Zusammenfassung: Die Ratgeber sind voll mit guten Tipps für die Geldanlage. Doch über Fehler wird ungern gesprochen. Dabei gibt es 7 Todsünden der Geldanlage. Wer diese Sündenfälle begeht, kann schnell herbe Verluste erleiden. Wir decken sie auf: die „sieben Todsünden der Geldanlage.“
Sicherheit und eine gute Entwicklung der Investition erhofft sich jeder der Geld anlegt. Natürlich spielt der Verfügungszeitraum auch eine Rolle. Die Gewichtung der einzelnen Faktoren richtet sich nach dem Anlegertyp. Doch immer findet sich die Geldanlage im magischen Dreieck zwischen Rentabilität, Sicherheit und Verfügbarkeit. Glücklicherweise ist zu diesen drei Punkten in den letzten Jahren verstärkt der Aspekt der Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit hinzugekommen.
Immer mehr Anleger möchten nicht nur wissen , wieviel Rendite ihr Investment innerhalb der geplanten Anlagedauer abwerfen wird, sondern sie interessieren sich genauso dafür, wie ihr Geld „arbeitet“ und Auswirkungen ihre Investition auf die Gesellschaft, das Klima und die Umwelt haben wird. Entsprechend erfreuen sich Geldanlagen im Bereich Klimaschutz oder der Erneuerbaren Energien wachsender Beliebtheit. Diese Anlagen bringen den Anlegern nicht nur gute Rendite sonder haben auch positive globale Auswirkungen.
Soweit so gut, doch seid gewahr vor den Todsünden der Geldanlage! Diese vernichten schnell Eure finanzielle Basis und aus ist der Traum, dass Euer Geld für euch „arbeitet“.
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Die Erde hat sich seit der Industrialisierung im Durchschnitt um mehr als ein Grad Celsius erwärmt. Das hat bereits sichtbare Auswirkungen auf die Umwelt. Zu beobachten sind auch stärkere Häufungen bestimmter Wetterphänomenen, wie Überschwemmungen und extreme Dürren. Höchste Zeit also, den Kurs zu ändern, sich von klimaschädlicher Energiegewinnung zu verabschieden und den CO2-Ausstoß drastisch zurückzufahren.“ ]
Die Wetteraussichten verändern sich auch mit dem fortschreitenden Klimawandel.
Du hast die Nase voll vom nasskalten Winterwetter und sehnst Dich nach den ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings? Verständlich, denn Wetterphänomene beeinflussen unser Leben und unsere Laune.
Obgleich in unserer hochtechnisierten Gesellschaft alle Prozesse reibungslos und jederzeit funktionieren sollen, weisen uns Witterungseinflüsse immer wieder in unsere Schranken. So tobte Anfang des Jahres Sturmtief „Egon“ durch das Land und brachte große Teile des Verkehrs zum Erliegen, deckte Dächer ab und brachte Unordnung in unser geordnetes Leben.
Angesichts heftige Stürme und bereits drei sogenannter „Jahrhunderthochwasser“ innerhalb eines Jahrzehnts in Deutschland fragt sich so mancher, ob das noch die Launen des Wetters sind oder doch schon Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels?
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Wetter – Smalltalk, Klima – Big Talk
Wetter war und ist ein klassisches und unverfängliches Smalltalk-Thema. Das Klima unseres Planeten ist eher Gegenstand ernster und wissenschaftlicher Diskussionen. Aber die Grenzen beginnen zu verwischen. Diskutiert wird jetzt, in wie weit sich schon die menschlichen Einflüsse auf das Wetter auswirken. Denn dass der Mensch seit der Industrialisierung massiven Einfluss auf die Entwicklung des Klimas der Erde genommen hat, streiten mittlerweile nur noch harte Klimaschutzkritiker ab.
Naturkatastrophe versus Klimakrise – der feine Unterschied zwischen Wetter und Klima
Kritiker des Klimawandels werden nicht müde zu erwähnen, dass es schon immer Unwetter und Naturkatstrophen gegeben hat und das Klima einem natürlichen Wandel unterworfen ist. Daher ist die Abgrenzung von Wetter, Witterung und Klima durchaus in der Debatte von Bedeutung. Hier ist die Zeitdimension entscheidend. Der Begriff Wetter beschreibt die aktuellen meteorologischen Phänomene, also beispielsweise starke Regenfälle oder hohe Temperaturen. Wenn dieses Wetter länger anhält, etwa über mehrere Tage oder Wochen, können wir von Witterung sprechen. Klima ist der Begriff für die Phänomene in einer langfristigen Betrachtung. Der Zeitraum für diese Betrachtung liegt bei rund 30 Jahren. In diesem Zeitrahmen werden aus den erhobenen Daten Durchschnittswerte gebildet. Diese Mittelwerte geben dann zuverlässige Informationen darüber, ob beispielsweise Überflutungen durchaus noch im statistischen Mittel liegen oder sich eindeutig über den bisher gemessenen Daten befinden. Durch die Beobachtung der klimatischen Verhältnisse über einen langen Zeitraum können Veränderungen und Besonderheiten erkannt werden.
Krisenfall: der beschleunigte Klimawandel
Durch die Langzeitbetrachtung des Klimas auf der Erde ist in den vergangenen Jahren mehr als deutlich geworden, dass die Erderwärmung ziemlich exakt so verlaufen ist, wie sie von vielen Klimaforschern bereits vorausgesagt wurde. Bei vielen Phänomenen, die in der letzten Zeit aufgetreten sind, handelt es sich also nicht um kleine Verrücktheiten des Wetters, sondern um spürbare Auswirkungen des beschleunigten Klimawandels.
Und dieser rasche Wandel führt in eine Klimakrise, die durch den verschwenderischen Umgang mit konventionell erzeugter Energie verursacht wurde und noch weiter verursacht wird. Durch die Verbrennung fossiler Energieträger in der Industrie, im Verkehr und in den Haushalten sowie durch das anhaltenden hohe Konsumniveau und die stark industrialisierte Landwirtschaft und Massentierhaltung werden große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre gebracht.
Fakt ist, dass durch die Verbrennung von Kohle, Gas und Erdöl täglich rund 150 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO2 unsere Atmosphäre belasten. Hinzu kommt Methan aus der Landwirtschaft. Sicher gibt es auch natürliche CO2- und Methan-Quellen, jedoch liegt der von Menschen verursachte Ausstoß bereits eine Million mal so hoch – eine Menge, mit der die Umwelt längst nicht mehr zurechtkommt. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Baum kann pro Jahr 12,5 Kilogramm CO2 speichern, um eine Tonne des Treibhausgases zu kompensieren sind also 80 Bäume notwendig. Wer jetzt den Baumbedarf ausrechnen will, der sich aus unserem täglichen CO2-Ausstoß ergibt, jongliert schnell im höheren zwölfstelligen Zahlenbereich.
Erderwärmung lässt die Polkappen schmelzen,
Das Wetter können wir nicht ändern, aber unser Verhalten und damit – auf längere Sicht auch das Klima. Und das ist bitter nötig, denn die globale Erderwärmung zu stoppen, ist mittlerweile überlebensnotwendig. Zu dieser Einsicht ist auch die Staatengemeinschaft gekommen. Daher hat die UN-Klimakonferenz in Marrakesch Ziele und Aktionspläne festgelegt, um eine unumkehrbare Klimakatstrophe abzuwenden. Um diese Ziel zu erreichen, muss die Erwärmung unseres Planeten unter der 2-Grad-Celsius-Marke gehalten werden. Das heißt, dass sich die Erde nicht mehr als zwei Grad gegenüber der durchschnittlichen Temperatur vor Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert steigen darf.
Ein ambitioniertes Ziel, schließlich lag im vergangenen Jahr der ermittelte Temperaturanstieg bereits bei 1,1 Grad Celsius. Darüber hinaus war 2016 das wärmste Jahr seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Klimaforscher gehen sogar vom wärmsten Jahr seit Ende der Eem-Zeit aus.
Auswirkungen der Erderwärmung
Abschmelzen der Polkappen, Flüsse, die über ihre Ufer treten, überflutete Küstenregionen. Auf der anderen Seite anhaltende Dürren und weitreichende Versteppung. Die Erwärmung der Erde hat viele Gesicherter.
Gleich ist jedoch, dass die extreme Veränderung des Klimas eine Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zur Folge hat. Die Auswirkungen sind schon in vielen Teilen der Erde deutlich zu erkennen. Dabei sind nicht nur unzählige Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Auch der Lebensraum des Menschen wird immer kleiner. Ungerechterweise schlägt die Klimakrise bereits dort zu, wo der geringste CO2-Ausstoß weltweit produziert wird, in weiten Regionen des afrikanischen Kontinents. Missernten und Hungersnöte durch das veränderte Klima sind bereits jetzt eine bedeutsame Fluchtursache.
Erderwärmung wirksam stoppen
Um die Erde auch für zukünftige Generationen als bewohnbaren Planeten mit einer reichen biologischen Vielfalt zu erhalten, ist ein rasches Umdenken weltweit gefragt. Wichtige Puzzleteile sind dafür eine generelle Veränderung unseres Konsumverhaltens und der konsequente Ausbau von Erneuerbarer Energie. Der Wandel von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser und Sonne, reduziert den CO2-Ausstoß und bringt das Klima wieder ins Gleichgewicht.
Sonnige Aussichten für klimafreundliche Investitionen
Mit dem Ausbau klimafreundlicher Technologien kann die globale Klimakrise wirkungsvoll ausgebremst werden. Um diese Entwicklung schnell voranzutreiben, sind Investitionen notwendig.
Eine gute Möglichkeit, Geld sinnvoll und nachhaltig anzulegen, etwas Positives für das Klima zu tun und gleichzeitig eine gute Renditezu erwirtschaften. Klimafonds, Spezialist in Sachen klimafreundlicher Geldanlagen, hilft Dir bei der richtigen Finanzstrategie. Mache den Klimafonds Test – gut für Dich und für das Klima.
Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und Twitter.
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Großbritannien hat den Bau des neuen Atomkraftwerks Hinkley Point C beschlossen. Kritiker sehen hier nicht nur einen Schritt in die falsche Richtung der Energieversorgung, sondern prophezeien auch eine finanzielle Katastrophe. Sinnvoller wäre der gezielte Ausbau erneuerbarer Energien.“ ]
Großbritannien geht auch in Sachen Atomenergie seine eigenen Wege.
Fünf Jahre nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima ist in der vergangenen Woche erstmals wieder ein Atomkraftwerk in Europa genehmigt worden: Hinkley Point C soll im Südwesten Englands errichtet werden und ist damit auch das erste neue britische Atomkraftwerk seit zwanzig Jahren.
Ein schwarzer Tag für die britische „Stop New Nuclear Alliance“, die gegen den geplanten Bau von Hinkley Point C bereits seit 2011 auf die Barrikaden geht. Denn während in Deutschland unter dem Eindruck von Fukushima ein deutlicher Wechsel der Atom- und Energiepolitik vollzogen und der stufenweiser Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 beschlossen wurde, steuert Großbritannien jetzt wieder mit voller Kraft zurück in die atomare Steinzeit.
Hinkley Point C soll neben zwei bereits bestehende Anlagen gebaut werden und mit zwei europäischen Druckwasserreaktoren ausgestattet werden. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für 2025 vorgesehen. Die britische Regierung unter Premierministerin Theresa May geht davon aus, mit Hinkley Point sieben Prozent der gesamten Stromversorgung des Landes abdecken zu können. Damit sei, so die Regierung, Hinkley Point zukünftig ein zentraler Punkt der Energieversorgung der Insel, denn um die CO2-Emission bis 2020 weiter zu reduzieren müssen ältere Kern- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.
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Wer soll das bezahlen?
Der Neubau des neuen AtomkraftwerksHinkley Point C war dabei in Großbritannien nicht nur bei Atomkraftgegnern stark umstritten. Knackpunkt waren auch die enormen Kosten der Anlage. Diese belaufen sich Schätzungen zu Folge auf rund 21,5 Milliarden Euro.
Gestemmt wird das Projekt von zwei ausländischen Investoren. Mit einem Anteil von zwei Dritteln engagiert sich der französische Energiekonzern Électricité de France SA (EDF) als Bauherr und Investor. Die börsennotierte EDF zählt zu den führenden Energieerzeugern weltweit und gehört zu 85 Prozent dem französischen Staat. Interessant dabei, dass sich auch in den Reihen der EDF vehemente Kritik am Hinkley Point-Projekt regt. So trat bereits im März dieses Jahres der Finanzchef der EDF zurück, da er davon ausgeht, dass Hinkley Point das Unternehmen finanziell ruinieren werde. Ihm folgte jetzt auch der EDF-Verwaltungsrat mit der gleichen Begründung.
Als zweiter Investor ist der chinesische Staatskonzern China Nuclear Power Corporation (CGN) mit einem Drittel am Bau von Hinkley Point beteiligt. EDF und CGN wollen auch zukünftig Projekte in Großbritannien realisieren. Konkret plant die CGN die Zusammenspannung des bestehenden Reaktorblocks Sizewell mit dem geplanten Block Bradwell.
Aufgrund der Größe von Hinkley Point hat Großbritannien nun auch Maßgaben für ausländische Investoren gesetzlich verankert: Ohne staatliche Genehmigung dürfen keinerlei Mehrheitsanteile von großen Infrastrukturprojekten veräußert werden.
Enorme Kosten für überholte Energieversorgung
Atomenergie ist nicht alternativlos.
Der Neubau von Hinkley Point hat das Potenzial, zum Präzedenzfall gegen die Atomenergie zu werden. Denn die Ablehnung kommt eben nicht nur aus den Reihen der ausgewiesenen Atomgegnern wie Greenpeace. Diese fordern klar den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und kritisieren die überkommene Atomenergie als unökologisch und auch unökonomisch. In Großbritannien hatten sich im Vorfeld der Entscheidung auch konservative Medien gegen Hinkley Point ausgesprochen. Im Mittelpunkt standen dabei die Kosten des Projekts und die enormen Subventionen, denn Großbritannien garantiert der EDF einen Strompreis von 92,5 Pfund pro Megawattstunde. Und das über 35 Jahre hinweg. Der Absatzpreis ist damit etwa doppelt so hoch wie der aktuelle Preis im Energiemarkt. Die langfristige Preisgarantie ist dabei auch vor dem Hintergrund fragwürdig, dass Energie durch den Ausbau erneuerbarer Energien sehr viel günstiger erzeugt werden kann und durch Maßnahmen zur Energieeffizienz auch die geplanten Strommengen nicht mehr gebraucht werden
Hans-Josef Fell, Energieexperte und Wegbereiter des Gesetz zum Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland (EEG), sieht in Hinkley Point einen gewaltigen Rückschritt in der europäischen Energiepolitik. Auch er argumentiert mit den fallenden Preisen für Strom aus regenerativen Energiequellen wie Windkraft- und Solaranlagen. Mit Hinkley Point, so Fell, steuert Großbritannien in ein „finanzielles Desaster“.
Zukünftig strahlungsfrei im Sonnenstaat Kalifornien
Dass wirtschaftliches Denken auch den Abschied von der Atomenergie bedeuten kann, zeigt das Beispiel des Atomkraftwerk Diablo Canyon in den USA. Die kalifornische Anlage befindet sich seit vielen Jahren in Betrieb und ist längst abgeschrieben, dennoch ist der Preis für den dort erzeugten Strom nicht mehr wettbewerbsfähig mit den Preisen der dortigen Anbieter von Strom aus erneuerbaren Energien. Gleichzeitig besteht für die Strommenge in diesem Umfang kein Bedarf mehr. Daher will der Betreiber die Anlage jetzt abschalten, zudem hat Kalifornien seine Umweltvorgaben verschärft. Der Sonnenstaat setzt auf flexible Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.
Großbritannien rüstet auf
Dass Großbritannien sich in keiner Weise von der Atomkraft abwenden will, zeigt auch die Entscheidung aus dem Sommer dieses Jahres. Im Juli hat die britische Regierung die Modernisierung von vier Atom-U-Booten beschlossen. Damit baut Großbritannien unter seiner neuen Premierministerin verstärkt auf eine nukleare Rüstungspolitik und räumte ein, dass die Atomwaffen nicht nur der Abschreckung sondern im Ernstfall auch durchaus der Verteidigung des Landes dienen sollen. Die britische Bevölkerung steht zu 66 Prozent hinter der Entscheidung. In seiner Position als Befürworter einer nuklearen Abrüstung hat der Vorsitzende der Labour-Partei, Jeremy Corbyn, keine Mehrheit in seiner eigenen Partei.
Positiv handeln für die Zukunft
In Anbetracht von Nachrichten wie Hinkley Point ist es wichtig, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern positiv für die Zukunft zu handeln. Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist dabei von enormer Bedeutung, denn eine Energieversorgung ohne Atom und fossile Energieträger ist nicht nur sauber und sicher, sondern schützt auch das Klima nachhaltig. Und nicht zu vergessen, Kriege werden wegen fossiler Rohstoffe geführt, während die Nutzung von Wasserkraft, Solar- und Windenergie an vielen Orten und kostengünstig möglich ist.
Wenn Du Dich für Projekte zur Förderung vonerneuerbaren Energien interessierst und Dein Geld für eine friedliche, ökologisch sinnvolle und nachhaltige Sache einsetzen willst, informieren wir Dich gerne.
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Jeder Mensch weltweit sollte Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Der Erhalt der lebenswichtigen Ressource Wasser bleibt damit eines der vorrangigsten Ziele im Umweltschutz. Dazu kann jeder in seinem Alltag einen Beitrag leisten.“ ]
Schöne Recyclingidee: Blumen gießen mit Brauch- oder Regenwasser.
Der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen ist ein anerkanntes Menschenrecht. Dennoch leben aktuell rund 700 Millionen Menschen unter einem Existenzminimum an sauberem Wasser. Nach Berechnungen der Weltgesundheitsbehörde WHO müssen vor allem in vielen Ländern Afrikas und Lateinamerikas Menschen mit weniger als 20 Litern Wasser auskommen und für dieses Wasser lange, gefahrvolle und beschwerliche Wege zurück legen.
In unserem Alltag spielt allerdings Wassermangel kaum eine Rolle. Täglich verbraucht jeder einzelne von uns im Haushalt zwischen 120 und 190 Litern. Dabei werden nur rund drei Liter Wasser zum Essen und Trinken genutzt, den größten Teil des Wassers verbrauchen wir in Badezimmer und WC.
Mit einfachen Tricks und Tipps lassen sich hier viele Liter einsparen. Sicher ist der industrielle und landwirtschaftliche Wasserverbrauch für die weltweite Wasserbilanz von hoher Bedeutung, aber nicht nur große Schritte bringen uns dem Ziel näher. Viele kleine Schritte können den Lauf der Welt mitverändern.
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Eine kleine Führung durch Haus und Garten
1. Der Klassiker unter den Wasserspartipps: Duschen statt Baden
Flott geduscht und dabei schon etwas für die Umwelt getan!
Erste Station: Badezimmer und WC: „Hop in, Hop out – quick showers save water“ – Mit diesem Hinweisschild in einer Londoner Jugendherberge ist bereits alles gesagt: Duschen verbraucht weniger Wasser als ein Wannenbad. Allerdings nur dann, wenn die Dusche nicht zu lange läuft. Ein Vollbad schlägt mit 140 Litern zu Buche, der Wasserverbrauch eines Duschbads beläuft sich auf 15 Liter pro Minute. Der kritische Punkt ist also nach rund neun Minuten erreicht. Die durchschnittliche Duschdauer beläuft sich derzeit in Deutschland übrigens auf sechs Minuten.
2. Mischdüsen & Co. – optimierter Wasserverbrauch
Beim Duschen lässt sich nicht nur durch die Duschdauer Wasser einsparen, auch wassersparende Duschköpfe, Strahlregler und Mischdüsen helfen, bis zur Hälfte des bisherigen Verbrauchs einzusparen.
3. Meeresrauschen beim Zähneputzen
Das meiste Wasser wird eingespart, indem der Wasserhahn erst gar nicht aufgedreht wird. Zähne putzen, rasieren, frisieren – das funktioniert alles hervorragend ohne laufenden Wasserhahn. Wer sich über Jahre an das friedliche Rauschen gewöhnt hat, wechselt am Besten zu einer CD mit Naturgeräuschen und Meeresrauschen.
4. Toilettenspülung
Stolze zehn Liter Wasser werden pro Toilettenspülung verbraucht. Damit die das stille Örtchen der Wasserfresser Nummer eins im Haushalt. Wer noch keinen hat, sollte sich einen Wasserstopp einbauen lassen, mit dem sich bis zur Hälfte des Wassers einsparen lässt. In alten Spülkästen funktioniert es auch gut, einen Backstein einzulegen, der den Wasserbrauch durch einfache Verdrängung reduziert. Kniffeliger im Einbau, aber ökologisch sinnvoll: Toilettenspülungen, die gesammeltes Regenwasser nutzen.
5. Sparsame Geräte
Vom Badezimmer geht es weiter in die Küche, dem zweiten wichtigen Raum mit Wasseranschluss. Der Abwasch per Hand sieht nur auf den ersten Blick umweltfreundlich aus. Eine vollbeladene moderne Spülmaschine verbraucht weniger Wasser als das gründliche Abspülen im Spülbecken.
6. Spülbecken verliert an Bedeutung
Nachdem schon die Spülmaschine das klassische Spülbecken seiner ursprünglichen Aufgabe entledigt hat, fügt der folgende Tipp der Spüle einen weiteren Schlag zu: Statt unter fließendem Wasser kann Obst und Gemüse gut in einer großen Schüssel gesäubert. Mit dem Wasser können anschließend noch Blumen gegossen werden.
7. Putzen unter Hochdruck?
Verlassen wir nun die Küche und widmen uns dem übrigen Haus: Hier muss regelmäßig geputzt werden. Die Technisierung im Haushalt hat auch vor Putzeimer und Schrubber nicht Halt gemacht. Vielfach greifen bereits Privathaushalte auf Hochdruckreiniger zurück. Diese verbrauchen allerdings enorme Mengen an Wasser und sind nicht unbedingt gründlicher. Wasserschonend und effektiv ist die herkömmliche Methode mit Putzlappen, Wischmopp & Co.
8. Mein wunderbarer Waschsalon
Beenden wir den Hausrundgang mit einem Blick auf die Waschmaschine, deren Standort im Keller, in der Küche oder im Bad sein kann. Hier gilt es, auf die Verbrauchswerte des Geräts zu achten. Natürlich sollten auch wassersparende Modelle immer gut gefüllt sein, um ineffiziente Waschgänge zu vermeiden. Ein weiterer wichtiger Wassersparer: Kleidung muss meist nicht nach einmaligem Tragen in die Wäsche.
9. Weil Samstag ist …
Raus ins Grüne – Wer einen Garten hat, muss nicht zwingend seinen Wasserverbrauch erhöhen.Nur weil es Samstag ist, muss nicht dringend der Rasen gemäht werden. Klingt faul, ist aber ökologisch sinnvoll, denn ein kurzgeschorener Rasen trocknet schneller aus und muss entsprechend gewässert werden.
10. Gartenbewässerung – Tröpfchen für Tröpfchen
Da wir gerade von Bewässerung sprechen: Tropfschläuche bewässern langsam, vermeiden schnelles Verdampfen und sind somit dem klassischen Rasensprenger überlegen. Ansonsten ist eine Regentonne im Garten für die Bewässerung der Pflanzen ideal.
Extra-Tipp: Den virtuellen Wasserverbrauch nicht vergessen
Gute Nachricht: Der direkte Wasserverbrauch ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Sowohl in den privaten Haushalten, als auch in der Wirtschaft. Schlechte Nachricht: Gleichzeitig ist der virtuelle Wasserverbrauch angestiegen!
Der virtuelle Wasserverbrauch, auch „Wasser-Fußabdruck“ genannt, bezeichnet die Wassermenge, die bei der Herstellung von Dingen, aber auch von Dienstleistungen, verbraucht wird. So kommen beispielsweise bei einer Tasse Kaffee zu den 200 Millilitern für das Getränk noch 14o Liter virtuelles Wasser für den Anbau auf der Kaffeeplantage, den Transport und die Weiterverarbeitung hinzu. Kein Wunder also, dass zu unserem eingangs erwähnten Wasserverbrauch noch leicht rund 4.000 Liter pro Kopf und Tag dazugezählt werden müssen.
Daher ist es zwar sinnvoll, den direkten Wasserverbrauch zu reduzieren, jedoch sollte der virtuelle Wasserverbrauch nicht vernachlässigt werden, der oft erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist. Hier lässt sich Wasser durch bewussten Konsum einsparen. Als kleine Anregung die „Wasserwerte“ von drei Produkten: Ein Kilogramm Steakfleisch entsprechen einem virtuellen Wasserverbrauch von 14.000 Litern, eine Jeans entspricht einem Aufwand von 8.000 Litern, für ein Baumwoll-T-Shirt wurden 2.000 Liter verbraucht.
Wasser – eine glasklare Investition
Wasser sparen schont nicht nur die Umwelt sondern auch den eigenen Geldbeutel. Zwar belaufen sich die durchschnittlichen Wasserkosten für einen Single-Haushalt auf lediglich 150 Euro im Jahr, wer jedoch bewusst Wasser einspart, verbraucht sicher auch weniger warmes Wasser und spart dabei auch einiges an zusätzlichen Energiekosten. Wer darüber hinaus auch seinen virtuellen Wasserverbrauch reflektiert, wird sicher auch auf einige überflüssige Dinge gerne verzichten. Das eingesparte Geld lässt sich hervorragend in Projekte investieren, die sich für den Erhalt unseres Wassers einsetzen. Nachhaltige Wasserfonds konnten dabei in den letzten Jahren nicht nur inhaltlich sondern auch mit einer sehr guten Rendite überzeugen. Nähere Informationen und Beratung dazu gibt es hier.
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Mobilität ist ein wichtiger Wert in der modernen Gesellschaft. Das eigene Auto ist nicht mehr der alleinige Schlüssel zu einem mobilen Lebens. Innovative Verkehrskonzepte schonen das Klima und steigern die Lebensqualität. “ ]
Nice-to-have nicht nur für Klimaschützer – Tesla Model S.
Mobil sein, bequem ans Ziel kommen und das Klima schützen – das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal. Geht das wirklich nicht?
Der Kabarettist Hagen Rether hat durchaus Recht, wenn er in einigen seiner Stücke darauf hinweist, dass zu Hause bleiben am umweltfreundlichsten ist. Sein Extrem-Beispiel: Ayurveda-Urlauber, die einen früheren Rückflug auf Indien buchen, um vor dem Stuttgarter Bahnhof für den Erhalt alter Bäume zu demonstrieren.
Aber vieles, das richtig klingt oder auch richtig ist, taugt nicht für unseren Lebensalltag, in dem wir für Beruf und Familie teilweise weite Strecken zurücklegen müssen und in unserer freien Zeit etwas von der Welt sehen wollen.
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Verkehrspolitik in Deutschland ist Automobilpolitik
Das Auto bleibt des Deutschen liebstes Kind. Und das wird auch politisch unterstützt. Nachdem im August 2016 Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt den neuen Bundesverkehrswegeplan vorgestellt hat, wird deutlich: Der Ausbau und Erhalt des Straßennetzes hat höchste Priorität. Insgesamt werden mehr als 269 Milliarden Euro in den kommenden 15 Jahren in diesen Bereich fließen. Im Angesicht der drohenden Klimakrise und den offiziellen Klimaschutzplänen der Bundesregierung sicher keine Meisterleistung an innovativer Infrastrukturplanung, denn die Förderung des bundesweiten Schienennetzes und auch Schifffahrtswege treten beim Bundesverkehrswegeplan stark in den Hintergrund. Dabei könnten gerade die Verlagerung der wachsenden Gütertransporte von der Straße auf die Schiene deutliche Entlastungen für die Umwelt und Klima und – nicht zuletzt – auch für die Straßen bringen.
Entsprechend seht der neue Bundesverkehrswegeplan bei Umwelt- und Klimaschützern in der Kritik, denn die einseitige Förderung des Straßenverkehrs verursacht einen enorm hohen Ausstoß an CO2 und einen entsprechend hohen Verbrauch an fossilen Energieträgern. Hinzu kommt ein hoher Energieaufwand in der Automobilindustrie und die Zerstörung von weitreichenden Naturlandschaften durch die vollständige Versiegelung im Straßenbau. Eine Entwicklung, die im Land der Ingenieure und Tüftler nicht ohne Alternativen ist.
Mobilität der Zukunft
Wie kann also eine klimafreundliche Mobilität in der Zukunft aussehen? Mit dieser Frage beschäftigen sich Stadtplaner und Ökologen gleichermaßen. Fakt ist, dass besonders in großen Städten sich gut durchdachte Car-Sharing-Konzepte bereits gut durchgesetzt haben. Flankierend dazu ist allerdings ein funktionierendes Nahverkehrssystem unerlässlich. Ebenfalls erwiesen ist, dass eine fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt die Lebensqualität steigert und das Klima deutlich verbessert. Nicht zu vernachlässigen ist bei der gesamten Diskussion auch der generelle demografische Wandel unsere Gesellschaft. Denn wer heute noch regelmäßig mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, kann in einigen Jahren verstärkt auf öffentliche Verkehrskonzepte angewiesen sein. Von einem Ausbau von sicheren, bezahlbare und barrierefreien Bussen und Bahnen profitieren zukünftig weit mehr Fahrgäste. Weiteres wichtige Puzzleteile im Städtebau sind darüber hinaus auch die Bereiche außerhalb der Straße., denn auch komfortable Fußwege mit guten Belägen, sichere Fußgängerüberwege, kurze Querverbindungen und attraktive Ruhepunkte mit sorgen für eine Verkehrsberuhigung und bereiten den Weg für ältere Menschen.
Der Verkehrsmix – Tesla, E-Bike & Co
Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis. Ein durchschnittlicher deutscher Haushalt gibt rund 14 Prozent seiner Einkünfte für Mobilität aus – genauso viel, wie für Lebensmittel.
Und wie auch bei den meisten Menschen nicht jeden Tag das gleiche auf den Tisch kommt, ist auch die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel mittlerweile stark verbreitet. Je nach dem, wohin es gehen soll, wird entschieden, ob der eigene oder geliehene PKW zum Einsatz kommt, Bus- oder Bahn genutzt werden oder vielleicht sogar der Weg mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück gelegt wird. Dies Flexibilität ist eine neuere Entwicklung und hat sich seit den neunziger Jahren herausgebildet. Ein durchaus positiver Trend, der gegenüber der ausschließlichen Automobilität das Klima schont und neue Perspektiven eröffnet.
Autofahrer – das unbekannte Wesen
Autofahren hat viele Gesichter. Zwischen dem überzeugten Automobilisten mit möglichst viel PS unter der Motorhaube, dem Normalo im Mittelklassewagen und dem trendigen E-Mobil-Anhänger sind viele Schattierungen auf den grauen Straßen zu finden.
Klimaschutz beginnt bei der Auswahl des Fahrzeugs. Etwa, ob es ein eigenes sein soll oder ob die Beteiligung an einer Car-Sharing-Initiative sinnvoll ist. Dies bietet sich besonders in großen Städten mit einer hohen Dichte an Ausleihpunkten an. Wenn es ein eigenes Fahrzeug sein soll, ist die Wahl durchaus eine Qual. Autofahrer sind generell treue Kunden mit einer enorm hohen Markenaffinität. Dennoch nimmt die Nachfrage nach spritsparenden Modellen zu. Zu Recht, denn bereits ein Liter weniger Sprit spart pro Jahr bereits 250 Kilogramm CO2 ein.
Einen guten Überblick über spritsparende Modelle verschaffte in den vergangen Jahren der Verkehrsclub Deutschland (VCD) mit seiner bekannten Auto-Umweltliste. In diesem Jahr hat der Verband erstmals auf die Liste verzichtet. Grund dafür ist die schwierige Datenlage bei der Bewertung der einzelnen Fahrzeuge. Durch die getricksten Emissionswerte beim VW-Skandal ist eine seriöse Verbraucherinformation schwierig geworden.
Generell interessant sind Elektro-Autos und Hybridmodelle. Derzeit werden Neuwagenanschaffungen durch Bundesregierung und Industrie gefördert. Beim Kauf eines entsprechenden Neuwagens mit Elektromotor wird ein Umweltbonus von 4.000 Euro gewährt, Hybridmodelle werden mit 3.000 Euro bezuschusst. Bei der Anschaffung eines trendigen Teslas, dem Elektroauto aus dem Silicon Valley, gibt es allerdings keinen Bonus, dieser wird nur für Fahrzeuge mit einem Nettopreis bis 60.000 Euro gewährt.
Fahrräder – mit und ohne eingebautem Rückenwind
Faltbares E-Bike – flexible Mobilität.
Nahezu in jedem Haushalt ist ein Fahrrad vorhanden. Jedoch reicht hier die Palette vom Hochleistungssportgerät, über das alltagstaugliche Renn- oder Tourenrad bis hin zum Hollandrad fürs flache Land. Neuen Wind in die Fahrradvielfalt haben E-Bikes und Pedelecs gebracht. Mit der elektrischen Unterstützung ist Radeln auch in hügeligen Gegenden und für weniger sportliche oder ältere Menschen attraktiv geworden. Wenn dann auch noch die Radwege gut ausgebaut sind und neben radfreundlichen Abstellmöglichkeiten auch noch Ladestationen flächendeckend vorhanden sind, steht dem umweltfreundlichen Vergnügen nichts mehr im Wege.
Öffentlicher Nah- und Fernverkehr – entspannt und klimafreundlich
Bei Regen, Schnee und Eis ist das Fahrrad für viele nicht das Verkehrsmittel der ersten Wahl. Hier kommen viele Menschen mit dem öffentlichen Nahverkehr sicher und umweltfreundlich ans Ziel. Aber wie sieht das im Hochsommer aus? Sicher ist es kein Spaß an einem heißen Tag in einer überfüllten U-Bahn zu sitzen – aber hier heißt es fair bleiben beim Vergleichen, denn Verkehrsstoßzeiten gelten für den öffentlichen wie den individuellen Nahverkehr. Die Alternative wäre also mit dem eigenen PKW im stockenden Verkehr zu stehen.
Ein klimafreundlicher Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel, mit einem dicht getakteten Fahrplan und durchdachter Netzführung ist ein essentieller Bestandteil der zukunftsfähigen Verkehrsplanung. Wenn ergänzend dazu Car-Sharing-Angebote an wichtigen Verkehrsknotenpunkten hinzukommen, Fahrräder an Haltestellen sicher abgestellt werden können und Ladestationen für Pedelecs ausgebaut werden, sieht die Zukunft rosig aus. Darüber hinaus noch gut für die Umweltbilanz: Klimaschonende E-Busse und Bahnen.
Den richtigen Weg einschlagen
Wer nicht nur klimafreundlich unterwegs sein will, sondern auch sein Geld auf den richtigen Weg bringen will, braucht kein Navigationsgerät. Hier hilft auch der richtige Berater, denn auch Geldanlagen können das Klima nachhaltig schützen. Zum Beispiel durch Investitionen die Unternehmen aus den Bereichen der erneuerbaren Energien unterstützen. Diese Anlagen versprechen gute Rendite und tragen aktiv dazu bei, dass CO2-Emissionen reduziert und der Klimawandel gestoppt wird.
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Wasser ist Leben – und eine sinnvolle Geldanlage mit guter Rendite. Drei Wasseraktienfonds stellen sich vor.“ ]
Erfrischend – aber keine nachhaltige Wasserversorgung.
Sauberes und gesundes Trinkwasser – eines der wichtigsten Themen für unser Leben. Gleichzeitig graben wir uns selbst durch eine verschwenderische und verschmutzende Industrie und Landwirtschaft das Wasser ab. Um die lebenswichtige Ressource zu erhalten und zu bewahren, sind Investitionen im Bereich Wasser eine sinnvolle und nachhaltige Geldanlage.
Der weltweite Wasserverbrauch steigt, gleichzeitig werden die Trinkwasservorkommen knapper. Jedem Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen bleibt eine vordringliche Aufgabe. Dazu beitragen können Investitionen in die Wasserversorgungsnetze sowie in die Technologien, die Wasser erhalten und aufbereiten. Ebenso wichtig: Entwicklungen fördern die zu einem sparsamen Wasserverbrauch beitragen und die Trinkwasserqualität sicherstellen.
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Nachhaltige Wasseraktienfonds – eine saubere Sache
Da nicht jeder Wasserfonds ethische und ökologische Kriterien erfüllt, lohnt sich bei der nachhaltigen Geldanlage ein zweiter Blick. Das Magazin ECOreporter stellt in seiner aktuellen Ausgabe acht Wasseraktienfonds vor und untersucht deren Stärken und Schwächen genauso, wie die möglichen Erträge und die Aspekte der Nachhaltigkeit. Die vorgestellten Fonds erreichen dabei sehr gute Ergebnisse. Eine Wertentwicklung von mehr als 70 Prozent innerhalb von fünf Jahren schafften drei Fonds. Mit sehr respektablen 50 Prozent konnten drei weitere Anbieter überzeugen. Mitverantwortlich für die guten Ergebnisse war sicher auch die positive Stimmung auf dem Aktienmarkt bis 2015. Empfehlenswert sind Wasseraktienfonds vor allem dann, wenn eine Geldanlage für wenigstens fünf Jahre gesucht wird, den so fallen Börsenschwankungen nicht negativ ins Gewicht.
Wasserfonds – Transparent bis auf den Grund
Ein Aktienfonds soll keine Wundertüte sein. Gerade bei nachhaltigen Fonds sind die Auswahlkriterien wichtig. Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen, denn die Auslegung ethischer, ökologischer und sozialer Aspekte ist bei den einzelnen Anbietern sehr unterschiedlich. Ausgeschlossen sein sollten generell Unternehmen, die den freien Zugang der lokalen Bevölkerung zu den Wasserstellen vor Ort behindern, denn obwohl Wasser ein Menschenrecht ist, sind bereits 15 Prozent aller Menschen weltweit von privaten Wasseranbietern abhängig. Genauso wenig haben Unternehmen aus der Atomwirtschaft etwas in nachhaltigen Fonds zu suchen. Verantwortungsvolle Fondsmanager wählen die entsprechenden Unternehmen sorgfältig aus und stehen mit den Verantwortlichen in Kontakt.
Die Palette von Unternehmen in einem nachhaltigen Wasserfonds ist sehr vielfältig. Klassische Unternehmen sind Wasserver- und entsorger, Hersteller von Wasseraufbereitungsanlagen und Rohrleitungssystemen genauso wie Unternehmen aus den Bereichen Klär- und Sanitäranlagen. Ebenso passend sind Spezialunternehmen, Meerwasserentsalzungsanlagen oder auch Bewässerungstechnologien für landwirtschaftliche Betriebe. Einige Fondsanbieter verstehen das Thema Wasser auch weitreichender und nehmen Unternehmen mit besonders sparsamem Wasserverbrauch auf. Die Anteile der Wasseraktien in den Fonds variieren.
Das perfekte Wasser-Cocktail – Swisscanto
Drei Wasseraktienfonds, die auch Klimafonds anbietet, wurden hinsichtlich ihrer Rendite, ihrer Risiken und ihrem Anspruch an Nachhaltigkeit untersucht.
Beste Bewertungen im Vergleich zwischen acht nachhaltigen Wasseraktienfonds erzielte der „Swisscanto Equity Fund Global Water Invest B“ der Swisscanto Asset Management AG. Der Fonds überzeugte durch eine gute Wertentwicklung und einen sehr hohen Nachhaltigkeitsanspruch. Trotz einiger Kursrückgänge, konnte Swisscanto insgesamt einen Wertzuwachs von 66 Prozent verzeichnen.
Als Themenfonds weist Swisscanto eine geringere Streuung auf als andere Aktienfonds. Damit sind die Risiken zwar erhöht, ein Totalverlusts ist jedcoh unwahrscheinlich. Als Anlagedauer sollten mindestens fünf Jahre veranschlagt werden. Swisscanto investiert mindestens 80 Prozent des Fondsvermögens in Unternehmen, die mehr als 25 Prozent ihrer Umsätze auf dem Wassersektor erwirtschaften. Außerdem verpflichtet Swisscanto alle Unternehmen, die Fonds enthalten sind, Wasser in ihrem Produktionsprozess sparsam und effizient zu nutzen. Ein Nachhaltigkeitsbeirat wählte die Unternehmen aus, generell ausgeschlossen sind Automobil- und Flugzeughersteller. Ebenfalls gesperrt sind Energiekonzerne aus de den Bereichen Atom und Kohle. Welche Unternehmen genau im Fonds enthalten sind, steht in den periodischen Berichten. Beispielsweise enthalten sind Unternehmen, deren Produkte zu einer Wassereinsparung beitragen, wie etwas wassersparende Sanitäranlagen. Ebenfalls vertreten ist ein Enzymhersteller. Das Enzym bewirkt einen reduzierten Wasser- und Energieverbrauch durch effizientere Waschmittel. Swisscanto übt sein Stimmrecht auf den Hauptversammlungen aus und steht auch sonst im direkten Austausch mit den Gesellschaften.
Sprudelnde Erträge – KBC Eco Fund Water
Sieger in der Finanzwertung ist mit einem Wertzuwachs von mehr als 74 Prozent in fünf Jahren der geht der „KBC Eco Fund Water“ der belgischen KBC Asset Management S.A. Die Anlagedauer sollte auch bei diesem Wasseraktienfonds wenigstens fünf Jahre betragen. Wie Swisscanto, hat auch KBC Verluste eingefahren, dennoch ist auch hier das Risiko eines Totalverlusts unwahrscheinlich.
Bei KBC prüft ein unabhängiger Beirat die im Fonds enthaltenen Aktiengesellschaften und kann der Auswahl widersprechen. Der KBC-Fonds enthält mindestens drei Viertel Wasseraktien. Die enthaltenen Unternehmen sind dabei entweder Branchenführer oder erwirtschaften etwa die Hälfte ihrer Umsätze im Wasserbereich. Zu den im Fonds enthaltenen Unternehmen zählen beispielsweise der britische Wasserversorger United Utilities Waters und das US-Unternehmen TetraTech. Die vollständige Liste der im Fonds vertretenen Aktiengesellschaften veröffentlicht KBC in seinen periodischen Berichten. KBC nimmt sein Stimmrecht auf den Hauptversammlungen der Unternehmen nicht war und steht auch in keinem direkten Kontakt mit den Gesellschaften.
Heilwasser: Ökoworld Water for Life C
Die schwächste Wertentwicklung im Vergleich legt „Ökoworld Water for Life C“ der Luxemburger Fondsgesellschaft Ökoworld Lux S.A. hin. Mit durchaus noch akzeptablen 40 Prozent Wertentwicklung über fünf Jahre ist auch hier das Risiko eines Totalverlusts unwahrscheinlich.
Das Besondere an Ökoworld ist der außerordentlich hohe Anspruch an die Nachhaltigkeit der im Fonds enthaltenen Unternehmen. Entsprechend lang ist auch die Liste der Ausschlusskriterien. Diese umfasst Unternehmen, Zulieferer und Finanzgeber die im Zusammenhang mit Militär, Kinderarbeit, atomarer Energie, Gentechnologie und Tierversuchen stehen. Dabei verlässt sich Ökoworld nicht auf Berichte und Angaben der Unternehmen sondern stellt eigene Recherchen an.
Im Gegensatz zu andern nachhaltigen Wasseraktienfonds hat Ökoworld keinen Mindestanteil an Wasserumsätzen als Auswahlkriterium. Vielmehr achten die Fondsmanager auf einen bewussten und schonenden Umgang mit Wasser und wählen, unterstützt von einem wissenschaftlichen Beirat, entsprechende Unternehmen aus. So ist etwa das chinesische Unternehmen CT Environmental im Fonds enthalten, das Abwasser aus der Textilindustrie aufbereitet. Ebenso mit von der Partie sind Aktiengesellschaften, die sich Bereich der erneuerbaren Energien engagieren, denn hier wird bedeutend weniger Wasser verbraucht als in Kohle- oder Atomkraftwerken. Sämtliche unternehmen werden periodisch mit ausführlichen Informationen veröffentlicht, Ökoworld steht bedarfsweise mit den Unternehmen in Kontakt, übet jedoch keine Stimmrechte aus.
Warmer Regen statt Sprung ins kalte Wasser
Generell verzeichnen die vorgestellten Wasseraktienfonds eine sehr gute Wertentwicklung und sind damit für viele Anleger eine interessante Investition, die aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren sicher kein Sprung ins kalte Wasser darstellt. Vielmehr verspricht die Rendite einen warmen Regen für die persönlichen Finanzen und für die Umwelt. Denn durch die Förderung der nachhaltigen Projekte wir dem weltweiten Wassermangel entgegengewirkt und positive Technologien effektiv unterstützt.
Mit nachhaltigen Wasserinvestments kannst Du Dir sicher sein, dass Dein Geld in den richtigen Kanälen landet: Bei Unternehmen, die ökologische und ethische Standards zuverlässig einhalten.
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Obwohl das Umweltbewusstsein wächst, werden die Müllberge nicht kleiner. Online-Shopping verursacht enorme Mengen an Verpackungsmüll. Viele kleine Schritte können Veränderungen herbeiführen.“ ]
Sending out an S.O.S. – Einwegplastikflaschen – Frei nach Police: „Message of a bottle“.
Während in den vergangenen Jahren vielfach Berichte über Messies, Menschen, die in ihrer Wohnung Müllberge anhäufen, die Runde machten, hat sich das Blatt gewendet. Vermehrt erscheinen nur Beiträge über Menschen, deren Müll eines Jahres in ein Einmachglas passen. „Low Waste“ – oder noch extremer „No Waste“ – liegt im Trend. Faszinierend, denn obgleich den Deutschen ein gutes Umweltbewusstsein bescheinigt wird und wir Meister in der Mülltrennung sind: Die Abfallberge wachsen weiter. Rund neun Zentner Hausmüll werden in Deutschland pro Kopf produziert. Von jedem, angefangen vom Baby bis hin zum Greis. Kein Wunder eigentlich, denn alles, was wir kaufen, wird irgendwann einmal Abfall sein. Und die Konsumlaune ist durchaus ungebrochen.
Absoluter Spitzenreiter im Müll-Mix stellt der Verpackungsmüll dar, hier besonders Plastikabfälle. Und obwohl durch das „Duale System Deutschland“ Kunststoff als sogenannter Wertstoff seit mehr als zwei Jahrzehnten gesammelt wird, ist die Recyclingquote gering. Zwar erfährt ein Teil der ausgedienten Kunststoffe in Parkbänken, Pflanztöpfen und Schulranzen ein zweites Leben, der größte Teil wird jedoch thermisch verwertet, also verbrannt.
Weitere Bestandteile unseres Haushaltsmülls: Glas und Papier, Sperrmüll, Elektroschrott und – als geringere Anteile: organischer Müll und sonstige Abfälle.
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Online-Shopping – Kein Schrei vor Glück
In den vergangenen Jahren rasant angewachsen ist der Anteil an Kartonagen im Abfallmix. Zwar weist Papier sehr gute Recyclingquoten auf, Herstellung und Wiederverwertung verbrauchen jedoch Energie. Ein Löwenanteil des Papiermülls resultiert aus dem Boom des Online-Shoppings. Neben der Pappverpackung sind viele Pakete wahre Wundertüten an Müll: Styropor, Plastiktüten, aufwändige weitere Umverpackungen – gut, wenn dann wenigsten das bestellte Produkte eine Weile nicht auf dem Müll landet.
Lifestyle-Müll – to go
Die Deutsch Umwelthilfe hat ermittelt, dass in Deutschland jährlich rund 2,8 Milliarden Einweg-Kaffeebecher auf dem Müll landen. Im Einsatz waren die beschichteten Pappkameraden durchschnittlich 15 Minuten. Ein kurzer Genuss. Mit dem energieaufwand für die Herstellung der To-go-Kaffeebecher ließe sich eine Kleinstadt ein Jahr lang komplett mit Energie versorgen.
Überhaupt verursacht der Trend zu To-go-Mahlzeiten einen enormen Anstieg an Müll, denn Salate für die Mittagspause stecken in dicken Plastik- oder Styroporschalen, andere Gerichte werden häufig aufwändig in Alufolie verpackt. Und obgleich vielfach die Kundschaft tätlich die gleiche ist, konnte sich hier noch kein Pfandsystem durchsetzen.
Verpackung im Matrjoschka-Prinzip
Strukturell gesehen nimmt der Anteil an Single-Haushalten stetig zu. Entsprechend steigt das Angebot an kleineren Produkteinheiten im Supermarkt: Müsli im Portionsbecher, einzelverpackte Butterstücke – gleichgültig was es ist, es muss für den Markt gut zu stapeln sein, für den Logistiker sicher zu transportieren und für den Käufer attraktiv verpackt. Eine beschädigte Verpackung wir kaum akzeptiert, entsprechend werden durchaus dickere Pappen verwendet, diese möglicherweise noch einmal eigeschweißt. In der Schachtel dann nochmals Plastik. Wie eine russische Matrjoschka-Puppe muss eine nach der anderen Schicht abgetragen werden, um an das eigentliche Produkt zu kommen. Fast die Hälfte des Jahresmülls pro Person in Deutschland entfällt auf diese Verpackungen, gut vier Zentner.
Tipps & Trends zur Müllvermeidung
Alles was wir kaufen, landet irgendwann auf dem Müll.
Die Welt zu verändern ist sicher schwierig, in vielen kleinen Schritten aber auch möglich. Die eingangs zitierten „Low Waste“-Aktivisten geben vielfältige Ideen und Inspirationen, die sich im Alltag umsetzen lassen. Viele Anregungen bieten Blogs, wie beispielsweise „Wasteland Rebel“. Die Bloggerin Shia Su beschreibt hier ausführlich ihre Strategie zu einem nahezu Abfallfreien Leben. Viele Elemente der Selbstversorgung und des Do-it-Yourself sind darin enthalten. Sicher nicht für Jedermann alltagstauglich, doch sicher lassen sich viele passende Anregungen herauspicken und in den persönlichen Lebensstil integrieren.
Unterstützt wird der Trend durch „Unverpacktläden“, die es mittlerweile in vielen Großstädten gibt. Nach dem Prinzip des alten Tante-Emma-Ladens, in dem aus großen Fässern und Säcken nach Bedarf abgewogen wurde, füllen die neuen Läden nahezu alle Lebensmittel in mitgebrachte Gläser und Dosen ab. Zusätzlich achten die Geschäfte auf verpackungsarme Anlieferung. Wer gerade keine eigenen Verpackungen dabei hat, kann sich meistens leere Gläser im Laden leihen. Dass der Trend auf viele positive Resonanz stößt, ist sicher dem Gegenextrem der überflüssigen Verpackungen geschuldet. Denn eine in Plastikfolie versiegelte Salatgurke bringt auch weniger umweltinteressierte Konsumenten durchaus ins Grübeln.
Einfachste Art, mit dem unverpackt-Trend zu beginnen: Eigene Einkaufstaschen mitnehmen. In der Tat ist die Anzahl an Plastiktüten in den letzten Jahren zurückgegangen, seit nicht nur Supermärkte, sondern auch große Kaufhäuser und Bekleidungsgeschäfte keine kostenlosen Tüten mehr abgeben.
Drei einfache Tipps zur Müllvermeidung
Tipp 1: Pausenbrot 2.0
Als Kind war es selbstverständlich, eine Brotdose für die Pause dabei zu haben. Diese Idee lässt sich positiv wiederbeleben. Darüber hinaus liegen selbst zubereiete Mahlzeiten zum Mitnehmen durchaus im Trend. Gründe hierfür sind nicht nur ein gewachsenes Umweltbewusstsein, sondern auch Lebensmittelunverträglichkeiten und spezifische Ernährungskonzepte. Wer also keine Kantine seines Vertrauens aufsuchen kann oder will, hat mit der selbst zusammengestellten Lunchbox verpackungsfreien Genuss.
Tipp 2: Keine Lebensmittel in die Tonne – Foodsharing
Jährlich werden rund 20 Millionen Tonnen an Lebensmitteln in Deutschland einfach weggeworfen. Der größte Teil sind aussortierte Produkte aus dem Lebensmittelhandel. Eine ethisch und ökologisch fragwürdige Praxis, denn unser Überfluss und unser übermäßiger Konsum steht durchaus im Zusammenhang mit den Weltmarktpreisen und bezahlbaren Lebensmitteln in Entwicklungsländern. Hunger ist nur teilweise die Folge von Naturkatastrophen, vielfach wird Hunger schlichtweg in den Industrienationen produziert. Höchste Zeit also, dieser Entwicklung entgegenzusteuern, Reste zu verwerten, große Mengen an Initiativen wie beispielsweise „Die Tafel“ zu spenden, unverbrauchtes in der Nachbarschaft weiterzugeben. Vielerorts bilden sich auch Gruppen mit „Lebensmittelrettern“ und „Foodsharern“. Dabei werden Lebensmittel direkt aus dem Müll geholt, verschenkt oder gemeinsam zubereitet und verzehrt. Teilweise gibt es auch Apps, mit denen sich der schnelle Austausch von Lebensmitteln unkompliziert organisieren lässt.
Tipp 3: Müll vermeiden durch Reparieren
Umweltschutz ist reparieren – denn solange, wie ein Produkt im Einsatz und gebrauchsfähig ist, ist es kein Müll. Leider ist es in den letzten Jahrzehnten schwierig geworden Handwerker zu finden, die zu einem vernünftigen Preis Reparaturen durchführen. Umweltfreundliches Verhalten wurde darüber hinaus durch extrem günstige Preise für Elektrogeräte nicht gerade einfach gemacht. Umso erfreulicher, dass sich vermehrt Initiativen gründen, die Reparaturen auch dann durchführen, wenn sie sich ökonomisch nicht mehr rentieren. Unterstützt werden diese Initiativen vielfach von Städten und Gemeinden. Außerdem etablieren sich bundesweit sogenannte „Repair-Cafés“, die bei Reparaturen helfen, unterstützen und entsprechende Werkzeuge bereit halten. Was gar nicht mehr repariert werden kann, wird anderweitig verwendet oder für Ersatzteile ausgeschlachtet.
Bewusst konsumieren und mit unseren Ressourcen vernünftig umgehen sind elementare Voraussetzungen, um unsere Umwelt und unser Klima zu schützen. Genauso bewusst sollt unser Geld so angelegt werden, dass nachhaltige Projekte unterstützt und vorangetrieben werden.
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Das Recht auf den Zugang zu sauberem Wasser ist von den Vereinten Nationen verbrieft. Dennoch müssen weltweit mehr als eine Milliarde Menschen mit weniger als 20 Litern Wasser täglich auskommen. Darüber hinaus ist die Qualität des Wassers bedroht.“ ]
Inhaltsverzeichnis
Ohne Wasser läuft nichts
Trinkwasservorräte der Erde schützen und erhalten – eine elementare Aufgabe.
Alles Leben auf der Erde ist von Wasser abhängig. Bäche, Flüsse, Seen, Feuchtgebiete und Ozeane bilden den Lebensraum vielfältiger Tier- und Pflanzenarten. Unser Grundwasser ist ein wichtiger Trinkwasserspender. In unserem alltäglichen Leben ist sauberes Wasser eine Selbstverständlichkeit und steht uns in Deutschland nahezu überall in ausgezeichneter Qualität jederzeit in beliebiger Menge zur Verfügung. Gleichgültig ob für unsere Ernährung, den Verbrauch im Haushalt und in der Freizeit – ohne Wasser läuft nichts. Daher ist ein schonender und umsichtiger Umgang mit Wasser die wesentliche Voraussetzung für den Fortbestand der biologischen Vielfalt.
Die Erde wird auch der blaue Planet genannt, weil rund 70 Prozent der Erdoberfläche von Wasser bedeckt ist. Trotz dieser enormen Menge stehen uns nur 0,3 Prozent des auf der Erde vorhandenen Wassers als Trinkwasser zur Verfügung. Der größte Teil des Wassers ist Salzwasser, das restliche Süßwasser ist als Eis in Gletschern sowie in der Arktis und Antarktis eingebunden.
Das Recht auf Wasser, ein Menschenrecht
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat im Jahr 2010 den Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht anerkannt. Das Recht ist zwar weder bindend, noch einklagbar, gibt jedoch ein wichtiges Signal in die richtige Richtung. Schließlich verfügt fast eine Milliarde Menschen weltweit über keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, in mehr als achtzig Ländern müssen Menschen Tag für Tag mit weniger als 20 Litern Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen auskommen. Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland dagegen verbraucht rund 130 Liter pro Person. Darüber hinaus fehlt mehr als zweieinhalb Milliarden Menschen der Zugang zu sanitären Einrichtungen.
Schlechte hygienische Bedingungen und verschmutztes Wasser fordern Menschenleben: Jährlich sterben weltweit anderthalb Millionen Kleinkinder an entsprechenden Erkrankungen. Die schlechte Wasserversorgung fordert darüber hinaus weitere dreieinhalb Millionen Menschenleben jährlich. Besonders betroffen sind dabei afrikanische Länder.
Eine Entwarnung ist dabei noch lange nicht in Sicht, denn die Weltbevölkerung steigt weiter an. Aktuell leben rund sieben Milliarden Menschen auf der Erde, laut einer Prognose der Vereinten Nationen werden es im Jahr 2050 mehr als neun Milliarden sein. Sauberes Wasser und ein Mindeststandard an sanitären Einrichtungen sind daher ein bedeutendes Entwicklungsziel.
Wasser ist keine Privatsache
Wasser ist nicht umsonst. Jedoch zählt die Wasserversorgung in Deutschland noch zu den öffentlichen Aufgaben. Entsprechend ist Wasser zu einem vernünftigen Preis und gesunder Qualität erhältlich. Weltweit zeichnet sich jedoch der Trend ab, Wasservorkommen zu privatisieren. Besonders Großkonzerne, wie beispielsweise der Schweizer Lebensmittelmulti Nestlé, graben an vielen Orten der Welt bereits Menschen das Wasser ab und verkaufen ihr Trinkwasser in teuer in Flaschen. In diesem Bereich ist Nestlé internationaler Marktführer. Gerade in Regionen mit knappen Wasservorräten, wie etwa in vielen Ländern Afrikas, ist es ohne besondere behördliche Beschränkungen leicht möglich, Ländereien und die damit verbundenen Wasserrechte zu erwerben. Sobald Quellen, Brunnen und Grundwasser in privaten Händen sind, ist der Zugang zum Wasser für die Bevölkerung stark eingeschränkt. Anstelle des traditionellen Dorfbrunnens tritt dann der Verkauf von Wasserflaschen und diktieren die Wasserpreise. Das schadet besonders der regionalen Landwirtschaft, die besonders abhängig von einer ausreichenden Bewässerung ist.
Abschied von der Idylle
„Klare Flüsse, blaue Seen, dazu ein paar Naturschutzgebiete, alles wunderschön“, sangen einst die „Toten Hosen“ und sprachen mit der satirischen Beschreibung der Naturidylle aus, dass dieses Bild in der Realität schon längst tiefe Risse bekommen hat.
Sicher ist der Schutz unseres Trinkwassers in Deutschland ein wichtiges und weithin akzeptiertes Thema. Entsprechend konnte die Wasserqualität von nationalen Gewässern stark verbessert werden. Das „Rheinsterben“ – Thema der achtziger Jahre – ist heute längst vom Tisch.
Ein Blick über den Rand des Wasserglases zeigt jedoch Bilder, die in Deutschland nahezu unvorstellbar sind, weltweit jedoch die bittere Realität: Wasserverschwendung und Wasserverschmutzung machen Wasservorräte unbrauchbar und bedrohen weltweit unsere Lebensgrundlage. Rund 80 Prozent aller Abwässer weltweit gehen vollkommen ungereinigt direkt in Flüsse, Seen und in die Meere. Besonders viele ärmere Länder kaum über gesetzliche Regelungen zum Schutz ihres Wassers oder haben Schwierigkeiten, diese durchzusetzen.
Wasserverschwender Nummer 1: Industrielle Landwirtschaft
Ein großer Teil des weltweiten Wassers wird in der Landwirtschaft verbraucht. Das wäre auch nicht weiter schlimm, schließlich sichert die Landwirtschaft unsere Lebensgrundlagen. Problematischer ist jedoch, dass wir in diesem Zusammenhang nicht um den Anbau von Getreide, Gemüse und Obst geht. Hohe Belastungen der Umwelt entstehen durch die zunehmende Massentierhaltung. Hier werden enorme Mengen an Trinkwasser verbraucht, dazu kommt, dass die anfallende Gülle, und die verbreichten Medikamente das Trinkwasser belasten. Auch die industrielle Landwirtschaft trägt zur Verunreinigung der Trinkwasserreserven bei: Düngemittel und Pestizide belasten das Wasser stark.
Verschmutztes Wasser – Selbstzerstörendes Wirtschaften
Weltweit belasten Industrie und Bergbau die Wasserbilanz stark. Denn die Fabriken verbrauchen nicht nur eine enorme Menge an Wasser, sie vergiften auch Flüsse und Seen durch den ungefilterten Rückfluss der industriellen Abwässer in weiten Gebieten. Besonders betroffen sind hier die Gegenden Asiens mit einer starken Textilindustrie.
Die Jagd nach Rohstoffen bringt immer neue Belastungen für die Umwelt mit sich. Durch den Abbau von Bodenschätzen und fossilen Energieträgern werden die weltweiten Wasservorkommen stark belastet. Denn der Bergbau benötigt nicht nur große Wassermengen, er setzt auch Schwermetalle frei und verunreinigt durch eingesetzte Chemikalien das Grundwasser.
Der Abbau von Lithium, einem Leichtmetall, das bei der Herstellung von Mobiltelefonen und Computern benötigt wird, bringt das ökologische Gleichgewicht zum Wanken. Denn Lithium wird durch aufwändige Verdunstungsverfahren gewonnen, die den Grundwasserspiegel sinken lassen und das Trinkwasser verknappen. Besonders betroffen sind hier die Länder Südamerikas, in denen der Löwenanteil der weltweiten Lithium-Vorkommen liegt.
Der Lithium-Abbau ist nur ein Beispiel von vielen. Neben der Wasserverschmutzung problematisch: Die wertvollen Rohstoffe kommen kaum der Bevölkerung in den jeweiligen Ländern zugute. Im Gegenteil, die Gewinne werden mehrheitlich von internationalen Konzernen eingestrichen. Die lokale Bevölkerung bleibt mit einer zerstörten Umwelt und stark beschädigten Lebensgrundlagen zurück.
Wasser schützen ist Zukunftssicherung
Wasserschutz ist Zukunftssicherung.
Die Wasservorräte der Welt vor Verschwendung und Verschmutzung zu schützen, ist eine wichtige und drängende Aufgabe für die Zukunft der Menschheit. Denn der ungleiche Zugang zu ausreichendem und sauberem Wasser ist gleichermaßen eine ökologische wie soziale Frage. Schließlich ist der Kampf um die lebensnotwendigen Ressourcen ein zentraler Grund für Kriege, Flucht und Vertreibung.
Der Schutz unseres Wassers ist vielfältig möglich. Eine Option sind Geldanlagen in Unternehmen, die sich verantwortungsbewusst und nachhaltig mit dem Erhalt der Ressource Wasser beschäftigen.
Eine Möglichkeit bieten nachhaltige Wasserfonds, die in Unternehmen aus den Bereichen Wasserversorgung, Meerwasserentsalzungsanlagen, Filtersystemen und Kläranlagen investieren und strengen ethischen Kriterien verpflichtet sind. Wasser kommt aber auch in Wasserkraftwerken bei der Erzeugung klimafreundlicher Energien zum Einsatz. Die Experten von Klimafonds.de beraten Dich dazu umfassend.
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Sharing Economy hat sich zum weithin akzeptierten Trend in vielen Lebensbereichen entwickelt. Für einen nachhaltigen und umweltgerechten Lebensstil ist es jedoch wichtig, das Konsumverhalten generell zu überdenken und gespartes Geld nachhaltig zu investieren.“ ]
Ohne Ballast sein und Lebensqualität neu definieren.
„Weniger ist mehr“ – den eigenen Lebensstil unter die Lupe nehmen – darüber nachdenken, wie der persönliche Konsum auch Einfluss auf die globale Klimaerwärmung hat, festzustellen, dass Du sehr viel mehr willst als Du brauchst. Die Band Silbermond liefert mit „Leichtes Gepäck“ derzeit den Soundtrack zum kritischen Konsum: „Eines Tages fällt dir auf, dass du 99 Prozent nicht brauchst. Du nimmst all den Ballast und schmeißt ihn weg, denn es reist sich besser, mit leichtem Gepäck.“
Auch wenn eine komplette Konsum-Askese nicht für Dich in Frage kommt, ist der Gedanke verwirrend, dass Du einen großen Teil Deiner Besitztümer in 99 Prozent Deiner Zeit nicht benutzt. Denn sicher ist ein großer Reisekoffer praktisch – aber nur ein- bis zweimal im Jahr. Und der Smoothie-Maker war auch beim Frühstück nach der letzten Party ein Renner – aber eigentlich frühstückst Du selten so ausgiebig zu Hause. Sicher fallen Dir noch einige Beispiele mehr ein.
Es ist also durchaus eine interessante Option, Dinge bei Bedarf auszuleihen, also dann, wenn sie wirklich benutzt und gebraucht werden. Das schont viele Ressourcen, ist damit gut für die Umwelt und auch für den eigenen Geldbeutel. Zu diesem Ergebnis kommt auch die Studie „Nutzen statt Besitzen“ die der NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben hat.
Der Trend hat viele Namen: „Sharing Economy“, „kollaborativer Konsum“, „Teilen statt Besitzen“ beziehungsweise „Nutzen statt Besitzen“. Die Idee: Dinge, die nicht täglich benötigt werden, können auch von anderen Personen genutzt werden. Die Bandbreite der angebotenen Dinge und Dienste ist mittlerweile unendlich und auch die Anzahl der Anbieter – sowohl professionelle Plattformen als auch ehrenamtliche Initiativen – steigt stetig an.
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Sharing Economy statt Shoppen bis zum Umfallen
Brandneu ist die Idee des „Teilens statt Besitzens“ nicht. Bereits seit einem guten Viertel Jahrhundert machen Car-Sharing-Initiativenihre Mitglieder mobil. Besonderen Zuspruch hat das Auto-Teilen in Städten, die über ein funktionierendes Nahverkehrsnetz verfügen. Anfang des Jahres waren 1,26 Millionen Car-Sharing-Teilnehmer bei rund 150 Anbietern in Deutschland registriert.
Literatur to go und gratis – öffentliche Bücherregale machen Lust auf Lesen und Teilen.
Tauschen, Teilen, Leihen und Schenken ist öffentlich geworden. Während früher im privaten Bereich, in der Nachbarschaft und innerhalb der Familie geteilt und verliehen wurde, eröffnet das Internet eine breite Angebotspalette und ermöglicht Teilen auch ohne vorangestellten persönlichen Kontakt. Eher entstehen durch das Teilen neue Beziehungen. Ein interessanter Nebeneffekt, denn durch das Verleihen an bislang gänzlich unbekannte Personen, wird der Gemeinschaftssinn gestärkt. Im Vordergrund steht die gemeinsame Überzeugung, mit dem Modell „Teilen statt Besitzen“ richtig zu handeln. Beispielsweise verfolgt die Schweizer Sharing-Community Pumpipumpe keinerlei kommerzielles Interesse und zeigt, dass auch extrem geringwertige Dinge nicht unbedingt in jedem Haushalt vorhanden sein müssen, sondern bei Bedarf in der Nähe verfügbar sind.
„Nutzen statt Besitzen“ findet auch außerhalb des Internets neue Formen und verändert das Gesicht einer Stadt. So sindöffentliche Bücherschränke mittlerweile an vielen Orten zu finden. Das Prinzip ist einfach: Wer ein Buch ausgelesen hat, stellt es in einen öffentlichen Bücherschrank und kann sich dort auch mit neuer Lektüre versorgen. Dabei ist das althergebrachte Prinzip von „Geben und Nehmen“ nicht zwingend. Jeder darf sich auch ohne Gegenleistung bedienen. Noch klarer wird die Idee in sogenannten „Umsonst-Regalen“ in denen nicht mehr benötigtes Geschirr, Schreibzeug und weitere Dinge abgestellt werden und jeder Interessent sich davon nehmen kann.
Sein statt Haben
Ein positiver Trend, denn die Shopping-Laune der Verbraucher und die extrem gestiegenen Angebote an günstigen Konsumgütern – sei es Bekleidung, Dinge für den Haushalt oder Elektronik – bringt den Planeten in Atemnot. Schließlich wird jeder Einkauf irgendwann einmal Müll sein. Und die Zeitspanne, wann es so weit sein wird, wird immer kürzer.
„Teilen statt Besitzen“ ist eine gute Möglichkeit, nachhaltig und bewusst zu konsumieren. Das Modell kann allerdings auch genutzt werden, um einfach nur mehr zu konsumieren. Ein Beispiel beschreibt das Wirtschaftsmagazin brand eins mit der Möglichkeit, modische Kleidung für ein bis zwei Wochen zu mieten. Vielleicht kein extrem bewusster Konsum. Ein Kleidertausch ist jedoch aus ökologischer Sicht gewiss ressourcenschonender als jede Woche Kleidung von Primark , H&M und Co. zu kaufen, die nach kurzer Tragezeit in der Mülltonne landet.
„Teilen statt Besitzen“ – ein zukunftsfähiges Modell. Doch auch hier gibt es Schattseiten. So sehen Kritiker in der zunehmenden Professionalisierung der Sharing-Angebote auch ein steigendes Gewinnstreben im privaten Bereich. Oder einfach ausgedrückt: Hast du am Wochenende noch bei Bekannten in München kostenlos auf dem Sofa schlafen dürfen, wird das Gästebett jetzt ins Internet gestellt und zeitweise vermietet.
Lebensqualität statt Verzicht
Den gesellschaftlichen Mehrwert einer Kultur des Teilens, die keine gewinnorientierten Interessen in den Vordergrund stellt, zeigt das Modell des Couchsurfings, das unter anderem durch die Sendung „Auf drei Sofas durch …“ populär geworden ist. Hier bieten Menschen in den unterschiedlichsten Städten und Ländern eine kostenlose Gästecouch an, ohne besonderen Komfort, dafür aber mit gegenseitigem Kennenlernen, gemeinsamen Unternehmungen und echten Insider-Tipps. Dagegen stehen Modelle, wie die Vermittlungsplattform des Home Sharing Services AirBnB, mit dessen Börsengang bereits gerechnet wird. Hier ist die Grundidee der Ökonomie des Teilens komplett in den Hintergrund gerutscht.
Irgendwann ist es einfach mal genug: Lieber Joggen gehen statt Schuhe einzukaufen.
Wenn Sharing Economy funktioniert, profitieren alle Beteiligten, denn in Zeiten des Klimawandels ist das Überdenken des eigenen Konsumstils sicher ein wichtiger Moment. Auch Soziologe Harald Welzer spricht sich entschieden für einen reduzierten Lebensstil aus. In seinem Buch „ Selbst denken – Eine Anleitung zum Widerstand“ beschreibt er verschiedene Modelle, die zum Wohl der Allgemeinheit beitragen. In seiner Stiftung „FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit“ beschäftigt sich Welzer mit der Erforschung, Entwicklung und Förderung alternativer Lebensstile und Wirtschaftsmodelle.
Harald Heinrichs, Professor für Nachhaltigkeit und Politik an der Leuphana Universität Lüneburg, bescheinigt der jüngeren Generation in Deutschland eine steigende Sensibilität für Umweltthemen. Den Trend zum Teilen und Leihen wird, so Heinrichs, nicht als Konsumverzicht sondern stärker als Gewinn an Lebensqualität verstanden. Rund ein Viertel der Deutschen sind auf der Suche nach Alternativen zur Wegwerfgesellschaft und definieren ihr Leben nicht über Eigentum.
Bewusst leben – nachhaltig investieren
Gelungen ist das Modell „Teilen statt Besitzen“, wenn das eingesparte Geld auch sinnvoll investiert wird. Die Unterstützung nachhaltiger Projekte ist eine gute Alternative zum Konsum um jeden Preis. Und die Möglichkeiten sind in diesem Bereich vielfältig.
Interessant ist es in jedem Fall, in Projekte zu investieren, die den Schutz des Klimas forcieren. So nutzt der bewusste und reduzierte Konsum gleich zweimal der Umwelt: Zum einen, durch das Vermeiden überflüssiger Konsumgüter, zum anderen durch die aktive Förderung regenerativer Energiequellen, nachhaltiger Verkehrsträger und weiteren Projekten für eine bessere Welt.
[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Nachrichten zu Niedrig- und Negativzinsen bremsen die Bereitschaft zum Sparen. Für die persönliche Zukunft vorsorgen ist jedoch wichtiger denn je. Wenn Du gleichzeitig dabei noch etwas für Umwelt und Klima tun kannst, macht eine nachthaltige Geldanlage langfristig gute Laune.“ ]
Bargeldhaltung à la Dagobert Duck ist keine nachhaltige Anlagestrategie.
Vielleicht hast Du im Regal noch Dein altes Sparschwein stehen. Wenn Du es schüttelst, was hörst du dann? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Du kein Geräusch hörst. Auch das Gegenteil ist gut möglich: Dein Schwein ist sehr schwer. Aber nur weil Du immer die überzähligen Cent-Stücke aus Deinem Geldbeutel aussortierst und Dein Schwein damit fütterst.
Eigentlich stand das Schwein aber einmal da, damit Du – mehr oder weniger – regelmäßig Geld sparst. Vielleicht hast Du auch früher am Weltspartag noch Dein Schwein zur Bank gebracht und das mühsam gesparte Geld auf Deinem Sparbuch eingezahlt. Diese nostalgischen Erinnerungen werden durch die harte Realität eingeholt. In dieser Realität stellt sich heute die Frage: Lohnt sich Sparen überhaupt noch? Eine berechtigte Frage in Zeiten des Niedrig- und Negativzinses.
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Shoppen statt Sparen
Der Trend geht zunehmend dazu, Geld, das früher auf Sparbüchern oder Tagesgeldkonten gelandet wäre, auf dem Girokonto zu belassen. Die moderne Version der Bargeldhaltung, wie sie Dagobert Duck mit seinem Geldspeicher in Entenhausen vorlebt. So steht das Geld quasi jederzeit für spontane Ausgaben schnell und einfach zur Verfügung.
Laut dem Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK befinden sich aktuell die Bundesbürger in einem Kaufrausch. Shoppen statt sparen lautet vielfach die Devise. Kein Wunder also, dass bereits Grundschulkinder als Hobby Shopping und Chillen angeben.
Man lebt nur einmal – und das wahrscheinlich ziemlich lange
Je nach dem wann Du geboren worden bist, liegt Deine durchschnittliche statistischeLebenserwartung bei mindestens 70 Jahren, wenn Du Deinen 65 Geburtstag erlebst, schaffst Du, so die Wahrscheinlichkeit der ferneren Lebenserwartung, noch locker weitere 15 Jahre. Wie gesagt, das ist nur der Durchschnitt! Ein Kind, das heute in den Industrienationen auf die Welt kommt, hat gute Chancen seinen hundertsten Geburtstag zu feiern.
Klingt doch großartig – eine hohe Lebenserwartung bei hoffentlich guter Gesundheit. Dazu verlangt heutzutage – in einer Gesellschaft, in der Mittvierziger noch als jung gelten – niemand mehr, dass die Jugend mit der Volljährigkeit endet und ab diesem Zeitpunkt nur noch Vernunft und Ernsthaftigkeit an der Tagesordnung stehen.
Für den Moment zu leben, zu reisen, ausgefallenes Hobbys zu betreiben, ausgedehnte Shoppingtouren. Das alles ist verdammt attraktiv und steht Sparplänen diametral entgegen.
Allerdings soll das gute Leben nicht nur auf die ersten drei Jahrzehnte beschränkt bleiben. Für das Alter vorsorgen ist also ein Gedanke, der sich mit genereller Lebensfreude durchaus vereinbaren lässt. Und für die eigene Zukunft Sorge zu tragen ist wichtiger denn je. Denn dass Berufstätige nach einem langen Arbeitsleben problemlos von ihrer Rente leben können, stimmt bereits in der Elterngeneration nicht mehr zuverlässig.
Optimismus und Pragmatismus
Wohin die Entwicklung der Rente bei immer weniger Beitragszahlern genau gehen wird ist ungewiss. Sicher ist jedoch, dass private Vorsorge an Bedeutung gewinnt. Zur Jahrtausendwende waren in Deutschland bereits rund ein Viertel der Bevölkerung über 60 Jahre alt. Im Jahr 2050 wird voraussichtlich ein Drittel der Gesellschaft in Deutschland älter als 60 Jahre sein. Die frühere demographische Pyramide – junge Menschen bilden die breite Basis, die höheren Altersklassen nehmen nach oben zur Spitze hin gleichmäßig ab – steht Kopf.
Trotz der wirtschaftlich unklaren Perspektiven attestiert die renommierte Shell Jugendstudie der jungen Generation eine positive Lebenseinstellung. Demnach sind Jugendliche anspruchsvoll und wollen ihre Umwelt mitgestalten. Mehr als 60 Prozent der befragten Jugendlichen sind optimistisch und sehen ihre persönliche Zukunft positiv, mehr als die Hälfte sehen darüber hinaus auch die Zukunft der Gesellschaft generell optimistisch.
Der Zukunftspessimismus der achtziger Jahre – Punk– „No Future“ – nahender Weltuntergang – das alles gehört der Vergangenheit an. Die Jugend ist politisch interessiert und wieder stärker bereit sich auch für ihre Ziele zu engagieren. Kritisch sehen junge Leute allerdings die führenden Parteien, große Unternehmen und Konzerne und Banken. Großes Vertrauen wird dagegen Nicht-Regierungsgruppen (NGOs) aus den Bereichen Menschenrechte und Umweltschutz entgegengebracht. Findest Du Dich in dieser positiven und pragmatischen Sicht der Welt wieder?
Zukunft aktiv gestalten durch sinnvolle Geldanlagen
Nachhaltige Projekte bringen Gewinn für den Anleger und die Umwelt.
Wer über Geld verfügt, das nicht für die unmittelbare Lebenshaltung benötigt wird, steht vor der Frage, wie ein sinnvolles Anlagemodell aussehen kann. Geld anlegen bedeutet auch, Verantwortung zu tragen, für sich selbst und für die Welt, in der wir alle leben. Die Shell-Studie belegt ein generelles Misstrauen gegenüber Großkonzernen und Banken. Im Gegensatz dazu interessieren sich junge Menschen sehr stark für Umweltfragen. Was spricht also dagegen, diese beiden Themen miteinander zu verquicken.
Die Welt verbessern und das eigenen Leben positiv gestalten – das ist möglich, wenn Du bei Deiner Sparentscheidung nicht den kurzfristigen Gewinn für Dich vor Augen hast, sondern den Blick für das Große und Ganze behältst. Entsprechend solltest Du bei Geldgeschäften stets auch globale Umweltfaktoren mit einbeziehen. Denn was nutzt ein Anlagevermögen in einer Welt, in der es keine gesunde Luft, kein sauberes Wasser und keine schadstofffreien Lebensmittel mehr gibt?
Konventionelle Finanzberater berücksichtigen vielfach nur drei Faktoren: Zum einen, wie schnell angelegtes Geld wieder verfügbar ist (Liquidität). Zweitens, wie hoch die zu erwartenden Erträge sind (Rentabilität) und schließlich, wie sicher diese Art der Geldanlage ist (Risiko). Verantwortungsvolle Anleger sollten drüber hinaus auch noch mitberücksichtigen, welche Konsequenzen ihre Geldanlage für Mensch und Umwelt hat (Nachhaltigkeit). Obgleich die Faktoren des klassischen Renditedreiecks bei nachhaltigen Anlagen erst an zweiter Stelle stehen, haben viele dieser Anlageprojekte beim Thema Rendite genauso gut abgeschnitten wie konventionelle Investments.
Bei der Auswahl der passenden Projekte können Dir die unabhängigen Finanzberater von Klimafonds helfen. So kannst Du mit Deinem Geld die Umwelt schützen, in dem Du in Unternehmen und Projekte investierst, die mit den natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll umgehen und aktiv Umwelt und Klima schützen. Das kann beispielsweise durch Investitionen in erneuerbare oder nachwachsende Energien geschehen, denn so wird die Emission von Treibhausgasen vermieden und fossile Energieträger bleiben im Boden.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Klimafonds überprüft alle Projekte regelmäßig nach ethischen und ökologischen Kriterien und geht so sicher, dass Dein Geld nur bei Unternehmen landet, die auch verantwortlich handeln. Dadurch wird der Einfluss dieser Unternehmen gesteigert und das Anlagekapital wächst. Um auch gute Rendite zu erzielen, benötigst Du sehr gute Marktkenntnisse oder – und das ist die professionelle Lösung – zuverlässige und kompetente Berater, mit denen Du vertrauensvoll Deine finanzielle Zukunft planen, prüfen und umsetzen kannst. So erzielst Du einen positiven Effekt für Dein zukünftiges Vermögen und für Umwelt und Klima.
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