[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Ausreichend trinken ist wichtig und hält gesund. Getränke für unterwegs und für zu Hause werden zunehmend in Kunststoffflaschen angeboten. Auch bei den wiederbefüllbaren Flaschen ist Kunststoff verbreitet, aber auch hier nicht unumstritten. Eine Übersicht über die ökologischen Vor- und Nachteile der verschiedenen Flaschenmodelle und 3 Tipps für eine gute Trinkflasche für unterwegs.“ ]

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel der Welt. In Deutschland zählt das Trinkwasser aus der Leitung zu den am besten untersuchtesten Lebensmitteln. Und, ähnlich wie in vielen anderen europäischen Staaten, ist es von ausgezeichneter Qualität. Ein großer Luxus, wenn man bedenkt, dass in vielen außereuropäischen Ländern ein erbitterter Kampf um den Zugang zu sauberem Trinkwasser ausgefochten wird und viele Menschen sich der wirtschaftlichen Macht einiger Großkonzerne hilflos ausgeliefert sehen.
Der Bedarf von anderthalb Liter Wasser pro Tag gelten als Faustregel für einen gesunden Erwachsenen. Ein Bedürfnis, das sich hierzulande mit Trinkwasser für wenige Cent stillen lässt. Wie bei vielen Produkten des täglichen Lebens ist hier allerdings auch viel Luft nach oben, denn durch das breite Angebot unterschiedlicher Mineral-, Tafel- und Wellnesswasser werden auch schnell mehrere Euro für eine Flasche fällig. Während Leitungswasser quasi unverpackt ins Haus geliefert wird, kommen mit gekauftem Wasser Mehrweg- und Einwegflaschen aus – mittlerweile meist – Plastik ins Haus. Die gute alte Glasflasche hat aber auch hier noch nicht völlig ausgedient und wird von einigen Konsumenten aufgrund eines besseren Wassergeschmacks bevorzugt. Wie sieht aber die ökologische Komponente aus?
Leitungswasser – umweltverträglich und unverpackt
Wenn Du zu Hause Leitungswasser direkt auf den Tisch bringst und in den vorhandenen Gläsern, Karaffen und Flaschen servierst, machst Du ökologisch ganz klar den besten Schnitt und schonst dabei nicht nur Klima und Natur, sondern auch Deine Haushaltskasse. Wenn du darüber hinaus mehrere Stockwerke zu bewältigen hast, kannst du Dich auch darüber freuen, dass Dir bei den Einkäufen eine größere Schlepperei erspart bleibt. Selbst wenn Du nicht auf Kohlensäure im Wasser verzichten möchtest, bieten Wassersprudler eine einfache und preiswerte Lösung.
Glasflasche oder PET-Flasche

Wenn Du dem Leitungswasser Deiner Region nichts abgewinnen kannst und Mineralwasser bevorzugst, ist die Frage nach der ökologischen Überlegenheit schon kniffeliger. Denn hier stellen die Verpackungsmaterialien Glas und Plastik nur eine Facette dar. Noch wichtiger ist die Frage, ob es sich bei der Flasche um eine Einweg- oder Mehrwegverpackung handelt. In der Klimabilanz schneiden Mehrweg-PET-Flaschen gegenüber Mehrweg-Glasflaschen besser ab. Allerdings wird die Mehrheit der PET-Flaschen zwar recycelt, ist jedoch keine Mehrwegflasche im eigentlichen Sinne. Aber auch dies ist nicht der Weisheit letzter Schluss: Denn für die eine umfassende Betrachtung darf nicht nur der Energieaufwand der Flaschenproduktion und –aufbereitung bewertet werden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist auch der Transport. Je weiter der Transportweg, desto schlechter die Klimabilanz der Wasserflasche. Auf der relativ sicheren Seite bist Du, wenn Du Mehrwegflaschen eines regionalen Brunnen bevorzugst.
Trinken to go – Wasserflaschen für unterwegs
Die persönliche Trinkflasche hat einen festen Platz im Alltag eingenommen. Auf der Arbeit, in der Schule bei Freizeitaktivitäten und Reisen – Deine Trinkflasche leistet Dir gute Dienste und lässt sich nahezu problemlos fast überall wieder auffüllen. Damit ist eine eigene Trinkflasche, die unzählige Male wieder befüllt wird, eine ausgezeichnete ökologische Alternative.
Die Auswahl an Trinkflaschen ist dabei riesig und bietet nahezu für jeden Geschmack das passende Design. Aber auch hier ist Aussehen nicht alles – seit den Meldungen über das schädliche Bisphenol-A (BPA) in Lebensmittelverpackungen, ist auch das Interesse an den „inneren Werten“ der Trinkflaschen gestiegen. Betroffen sind hier nicht nur die Kunststoffflaschen, sondern auch Modelle aus Aluminium müssen kritisch unter die Lupe genommen werden. Aluminium wirkt sich durch einen hohen Energieverbrauch in der Herstellung und giftige Abfälle in der Produktion negativ auf die Umwelt aus. Zudem sind einige Modell mit einer Kunststoffbeschichtung versehen, die BPA enthält.
3 Tipps, um eine gute Trinkflasche zu finden
Eine alte Redensart besagt: Durst ist schlimmer als Heimweh. Deshalb ist es gut, wenn Du mit einer guten Trinkflasche unterwegs Deinen Durst jederzeit stillen kannst. Die folgenden 3 Tipps helfen Dir, eine gute Flasche zu finden.
1. Tipp: Bei Kunststoff und Aluminium auf BPA-freie Produkte achten
BPA ist als Hart- bzw. Weichmacher in Kunststoffen zu finden. Betroffen sind in erster Linie Flaschen aus Polycarbonat und transparenten Kunststoffen, aber auch beschichte Flaschen können BPA enthalten. Schädlich wirkt sich BPA auf Deine Gesundheit aus, wenn es sich aus der Flasche löst und auf Dein Getränk übergeht. Das geschieht vor allem durch Wärmeeinwirkung, zum Beispiel, wenn Du Deine Flasche im Sommer im Auto oder ungeschützt draußen in der Sonne liegen lässt.
BPA ist aufgrund seiner Schädlichkeit bereits in Babyflaschen europaweit verboten und steht im Verdacht, Krebserkrankungen sowie verschiedene Entwicklungs- und Verhaltensstörungen zu verursachen. Wenn Du sicher gehen willst, solltest Du beim Kauf einer beschichteten Trinkflasche oder einer Kunststoffflasche auf die Kennzeichnung „BPA-frei achten“.
Aluminium und Kunststoff sind aufgrund ihres leichten Gewichts sehr beliebte Materialien für Trinkflaschen. Aufgrund des hohen Energieaufwands ist Aluminium – sinnvollerweise mit einer BPA-freien Beschichtung – nur zweite Wahl. Ökologisch verträglicher ist Recycling-Alu.
Mittlerweile werden gute Trinkflaschen aus Tritan, einem Co-Polyester-Kunststoff, angeboten. Vorteil gegenüber herkömmlichen Kunststoffen: Tritan ist generell BPA-frei, robust und – durchaus nicht zu vernachlässigen geschmacksneutral. Der Nachteil von Tritan: Auch bei einem „sauberen“ Kunststoff ist die Wiederverwertung energieaufwändig und ökologisch gesehen auch nur zweite Wahl.
2. Tipp: Edelstahl – Robust und langlebig
Trinkflasche aus Edelstahl bieten viele Vorteile. Sie sind frei von gesundheitsschädlichen Stoffen, geschmacksneutral, stabil und damit auch langlebig. Durch die lange Lebensdauer rückt auch die Frage des Recyclings, das stets mit einem Energieaufwand einher geht, in den Hintergrund. Vorsicht ist nur bei Nickelallergikern geboten. Einige Stahllegierungen sind nicht nickelfrei. Mittlerweile informieren jedoch viel Anbieter über allergieauslösende Inhaltsstoffe.
3. Tipp: Glasflaschen – Sauber und recyclingfähig

Glas ist zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken bewährt und ausgezeichnet geeignet. Glas ist absolut geschmacksneutral und lässt sich problemlos in der Spülmaschine reinigen. Trotz des puristischen Auftretens von Glas kann sich auch hier das problematische BPA verbergen: nämlich im Deckel. Achte also beim Kauf einer Glastrinkflasche unbedingt darauf, dass auch der Verschluss als BPA-frei gekennzeichnet ist. Die Nachteile von Glas sind zum einen das relative hohe Eigengewicht der Flasche und zum anderen die generelle Bruchgefahr. Dieser kannst Du wirksam begegnen, indem Du ein Trinkflaschenmodell mit einem Schutzmantel auswählst. Aktuell werden Manschetten aus gestepptem Stoff, Silikon und – sehr stylish – Kork angeboten.
Extra-Tipp: Nachhaltig trinken, nachhaltig investieren
Trinkwasser unterwegs in einer eigenen Flasche dabei zu haben und Leitungswasser als Getränk zu nutzen schont die Umwelt und Deine Haushaltskasse. Das eingesparte Geld kannst Du für die Dinge ausgeben, die Dir am Herzen liegen. Oder Du legst Dein Geld sinnvoll an. Mit ethischen und klimafreundlichen Anlagen kannst Du nicht nur Dein Geld vermehren, Du hilfst auch gleichzeitig dabei mit, Staaten, Unternehmen und Produkte nach vorne zu bringen, die sich für eine soziale und ökologische Entwicklung der Welt einsetzen.
Bei Klimafonds findest Du rund 300 verschiedene Geldanlagen, die für Dich interessant sind. Beispiel gefällig? – Mit Wasserfonds unterstützt Du Unternehmen, die Meerwasserentsalzungs- und Filteranlagen bauen oder sich im Bereich der Bewässerungssysteme engagieren.
Noch konkreter? Innerhalb der angebotenen Musterdepots von Klimafonds finden sich auch immer Unternehmen, die eine Vorreiterrolle in bestimmten Bereichen einnehmen. Zum Beispiel das norwegische Unternehmen Tomra, das zu den Marktführern in den Bereichen der Leergutrücknahme, Abfallverwertung und Recycling zählt. Mit der kontrollierten Flaschenrücknahme leistet Tomra einen wertvollen Beitrag zur Wiederverwertung von Rohstoffen.
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