Energiesparlampen & Co – Klimafreundlich Licht ins Dunkle bringen
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Elektrische Beleuchtung wird immer energieeffizienter. Nachdem die traditionelle Glühbirne langsam vom Markt verschwindet, folgen immer sparsamere und umweltfreundlichere Alternativen. Besonders überzeugend dabei sind LED-Leuchten.“ ]

Im Dunkeln aufstehen, im Dunklen wieder von der Arbeit zurückkommen – Herbst- und Winter drücken aufs Gemüt. Zum Glück ist es zu Hause warm und hell. Allerdings steigen damit auch Deine Energiekosten, denn Deine Lampen verbrauchen Strom. Wieviel Strom verbraucht wird, liegt mittlerweile entscheidend daran, welche Beleuchtungsmittel Du vorzugsweise nutzt.
Die klassische Glühbirne verschwindet aus den Regalen und ist in vielen Haushalten kaum noch zu finden. Zu Recht, denn sie ist und war ein echter Energiefresser. Allerdings treten die neuen energiesparenden Leuchtmittel ein schwieriges Erbe an, denn viele Menschen haben sich sehr an die Glühbirne gewöhnt und stehen der neuen Leuchten-Generation skeptisch gegenüber. Vor allem die Energiesparlampe genießt den zweifelhaften Ruf, dass sie einen Raum eher dunkler als heller macht. Bringen wir also heute etwas Licht ins Dunkle und schauen uns die Vor- und Nachteile der Leuchtmittel genauer an.
Die Glühbirne – Und es wurde Licht …
Mehr als einhundert Jahre war sie die unangefochtene Nummer eins in Sachen Beleuchtung: Die Glühbirne wurde 1879 vom US-amerikanischen Erfinder Thomas Alva Edison zum Patent angemeldet. Nur kurze Zeit später verdrängte das elektrische Licht altmodische Petroleumlampen aus den Haushalten und eroberte die Welt. Mit einer Leistungsstärke bis zu 100 Watt wurde eine neue Dimension von künstlicher Helligkeit möglich.
Mit dem steigenden Umweltbewusstsein seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde aber auch vielen Menschen klar, dass diese Erleuchtung durchaus ihren Preis hat. Durch ihren hohen Stromverbrauch konnte die Glühbirne langfristig nicht mehr überzeugen. Innerhalb der Europäischen Union werden Glühbirnen nun seit rund vier Jahren Schritt für Schritt aus dem Handel genommen, als erste gehen musste die 100-Watt-Birne.

Der größte Vorteil der Glühbirne: Sie war das erste elektrische Leuchtmittel und genießt damit immer noch große Beliebtheit. Dazu besticht die Glühbirne durch eine gewisse Simplizität. Gefertigt aus Metall und Glas war die Glühbirne günstig in der Anschaffung und kann einfach über den Restmüll im Haushalt entsorgt werden. Und das war auch regelmäßig notwendig, denn die Lebensdauer von Glühbirnen beträgt – je nach Einsatz – lediglich ein bis zwei Jahre. Womit wir schon bei den Nachteilen wären. Neben der kurzen Lebenszeit ist die geringe Energieeffizienz der Glühbirne ein großes Manko. Die geringen Anschaffungskosten nivellierten sich stark, wenn man den hohen Energieverbrauch realistisch hinzurechnet.
Energiesparlampe, Halogen und LED – The Next Generation
Die Glühbirne wird also bald gänzlich der Vergangenheit angehören. Dass Du jetzt dennoch nicht im Dunkeln sitzen musst, ist den neuen technologischen Möglichkeiten zu verdanken, die neue Generationen von Leuchtmitteln auf den Markt gebracht haben. Energiesparlampen, Halogenlampen und LED-Leuchten lösen aktuell die Glühbirne ab. Die drei alternativen Leuchtmittel verbrauchen alle bedeutend weniger Energie, es gibt jedoch auch große Unterschiede zwischen den neuen Produkten.
1. Energiesparlampen – Fakten und Gefühle
Vor gut 25 Jahren kamen die ersten Energiesparlampen auf den Markt. Gemessen an unserer schnelllebigen Zeit ist sie damit schon fast wieder ein Klassiker. Ihr entscheidender Vorteil manifestiert sich bereits in ihrem Namen: sie spart Energie. Und das nicht zu knapp: Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin, lässt sich mit einer Energiesparlampe drei Viertel der Energie einsparen. Laut einer Studie der Europäischen Union kostet demnach eine Betriebsstunde einer Energiesparlampe lediglich 0,27 Cent.
Auf den ersten Blick negativ fällt allerdings das Verhältnis auf, wenn die Energieaufwendungen bei der Herstellung von Glühbirne und Energiesparlampe verglichen werden. Diese liegen bei der Energiesparlampe zwölfmal höher als bei der Glühbirne. Allerdings ist hier auch der zweite Blick wichtig und dieser fällt auf die Lebensdauer der Leuchte: Hier übertrumpft die Energiesparlampe die Glühbirne mit einer 15 Mal so hohen Betriebszeit. Damit wird der hohe Produktionsaufwand mehr als ausgeglichen.
Nachteilig für die Energiesparlampe ist der hohe Anschaffungspreis, denn die Kosten-Nutzen-Rechnung im Zusammenhang mit den entstehenden Energiekosten ist für viele Konsumenten nicht leicht nachzuvollziehen. Und auch wer das Thema auf der Vernunftebene nachvollzieht, schluckt bei den Ladenpreisen der energieeffizienten Leuchte. Gerade bei ihrer Markteinführung erwies sich der Preis als größter Hemmschuh.
Gewöhnungsbedürftig war allerdings auch für viele das „Leuchtverhalten“ der Energiesparlampe. Wer bislang gewohnt war, dass mit Betätigung des Lichtschalters die volle Leistung in Sekundenbruchteilen erschien, musste sich jetzt mit einer langsamen Steigerung der Helligkeit abfinden. Auch die Lichtfarbe stößt – obgleich sich in diesem Feld bereits viel getan hat – noch immer auf Kritik.
Neben diesen emotionalen Nachteilen gibt es jedoch auch ökologische Mängel an der Energiesparlampe: Sie enthält Quecksilber und darf daher nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Abgegeben werden können die ausgedienten Lampen bei den kommunalen Wertstoffhöfen und – mittlerweile fast flächendeckend – im Handel. Wenn die Energiesparlampen korrekt entsorgt werden, kann das schädliche Quecksilber wieder verwendet werden.
2. Halogenlampen – Schönheit vor Sparsamkeit
Halogenlampen kamen in den achtziger Jahren auf und avancierten in den neunziger Jahren zur trendigen und preisgünstigen Beleuchtung im Loft-Style. Überzeugen konnten die Halogenlampen durch Preise, Aussehen, gutes Licht und eine solide Lebensdauer. Darüber hinaus mussten die modernen Halogenlampen den Vergleich zur Glühbirne nicht scheuen, denn sie verbrauchten nur ein Drittel der Energie einer herkömmlichen Glühbirne, das ist jedoch im Vergleich zu Energiesparlampen nur ein geringer Vorteil, der sich mit dem Wegfall der Glühbirnen komplett auflöst.
3. LED-Lampen – Leistungsstärke überzeugt langfristig
LED-Lampen repräsentieren die leistungsfähige und langlebige Generation der energiesparenden Lampen. Durch ihre ausgezeichnete Helligkeit und eine angenehme und vielseitige Lichtfarbe erobern sie aktuell nicht nur die privaten Haushalte sondern setzen sich zunehmend in Büros und Industrie durch. Denn auch hier wird die hohe Energieeffizienz der LED-Leuchten als positiver Faktor für die Betriebskosten geschätzt.
Ein weiterer Vorteil der LED-Lampen: Sie sind quecksilberfrei. Dass sie dennoch nicht im Hausmüll landen sollten, liegt also nicht an giftigen Inhaltsstoffen, sondern an ihren wertvollen Bauteilen. Ausrangierte LED-Lampen werden gesetzlich als Elektroaltgeräte behandelt und entsprechend recycelt.
Apropos wertvolle Bauteile: Nachteil einer LED-Lampen ist der hohe Preis, durch den sich der Kauf im Verhältnis zur Energieersparnis erst nach mehreren Jahren rechnet. Dies ist auch der entscheidende Grund, warum sich LED-Lampen – trotz ihrer extremen Überlegenheit gegenüber anderen energiesparenden Leuchtmitteln – noch nicht vollständig durchsetzen konnten – allerdings befinden sie sich durchaus auf dem Weg: LED-Lampen wird bis zum Jahr 2020 ein Marktanteil von rund 70 Prozent prognostiziert.
Energieeffizienz & Erneuerbare Energien
Die perfekte Synthese: Energiesparende Beleuchtung mit Strom aus erneuerbaren Energien. Denn Du solltest nicht nur bei der Wahl Deiner Lampe und der passenden Leuchtmittel wählerisch sein, sondern auch bei der Wahl Deines Stromanbieters. Großartig, wenn Du – versunken mit einem guten Buch auf dem Sofa – sicher sein kannst, dass die Energie, die Deine Lampe zum Brennen bringt, aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind und Wasser stammen, die das Klima und die Umwelt schonen.
Auch bei den Finanzen auf Effizienz achten
Mit energieeffizienter Beleuchtung entlastest du die Umwelt und deine Haushaltskasse gleichermaßen. Aber Du kannst noch viel mehr tun, was Klima, Umwelt und Dir gleichermaßen nutzt: Bei Deinen Geldanlagen hilft Dir Klimafonds dabei, dass Deine hohen ökologischen und ethischen Ansprüche genauso erfüllt werden, wie Deine Erwartungen an attraktive Erträge. Überzeuge Dich hier und fülle unseren einfachen Fragebogen aus.
![]() |
Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und Twitter. |