangetrieben werden.

 

 

Dein Wunschzettel

Vielleicht willst Du Dir selbst auch etwas schenken oder zumindest Deine Geldanlagen zukünftig nachhaltig und sinnvoll gestalten. Dann bist Du bei Klimafonds an der richtigen Adresse. Wir beraten Dich umfassend und fair. Damit wir wissen, was wir Dir anbieten können, fülle einfach unseren Fragebogen aus.

 

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



24. November 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: In der vergangenen Woche ist die UN-Klimakonferenz in Marrakesch mit gutem Erfolg zu Ende gegangen. Nach der positiven Stimmung von Paris im Vorjahr geht es jetzt an die konkrete Umsetzung der Klimaschutzziele in den einzelnen Staaten. Generell herrscht Einigkeit über den dringenden Handlungsbedarf. Gastgeber Marrakesch präsentiert sich als überzeugendes Vorbild für viele Staaten. Der Ausbau von ereneuerbaren Energien muss weiter gehen.“ ]

 

 

Der Weg ist das Ziel: Klimaschutz durch CO2-Reduktion.
Der Weg ist das Ziel: Klimaschutz durch CO2-Reduktion.

Unser Klima ist in Gefahr. Wenn der Ausstoß von CO2 nicht weltweit drastisch reduziert wird, steigt die Erwärmung der Erde weiter an. Vor den Folgen warnen Experten seit Jahren: Schmelzen der Polkappen und des Grönlandeis. Überschwemmungen von Inselstaaten und weiten Küstenregionen. Gleichzeitig ausbreitende Dürren und Versteppung weiter Flächen im Landesinneren. Zerstörung von Lebensräumen von Tieren, Pflanzen und vom Menschen.

 

Höchste Zeit also zum Handeln, denn derzeit liegt die Erwärmung bereits 1,2 Grad Celsius höher im Vergleich zur vorindustriellen Zeit.

 

 

Zu Chancen und Risiken für unser Klima …

Rund zehn Tage lang haben Mitte November Vertreter aus 195 teilnehmenden Staaten in Marrakesch/Marokko auf dem 22. UN-Klimagipfel darüber verhandelt, was konkret zu tun ist, um unser Klima wirkungsvoll zu schützen und die drohende Katastrophe abzuwenden. Aber können Klimakonferenzen dazu beitragen, die globale Klimakrise abzuwenden?

 

Seit fast einem Vierteljahrhundert tagt jährlich die UN-Klimakonferenz (United Nations Climate Change Conference, kurz UNCCC). Begonnen haben die Konferenzen in Rio 1992. Dort wurde erstmals eine globale Klimarahmenkonvention beschlossen und das entwicklungs- und umweltpolitische Aktionsprogramm Agenda 21 auf den Weg gebracht. Ein Durchbruch in Sachen Klimaschutz gelang mit dem Kyoto-Protokoll von 1997. Darin wurden erstmals rechtlich bindende Höchstmengen von Treibhausgasemissionen international festgelegt. Allerdings hatten die USA das Kyoto-Protokoll nie ratifiziert, Nachbar Kanada stieg 2011 vorzeitig aus.

 

In den vergangenen Jahren war die Entwicklung eines neuen Fahrplans für den Klimaschutz Hauptthema der Konferenzen, denn das völkerrechtlich bindende Kyoto-Protokoll war zeitlich befristet und wies zudem auch zu wenige konkrete Verpflichtungen zur CO2-Reduktion von Seiten der Industriestaaten aus. Nach mehreren gescheiterten Verhandlungen kam es im letzten Jahr in Paris zu einem gewaltigen Fortschritt: Ein für alle 195 Mitgliedstaaten verbindliches Klimaschutzabkommen als Nachfolgevertrag des Kyoto-Protokolls wurde beschlossen und in Rekordzeit von mittlerweile bereits 109 Staaten ratifiziert. Damit trat das Abkommen von Paris im November diesen Jahres in Kraft.

 

Inhaltlich wurde darin festgelegt, dass die Erderwärmung nicht über eine zwei-Grad-Celsius-Grenze steigen darf. Um dies zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen bis in die zweite Hälfte unseres Jahrhunderts komplett gestoppt werden. Entwicklungsländer erhalten dazu finanzielle Unterstützung von de Staatengemeinschaft.

 

 

Anthropogener Klimawandel – der menschliche Faktor

Konstruktiver Klimagipfel ohne Katastrophenstimmung.
Konstruktiver Klimagipfel ohne Katastrophenstimmung.

Mit diesem motivierenden Erfolg aus dem Vorjahr, stand in diesem Jahr die konkrete Umsetzung der Pariser Abkommen auf der Agenda des 22. Klimagipfels in Marrakesch.

 

Die gute Stimmung erhielt allerdings bereits zu Beginn der Konferenz einen gewaltigen Dämpfer durch die Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA. In seinem Wahlkampf hatte Trump den Klimawandel aufgrund menschlicher Einflüsse vehement abgestritten. Um Amerika wieder „groß zu machen“, will Trump auf den Ausbau von Öl und Kohle im Land setzen und hier neue Arbeitsplätze schaffen. Kein gutes Zeichen aus einem Land des unbegrenzten CO2-Ausstoßes. Zum Vergleich. In den USA werden pro Jahr und Person rund 20 Tonnen CO2 emittiert, in Europa sind es rund 10 Tonnen, in Afrika lediglich 0,5 Tonnen. Um die Erderwärmung aufzuhalten, wäre ein durchschnittlicher Verbrauch von maximal 1,5 Tonnen nötig. Die Gefahr, dass sich die USA aus dem Pariser Abkommen zurückziehen besteht also durchaus.

UN-Klimasekretariat: Marrakesch ist die Konferenz des Handelns

Dennoch wird die Arbeitsatmosphäre von Marrakesch konstruktiv und zielorientiert bewertet. Mehrheitlich sind sich Staaten einig, dass das Abkommen von Paris umgesetzt wird, verhandelt wurden nun, die Details und konkreten Ziele und Schritte auf dem Weg zur vollständigen Dekarbonisierung.

 

Dafür müssen die nationalen Pläne zur Umsetzung des Pariser Abkommens unter die Lupe genommen und zu großen Teilen korrigiert werden, denn in den meisten Industriestaaten herrscht noch eine tiefe Kluft zwischen Anspruch und Realität. nachgebessert werden müssen. Hier zeigte sich China sehr aktiv. Mit seinen extremen Umweltproblemen in den Industriezenten des Landes, herrscht hier ein besonders großes Interesse daran, die Situation durch den Ausbau erneuerbarer Energien zu verbessern. Darüber hinaus hat China auch die ökonomischen Vorteile der Stromgewinnung aus erneuerbaren Quellen wie Luft und Sonne erkannt und wird versuchen, seine Wirtschaftskraft auch so weiter zu steigern.

 

Hier sind auch die anderen Industrieländer gefordert. Auch sie werden die Ziele von Paris nur erreichen, wenn sie zügig auf den Einsatz der klimaschädlichen fossilen Energieträger verzichten. Die Ergebnisse von Marrakesch sollen bis 2018 im „Regelbuch für das Paris-Abkommen“ festgeschrieben und zeitnah überprüft werden.

 

 

Mustergültiger Gastgeber Marokko

Seiner Rolle als guter Gastgeber wurde Marokko mehr als gerecht. Mit vorbildlichen Klimazielen und ersten Erfolgen bei der Umsetzung zeigte das kleine Land, was in kurzer Zeit möglich ist. So hat Marokko eines der größten Solarkraftwerke auf der Welt aufgebaut und will bis zum Jahr 2030 mehr als die Hälfte der benötigten Energien aus regenerativen Quellen beziehen. Da das Land über keine fossilen Rohstoffvorkommen verfügt, kann Marokko durch den Ausbau erneuerbarer Energien auch teure Importe vermeiden. Darüber hinaus hat das Land weitere Maßnahmen zur Einsparung von CO2 umgesetzt, beispielsweise die Einführung von Elektrobussen. Insgesamt liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoß in Marokko pro Person und Jahr bei 1,6 Tonnen. Damit trägt das Land kaum zur Erderwärmung bei.

 

Auch im Bereich der Unterstützung von Entwicklungsländern hat Marokko bereits einige Projekte angestoßen und unterstützt im Rahmen von Partnerschaftsabkommen die Elfenbeinküste, Mauretanien, Niger und den Tschad beim Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien.

 

 

Auch ökonomisch sinnvoll – nachhaltige Entwicklung vorantreiben

Die Erkenntnis, dass fossile Energieträger nur begrenzt auf der Erde vorhanden sind, entsprechend ihren Preis haben und darüber hinaus das Klima schädigen und unsere Lebensgrundlagen zerstören, setzt sich zunehmend durch. In Marrakesch erklärten auch 48 Entwicklungsländer ihre Absicht, vollständig auf erneuerbare Energien zu setzen.

 

Dass der Klimaschutz vorangehen wird, hat jedoch nicht allein mit den vorbildlichen Projekten und der zunehmenden Einsicht der Industrienationen zu tun. Vielmehr haben sich erneuerbare Energien zu einem nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch interessanten Markt entwickelt.

 

Für Staaten genauso wie für private Investoren, denn auch Du kannst Deinen Beitrag zum Klimaschutz leisten und zugleich attraktive Erträge erwirtschaften. Klimafonds bieten Dir eine solide Geldanlage und garantieren Dir, dass Dein Geld klimafreundlich angelegt wird. So verbindest Du das Sinnvolle mit dem Nützlichen. Fülle unseren einfachen Fragebogen aus und erfahre mehr über Deine Möglichkeiten.

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.


21. November 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Elektrische Beleuchtung wird immer energieeffizienter. Nachdem die traditionelle Glühbirne langsam vom Markt verschwindet, folgen immer sparsamere und umweltfreundlichere Alternativen. Besonders überzeugend dabei sind LED-Leuchten.“ ]

 

 

Stimmungsvolles Licht bringt Helligkeit in die dunkle Jahreszeit.
Stimmungsvolle Beleuchtung  bringt hellen Glanz  in die dunkle Jahreszeit.

Im Dunkeln aufstehen, im Dunklen wieder von der Arbeit zurückkommen – Herbst- und Winter drücken aufs Gemüt. Zum Glück ist es zu Hause warm und hell. Allerdings steigen damit auch Deine Energiekosten, denn Deine Lampen verbrauchen Strom. Wieviel Strom verbraucht wird, liegt mittlerweile entscheidend daran, welche Beleuchtungsmittel Du vorzugsweise nutzt.

 

Die klassische Glühbirne verschwindet aus den Regalen und ist in vielen Haushalten kaum noch zu finden. Zu Recht, denn sie ist und war ein echter Energiefresser. Allerdings treten die neuen energiesparenden Leuchtmittel ein schwieriges Erbe an, denn viele Menschen haben sich sehr an die Glühbirne gewöhnt und stehen der neuen Leuchten-Generation skeptisch gegenüber. Vor allem die Energiesparlampe genießt den zweifelhaften Ruf, dass sie einen Raum eher dunkler als heller macht. Bringen wir also heute etwas Licht ins Dunkle und schauen uns die Vor- und Nachteile der Leuchtmittel genauer an.

 

 

Die Glühbirne – Und es wurde Licht …

Mehr als einhundert Jahre war sie die unangefochtene Nummer eins in Sachen Beleuchtung: Die Glühbirne wurde 1879 vom US-amerikanischen Erfinder Thomas Alva Edison zum Patent angemeldet. Nur kurze Zeit später verdrängte das elektrische Licht altmodische Petroleumlampen aus den Haushalten und eroberte die Welt. Mit einer Leistungsstärke bis zu 100 Watt wurde eine neue Dimension von künstlicher Helligkeit möglich.

 

Mit dem steigenden Umweltbewusstsein seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde aber auch vielen Menschen klar, dass diese Erleuchtung durchaus ihren Preis hat. Durch ihren hohen Stromverbrauch konnte die Glühbirne langfristig nicht mehr überzeugen. Innerhalb der Europäischen Union werden Glühbirnen nun seit rund vier Jahren Schritt für Schritt aus dem Handel genommen, als erste gehen musste die 100-Watt-Birne.

 

Auslaufmodell Glühbirne.
Auslaufmodell Glühbirne.

Der größte Vorteil der Glühbirne: Sie war das erste elektrische Leuchtmittel und genießt damit immer noch große Beliebtheit. Dazu besticht die Glühbirne durch eine gewisse Simplizität. Gefertigt aus Metall und Glas war die Glühbirne günstig in der Anschaffung und kann einfach über den Restmüll im Haushalt entsorgt werden. Und das war auch regelmäßig notwendig, denn die Lebensdauer von Glühbirnen beträgt – je nach Einsatz – lediglich ein bis zwei Jahre. Womit wir schon bei den Nachteilen wären. Neben der kurzen Lebenszeit ist die geringe Energieeffizienz der Glühbirne ein großes Manko. Die geringen Anschaffungskosten nivellierten sich stark, wenn man den hohen Energieverbrauch realistisch hinzurechnet.

 

 

 

Energiesparlampe, Halogen und LED – The Next Generation

Die Glühbirne wird also bald gänzlich der Vergangenheit angehören. Dass Du jetzt dennoch nicht im Dunkeln sitzen musst, ist den neuen technologischen Möglichkeiten zu verdanken, die neue Generationen von Leuchtmitteln auf den Markt gebracht haben. Energiesparlampen, Halogenlampen und LED-Leuchten lösen aktuell die Glühbirne ab. Die drei alternativen Leuchtmittel verbrauchen alle bedeutend weniger Energie, es gibt jedoch auch große Unterschiede zwischen den neuen Produkten.

 

 

1. Energiesparlampen – Fakten und Gefühle

Vor gut 25 Jahren kamen die ersten Energiesparlampen auf den Markt. Gemessen an unserer schnelllebigen Zeit ist sie damit schon fast wieder ein Klassiker. Ihr entscheidender Vorteil manifestiert sich bereits in ihrem Namen: sie spart Energie. Und das nicht zu knapp: Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin, lässt sich mit einer Energiesparlampe drei Viertel der Energie einsparen. Laut einer Studie der Europäischen Union kostet demnach eine Betriebsstunde einer Energiesparlampe lediglich 0,27 Cent.

 

Auf den ersten Blick negativ fällt allerdings das Verhältnis auf, wenn die Energieaufwendungen bei der Herstellung von Glühbirne und Energiesparlampe verglichen werden. Diese liegen bei der Energiesparlampe zwölfmal höher als bei der Glühbirne. Allerdings ist hier auch der zweite Blick wichtig und dieser fällt auf die Lebensdauer der Leuchte: Hier übertrumpft die Energiesparlampe die Glühbirne mit einer 15 Mal so hohen Betriebszeit. Damit wird der hohe Produktionsaufwand mehr als ausgeglichen.

 

Nachteilig für die Energiesparlampe ist der hohe Anschaffungspreis, denn die Kosten-Nutzen-Rechnung im Zusammenhang mit den entstehenden Energiekosten ist für viele Konsumenten nicht leicht nachzuvollziehen. Und auch wer das Thema auf der Vernunftebene nachvollzieht, schluckt bei den Ladenpreisen der energieeffizienten Leuchte. Gerade bei ihrer Markteinführung erwies sich der Preis als größter Hemmschuh.

 

Gewöhnungsbedürftig war allerdings auch für viele das „Leuchtverhalten“ der Energiesparlampe. Wer bislang gewohnt war, dass mit Betätigung des Lichtschalters die volle Leistung in Sekundenbruchteilen erschien, musste sich jetzt mit einer langsamen Steigerung der Helligkeit abfinden. Auch die Lichtfarbe stößt – obgleich sich in diesem Feld bereits viel getan hat – noch immer auf Kritik.

 

Neben diesen emotionalen Nachteilen gibt es jedoch auch ökologische Mängel an der Energiesparlampe: Sie enthält Quecksilber und darf daher nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Abgegeben werden können die ausgedienten Lampen bei den kommunalen Wertstoffhöfen und – mittlerweile fast flächendeckend – im Handel. Wenn die Energiesparlampen korrekt entsorgt werden, kann das schädliche Quecksilber wieder verwendet werden.

 

 

2. Halogenlampen – Schönheit vor Sparsamkeit

Halogenlampen kamen in den achtziger Jahren auf und avancierten in den neunziger Jahren zur trendigen und preisgünstigen Beleuchtung im Loft-Style. Überzeugen konnten die Halogenlampen durch Preise, Aussehen, gutes Licht und eine solide Lebensdauer. Darüber hinaus mussten die modernen Halogenlampen den Vergleich zur Glühbirne nicht scheuen, denn sie verbrauchten nur ein Drittel der Energie einer herkömmlichen Glühbirne, das ist jedoch im Vergleich zu Energiesparlampen nur ein geringer Vorteil, der sich mit dem Wegfall der Glühbirnen komplett auflöst.

 

 

3. LED-Lampen – Leistungsstärke überzeugt langfristig

LED-Lampen repräsentieren die leistungsfähige und langlebige Generation der energiesparenden Lampen. Durch ihre ausgezeichnete Helligkeit und eine angenehme und vielseitige Lichtfarbe erobern sie aktuell nicht nur die privaten Haushalte sondern setzen sich zunehmend in Büros und Industrie durch. Denn auch hier wird die hohe Energieeffizienz der LED-Leuchten als positiver Faktor für die Betriebskosten geschätzt.

 

Ein weiterer Vorteil der LED-Lampen: Sie sind quecksilberfrei. Dass sie dennoch nicht im Hausmüll landen sollten, liegt also nicht an giftigen Inhaltsstoffen, sondern an ihren wertvollen Bauteilen. Ausrangierte LED-Lampen werden gesetzlich als Elektroaltgeräte behandelt und entsprechend recycelt.

 

Apropos wertvolle Bauteile: Nachteil einer LED-Lampen ist der hohe Preis, durch den sich der Kauf im Verhältnis zur Energieersparnis erst nach mehreren Jahren rechnet. Dies ist auch der entscheidende Grund, warum sich LED-Lampen – trotz ihrer extremen Überlegenheit gegenüber anderen energiesparenden Leuchtmitteln – noch nicht vollständig durchsetzen konnten – allerdings befinden sie sich durchaus auf dem Weg: LED-Lampen wird bis zum Jahr 2020 ein Marktanteil von rund 70 Prozent prognostiziert.

 

 

Energieeffizienz & Erneuerbare Energien

Die perfekte Synthese: Energiesparende Beleuchtung mit Strom aus erneuerbaren Energien. Denn Du solltest nicht nur bei der Wahl Deiner Lampe und der passenden Leuchtmittel wählerisch sein, sondern auch bei der Wahl Deines Stromanbieters. Großartig, wenn Du – versunken mit einem guten Buch auf dem Sofa – sicher sein kannst, dass die Energie, die Deine Lampe zum Brennen bringt, aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind und Wasser stammen, die das Klima und die Umwelt schonen.

 

 

Auch bei den Finanzen auf Effizienz achten

Mit energieeffizienter Beleuchtung entlastest du die Umwelt und deine Haushaltskasse gleichermaßen. Aber Du kannst noch viel mehr tun, was Klima, Umwelt und Dir gleichermaßen nutzt: Bei Deinen Geldanlagen hilft Dir Klimafonds dabei, dass Deine hohen ökologischen und ethischen Ansprüche genauso erfüllt werden, wie Deine Erwartungen an attraktive Erträge. Überzeuge Dich hier und fülle unseren einfachen Fragebogen aus.

 

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.