Wasser - Klimafonds.de


12. Januar 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Ausreichend trinken ist wichtig und hält gesund. Getränke für unterwegs und für zu Hause werden zunehmend in Kunststoffflaschen angeboten. Auch bei den wiederbefüllbaren Flaschen ist Kunststoff verbreitet, aber auch hier nicht unumstritten. Eine Übersicht über die ökologischen Vor- und Nachteile der verschiedenen Flaschenmodelle und 3 Tipps für eine gute Trinkflasche für unterwegs.“ ]

 

 

Leitungswasser – ein unverpacktes und günstiges Lebensmittel!

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel der Welt. In Deutschland zählt das Trinkwasser aus der Leitung zu den am besten untersuchtesten Lebensmitteln. Und, ähnlich wie in vielen anderen europäischen Staaten, ist es von ausgezeichneter Qualität. Ein großer Luxus, wenn man bedenkt, dass in vielen außereuropäischen Ländern ein erbitterter Kampf um den Zugang zu sauberem Trinkwasser ausgefochten wird und viele Menschen sich der wirtschaftlichen Macht einiger Großkonzerne hilflos ausgeliefert sehen.

 

Der Bedarf von anderthalb Liter Wasser pro Tag gelten als Faustregel für einen gesunden Erwachsenen. Ein Bedürfnis, das sich hierzulande mit Trinkwasser für wenige Cent stillen lässt. Wie bei vielen Produkten des täglichen Lebens ist hier allerdings auch viel Luft nach oben, denn durch das breite Angebot unterschiedlicher Mineral-, Tafel- und Wellnesswasser werden auch schnell mehrere Euro für eine Flasche fällig. Während Leitungswasser quasi unverpackt ins Haus geliefert wird, kommen mit gekauftem Wasser  Mehrweg- und Einwegflaschen aus – mittlerweile meist – Plastik ins Haus. Die gute alte Glasflasche hat aber auch hier noch nicht völlig ausgedient und wird von einigen Konsumenten aufgrund eines besseren Wassergeschmacks bevorzugt. Wie sieht aber die ökologische Komponente aus?

 

 

Leitungswasser – umweltverträglich und unverpackt

Wenn Du zu Hause Leitungswasser direkt auf den Tisch bringst und in den vorhandenen Gläsern, Karaffen und Flaschen servierst, machst Du ökologisch ganz klar den besten Schnitt und schonst dabei nicht nur Klima und Natur, sondern auch Deine Haushaltskasse. Wenn du darüber hinaus mehrere Stockwerke zu bewältigen hast, kannst du Dich auch darüber freuen, dass Dir bei den Einkäufen eine größere Schlepperei erspart bleibt. Selbst wenn Du nicht auf Kohlensäure im Wasser verzichten möchtest, bieten Wassersprudler eine einfache und preiswerte Lösung.

 

 

Glasflasche oder PET-Flasche

PET-Flaschen – Recycling: ja, Mehrweg: nein!

Wenn Du dem Leitungswasser Deiner Region nichts abgewinnen kannst und Mineralwasser bevorzugst, ist die Frage nach der ökologischen Überlegenheit schon kniffeliger. Denn hier stellen die Verpackungsmaterialien Glas und Plastik nur eine Facette dar. Noch wichtiger ist die Frage, ob es sich bei der Flasche um eine Einweg- oder Mehrwegverpackung handelt. In der Klimabilanz schneiden Mehrweg-PET-Flaschen gegenüber Mehrweg-Glasflaschen besser ab. Allerdings wird die Mehrheit der PET-Flaschen zwar recycelt, ist jedoch keine Mehrwegflasche im eigentlichen Sinne. Aber auch dies ist nicht der Weisheit letzter Schluss: Denn für die eine umfassende Betrachtung darf nicht nur der Energieaufwand der Flaschenproduktion und –aufbereitung bewertet werden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist auch der Transport. Je weiter der Transportweg, desto schlechter die Klimabilanz der Wasserflasche. Auf der relativ sicheren Seite bist Du, wenn Du Mehrwegflaschen eines regionalen Brunnen bevorzugst.

 

 

Trinken to go – Wasserflaschen für unterwegs

Die persönliche Trinkflasche hat einen festen Platz im Alltag eingenommen. Auf der Arbeit, in der Schule bei Freizeitaktivitäten und Reisen – Deine Trinkflasche leistet Dir gute Dienste und lässt sich nahezu problemlos fast überall wieder auffüllen. Damit ist eine eigene Trinkflasche, die unzählige Male wieder befüllt wird, eine ausgezeichnete ökologische Alternative.

 

Die Auswahl an Trinkflaschen ist dabei riesig und bietet nahezu für jeden Geschmack das passende Design. Aber auch hier ist Aussehen nicht alles – seit den Meldungen über das schädliche Bisphenol-A (BPA) in Lebensmittelverpackungen, ist auch das Interesse an den „inneren Werten“ der Trinkflaschen gestiegen. Betroffen sind hier nicht nur die Kunststoffflaschen, sondern auch Modelle aus Aluminium müssen kritisch unter die Lupe genommen werden. Aluminium wirkt sich durch einen hohen Energieverbrauch in der Herstellung und giftige Abfälle in der Produktion negativ auf die Umwelt aus. Zudem sind einige Modell mit einer Kunststoffbeschichtung versehen, die BPA enthält.

 

 

3 Tipps, um eine gute Trinkflasche zu finden

Eine alte Redensart besagt: Durst ist schlimmer als Heimweh. Deshalb ist es gut, wenn Du mit einer guten Trinkflasche unterwegs Deinen Durst jederzeit stillen kannst. Die folgenden 3 Tipps helfen Dir, eine gute Flasche zu finden.

 

 

1. Tipp: Bei Kunststoff und Aluminium auf BPA-freie Produkte achten

BPA ist als Hart- bzw. Weichmacher in Kunststoffen zu finden. Betroffen sind in erster Linie Flaschen aus Polycarbonat und transparenten Kunststoffen, aber auch beschichte Flaschen können BPA enthalten. Schädlich wirkt sich BPA auf Deine Gesundheit aus, wenn es sich aus der Flasche löst und auf Dein Getränk übergeht. Das geschieht vor allem durch Wärmeeinwirkung, zum Beispiel, wenn Du Deine Flasche im Sommer im Auto oder ungeschützt draußen in der Sonne liegen lässt.

 

BPA ist aufgrund seiner Schädlichkeit bereits in Babyflaschen europaweit verboten und steht im Verdacht, Krebserkrankungen sowie verschiedene Entwicklungs- und Verhaltensstörungen zu verursachen. Wenn Du sicher gehen willst, solltest Du beim Kauf einer beschichteten Trinkflasche oder einer Kunststoffflasche auf die Kennzeichnung „BPA-frei achten“.

 

Aluminium und Kunststoff sind aufgrund ihres leichten Gewichts sehr beliebte Materialien für Trinkflaschen. Aufgrund des hohen Energieaufwands ist Aluminium – sinnvollerweise mit einer BPA-freien Beschichtung – nur zweite Wahl. Ökologisch verträglicher ist Recycling-Alu.

 

Mittlerweile werden gute Trinkflaschen aus Tritan, einem Co-Polyester-Kunststoff, angeboten. Vorteil gegenüber herkömmlichen Kunststoffen: Tritan ist generell BPA-frei, robust und – durchaus nicht zu vernachlässigen geschmacksneutral. Der Nachteil von Tritan: Auch bei einem „sauberen“ Kunststoff ist die Wiederverwertung energieaufwändig und ökologisch gesehen auch nur zweite Wahl.

 

 

2. Tipp: Edelstahl – Robust und langlebig

Trinkflasche aus Edelstahl bieten viele Vorteile. Sie sind frei von gesundheitsschädlichen Stoffen, geschmacksneutral, stabil und damit auch langlebig. Durch die lange Lebensdauer rückt auch die Frage des Recyclings, das stets mit einem Energieaufwand einher geht, in den Hintergrund. Vorsicht ist nur bei Nickelallergikern geboten. Einige Stahllegierungen sind nicht nickelfrei. Mittlerweile informieren jedoch viel Anbieter über allergieauslösende Inhaltsstoffe.

 

 

3. Tipp: Glasflaschen – Sauber und recyclingfähig

Glas ist eine saubere Lösung.

Glas ist zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken bewährt und ausgezeichnet geeignet. Glas ist absolut geschmacksneutral und lässt sich problemlos in der Spülmaschine reinigen. Trotz des puristischen Auftretens von Glas kann sich auch hier das problematische BPA verbergen: nämlich im Deckel. Achte also beim Kauf einer Glastrinkflasche unbedingt darauf, dass auch der Verschluss als BPA-frei gekennzeichnet ist. Die Nachteile von Glas sind zum einen das relative hohe Eigengewicht der Flasche und zum anderen die generelle Bruchgefahr. Dieser kannst Du wirksam begegnen, indem Du ein Trinkflaschenmodell mit einem Schutzmantel auswählst. Aktuell werden Manschetten aus gestepptem Stoff, Silikon und – sehr stylish – Kork angeboten.

 

 

Extra-Tipp: Nachhaltig trinken, nachhaltig investieren

Trinkwasser unterwegs in einer eigenen Flasche dabei zu haben und Leitungswasser als Getränk zu nutzen schont die Umwelt und Deine Haushaltskasse. Das eingesparte Geld kannst Du für die Dinge ausgeben, die Dir am Herzen liegen. Oder Du legst Dein Geld sinnvoll an. Mit ethischen und klimafreundlichen Anlagen kannst Du nicht nur Dein Geld vermehren, Du hilfst auch gleichzeitig dabei mit, Staaten, Unternehmen und Produkte nach vorne zu bringen, die sich für eine soziale und ökologische Entwicklung der Welt einsetzen.

 

Bei Klimafonds findest Du rund 300 verschiedene Geldanlagen, die für Dich interessant sind. Beispiel gefällig? – Mit Wasserfonds unterstützt Du Unternehmen, die Meerwasserentsalzungs- und Filteranlagen bauen oder sich im Bereich der Bewässerungssysteme engagieren.

 

Noch konkreter? Innerhalb der angebotenen Musterdepots von Klimafonds finden sich auch immer Unternehmen, die eine Vorreiterrolle in bestimmten Bereichen einnehmen. Zum Beispiel das norwegische Unternehmen Tomra, das zu den Marktführern in den Bereichen der Leergutrücknahme, Abfallverwertung und Recycling zählt. Mit der kontrollierten Flaschenrücknahme leistet Tomra einen wertvollen Beitrag zur Wiederverwertung von Rohstoffen.

 

Klimafonds berät Dich zu Deiner optimalen nachhaltigen Geldanlage. Fülle unseren einfachen Fragebogen aus. Gemeinsam finden wir die richtige Lösung.

 

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.


19. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Großbritannien hat den Bau des neuen Atomkraftwerks Hinkley Point C beschlossen. Kritiker sehen hier nicht nur einen Schritt in die falsche Richtung der Energieversorgung, sondern prophezeien auch eine finanzielle Katastrophe. Sinnvoller wäre der gezielte Ausbau erneuerbarer Energien.“ ]

 

 

Großbritannien geht auch in Sachen Atomenergie seine eigenen Wege.
Großbritannien geht auch in Sachen Atomenergie seine eigenen Wege.

Fünf Jahre nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima ist in der vergangenen Woche erstmals wieder ein Atomkraftwerk in Europa genehmigt worden: Hinkley Point C soll im Südwesten Englands errichtet werden und ist damit auch das erste neue britische Atomkraftwerk seit zwanzig Jahren.

 

Ein schwarzer Tag für die britische „Stop New Nuclear Alliance“, die gegen den geplanten Bau von Hinkley Point C bereits seit 2011 auf die Barrikaden geht. Denn während in Deutschland unter dem Eindruck von Fukushima ein deutlicher Wechsel der Atom- und Energiepolitik vollzogen und der stufenweiser Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 beschlossen wurde, steuert Großbritannien jetzt wieder mit voller Kraft zurück in die atomare Steinzeit.

 

Hinkley Point C soll neben zwei bereits bestehende Anlagen gebaut werden und mit zwei europäischen Druckwasserreaktoren ausgestattet werden. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für 2025 vorgesehen. Die britische Regierung unter Premierministerin Theresa May geht davon aus, mit Hinkley Point sieben Prozent der gesamten Stromversorgung des Landes abdecken zu können. Damit sei, so die Regierung, Hinkley Point zukünftig ein zentraler Punkt der Energieversorgung der Insel, denn um die CO2-Emission bis 2020 weiter zu reduzieren müssen ältere Kern- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.

 

 

Wer soll das bezahlen?

Der Neubau des neuen Atomkraftwerks Hinkley Point C war dabei in Großbritannien nicht nur bei Atomkraftgegnern stark umstritten. Knackpunkt waren auch die enormen Kosten der Anlage. Diese belaufen sich Schätzungen zu Folge auf rund 21,5 Milliarden Euro.

 

Gestemmt wird das Projekt von zwei ausländischen Investoren. Mit einem Anteil von zwei Dritteln engagiert sich der französische Energiekonzern Électricité de France SA (EDF) als Bauherr und Investor. Die börsennotierte EDF zählt zu den führenden Energieerzeugern weltweit und gehört zu 85 Prozent dem französischen Staat. Interessant dabei, dass sich auch in den Reihen der EDF vehemente Kritik am Hinkley Point-Projekt regt. So trat bereits im März dieses Jahres der Finanzchef der EDF zurück, da er davon ausgeht, dass Hinkley Point das Unternehmen finanziell ruinieren werde. Ihm folgte jetzt auch der EDF-Verwaltungsrat mit der gleichen Begründung.

 

Als zweiter Investor ist der chinesische Staatskonzern China Nuclear Power Corporation (CGN) mit einem Drittel am Bau von Hinkley Point beteiligt. EDF und CGN wollen auch zukünftig Projekte in Großbritannien realisieren. Konkret plant die CGN die Zusammenspannung des bestehenden Reaktorblocks Sizewell mit dem geplanten Block Bradwell.

 

Aufgrund der Größe von Hinkley Point hat Großbritannien nun auch Maßgaben für ausländische Investoren gesetzlich verankert: Ohne staatliche Genehmigung dürfen keinerlei Mehrheitsanteile von großen Infrastrukturprojekten veräußert werden.

 

 

Enorme Kosten für überholte Energieversorgung

Atomenergie ist nicht alternativlos.
Atomenergie ist nicht alternativlos.

Der Neubau von Hinkley Point hat das Potenzial, zum Präzedenzfall gegen die Atomenergie zu werden. Denn die Ablehnung kommt eben nicht nur aus den Reihen der ausgewiesenen Atomgegnern wie Greenpeace. Diese fordern klar den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und kritisieren die überkommene Atomenergie als unökologisch und auch unökonomisch. In Großbritannien hatten sich im Vorfeld der Entscheidung auch konservative Medien gegen Hinkley Point ausgesprochen. Im Mittelpunkt standen dabei die Kosten des Projekts und die enormen Subventionen, denn Großbritannien garantiert der EDF einen Strompreis von 92,5 Pfund pro Megawattstunde. Und das über 35 Jahre hinweg. Der Absatzpreis ist damit etwa doppelt so hoch wie der aktuelle Preis im Energiemarkt. Die langfristige Preisgarantie ist dabei auch vor dem Hintergrund fragwürdig, dass Energie durch den Ausbau erneuerbarer Energien sehr viel günstiger erzeugt werden kann und durch Maßnahmen zur Energieeffizienz auch die geplanten Strommengen nicht mehr gebraucht werden

 

Hans-Josef Fell, Energieexperte und Wegbereiter des Gesetz zum Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland (EEG), sieht in Hinkley Point einen gewaltigen Rückschritt in der europäischen Energiepolitik. Auch er argumentiert mit den fallenden Preisen für Strom aus regenerativen Energiequellen wie Windkraft- und Solaranlagen. Mit Hinkley Point, so Fell, steuert Großbritannien in ein „finanzielles Desaster“.

 

 

Zukünftig strahlungsfrei im Sonnenstaat Kalifornien

Dass wirtschaftliches Denken auch den Abschied von der Atomenergie bedeuten kann, zeigt das Beispiel des Atomkraftwerk Diablo Canyon in den USA. Die kalifornische Anlage befindet sich seit vielen Jahren in Betrieb und ist längst abgeschrieben, dennoch ist der Preis für den dort erzeugten Strom nicht mehr wettbewerbsfähig mit den Preisen der dortigen Anbieter von Strom aus erneuerbaren Energien. Gleichzeitig besteht für die Strommenge in diesem Umfang kein Bedarf mehr. Daher will der Betreiber die Anlage jetzt abschalten, zudem hat Kalifornien seine Umweltvorgaben verschärft. Der Sonnenstaat setzt auf flexible Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

 

 

Großbritannien rüstet auf

Dass Großbritannien sich in keiner Weise von der Atomkraft abwenden will, zeigt auch die Entscheidung aus dem Sommer dieses Jahres. Im Juli hat die britische Regierung die Modernisierung von vier Atom-U-Booten beschlossen. Damit baut Großbritannien unter seiner neuen Premierministerin verstärkt auf eine nukleare Rüstungspolitik und räumte ein, dass die Atomwaffen nicht nur der Abschreckung sondern im Ernstfall auch durchaus der Verteidigung des Landes dienen sollen. Die britische Bevölkerung steht zu 66 Prozent hinter der Entscheidung. In seiner Position als Befürworter einer nuklearen Abrüstung hat der Vorsitzende der Labour-Partei, Jeremy Corbyn, keine Mehrheit in seiner eigenen Partei.

 

 

Positiv handeln für die Zukunft

In Anbetracht von Nachrichten wie Hinkley Point ist es wichtig, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern positiv für die Zukunft zu handeln. Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist dabei von enormer Bedeutung, denn eine Energieversorgung ohne Atom und fossile Energieträger ist nicht nur sauber und sicher, sondern schützt auch das Klima nachhaltig. Und nicht zu vergessen, Kriege werden wegen fossiler Rohstoffe geführt, während die Nutzung von Wasserkraft, Solar- und Windenergie an vielen Orten und kostengünstig möglich ist.

 

Wenn Du Dich für Projekte zur Förderung von erneuerbaren Energien interessierst und Dein Geld für eine friedliche, ökologisch sinnvolle und nachhaltige Sache einsetzen willst, informieren wir Dich gerne.

 

 

In Kontakt treten mit klimasfonds.de

 



8. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Jeder Mensch weltweit sollte Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Der Erhalt der lebenswichtigen Ressource Wasser bleibt damit eines der vorrangigsten Ziele im Umweltschutz. Dazu kann jeder in seinem Alltag einen Beitrag leisten.“ ]

 


Schöne Recyclingidee: Blumen gießen mit Brauch- oder Regenwasser.
Schöne Recyclingidee: Blumen gießen mit Brauch- oder Regenwasser.

Der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen ist ein anerkanntes Menschenrecht. Dennoch leben aktuell rund 700 Millionen Menschen unter einem Existenzminimum an sauberem Wasser. Nach Berechnungen der Weltgesundheitsbehörde WHO müssen vor allem in vielen Ländern Afrikas und Lateinamerikas Menschen mit weniger als 20 Litern Wasser auskommen und für dieses Wasser lange, gefahrvolle und beschwerliche Wege zurück legen.

 

In unserem Alltag spielt allerdings Wassermangel kaum eine Rolle. Täglich verbraucht jeder einzelne von uns im Haushalt zwischen 120 und 190 Litern. Dabei werden nur rund drei Liter Wasser zum Essen und Trinken genutzt, den größten Teil des Wassers verbrauchen wir in Badezimmer und WC.

 

Mit einfachen Tricks und Tipps lassen sich hier viele Liter einsparen. Sicher ist der industrielle und landwirtschaftliche Wasserverbrauch für die weltweite Wasserbilanz von hoher Bedeutung, aber nicht nur große Schritte bringen uns dem Ziel näher. Viele kleine Schritte können den Lauf der Welt mitverändern.

 

Eine kleine Führung durch Haus und Garten


1. Der Klassiker unter den Wasserspartipps: Duschen statt Baden

Flott geduscht und dabei schon etwas für die Umwelt getan!
Flott geduscht und dabei schon etwas für die Umwelt getan!

Erste Station: Badezimmer und WC: „Hop in, Hop out – quick showers save water“ – Mit diesem Hinweisschild in einer Londoner Jugendherberge ist bereits alles gesagt: Duschen verbraucht weniger Wasser als ein Wannenbad. Allerdings nur dann, wenn die Dusche nicht zu lange läuft. Ein Vollbad schlägt mit 140 Litern zu Buche, der Wasserverbrauch eines Duschbads beläuft sich auf 15 Liter pro Minute. Der kritische Punkt ist also nach rund neun Minuten erreicht. Die durchschnittliche Duschdauer beläuft sich derzeit in Deutschland übrigens auf sechs Minuten.

 

2. Mischdüsen & Co. – optimierter Wasserverbrauch

Beim Duschen lässt sich nicht nur durch die Duschdauer Wasser einsparen, auch wassersparende Duschköpfe, Strahlregler und Mischdüsen helfen, bis zur Hälfte des bisherigen Verbrauchs einzusparen.

 

 

3. Meeresrauschen beim Zähneputzen

Das meiste Wasser wird eingespart, indem der Wasserhahn erst gar nicht aufgedreht wird. Zähne putzen, rasieren, frisieren – das funktioniert alles hervorragend ohne laufenden Wasserhahn. Wer sich über Jahre an das friedliche Rauschen gewöhnt hat, wechselt am Besten zu einer CD mit Naturgeräuschen und Meeresrauschen.

 

 

4. Toilettenspülung

Stolze zehn Liter Wasser werden pro Toilettenspülung verbraucht. Damit die das stille Örtchen der Wasserfresser Nummer eins im Haushalt. Wer noch keinen hat, sollte sich einen Wasserstopp einbauen lassen, mit dem sich bis zur Hälfte des Wassers einsparen lässt. In alten Spülkästen funktioniert es auch gut, einen Backstein einzulegen, der den Wasserbrauch durch einfache Verdrängung reduziert. Kniffeliger im Einbau, aber ökologisch sinnvoll: Toilettenspülungen, die gesammeltes Regenwasser nutzen.

 

 

5. Sparsame Geräte

Vom Badezimmer geht es weiter in die Küche, dem zweiten wichtigen Raum mit Wasseranschluss. Der Abwasch per Hand sieht nur auf den ersten Blick umweltfreundlich aus. Eine vollbeladene moderne Spülmaschine verbraucht weniger Wasser als das gründliche Abspülen im Spülbecken.

 

 

6. Spülbecken verliert an Bedeutung

Nachdem schon die Spülmaschine das klassische Spülbecken seiner ursprünglichen Aufgabe entledigt hat, fügt der folgende Tipp der Spüle einen weiteren Schlag zu: Statt unter fließendem Wasser kann Obst und Gemüse gut in einer großen Schüssel gesäubert. Mit dem Wasser können anschließend noch Blumen gegossen werden.

 

 

7. Putzen unter Hochdruck?

Verlassen wir nun die Küche und widmen uns dem übrigen Haus: Hier muss regelmäßig geputzt werden. Die Technisierung im Haushalt hat auch vor Putzeimer und Schrubber nicht Halt gemacht. Vielfach greifen bereits Privathaushalte auf Hochdruckreiniger zurück. Diese verbrauchen allerdings enorme Mengen an Wasser und sind nicht unbedingt gründlicher. Wasserschonend und effektiv ist die herkömmliche Methode mit Putzlappen, Wischmopp & Co.

 

 

8. Mein wunderbarer Waschsalon

Beenden wir den Hausrundgang mit einem Blick auf die Waschmaschine, deren Standort im Keller, in der Küche oder im Bad sein kann. Hier gilt es, auf die Verbrauchswerte des Geräts zu achten. Natürlich sollten auch wassersparende Modelle immer gut gefüllt sein, um ineffiziente Waschgänge zu vermeiden. Ein weiterer wichtiger Wassersparer: Kleidung muss meist nicht nach einmaligem Tragen in die Wäsche.

 

 

9. Weil Samstag ist …

Raus ins Grüne – Wer einen Garten hat, muss nicht zwingend seinen Wasserverbrauch erhöhen.Nur weil es Samstag ist, muss nicht dringend der Rasen gemäht werden. Klingt faul, ist aber ökologisch sinnvoll, denn ein kurzgeschorener Rasen trocknet schneller aus und muss entsprechend gewässert werden.

 

 

10. Gartenbewässerung – Tröpfchen für Tröpfchen

Da wir gerade von Bewässerung sprechen: Tropfschläuche bewässern langsam, vermeiden schnelles Verdampfen und sind somit dem klassischen Rasensprenger überlegen. Ansonsten ist eine Regentonne im Garten für die Bewässerung der Pflanzen ideal.

 

 

Extra-Tipp: Den virtuellen Wasserverbrauch nicht vergessen

Gute Nachricht: Der direkte Wasserverbrauch ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Sowohl in den privaten Haushalten, als auch in der Wirtschaft. Schlechte Nachricht: Gleichzeitig ist der virtuelle Wasserverbrauch angestiegen!

 

Der virtuelle Wasserverbrauch, auch „Wasser-Fußabdruck“ genannt, bezeichnet die Wassermenge, die bei der Herstellung von Dingen, aber auch von Dienstleistungen, verbraucht wird. So kommen beispielsweise bei einer Tasse Kaffee zu den 200 Millilitern für das Getränk noch 14o Liter virtuelles Wasser für den Anbau auf der Kaffeeplantage, den Transport und die Weiterverarbeitung hinzu. Kein Wunder also, dass zu unserem eingangs erwähnten Wasserverbrauch noch leicht rund 4.000 Liter pro Kopf und Tag dazugezählt werden müssen.

 

Daher ist es zwar sinnvoll, den direkten Wasserverbrauch zu reduzieren, jedoch sollte der virtuelle Wasserverbrauch nicht vernachlässigt werden, der oft erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist. Hier lässt sich Wasser durch bewussten Konsum einsparen. Als kleine Anregung die „Wasserwerte“ von drei Produkten: Ein Kilogramm Steakfleisch entsprechen einem virtuellen Wasserverbrauch von 14.000 Litern, eine Jeans entspricht einem Aufwand von 8.000 Litern, für ein Baumwoll-T-Shirt wurden 2.000 Liter verbraucht.

 

 

Wasser – eine glasklare Investition

Wasser sparen schont nicht nur die Umwelt sondern auch den eigenen Geldbeutel. Zwar belaufen sich die durchschnittlichen Wasserkosten für einen Single-Haushalt auf lediglich 150 Euro im Jahr, wer jedoch bewusst Wasser einspart, verbraucht sicher auch weniger warmes Wasser und spart dabei auch einiges an zusätzlichen Energiekosten. Wer darüber hinaus auch seinen virtuellen Wasserverbrauch reflektiert, wird sicher auch auf einige überflüssige Dinge gerne verzichten. Das eingesparte Geld lässt sich hervorragend in Projekte investieren, die sich für den Erhalt unseres Wassers einsetzen. Nachhaltige Wasserfonds konnten dabei in den letzten Jahren nicht nur inhaltlich sondern auch mit einer sehr guten Rendite überzeugen. Nähere Informationen und Beratung dazu gibt es hier.

 

 

 

 

 



29. August 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Wasser ist Leben – und eine sinnvolle Geldanlage mit guter Rendite. Drei Wasseraktienfonds stellen sich vor.“ ]

 

 

Erfrischend - aber keine nachhaltige Wasserversorgung.
Erfrischend – aber keine nachhaltige Wasserversorgung.

Sauberes und gesundes Trinkwasser – eines der wichtigsten Themen für unser Leben. Gleichzeitig graben wir uns selbst durch eine verschwenderische und verschmutzende Industrie und Landwirtschaft das Wasser ab. Um die lebenswichtige Ressource zu erhalten und zu bewahren, sind Investitionen im Bereich Wasser eine sinnvolle und nachhaltige Geldanlage.

 

Der weltweite Wasserverbrauch steigt, gleichzeitig werden die Trinkwasservorkommen knapper. Jedem Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen bleibt eine vordringliche Aufgabe. Dazu beitragen können Investitionen in die Wasserversorgungsnetze sowie in die Technologien, die Wasser erhalten und aufbereiten. Ebenso wichtig: Entwicklungen fördern die zu einem sparsamen Wasserverbrauch beitragen und die Trinkwasserqualität sicherstellen.

 

 

Nachhaltige Wasseraktienfonds – eine saubere Sache

Da nicht jeder Wasserfonds ethische und ökologische Kriterien erfüllt, lohnt sich bei der nachhaltigen Geldanlage ein zweiter Blick. Das Magazin ECOreporter stellt in seiner aktuellen Ausgabe acht Wasseraktienfonds vor und untersucht deren Stärken und Schwächen genauso, wie die möglichen Erträge und die Aspekte der Nachhaltigkeit. Die vorgestellten Fonds erreichen dabei sehr gute Ergebnisse. Eine Wertentwicklung von mehr als 70 Prozent innerhalb von fünf Jahren schafften drei Fonds. Mit sehr respektablen 50 Prozent konnten drei weitere Anbieter überzeugen. Mitverantwortlich für die guten Ergebnisse war sicher auch die positive Stimmung auf dem Aktienmarkt bis 2015. Empfehlenswert sind Wasseraktienfonds vor allem dann, wenn eine Geldanlage für wenigstens fünf Jahre gesucht wird, den so fallen Börsenschwankungen nicht negativ ins Gewicht.

 

 

Wasserfonds – Transparent bis auf den Grund

Ein Aktienfonds soll keine Wundertüte sein. Gerade bei nachhaltigen Fonds sind die Auswahlkriterien wichtig. Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen, denn die Auslegung ethischer, ökologischer und sozialer Aspekte ist bei den einzelnen Anbietern sehr unterschiedlich. Ausgeschlossen sein sollten generell Unternehmen, die den freien Zugang der lokalen Bevölkerung zu den Wasserstellen vor Ort behindern, denn obwohl Wasser ein Menschenrecht ist, sind bereits 15 Prozent aller Menschen weltweit von privaten Wasseranbietern abhängig. Genauso wenig haben Unternehmen aus der Atomwirtschaft etwas in nachhaltigen Fonds zu suchen. Verantwortungsvolle Fondsmanager wählen die entsprechenden Unternehmen sorgfältig aus und stehen mit den Verantwortlichen in Kontakt.

 

Die Palette von Unternehmen in einem nachhaltigen Wasserfonds ist sehr vielfältig. Klassische Unternehmen sind Wasserver- und entsorger, Hersteller von Wasseraufbereitungsanlagen und Rohrleitungssystemen genauso wie Unternehmen aus den Bereichen Klär- und Sanitäranlagen. Ebenso passend sind Spezialunternehmen, Meerwasserentsalzungsanlagen oder auch Bewässerungstechnologien für landwirtschaftliche Betriebe. Einige Fondsanbieter verstehen das Thema Wasser auch weitreichender und nehmen Unternehmen mit besonders sparsamem Wasserverbrauch auf. Die Anteile der Wasseraktien in den Fonds variieren.

 

 

Das perfekte Wasser-Cocktail – Swisscanto

Drei Wasseraktienfonds, die auch Klimafonds anbietet, wurden hinsichtlich ihrer Rendite, ihrer Risiken und ihrem Anspruch an Nachhaltigkeit untersucht.

 

Beste Bewertungen im Vergleich zwischen acht nachhaltigen Wasseraktienfonds erzielte der „Swisscanto Equity Fund Global Water Invest B“ der Swisscanto Asset Management AG. Der Fonds überzeugte durch eine gute Wertentwicklung und einen sehr hohen Nachhaltigkeitsanspruch. Trotz einiger Kursrückgänge, konnte Swisscanto insgesamt einen Wertzuwachs von 66 Prozent verzeichnen.

 

Als Themenfonds weist Swisscanto eine geringere Streuung auf als andere Aktienfonds. Damit sind die Risiken zwar erhöht, ein Totalverlusts ist jedcoh unwahrscheinlich. Als Anlagedauer sollten mindestens fünf Jahre veranschlagt werden. Swisscanto investiert mindestens 80 Prozent des Fondsvermögens in Unternehmen, die mehr als 25 Prozent ihrer Umsätze auf dem Wassersektor erwirtschaften. Außerdem verpflichtet Swisscanto alle Unternehmen, die Fonds enthalten sind, Wasser in ihrem Produktionsprozess sparsam und effizient zu nutzen. Ein Nachhaltigkeitsbeirat wählte die Unternehmen aus, generell ausgeschlossen sind Automobil- und Flugzeughersteller. Ebenfalls gesperrt sind Energiekonzerne aus de den Bereichen Atom und Kohle. Welche Unternehmen genau im Fonds enthalten sind, steht in den periodischen Berichten. Beispielsweise enthalten sind Unternehmen, deren Produkte zu einer Wassereinsparung beitragen, wie etwas wassersparende Sanitäranlagen. Ebenfalls vertreten ist ein Enzymhersteller. Das Enzym bewirkt einen reduzierten Wasser- und Energieverbrauch durch effizientere Waschmittel. Swisscanto übt sein Stimmrecht auf den Hauptversammlungen aus und steht auch sonst im direkten Austausch mit den Gesellschaften.

 

 

Sprudelnde Erträge – KBC Eco Fund Water

Sieger in der Finanzwertung ist mit einem Wertzuwachs von mehr als 74 Prozent in fünf Jahren der geht der „KBC Eco Fund Water“ der belgischen KBC Asset Management S.A. Die Anlagedauer sollte auch bei diesem Wasseraktienfonds wenigstens fünf Jahre betragen. Wie Swisscanto, hat auch KBC Verluste eingefahren, dennoch ist auch hier das Risiko eines Totalverlusts unwahrscheinlich.

 

Bei KBC prüft ein unabhängiger Beirat die im Fonds enthaltenen Aktiengesellschaften und kann der Auswahl widersprechen. Der KBC-Fonds enthält mindestens drei Viertel Wasseraktien. Die enthaltenen Unternehmen sind dabei entweder Branchenführer oder erwirtschaften etwa die Hälfte ihrer Umsätze im Wasserbereich. Zu den im Fonds enthaltenen Unternehmen zählen beispielsweise der britische Wasserversorger United Utilities Waters und das US-Unternehmen TetraTech. Die vollständige Liste der im Fonds vertretenen Aktiengesellschaften veröffentlicht KBC in seinen periodischen Berichten. KBC nimmt sein Stimmrecht auf den Hauptversammlungen der Unternehmen nicht war und steht auch in keinem direkten Kontakt mit den Gesellschaften.

 

 

Heilwasser: Ökoworld Water for Life C

Die schwächste Wertentwicklung im Vergleich legt „Ökoworld Water for Life C“ der Luxemburger Fondsgesellschaft Ökoworld Lux S.A. hin. Mit durchaus noch akzeptablen 40 Prozent Wertentwicklung über fünf Jahre ist auch hier das Risiko eines Totalverlusts unwahrscheinlich.

 

Das Besondere an Ökoworld ist der außerordentlich hohe Anspruch an die Nachhaltigkeit der im Fonds enthaltenen Unternehmen. Entsprechend lang ist auch die Liste der Ausschlusskriterien. Diese umfasst Unternehmen, Zulieferer und Finanzgeber die im Zusammenhang mit Militär, Kinderarbeit, atomarer Energie, Gentechnologie und Tierversuchen stehen. Dabei verlässt sich Ökoworld nicht auf Berichte und Angaben der Unternehmen sondern stellt eigene Recherchen an.

 

Im Gegensatz zu andern nachhaltigen Wasseraktienfonds hat Ökoworld keinen Mindestanteil an Wasserumsätzen als Auswahlkriterium. Vielmehr achten die Fondsmanager auf einen bewussten und schonenden Umgang mit Wasser und wählen, unterstützt von einem wissenschaftlichen Beirat, entsprechende Unternehmen aus. So ist etwa das chinesische Unternehmen CT Environmental im Fonds enthalten, das Abwasser aus der Textilindustrie aufbereitet. Ebenso mit von der Partie sind Aktiengesellschaften, die sich Bereich der erneuerbaren Energien engagieren, denn hier wird bedeutend weniger Wasser verbraucht als in Kohle- oder Atomkraftwerken. Sämtliche unternehmen werden periodisch mit ausführlichen Informationen veröffentlicht, Ökoworld steht bedarfsweise mit den Unternehmen in Kontakt, übet jedoch keine Stimmrechte aus.

 

 

Warmer Regen statt Sprung ins kalte Wasser

Generell verzeichnen die vorgestellten Wasseraktienfonds eine sehr gute Wertentwicklung und sind damit für viele Anleger eine interessante Investition, die aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren sicher kein Sprung ins kalte Wasser darstellt. Vielmehr verspricht die Rendite einen warmen Regen für die persönlichen Finanzen und für die Umwelt. Denn durch die Förderung der nachhaltigen Projekte wir dem weltweiten Wassermangel entgegengewirkt und positive Technologien effektiv unterstützt.

 

Mit nachhaltigen Wasserinvestments kannst Du Dir sicher sein, dass Dein Geld in den richtigen Kanälen landet: Bei Unternehmen, die ökologische und ethische Standards zuverlässig einhalten.

 

 

 



22. August 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Das Recht auf den Zugang zu sauberem Wasser ist von den Vereinten Nationen verbrieft. Dennoch müssen weltweit mehr als eine Milliarde Menschen mit weniger als 20 Litern Wasser täglich auskommen. Darüber hinaus ist die Qualität des Wassers bedroht.“ ]

 

 

Ohne Wasser läuft nichts

Trinkwasservorräte der Erde schützen und erhalten – eine elementare Aufgabe.
Trinkwasservorräte der Erde schützen und erhalten – eine elementare Aufgabe.

Alles Leben auf der Erde ist von Wasser abhängig. Bäche, Flüsse, Seen, Feuchtgebiete und Ozeane bilden den Lebensraum vielfältiger Tier- und Pflanzenarten. Unser Grundwasser ist ein wichtiger Trinkwasserspender. In unserem alltäglichen Leben ist sauberes Wasser eine Selbstverständlichkeit und steht uns in Deutschland nahezu überall in ausgezeichneter Qualität jederzeit in beliebiger Menge zur Verfügung. Gleichgültig ob für unsere Ernährung, den Verbrauch im Haushalt und in der Freizeit – ohne Wasser läuft nichts. Daher ist ein schonender und umsichtiger Umgang mit Wasser die wesentliche Voraussetzung für den Fortbestand der biologischen Vielfalt.

 

Die Erde wird auch der blaue Planet genannt, weil rund 70 Prozent der Erdoberfläche von Wasser bedeckt ist. Trotz dieser enormen Menge stehen uns nur 0,3 Prozent des auf der Erde vorhandenen Wassers als Trinkwasser zur Verfügung. Der größte Teil des Wassers ist Salzwasser, das restliche Süßwasser ist als Eis in Gletschern sowie in der Arktis und Antarktis eingebunden.

 

 

Das Recht auf Wasser, ein Menschenrecht

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat im Jahr 2010 den Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht anerkannt. Das Recht ist zwar weder bindend, noch einklagbar, gibt jedoch ein wichtiges Signal in die richtige Richtung. Schließlich verfügt fast eine Milliarde Menschen weltweit über keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, in mehr als achtzig Ländern müssen Menschen Tag für Tag mit weniger als 20 Litern Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen auskommen. Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland dagegen verbraucht rund 130 Liter pro Person. Darüber hinaus fehlt mehr als zweieinhalb Milliarden Menschen der Zugang zu sanitären Einrichtungen.

 

Schlechte hygienische Bedingungen und verschmutztes Wasser fordern Menschenleben: Jährlich sterben weltweit anderthalb Millionen Kleinkinder an entsprechenden Erkrankungen. Die schlechte Wasserversorgung fordert darüber hinaus weitere dreieinhalb Millionen Menschenleben jährlich. Besonders betroffen sind dabei afrikanische Länder.

 

Eine Entwarnung ist dabei noch lange nicht in Sicht, denn die Weltbevölkerung steigt weiter an. Aktuell leben rund sieben Milliarden Menschen auf der Erde, laut einer Prognose der Vereinten Nationen werden es im Jahr 2050 mehr als neun Milliarden sein. Sauberes Wasser und ein Mindeststandard an sanitären Einrichtungen sind daher ein bedeutendes Entwicklungsziel.

 

 

Wasser ist keine Privatsache

Wasser ist nicht umsonst. Jedoch zählt die Wasserversorgung in Deutschland noch zu den öffentlichen Aufgaben. Entsprechend ist Wasser zu einem vernünftigen Preis und gesunder Qualität erhältlich. Weltweit zeichnet sich jedoch der Trend ab, Wasservorkommen zu privatisieren. Besonders Großkonzerne, wie beispielsweise der Schweizer Lebensmittelmulti Nestlé, graben an vielen Orten der Welt bereits Menschen das Wasser ab und verkaufen ihr Trinkwasser in teuer in Flaschen. In diesem Bereich ist Nestlé internationaler Marktführer. Gerade in Regionen mit knappen Wasservorräten, wie etwa in vielen Ländern Afrikas, ist es ohne besondere behördliche Beschränkungen leicht möglich, Ländereien und die damit verbundenen Wasserrechte zu erwerben. Sobald Quellen, Brunnen und Grundwasser in privaten Händen sind, ist der Zugang zum Wasser für die Bevölkerung stark eingeschränkt. Anstelle des traditionellen Dorfbrunnens tritt dann der Verkauf von Wasserflaschen und diktieren die Wasserpreise. Das schadet besonders der regionalen Landwirtschaft, die besonders abhängig von einer ausreichenden Bewässerung ist.

 

 

Abschied von der Idylle

Klare Flüsse, blaue Seen, dazu ein paar Naturschutzgebiete, alles wunderschön“, sangen einst die „Toten Hosen“ und sprachen mit der satirischen Beschreibung der Naturidylle aus, dass dieses Bild in der Realität schon längst tiefe Risse bekommen hat.

 

Sicher ist der Schutz unseres Trinkwassers in Deutschland ein wichtiges und weithin akzeptiertes Thema. Entsprechend konnte die Wasserqualität von nationalen Gewässern stark verbessert werden. Das „Rheinsterben“ – Thema der achtziger Jahre – ist heute längst vom Tisch.

 

Ein Blick über den Rand des Wasserglases zeigt jedoch Bilder, die in Deutschland nahezu unvorstellbar sind, weltweit jedoch die bittere Realität: Wasserverschwendung und Wasserverschmutzung machen Wasservorräte unbrauchbar und bedrohen weltweit unsere Lebensgrundlage. Rund 80 Prozent aller Abwässer weltweit gehen vollkommen ungereinigt direkt in Flüsse, Seen und in die Meere. Besonders viele ärmere Länder kaum über gesetzliche Regelungen zum Schutz ihres Wassers oder haben Schwierigkeiten, diese durchzusetzen.

 

 

Wasserverschwender Nummer 1: Industrielle Landwirtschaft

Ein großer Teil des weltweiten Wassers wird in der Landwirtschaft verbraucht. Das wäre auch nicht weiter schlimm, schließlich sichert die Landwirtschaft unsere Lebensgrundlagen. Problematischer ist jedoch, dass wir in diesem Zusammenhang nicht um den Anbau von Getreide, Gemüse und Obst geht. Hohe Belastungen der Umwelt entstehen durch die zunehmende Massentierhaltung. Hier werden enorme Mengen an Trinkwasser verbraucht, dazu kommt, dass die anfallende Gülle, und die verbreichten Medikamente das Trinkwasser belasten. Auch die industrielle Landwirtschaft trägt zur Verunreinigung der Trinkwasserreserven bei: Düngemittel und Pestizide belasten das Wasser stark.

 

 

Verschmutztes Wasser – Selbstzerstörendes Wirtschaften

Weltweit belasten Industrie und Bergbau die Wasserbilanz stark. Denn die Fabriken verbrauchen nicht nur eine enorme Menge an Wasser, sie vergiften auch Flüsse und Seen durch den ungefilterten Rückfluss der industriellen Abwässer in weiten Gebieten. Besonders betroffen sind hier die Gegenden Asiens mit einer starken Textilindustrie.

 

Die Jagd nach Rohstoffen bringt immer neue Belastungen für die Umwelt mit sich. Durch den Abbau von Bodenschätzen und fossilen Energieträgern werden die weltweiten Wasservorkommen stark belastet. Denn der Bergbau benötigt nicht nur große Wassermengen, er setzt auch Schwermetalle frei und verunreinigt durch eingesetzte Chemikalien das Grundwasser.

 

Der Abbau von Lithium, einem Leichtmetall, das bei der Herstellung von Mobiltelefonen und Computern benötigt wird, bringt das ökologische Gleichgewicht zum Wanken. Denn Lithium wird durch aufwändige Verdunstungsverfahren gewonnen, die den Grundwasserspiegel sinken lassen und das Trinkwasser verknappen. Besonders betroffen sind hier die Länder Südamerikas, in denen der Löwenanteil der weltweiten Lithium-Vorkommen liegt.

 

Der Lithium-Abbau ist nur ein Beispiel von vielen. Neben der Wasserverschmutzung problematisch: Die wertvollen Rohstoffe kommen kaum der Bevölkerung in den jeweiligen Ländern zugute. Im Gegenteil, die Gewinne werden mehrheitlich von internationalen Konzernen eingestrichen. Die lokale Bevölkerung bleibt mit einer zerstörten Umwelt und stark beschädigten Lebensgrundlagen zurück.

 

 

Wasser schützen ist Zukunftssicherung

Wasserschutz ist Zukunftssicherung.
Wasserschutz ist Zukunftssicherung.

Die Wasservorräte der Welt vor Verschwendung und Verschmutzung zu schützen, ist eine wichtige und drängende Aufgabe für die Zukunft der Menschheit. Denn der ungleiche Zugang zu ausreichendem und sauberem Wasser ist gleichermaßen eine ökologische wie soziale Frage. Schließlich ist der Kampf um die lebensnotwendigen Ressourcen ein zentraler Grund für Kriege, Flucht und Vertreibung.

 

Der Schutz unseres Wassers ist vielfältig möglich. Eine Option sind Geldanlagen in Unternehmen, die sich verantwortungsbewusst und nachhaltig mit dem Erhalt der Ressource Wasser beschäftigen.

Eine Möglichkeit bieten nachhaltige Wasserfonds, die in Unternehmen aus den Bereichen Wasserversorgung, Meerwasserentsalzungsanlagen, Filtersystemen und Kläranlagen investieren und strengen ethischen Kriterien verpflichtet sind. Wasser kommt aber auch in Wasserkraftwerken bei der Erzeugung klimafreundlicher Energien zum Einsatz. Die Experten von Klimafonds.de beraten Dich dazu umfassend.

 

 



8. August 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Mit dem richtigen Sparplan kannst Du mit nur 13 Euro täglich zu einer Million Euro kommen. Wir zeigen Dir wie.“ ]

 

Erinnerst Du Dich noch an Deine Schulzeit? Wie lange gingst Du zur Schule – 9 , 10, 12 oder 13 Jahre? Auf jeden Fall eine lange Zeit, denn um in Mathematik, Deutsch oder Englisch fit zu werden braucht es viel Disziplin, Ausdauer und vor allem Zeit. Niemand käme auf die Idee, dass man zum Beispiel gut Englisch in einem Intensivkurs über z.B. 2 Monate lernen könnte. Und genauso ist es mit dem Erfolg bei der Geldanlage: in kurzer Zeit reich werden ist ein Traum, den man nicht verfolgen sollte. Zu gering wären die Chancen, zu hoch der Frust wegen des verlorenen Geldes. Doch wer mit Disziplin, Ausdauer und ausreichend Zeit seine Ziele verfolgt, kann unglaubliche Ergebnisse erzielen. Wir zeigen Dir, wie Du mit nur 13,15 Euro täglich Millionär werden kannst.

 

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Bequem und mit Ausdauer zur ersten Million: mit einem intelligent gewählten Sparplan ein realistisches Ziel.

 

Die Basis muss stimmen: Ein aussichtsreicher Zukunftstrend bringt Rendite

 

So wie beim Auto der Motor bestimmt auch bei der Geldanlage der Kern, die grundsätzliche Anlage-Strategie, die Leistung. Trotzdem soll das angelegte Geld sicher sein, denn niemand möchte sein Kapital riskieren. Dabei sind sich die Experten einig – die rentabelste Geldanlage der Welt ist die Aktie, oder besser gleich im Plural, sind Aktien. Denn einzelne Aktien sind zu risikoreich, gerade bei langen Zeiträumen könnte es mit nur einer Aktie unter Umständen zu hohen Verlusten kommen.

 

Streuung über mehrere Aktien muss also sein. Doch monatlich in z.B. 10 oder 20 unterschiedliche Aktien anzusparen geht wegen der dann hohen Gebühren praktisch nicht. Außerdem: welche konkreten Aktien sind aussichtsreich, welcher Laie kann das vorhersagen? Deshalb wurde vor mehr als 50 Jahren die wohl bedeutendste Innovation des Finanz-Sektors erfunden, der Investmentfonds. Damit ist ein Fondsmanager für die Auswahl der einzelnen Aktien zuständig. Er wählt meiste mehrere Dutzend Aktien aus und kauft sie innerhalb seines Fonds. Private Anleger wiederrum können sich Anteile an diesem Fonds kaufen, und haben damit preisgünstig die Möglichkeit, sich an an vielen Aktien zu beteiligen. Auch kleine, monatliche Sparpläne sind somit einfach und kostengünstig realisierbar.

 

Aber auch dann sind wir erst einen Schritt weiter, schließlich werden in Deutschland knapp 10.000 unterschiedliche Investmentfonds angeboten. Welche Fonds haben Zukunft, dürften sich gut entwickeln und gleichzeitig nur gute Unternehmen fördern, die aktiv etwas für Mensch und Natur tun?

 

In unserem Beispiel möchte ich auf das wichtige Thema “Wasser” setzen. Denn bei zunehmender Weltbevölkerung nehmen die Reserven an sauberem Trinkwasser jährlich ab. In Entwicklungsländern meist durch Verunreinigung, in den westlichen Industrienationen häufig durch marode Infrastruktur, die teilweise bis zu 70 Prozent des Frischwassers verliert und im Boden versickern lässt. Immerhin sind die Leitungen und Kanäle teilweise schon über 100 Jahre alt.

 

Unternehmen, die helfen, das globale Wasserproblem zu lösen, sollten also langfristig eine gute Zukunft vor sich haben. Das können Unternehmen sein, die zum Beispiel Mehrwasser-Entsalzungsanlagen bauen, Wasserfilter herstellen, Kanalsysteme verlegen oder wassersparende Technologien einsetzen.

 

Und in der Vergangenheit haben diese Unternehmen bewiesen, dass sich die in sie gesteckten Hoffnungen erfüllen. Ein Musterdepot aus Fonds, die in solche Unternehmen investieren, könnte so zusammengesetzt sein:

Swisscanto Equity Fund Water Invest (40%)

ÖkoWorld Water for Life (20%) und

KBC Eco Fund Water (40%)

Dieses Musterdepot hat in den letzten 5 Jahren überzeugende Renditen gezeigt:

Jahr 2011: –8,45%

Jahr 2012: 20,63%

Jahr 2013: 22,94%

Jahr 2014: 12,23%

Jahr 2015: 6,18%

Im Durchschnitt der letzten 5 Jahre konnte eine jährliche Rendite erzielt werden von 10,71 Prozent.

 

Niemand kann sagen, wie sich die Fonds in Zukunft entwickeln. Aber die vergangenen 5 Jahre waren mit 4 positiven und 1 negativen Jahr ein recht guter Durchschnitt für die langfristigen Entwicklungen an den Aktien-Börsen. Wir rechnen deshalb in unseren Prognosen mit diesem Durchschnittswert.

 

Wie sehen die konkreten Zahlen aus, wann werde ich Millionär?

 

Wir haben das einfach einmal ausgerechnet und angenommen, Du würdest 13,15 Euro täglich in den oben genannten Aktienfonds-Musterdepot investieren und die 10,71 Prozent der letzten Jahre auch zukünftig erzielen. Wie nehmen weiter an, dass Du normale Kostenstrukturen hast und die üblichen 5 Prozent Ausgabeaufschlag entrichtest.

 

Da die 13,15 Euro durch die Geldentwertung jedes Jahr weniger wert sind, haben wir einen Inflationsausgleich angenommen. Die langfristige Inflation in Deutschland ist bei rund 2,5 Prozent, derzeit aber nahe 0 Prozent. Als sinnvollen Kompromiss haben wir deshalb eine jährliche Steigerung der Einzahlungen um 1,5 Prozent vorgesehen, um die Steigerung der Verbraucherpreise auszugleichen.

 

Und so würde die Wertentwicklung aussehen:

 

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Es sind also insgesamt, über den kompletten Zeitraum von 30 Jahren, gut 180.000 Euro in bequemen Monatsraten einzuzahlen. Daraus entwickelt sich ein erstaunlicher Depotwert von über 1 Million Euro! Bitte beachte aber, dass jede Prognose Ungenauigkeiten hat und die Zukunft nicht treffsicher voraussehen kann. Individuelle Punkte wie steuerliche Belastungen oder Depotgebühren wurden außer Acht gelassen. Eine Gewähr für die Richtigkeit können wir trotz größter Sorgfalt nicht übernehmen.

 

Interessant: der Zinseszins-Effekt lässt sich an der Grafik wunderbar erkennen. Nach der Hälfte der Zeit, also nach 15 Jahren, sind gerade einmal 200.000 Euro erreicht. Erst in der 2. Hälfte legt die Strategie richtig zu und erklimmt die 1-Million-Euro Marke. 30 Jahre sind dabei für die meisten heutigen Anleger ein realistischer Zeitraum. Der Berufsanfänger mit 30 Jahren oder auch der 40jährige können beide noch gut einen 30-Jahreszeitraum überblicken.

 

Die Vorteile der 1-Million-Euro Strategie

 
Die vorgestellte Strategie nutzt einen klaren, langfristigen Zukunftstrend, das Wasser-Investment. Trotzdem lassen sich die genauen, zukünftigen Renditen nicht exakt vorhersagen. Aber die Strategie hat Vorteile gegenüber vielen anderen Möglichkeiten, zu einem Vermögen zu kommen.

 

Die Strategie kommt mit einem überschaubaren Einsatz aus. Gut 13 Euro am Tag sind für die meisten Menschen in Deutschland, die ein übliches Einkommen erzielen, ein Betrag, der auch langfristig geleistet werden kann. Die Strategie ist sicher konstruiert – der Anleger legt sein Geld in rund 150 Unternehmen an, die in verschiedenen Währungs- und Wirtschaftsräumen auf der ganzen Welt tätig sind. Auch wenn sich einzelne Unternehmen schlechter entwickeln sollten, gleichen das die anderen wieder aus.

 

Und am wichtigsten: Die Strategie ist extrem einfach aufgebaut. Der Anleger benötigt kein tiefgreifendes Wissen über die Wirtschaft, über Aktien oder Unternehmen. Er braucht sich auch nicht ständig um seine Geldanlage kümmern, denn das nehmen ihm die Fondsmanager im Tagesgeschäft ab. Er kann praktisch alles im Automatik-Modus laufen lassen und informiert sich nur alle paar Jahre über den aktuellen Stand. Keine ständigen Kontrollen, kein „Reagieren-Müssen“ wegen Börsenturbulenzen.

 

 



7. Juli 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Der Bundestag hat Ende Juni das unkonventionelle Fracking in Deutschland weitgehend verboten. Die umstrittene Methode zur Erdgasförderung aus tiefliegenden Gesteinsschichten steht im Verdacht, das Grundwasser zu verunreinigen. Auch birgt die Methode weitere schwer kalkulierbare Gefahren für die Umwelt.“ ]

 

In den USA, dem Fracking-Boom-Land Nummer eins, wendet sich eine Gruppe von rund 200 prominenten Aktivisten gegen die risikoreiche Technologie. Zu den  „Artists against Fracking“ zählen unter anderem John Lennons-Witwe Yoko Ono, Sängerin Lady Gaga sowie die Schauspieler Uma Thurman, Hugh Jackman und Liv Tyler. Gemeinsames Anliegen ist der Stopp von Fracking-Projekten sowie der Schutz des Trinkwassers und der Umwelt. Sensibilisiert wurden dabei viele Fracking-Gegner durch den US-Dokumentarfilm „Gasland“, der 2010 die Veränderungen der Landschaft durch Fracking aufzeigte und Gefahren für das Trinkwasser eindrucksvoll beschrieb.

Einen so populären Widerstand hat es in Deutschland nicht gegeben, denn die Förderung von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Erdöl hatte längst nicht die Ausmaße angenommen wie den USA. Und durch die gerade gefällte Entscheidung des Bundestages wird das Thema Fracking auch vorerst keine führende Rolle einnehmen.

 

Nein zu Risikotechnologien

Vor unkonventionellem Fracking wird auch in den USA gewarnt.
Vor unkonventionellem Fracking wird auch in den USA gewarnt.

Der Bundestag stimmte Ende Juni einem Kompromiss der Koalitionsparteien mehrheitlich zu, welcher der umstrittenen Erdgasförderungsmethode Fracking eine Absage erteilt. Komplett verboten wird die wirtschaftliche Nutzung der Fracking-Technologie in Gesteinsschichten oberhalb von 3.000 Metern Tiefe. Für wissenschaftliche Zwecke darf noch gefrackt werden, um die Folgen für die Umwelt weiter zu untersuchen. Auch ist Fracking in tieferen Gesteinsschichten, unterhalb von 3.000 Metern, weiter eingeschränkt möglich.

Grundlage der Entscheidung war auch die aktuelle Studie des Bundesumweltamtes. Fazit: Die Risiken der Fracking-Technologie sind nicht kalkulierbar.

 

Fracking unter die Lupe genommen

Fracking (abgeleitet aus dem englischen Begriff „Hydraulic Fracturing“) bezeichnet eine Technologie, bei der unter Hochdruck Flüssigkeiten und Chemikalien, sogenannte Fracking Fluids, in Gesteinsschichten gepresst werden. So werden Risse im Gestein geweitet und die eingelagerten Gase und Flüssigkeiten abgebaut. In erster Linie wird so Erdgas gewonnen, in Niedersachsen teilweise auch Erdöl. Generell wird unterschieden zwischen dem konventionellen Fracking, das schon seit den sechziger Jahren in Deutschland angewendet wird, und dem unkonventionelle Fracking, das sich in weniger tiefliegenden Gesteinsschichten abspielt.

 

„Erdgas – Wärme, die einfach da ist.“

Mit diesem Slogan warb die Deutsche Gaswirtschaft in den siebziger Jahren für das vermeintlich umweltfreundliche Erdgas. Dass es sich hier auch um einen begrenzten und sich nicht erneuernden Energieträger handelt, wurde vorerst ignoriert. Schließlich saß zu dieser Zeit noch vielen Menschen der Ölpreisschock in den Knochen. Noch immer spielt Erdgas bei der Energieversorgung in Deutschland eine tragende Rolle. Die heimische Produktion  – die nur einen kleinen Anteil des tatsächlichen Bedarfs deckt – stammt in erster Linie aus tiefliegenden Sand- und Kalksteinen in Norddeutschland. Hier wird schon seit vielen Jahren die konventionelle Fracking-Methode angewendet. Das konventionelle Fracking geschieht in großer Tiefe im Sandgestein und wird auch zukünftig möglich sein. Jedoch wurden die bisherigen gesetzlichen Regelungen nun verschärft. Die Anforderungen an diese Art der Gasförderung wurden dahingehend erweitert, dass in ausgewiesenen Wasserschutz– und Heilquellenschutzgebieten sowie in Gebieten der Trinkwassergewinnung und an Entnahmestellen der öffentlichen Wasserversorgung kein Fracking betrieben werden darf. Gänzlich verboten ist die Gasförderung in ausgewiesenen Nationalparks und Naturschutzgebieten. Strengere Bedingungen gelten auch bei der Entsorgung der Fracking Fluids.

Das unkonventionelle Fracking findet in den höherliegenden Gesteinsschichten statt, wie etwa in Schiefer, Ton- und Mergel sowie in Kohleflözgestein. Das geförderte Erdgas wird entsprechend auch als Schiefergas oder unkonventionelles Erdgas bezeichnet. Diese Technologie ist in Deutschland jetzt gesetzlich verboten, denn es liegen keine zuverlässigen Beurteilungen über die Auswirkungen des unkonventionellen Frackings auf die Umwelt vor. Im Mittelpunkt steht hier der Schutz des Trinkwassers.

 

Wasser ist Leben

Sauberes Trinkwasser - ein Menschenrecht!
Sauberes Trinkwasser – ein Menschenrecht!

Weitgehend unerforscht ist, inwieweit die eingesetzten Chemikalien in das Grundwasser eindringen und dieses belasten. Erlaubt ist ausschließlich eine wissenschaftliche Erforschung des unkonventionellen Frackings in diesen Gesteinsschichten. Hier gelten dann Einschränkungen durch das Wasserhaushaltsgesetz: Auch im Dienste der Wissenschaft dürfen keine wassergefährdenden Fracking-Flüssigkeiten verwendet werden.

Unser Trinkwasser zählt zu den am besten kontrollierten Lebensmittel. Dagegen stehen Trinkwasserknappheit in vielen Ländern der Erde und nur eine mäßige Qualität des Leitungswassers. So wird beispielsweise in den USA das Leitungswasser so stark chloridiert, dass viele Menschen dort fest eingebaute Wasserfilter nutzen oder auch Trinkwasser galonnenweise im Supermarkt einkaufen, um den Chlorgeruch und –geschmack zu vermeiden. Wenn jedoch gelöste Chemikalien aus Fracking Fluids hinzukommen oder radioaktive Substanzen aus Gesteinsschichten, dann hilft auch kein Wasserfilter mehr. Entsprechend ist der Trinkwasserschutz eines der wichtigsten Argumente der Fracking-Gegner in den USA.

Fracking-Stopp ist gut – jetzt aber weiter denken ….

Vielen Umweltverbänden und Bürgerinitiativen geht die neue gesetzliche Regelung noch nicht weit genug. So fordert beispielsweise der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) auch das konventionelle Fracking zu stoppen. Denn hier werden große Mengen des gefährlichen Treibhausgases Methan freigesetzt. Zum anderen schädigen die Emissionen bei der Verbrennung des geförderten Erdgases ebenfalls das Klima. Besser sei es, Alternativen zur Förderung fossiler Energien zu unterstützen und klimaschädliche Emissionen zu reduzieren. Da in Deutschland Erdgas in erster Linie zur Wärmegewinnung eingesetzt wird, sind hier Einsparungen möglich.

Was tun? – Erneuerbare Energien weisen den Weg!

Deutschland hat einen aktuell einen gigantischen Verbrauch an Erdgas. Rund 90 Prozent des benötigten Erdgas werden derzeit importiert. Schätzungen zufolge, liegen in Deutschland bis zu 2,3 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Schiefergesteinsschichten bis zu 3.000 Metern. Diese Bodenschätze könnten uns in den kommenden zehn Jahren komplett mit Energie versorgen. – Es geht aber auch anders. Denn auch Reserven in dieser Größenordnung sind irgendwann aufgebraucht. Und nicht zu vergessen: Auch die Gewinnung und das Verbrennen von Erdgas erzeugt Emissionen, die unser Klima belasten.

Helfen kann hier ein radikales Umdenken, denn ein hoher Energieverbrauch ist nicht alternativlos. Der erste Schritt ist es sicher, Energie einzusparen, wo immer es geht. Wenn Du die vielfältigen Tipps beherzigst, die Umweltinitiativen, Behörden und jetzt auch viele YouTuber in ihren Lifehacks geben, bist Du auf dem richtigen Weg. So können fossile Energieträger verstärkt im Boden bleiben. Der entscheidende Schritt ist jedoch die konsequente Unterstützung und Nutzung erneuerbarer Energien. So wird der Weg geebnet für einen nachthaltigen Umwelt- und Klimaschutz. Vorantreiben kannst Du diese Entwicklung, in dem Du Unternehmen unterstützt, die sich für eine nachhaltige Energieversorgung einsetzen. Wenn Du hier investiert, erzielt einen Gewinn für Dich und Deine Umwelt.

 



4. Juli 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Fleischesser, Flexitarier, Vegetarier, Veganer – Was wir essen ist nicht mehr alleine eine Frage von Geschmack und Lebensstil. Vielmehr ist bewusste und gesunde Ernährung ein wichtiger Beitrag, um die globale Klimakrise zu stoppen.“ rev_name=“Vegan – Ein Trend als Klimaschützer“ author=“Carmen Junker“ pubdate=“2016-07-04″ ]

 

 

Veganes Leben hat viele Vorteile

Kleiner Test zum Ankreuzen: „Du stehst in der Bahnhofsbuchhandlung und suchst noch etwas zum Lesen für Unterwegs. Was nimmst Du? A) „Fleisch ist mein Gemüse“ von Heinz Strunk. B) Attila Hildmanns Buch „Vegan for Starters“. C) Weiß nicht! – Gleichgültig wie Du Dich entscheidest, Du bekommst jetzt fünf Punkte für das klimafreundliche Verkehrsmittel Bahn.

 

Vegan – gar nicht so einfach?

Du hast Dich spontan für Antwort B) entschieden? – Dann liegst Du voll im Trend. Das bestätigt das Online-Marktfoschungsportal YouGov in seiner Studie „Wer will‘s schon vegan?“. Demnach ernährten sich im Jahr 2014 bereits zwölf Prozent der Deutschen vegetarisch oder vegan, Tendenz steigend, besonders im Bereich der veganen Ernährung. Die wichtigsten Gründe für ein veganes Leben sind dabei ethische und gesundheitliche Aspekte. Vermehrt werden aber auch die Auswirkungen einer fleischbetonten Ernährung auf die Umwelt, besonders auf die Klimaveränderungen, genannt.

Veganes Leben ist jedoch gar nicht so einfach in der alltäglichen Umsetzung. Das belegen auch die Aussagen von überzeugten Veganern. Demnach halten sich nur 60 Prozent von ihnen konsequent an den selbst gewählten Ernährungsstil.

 

Gemüse feiert sein Comeback

Veganes Leben bedeutet nicht einfach Verzicht. Vielmehr ist es auch eine Einladung, pflanzliche Lebensmittel neu zu entdecken. Das zeigen auch die vielfältigen Vegan-Blogs und ihre steigende Leserschaft. Zu einer starken kulinarischen Aufwertung von Gemüse und Co.haben dabei auch sicher die bereits Eingangs erwähnten Kochbücher von Attila Hildmann beigetragen, der das Thema medienwirksam mit zum Erfolg geführt hat.

 

Vielfalt statt Verzicht

Aber wo kauft man die Zutaten für eine Seitan-Hack-Pfanne mit Topinambur? In mehreren deutschen Großstädten hat sich die Supermarktkette „Veganz“ etabliert, die mit mehr als 6.000 veganen Produkte nicht nur überzeugte Veganer anspricht. Nun hat nicht jeder einen Vegan-Markt oder Bioladen direkt vor der Haustür. Jedoch erkennen zunehmend auch Supermärkte und Discounter die Zeichen der Zeit: Neben den Kühlregalen für Fleisch, Käse und Milch werden vermehrt vegane Lebensmittel angeboten.

Die positive Präsentation veganer Speisen und Produkte führt dabei zu einer erhöhten Akzeptanz dieses Lebensstils in weiten Teilen der Gesellschaft. So entscheiden sich auch Menschen, die sich konventionell ernähren häufiger für fleischlose Alternativen. Es ist davon auszugehen, dass selbst bei einem konstanten Anteil an Veganern der Anteil an Teilzeit-Veganern, Teilzeit-Vegetariern und sogenannten Flexitariern, die mehrmals in der Woche bewusst auf Fleisch verzichten, weiter ansteigen wird.

 

Mehr Versuchung als Verzicht!
Mehr Versuchung als Verzicht!

Vegane Lebensweise als Klimaschützer

Als ethische Begründung für einen veganen Lebensstil wird häufig das Leid von Tieren in der Massentierhaltung genannt. Vielen sind dazu Bilder von zusammengepferchten Schweinen und Rindern präsent. Wie eng die Massentierhaltung jedoch direkt mit dem Klimawandel zusammenhängt, zeigten vor zwei Jahren rund 90 Milchkühe aus dem Landkreis Fulda: Sie riefen die örtliche Feuerwehr auf den Plan. Das Rülpsen und Furzen der Kühe setzte eine große Menge des klimaschädlichen Methan frei. Das Gas entzündete sich, so dass es mit einer Stichflamme verpuffte und das Stalldach beschädigte. Methan ist ein hochgiftiges Gas, dass einen mehr als zwanzigmal stärkeren Einfluss auf den Klimawandel hat als Kohlendioxid (CO2). Eine durchschnittliche Zuchtkuh stößt täglich bis zu 200 Liter Methan aus. Bei schätzungsweise 1,5 Milliarden Kühen weltweit ist der Beitrag der Rindfleisch- und Milchproduktion am Klimawandel enorm.

Unbestrittener Fakt ist: Wer Gemüse isst, produziert weniger Treibhausgase als Fleischesser. Natürlich verursachen Anbau, Transport, Lagerung, Kühlung und Verkauf von Nahrungsmitteln generell die Emissionen von Treibhausgasen. Dennoch stehen diesen direkten Emissionen sogenannte indirekte Emissionen gegenüber. Diese entstehen etwa durch die veränderte Nutzung von Land. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Umwandlung von tropischen Regenwäldern in Weideland für die Fleischproduktion. Die Umweltorganisation WWF geht in ihrer Studie „Klimawandel auf dem Teller“ davon aus, dass nahezu 70 Prozent der direkten Treibhausgasemissionen die mit unserer Ernährung zusammen hängen, auf tierische Produkte zurückzuführen sind. Eine vegane Ernährung entspricht damit rund 230 Milliarden eingesparter PKW-Kilometer.

Auch das Bundesministerium für Umwelt empfiehlt im Rahmen seiner Kampagne „#ziek – Zusammen ist es Klimaschutz“ eine Ernährung mit möglichst wenig tierischen Lebensmitteln. So lassen sich bis zu 600 Kilogramm CO2 pro Jahr einsparen.

 

An die Zukunft denken und in die Zukunft investieren

An die Zukunft denken und bewusst leben. – Dabei stehen wir immer wieder vor wichtigen Entscheidungen. Denn die individuelle Finanzplanung hat auch einen bedeutenden Einfluss auf den Klimaschutz. Ein gutes Rezept: Ökologische Investments. Sie verringern den Ausstoß des Klimakillers CO2 beträchtlich. Statt in begrenzte fossile Energien – wie Kohle, Gas und Erdöl – investierst Du Dein Geld in die erneuerbaren Energieträger wie Wind, Sonne und Wasser.

 

Zurück im Bahnhofskiosk

Du hast dich für Antwort B) „Fleisch ist mein Gemüse“ entschieden? Gute Wahl, denn bei der Lektüre über Heinz Strunks traurige Jugend in den achtziger Jahren in der norddeutschen Provinz und den Träumen von einer Musikerkarriere vergeht die Reise wie im Flug. Und für den veganen Snack, den du dabei hast, bekommst Du nochmals fünf Punkte.