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23. März 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Nach dem langen Winter macht der Frühling jetzt wieder mehr Lust auf Bewegung und Sport. Wer einen nachhaltigen Lebensstil pflegt, sollte auch in diesem Bereich seine hohen Ansprüche nicht unnötig runterschrauben. Mit dem Auto ins nahegelegene Fitness-Studio fahren oder ein Skiurlaub am Gletscher bringen vielleicht Deine Fitnesswerte wieder nach oben – dem Klima gegenüber ist es jedoch ein mehr als unsportliches Verhalten. 7 Tipps geben dir Anregungen für mehr Nachhaltigkeit im Sport.“ ]

 

 

Bewegung an der frischen Luft weckt die Lebensgeister.

Kaum locken die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings, regen sich wieder die Lebensgeister. Wer sich für das neue Jahr vorgenommen hat, mehr Sport zu treiben und gesünder zu leben, hatte vielleicht bis jetzt noch keine besondere Lust mit dem Programm zu starten. Der Frühlingsbeginn ist aber auch noch eine gute Gelegenheit damit anzufangen. Schließlich müssen ja auch die Rahmenbedingungen stimmen!

 

 

Nachhaltig Sport treiben

Sport ist gesund, steigert das allgemeine Wohlbefinden und tut der Seele gut. Wenn die Bewegung an der frischen Luft stattfindet, werden Kreislauf und Durchblutung angeregt und die Immunabwehr des Körpers gestärkt. Licht und Sonne regen die Vitamin D-Produktion an – wichtig für gesunde Knochen und um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und einige Krebsarten zu senken. Klingt alles gut? – Ist es auch!

 

Wenn Du allerdings unter Sport verstehst, mit dem Auto zum Fitness-Studio um die Ecke zu fahren, Du für ein Ski-Wochenende mehrere 100 Kilometer auf der Autobahn zurücklegst oder Deine innere Ruhe nur beim Wellness-Urlaub auf Bali findest, sieht die Bilanz schon wieder ganz anders aus: Der motorisierte Individualverkehr – sprich Autofahren – und Flugreisen belasten das Klima sehr stark und auch der Massentourismus in Skigebieten hat bereits viele irreparable Schäden in der Natur hinterlassen. Nachhaltig Sport treiben bedeutet daher auch, ein „Fairplay“ mit Umwelt und Klima.

 

 

7 Tipps für Fitness mit „Fun“ und Verantwortung

  1. Saisonaler Sport

Bei Lebensmitteln schon ein Klassiker der Nachhaltigkeitsratschläge: Immer saisonales Obst und Gemüse kaufen! Denn ein Apfel, der aus Südamerika anreist, hat gewaltige Mengen an klimaschädlichem CO2 produziert. Das gleiche gilt für saisonalen Sport: Wer im Winter Schlittschuh läuft verbraucht nicht übermäßig Ressourcen. Wer aber in den heißen Sommermonaten auf eine aufwändig gekühlte Kunsteisbahn abfährt, heizt das Klima unnötig auf.

 

 

  1. Skifahren – Lange Anreise, zerstörte Bergwelt?

Zwei Spuren im Schnee hinterlassen auch einen tiefen ökologischen Fußabdruck.

Wie belastend Skifahren für Umwelt du Klima ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Da ist zunächst einmal der Anreiseweg: Wer in der Nähe von Skigebieten aufgewachsen ist und den Sport von Kindesbeinen an betreibt, wird sich mit einer Ski-Abstinenz sicher schwer tun. Hier entlasten jedoch auch zwei Aspekte: Zum einen entfällt eine lange und CO2-intensive Anreise, zum anderen greift hier auch die Devise „schützen, was man liebt“. Viele Anwohner von Skigebieten haben ein vitales Interesse am Erhalt „ihrer“ Bergwelt.

 

Entsprechend haben verschiedene europäische Skigebiete Nachhaltigkeitsprogramme entwickelt. Eine zentrale Rolle spielt hier auch das klimaverträgliche Management der notwendigen Infrastruktur vor Ort.

 

So will die beliebte deutsche Skiregion Garmisch-Partenkirchen im Rahmen ihrer „Nachhaltigkeitsstrategie 2020“ die CO2-Emissionen spürbar reduzieren. Dabei setzt die Gemeinde auf den Einsatz Erneuerbarer Energien und einer verstärkten Energieeffizienz. Eine ähnliche Strategie fährt das italienische Skigebiet San Martino di Castrozza-Rolle, Trentino, das seinen Strom komplett aus Wasserkraftwerken bezieht. So spart San Martino jährlich 25.000 Tonnen CO2 ein. Außerdem fördert die Region eine klimafreundliche Mobilität. Wer mit einem Elektrofahrzeug anreist, findet dort kostenlose Ladestationen. Eine Anreise mit der Bahn ist generell klimafreundlicher, aber nicht immer so leicht zu bewältigen. Hier setzen die Nachhaltigkeitspläne der Skiregion Plan de Corones in Südtirol an. Das Gebiet ist mit dem Zug gut zu erreichen, auch sind die einzelnen Orte untereinander mit einem gut vertakteten Busverkehr vernetzt. Was den öffentlichen Personenverkehr anbelangt, ist die Schweiz schon lange ein Vorbild. Nun setzt die Graubündner Gemeinde Tenna dazu auf Sonnenenergie und betreibt ihre Liftanalgen komplett mit einer eigenen Photovoltaikanlage.

 

 

  1. Wenn Skifahren, dann am liebsten so:

  • Verzichte auf kurze Wochenendtrips und setze Deine Aufenthaltsdauer in ein vernünftiges Verhältnis mit dem Anreiseweg, Davon profitiert nicht nur das Klima, sondern letztlich auch Du – schließlich ist eine lange Abreise nicht unbedingt erholsam.
  • Achte auf nachhaltige Skiregionen und auf Dein eigenes Verhalten in der Natur.
  • Übrigens: Langlauf ist bei weitem weniger invasiv für die Bergwelt und ist ein sehr wirksamer und anspruchsvoller Sport, der nahezu alle Muskelgruppen trainiert.

 

 

  1. Vorsicht Etikettenschwindel: Motorsport

Nicht schweißtreibend aber entspannend und klimafreundlich.

Beim Motorsport verhält es sich wie bei der Werbeaussage für Bonbons: „gesunde Vitamine naschen“ – es stimmt, dass Vitamine im Produkt enthalten sind, jedoch auch jede Menge Zucker. Ähnlich sieht es beim Motorsport aus. Offiziell zählen die einzelnen Disziplinen zu den Sportarten. Und sicher werden hier  auch Geschicklichkeit und Konzentration trainiert – allerdings verursachen die Aktivitäten mit motobetriebenen Fahrzeugen durch  die aufwändigen „Sportgeräte“ und den entsprechenden CO2-Ausstoß eine miese Öko-Bilanz. Wer nachhaltig Sport treiben will, körperliche Anstrengung jedoch scheut, greift besser auch Schach oder Billard zurück – auch diese beiden Aktivitäten sind offizielle Sportarten und fördern die Konzentration.

 

 

  1. Sport in der Regionalliga – Sieh, das Gute liegt so nah

Studien haben jetzt belegt, dass lange Wege zum Sport demotivierend wirken. Wer nur einen kurzen Weg zum Verein, auf den Sportplatz oder in den Wald zurücklegen muss,  bleibt im Allgemeinen regelmäßig am Ball. Was gut gegen den „inneren Schweinhund“ wirkt, hilft auch der Umwelt.

 

Denn viele Sportarten belasten kaum das Klima – ungünstig wirkt sich jedoch immer die Autofahrt aus. Also auf Sportangebote in der Nachbarschaft achten, beim Spazieren, Walken und Joggen die nähere Umgebung erkunden oder den Aktionsradius durch eigenen Antrieb erweitern: Wer zum Fitness-Studio radelt, kommt schon aufgewärmt an. Auch Inliner, Skateboard & Co. machen viel Spaß und helfen fit, flexibel und umweltfreundlich zu bleiben.

 

  1. Apropos Fahrrad …

Faltbares E-Bike – flexible Mobilität.

Fahrräder gibt es seit 200 Jahren und ist noch immer modern. In Deutschland schwingt sich jeder 5. täglich aufs Rad. Der Anteil der Gelegenheitsradler liegt weit höher. Das ist gesund und entlastet die Umwelt. Die Auswahl an Fahrrädern ist breit. Vom einfachen Hollandrad, über Trekkingräder, diverse Rennräder und Mountainbikes ist nahezu für jeden Fitnessgrad das richtige Rad verfügbar. Besonderen Aufwind haben in den letzten Jahren Pedelecs erhalten. Anfangs in erster Linie von älteren Menschen bevorzugt, erfreuen sich die elektrischen Räder mittlerweile quer durch die Bevölkerung an Beliebtheit. Mittlerweile ist jedes 8. Rad, das verkauft wird, ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung. Positiv an dieser Entwicklung ist, dass moderne Fahrräder – mit und ohne elektrischer Unterstützung – vielen Menschen ermöglichen, klimaschonend und mit Freude fit und mobil zu sein. Je mehr Autokilometer durch das Rad ersetzt werden, umso besser für die Umwelt.

 

 

  1. Nach dem Winterschlaf kommt die Frühjahrsmüdigkeit …

Das persönliche Wohlbefinden steht über einer messbaren Fitness. Wer sich wenig aus Sport macht, muss deshalb kein Bewegungsmuffel sein und kann auch mit vielen einfachen Aktivitäten im Alltag gesund bleiben. Wer statt auf den Aufzug zu warten die Treppe nutzt, statt auf der Parkbank zu sitzen mit den Kindern tobt oder zur Musik im Radio tanzt, bringt auch seinen Kreislauf in Schwung und geht gut gelaunt in die helle Jahreszeit.

 

 

Wenig kann viel bewirken

Beim Sport gilt: Wenig ist besser als nichts. Auch mit moderater Bewegung kannst Du bereits einige Pluspunkte auf Deinem Gesundheitskonto verzeichnen. Auch wenn Du ursprünglich größere Pläne hattest – gib nicht auf. Auch wenn Du nicht gleich alles schaffst, was Du Dir vorgenommen hast.

 

Genauso wie Dein Sportprogramm solltest Du auch Deine Finanzplanung angehen. Ziele setzen, am Ball bleiben, nicht aufgeben und auf Nachhaltigkeit achten. Schließlich willst Du nicht nur Deine Zukunft sichern, sondern auch zum Erhalt des Planeten beitragen.

 

Beim Sport setzt Du auf einen Trainer, Coach oder Partner. Bei Deinen Finanzen steht Dir Klimafonds zur Seite. Der erfahrene Experte für ethische und ökologische Geldanlagen berät Dich umfassend und kompetent.

 

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.


9. März 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Palmöl findet sich in nahezu jedem zweiten Supermarktprodukt. Entsprechend steigt die Nachfrage nach Palmöl weltweit rapide an. Urwälder werden gerodet um Platz für gigantische Ölplantagen in Monokultur zu schaffen. Die Folgen: Bedrohung der Biodiversität, Vertreibung der Ureinwohner, Gefahr für das globale Klima. Die Lösung: Abschied vom Massenkonsum und Bevorzugung regionaler Lebensmittel.“ ]

 

Früchte der Ölpalme – Monokultur auf verbrannter Erde.

Hast Du heute Morgen geduscht, Dich eingecremt, Müsli gegessen oder vielleicht ein Brot mit leckerer Schokoladenceme, noch vor dem Weggehen die Waschmaschine angeworfen? – Was immer Du heute schon getan hast, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass Du mehrfach mit Palmöl zu tun hattest.

 

Das war vor einigen Jahren noch anders, durch die Dominanz weniger globaler Nahrungsmittel- und Kosmetikkonzerne hat Palmöl in relativ kurzer Zeit einen unvergleichlichen Siegeszug als Bestandteil von Lebensmitteln, Pflege-, Putz- und Waschmittel angetreten. Auf der Verliererseite stehen Klima und Umwelt, denn das vielseitige Palmöl wird meist nach Brandrodungen als Monokultur angebaut. Mit der Zerstörung tropischer Primärwälder gehen auch unzählige Tier- und Pflanzenarten zu Grunde. Höchste Zeit also, das Kleingedruckte auf den Lebensmittelverpackungen aufmerksamer zu studieren.

 

 

Die Palme – der neue Ölbaron

Lebensmittelskandale der letzten Jahre und ein allgemein gewachsenes Umweltbewusstsein haben dazu geführt, dass viele Verbraucher sich verstärkt dafür interessieren, was sie essen und was in den Produkten steckt, die sie täglich zur Körperpflege und für den Haushalt verwenden. NoGos waren dabei unter anderem Transfettsäuren, versteckte tierische Fette und Mineralöl. Palmöl als Ingredienz erregte dagegen kaum Misstrauen. Schließlich handelt es sich um einen pflanzlichen, also nachwachsenden natürlichen Rohstoff.

 

So weit, so gut – allerdings war kaum abzusehen, in welchem rasanten Tempo das Interesse der Industrie an Palmöl zunehmen würde. Palmöl hat einen Marktanteil von rund 30 Prozent und ist damit ein bedeutender Player im pflanzlichen Ölgeschäft. Aktuell werden jährlich etwa 56 Millionen Tonnen Palmöl produziert und weiter verarbeitet – und die Nachfrage steigt weiter an. Voraussichtlich wird sich der Bedarf an Palmöl in den kommenden 30 Jahren verdreifachen. Obwohl die Ölpalme sehr effizient ist werden für derartig gewaltige Mengen auch Anbaugebiete von gigantischem Ausmaß nötig sein.

 

 

Kleine Pflanzenkunde

Die Früchte der Ölpalme liefern das begehrte Palmöl.

Die Ölpalme ist ursprünglich in Afrika beheimatet und wird mittlerweile auch in Südamerika und Südostasien angebaut. Der Palmenbaum wächst bis zu 30 Meter hoch und trägt zwischen 3.000 du 6.000 Früchte. Aus dem Fruchtfleisch wird Palmöl, aus den Samen der Frucht Palmkernöl gewonnen. Mit der Kokospalme ist die Ölpalme verwandt.

 

Palmöl ist das zweitwichtigste pflanzliche Öl, Nummer eins ist aktuell noch Sojaöl. Sollte die Entwicklung des Palmöls jedoch ungebrochen so weitergeht wie bisher, kann die Ölpalme über kurz oder lang Soja den Rang ablaufen. Der wirtschaftliche Vorteil der Ölpalme ist ihre Ergiebigkeit. Für die gleiche Menge an Öl benötigt die Ölpalme gegenüber Soja lediglich ein Drittel der Anbaufläche. Noch ungünstiger fällt der Vergleich zu Raps aus, hier benötigen die Ölpalmen für den gleichen Ertrag nur ein Sechstel der Fläche. Durch den geringen Flächenbedarf ergibt sich ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil des Palmöls: es ist billig in der Produktion. Darüber hinaus ist Palmöl gut zu verarbeiten und ist temperaturunempfindlich.

 

Alle diese Eigenschaften machen den Tausendsassa unter den Ölen beliebt und begehrt. Verwendet wird das Palmöl zum größten Teil in der Nahrungsmittelindustrie, 68 Prozent der Ernte landen dort. Weitere 27 Prozent finden sich in Kosmetika, Putz- und Waschmittel wieder. Zu 5 Prozent wird Palmöl zur Produktion von Agrotreibstoffen verwendet, ein Feld, dass noch enormes Wachstumspotenzial birgt, denn die Nachfrage nach Bio-Sprit wird angesichts der limitierten Erdölvorräte weiter steigen.

 

 

Blick ins Supermarktregal

Vielleicht wunderst Du Dich über den hohen Anteil von Palmöl in Lebensmitteln. In der Tat gehen Umweltverbände davon aus, dass Palmöl mittlerweile in jedem zweiten Supermarktartikel enthalten ist. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe vieler Produkte bestätigt das. Dabei geht es nicht nur um die klassischen „Fettträger“ wie Schokoaufstrich, Kuchen und Fertiggerichte. Palmöl findet sich auch in Müslis, Keksen und anderen Backwaren. In der Kosmetikabteilung ist das vielseitige Öl nicht nur Inhaltsstoff von Cremes und Lotionen, sondern auch von Duschgels und Shampoo. Selbst Waschmittel enthalten Tenside aus Palmöl, diese müssen dabei nicht einmal deklariert werden. Wenn Du jetzt denkst, dass die Omnipräsenz des Palmöls sich nur auf herkömmliche Marken bezieht und Du mit Bio-Produkten auf der sicheren Seite bist, hast du weit gefehlt. Palmöl ist wirklich überall!

 

 

Warum schädigt Palmöl das Klima?

Natürlich ist es nicht schön, in den Lebensmitteln versteckte Fette untergejubelt zu bekommen – aber was macht das Palmöl zum Klimakiller? Um die hohe Nachfrage nach Palmöl zu befriedigen, werden Ölpalmen als Monokultur auf großen Plantagen angebaut. Führende Palmöl-Produzenten sind aktuell Indonesien (53 Prozent) und Malaysia (36 Prozent). Aber auch West- und Zentralafrika, ursprüngliche Heimat der Ölpalmen, versuchen ein Stück vom Kuchen abzubekommen und bauen vermehrt Plantagen auf.

 

Traurige Tropen – Orang Utans gibt es bald nur noch im Zoo.

Die Palmöl-Plantagen entstehen dort, wo bis vor kurzem Urwaldgebiete mit einer reichen Vielfalt von Tieren und Pflanzen bestanden hat. Für das einträgliche Ölgeschäft werden die Regenwälder gerodet und trockengelegt. Damit verschwinden große biologische Lebensräume, zahlreiche Tier- und Pflanzenarten wandern auf die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten.

 

Durch das Verschwinden der Primärwälder entstehen Torfböden und das bis dahin in den Urwäldern gespeicherte Treibhausgas CO2 gelangt in die Atmosphäre. Zudem wird die ökologische Problematik verstärkt, da Rodung der Urwälder fast immer illegale Brandrodung bedeutet. Besonders betroffen sind die Urwälder auf Sumatra und Borneo. Damit hat sich Indonesien auf den traurigen dritten Platz der größten CO2-Emittenten weltweit hochgearbeitet, direkt hinter den USA und China. Die Umweltorganisation Greenpeace hat errechnet, dass die Urwaldflächen in Südostasien sich in den vergangenen zehn Jahren um 15 Prozent verkleinert haben. Die Vernichtung der Wälder zerstört nicht nur den Lebensraum von Tieren und Pflanzen, auch Urwaldvölker verlieren ihre Lebensgrundlage und werden von ihrem Land vertrieben.

 

 

Nachhaltig konsumieren – nachhaltig investieren

Palmöl zu vermeiden ist nicht einfach. Selbst Bio-Produkte geben keine Garantie für eine klimafreundliche Herstellung, sondern bestätigen lediglich, dass keine Pestizide im Anbau verwendet wurden. Einige Hersteller versuchen allerdings die gesamte Herstellungskette transparent zu halten und nur Palmöl aus fairem und ökologischem Anbau außerhalb der brandgerodeten Flächen zu verwenden.

 

Wesentliche Ursache für das Ausmaß des schmierigen Palmölgeschäftes ist allerdings der Massenkonsum industriell gefertigter Lebensmittel und die damit verbundene Massenproduktion. Eine Nachfrage auf dem aktuellen Niveau kann kaum durch nachhaltige Anbauweisen erreicht werden.

 

Nachhaltiger Konsum muss nicht unbedingt Einschränkung bedeuten. Wenn Du auf regionale und handwerklich gefertigte Lebensmittel setzt, wirst Du sehr wahrscheinlich mehr Genuss erleben als mit den weltweit normierten Lebensmitteln der globalen Großkonzerne.

 

Individuelle Lösungen sind nicht nur bei der Auswahl der Lebensmittel von Bedeutung. Auch bei Deinen Finanzen solltest Du nicht auf Massenprodukte setzen. Klimafonds, Experte für nachhaltige Geldanlagen, hilft Dir Dein Geld so anzulegen, dass es Mensch, Umwelt, Klima und Dir gleichermaßen nutzt. Informieren Dich über unsere mehr als 300 ethische und ökologische Investments.

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 



27. Februar 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Der Frühling steht vor der Tür. Bald grünt und blüht es wieder in den Gärten und Parks. Bunte Blumen und vielfältige Pflanzen haben Hochsaison. Aber nicht alle Blumen stammen aus heimischen Gärtnereien. Besonders Schnittblumen haben häufig einen weiten Weg hinter sich. Die Arbeiter in Afrika und Südamerika erhalten oftmals extrem geringe Löhne und sind gesundheitsgefährdenden Pestiziden ausgesetzt. Abhilfe schaffen Pflanzen aus fairem Handel mit Fair Trade-Siegel, aber auch selbstgezogene oder gepflückte Blumen können Freude bereiten.“ ]

 

 

Schon ein kleiner Strauß bringt gute Laune.

Heute ist Rosenmontag, einer der höchsten Feiertage in den Karnevals- und Fastnachtshochburgen. Und tatsächlich haben Rosen auch an Fasching eine besondere Hochsaison: Mehrere hunderttausend Blumen werden Jahr für Jahr auf den Rosenmontagszügen verteilt. Besonders in Köln gehören die „Strüßjer“ zu den beliebtesten Wurfmaterialien der „Jecken“.

 

In diesem Jahr findet die närrische fünfte Jahreszeit spät statt und fällt fast mit dem meteorologischen Frühlingsbeginn zusammen. Hochsaison also auch in den Gärtnereien und Baumärkten, denn jetzt werden die heimischen Gärten wieder auf Vordermann gebracht. Auch im Haus sorgen bunte Blumen für einen erfreulichen Farbtupfer und bringen gute Laune nach den grauen Wintertagen.

 

Blumen und Pflanzen haben generell ein grünes und naturverbundenes Image. Doch neben den heimischen Pflanzen wird auch eine enorme Vielzahl von Blumen aus Afrika und Südamerika angeboten. Dort werden sie häufig unter ausbeuterischen und umweltzerstörenden Bedingungen auf riesigen Plantagen angebaut.

 

 

Blumen haben oft einen weiten Weg hinter sich

Insgesamt werden jährlich rund 3 Milliarden Euro allein für Schnittblumen ausgegeben. 80 Prozent der in Deutschland verkauften Blumen kommen aus dem Ausland. Die beliebteste und am häufigsten gekaufte Blume ist dabei die Rose. Sie ist mit 45 Prozent die erklärte Nummer eins für Liebesschwüre, Geburtstagsgrüße, Dankeschöns uns vieles Mehr. Und obwohl gut gepflegte Rosengärten in vielen Städten etwas anderes suggerieren – de facto stammt jede dritte Rose aus Kenia.

 

Schon die zweiten und dritten Plätze – Chrysanthemen und Tulpen – können nur noch jeweils 11 Prozent für sich verbuchen – nach der Rose herrscht also ein bunter Wildwuchs, der einigen Moden unterworfen ist. Aber auch hier haben viele Pflanzen bereits eine lange Reise zurückgelegt, bis sie den Weg in die hiesigen Blumengeschäfte finden.

 

 

Ich hatte eine Farm in Afrika …

So beginnt der Roman „Jenseits von Afrika“. Große Rosenplantagen in Afrika heute haben jedoch wenig mit den Erinnerungen der dänischen Schriftstellerin Tania Blixen zu tun. Auf den Plantagen herrscht – wie in der industriellen Landwirtschaft generell üblich – Effizienzdruck. Um möglichst viele perfekte Blumen zu ernten, werden vielerorts Schädlingsbekämpfungsmittel großzügig eingesetzt. Da die Plantagen sehr weitläufig sind, ist das spritzen der Anbaufelder vom Flugzeug aus stark verbreitet. Die hochgiftigen Mittel werden auch dann versprüht, wenn die Arbeiterinnen und Arbeiter auf dem Feld sind. Arbeitssicherheitsmaßnahmen wie beispielsweise Schutzkleidung oder Schulungen sind im konventionellen Anbau eher selten. So wird die Gesundheit der meist weiblichen Pflücker aufs Spiel gesetzt, die für die harte körperliche Arbeit auf den Plantagen häufig nur sehr geringe und selten existenzsichernde Löhne erhalten.

 

 

 

5 Tipps für faire Blumengrüße

Der problematische Anbau vieler Blumen bedeutet nicht, dass Du generell auf Blumen verzichten musst. Wir haben 5 nachhaltige Tipps für faire und ökologische Blumen zusammengestellt.

 

  1. Fair Trade – Auch Blumensträußen steht dieses Siegel gut

Die Initiative Fair Trade zertifiziert ein breites Angebot von Waren, dazu zählen auch Blumen. Selbst die Kölner „Roten Funken“ setzen im Karneval auf ecuadorianische Rosen aus fairem Handel. Besonders positiv am dem Fair Trade-Siegel für Blumen ist, dass diese sowohl sozial- als auch umweltverträglich angebaut werden. Aktuell kommen fair gehandelten Blumen aus 55 kollektiven Produzentenorganisationen in 9 verschiedenen Ländern. Dort arbeiten insgesamt rund 48.000 Menschen, davon allein 46.000 in Afrika. In Kenia ist der Blumenanbau die zweitwichtigste Devisenquelle nach Tee. Die Fair Trade-Blumenfarmen unterliegen strengen ethischen und ökologischen Standards. Langfristige Verträge mit den Arbeitern, eine faire Bezahlung, Arbeitsschutz und Schulungen sichern den Menschen vor Ort eine langfristige wirtschaftliche Zukunft. Fair Trade achtet dabei auch darauf, dass die angebauten Produkte im Markt wettbewerbsfähig sind und arbeitet mit Handelspartnern weltweit zusammen.

 

 

  1. Bio blüht schöner

Fair Trade-Blumenfarmen achten auch auf ökologische Prinzipien im Anbau und verzichten weitgehend auf schädliche Pestizide. Generell haben sich Blumen in Bio-Qualität jedoch bislang im Handel kaum durchsetzen können. Fündig wirst Du am ehesten bei Bio-Bauernhöfen, die auch eine Gärtnerei mitbetreiben. Importierte Blumen hinterlassen auch immer einen größeren ökologischen Fußabdruck als heimische Sorten. Neben den CO2-Emissionen durch den Transport kommt auch eine aufwändige Bewässerung der Blumenfelder hinzu. Das kann besonders in heißen Gegenden zu einer Wasserknappheit führen.

 

  1. „Slow Flower“ – Saisonale Angebote nutzen

Slow Food setzt auf gesunde Lebensmittel aus der Region, die saisonal angeboten und handwerklich gefertig werden. Die gleichen Maßstäbe lassen sich auch auf den Blumenkauf übertragen. Ein üppiger Sonnenblumenstrauß im Herbst macht genauso gute Laune wie Tannengrün im Winter. Die heimischen Sorten belasten das Klima nicht unnötig und geben Dir ein Gefühl für die Jahreszeiten.

 

 

  1. Do-it-Yourself – Der Wiesenstrauß

Es müssen nicht immer Rosen sein …

Ein selbstgepflückter Feldblumenstrauß ist individuell und kostenlos. Wichtig ist es natürlich, geschützte Pflanzen in Ruhe zu lassen und auch bei Wildblumen das Augenmaß nicht zu verlieren. Wem das zu puristisch ist, kann auch im Sommer auf vielen heimischen Blumenfeldern selbst pflücken. Bezahlt wird im Allgemeinen in eine „Kasse des Vertrauens“ oder einen Briefkasten.

 

 

  1. Das eigene Blumenbeet anlegen

Wenn Du einen Garten oder Balkon hast, kannst Du auch Deine Blumen selbst züchten. Viele heimische Sorten gedeihen sehr gut. Darüber hinaus bietet Dir die bunte Pracht nicht nur Freude sondern wird auch ein beliebter Rastplatz für Bienen und Schmetterlinge sein.

 

Klimafreundlich das Leben verschönern

Viele Dinge des täglichen Lebens sind eingefahren. Aber für vieles gibt es auch Alternativen, die es immer wieder neu zu entdecken gilt. Das betrifft nicht nur für den Blumenkauf, sondern auch Deine Geldanlagen. Auch hier musst Du nicht alles so machen, wie Du es schon immer getan hast. Denn gerade Deine Finanzen eröffnen Dir  vielfältige Möglichkeiten.

 

Prima, wenn Du Dich für ethische, umwelt- und klimafreundliche Finanzprodukte entscheidest. Klimafonds, erfahrener Experte für nachhaltige Geldanlagen hält einen bunten Strauß mit mehr als 300 nachhaltigen Investments für Dich bereit.

 

 

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



20. Februar 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Windkraftanlagen sind wichtig für die Energiewende, denn Erneuerbare Energien liefern günstig, sauber und CO2-frei Strom. Allerdings steht auch die Windenergie in der Kritik. Bemängelt werden gesundheitliche Gefahren durch akustische und optische Belästigungen. Das Umweltbundesamt hat nun Studien ausgewertet und in einem umfassenden Positionspapier festgestellt, dass von Windkraftanlagen keine gesundheitlichen Gefahren ausgehen.“ ]

 

 

Windräder sorgen für saubere und gesunde Energie.

Windkraftanlagen sind ein unentbehrlicher Bestandteil im Mix der Erneuerbaren Energien. Um die Energiewende konsequent umzusetzen, ist daher der Auf- und Ausbau von Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energien gefragt. Windkraft zählt zu den ältesten Energiegewinnungsarten. Mit den leistungsstarken neuen Windrädern und modernen Windparks hat diese Art der Energiegewinnung eine neue Dimension erhalten. Und jede neue Technologie birgt unbekannte Risiken und ruft Skeptiker und Kritiker gleichermaßen auf den Plan.

 

Dass Kritik und Ängste ernst genommen werden sollten, zeigt die Geschichte der Atomkraftwerke weltweit. Denn hier wurden die lebensbedrohlichen Risiken lange ignoriert. Stattdessen wurde die Energiegewinnung durch Atomspaltung als sauber und sicher propagiert. Ein Irrtum, der spätestens seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima ins Bewusstsein der weltweiten Öffentlichkeit gerückt ist. Entsprechend ist es eine wichtige Aufgabe der Technikfolgenabschätzung, auch Windkraftanlagen genauer unter die Lupe zu nehmen, denn auch diese Art der Energiegewinnung hat ihre Gegner.

 

 

Keine Angst vor Windkraftanlagen

Bereits seit vielen Jahren stehen Windräder bei Naturschützern in der Kritik, da es zu tödlichen Kollisionen mit Vögeln und Fledermäusen kommen kann. Studien des Naturschutzbundes NABU haben ergeben, dass durch eine intelligente Standortauswahl diese Risiken minimiert werden können. Die Größe und Leistungsfähigkeit der Windanlagen spielt dabei eine zu vernachlässigende Rolle.

 

Neben den Fragen des Naturschutzes werden Windkraftanlagen auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in der Umgebung nachgesagt. Nun hat das Umweltbundesamt ein umfassendes Positionspapier veröffentlichet aus dem hervorgeht, dass Windräder für keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen verantwortlich gemacht werden können.

 

 

Vorurteile gegen Windenergieanlagen werden entkräftet

Grundlage für das Positionspapier des Umweltbundesamtes ist die Auswertung aktueller wissenschaftlicher Studien, die sich eingehend mit den einzelnen kritisierten Faktoren der Windenergie beschäftigen. Ein besonderer Schwerpunkt bildet dabei die Beeinträchtigung durch Lärm- und Lichtbelästigungen. Darüber hinaus hat das Umweltbundesamt auch die psychologischen Aspekte untersucht, die der Akzeptanz von Windenergie entgegenstehen.

 

Das Ergebnis der Untersuchungen ist, dass moderne Windenergieanlagen nach dem jetzigen Stand der Erkenntnis keine Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung darstellen. Generell empfiehlt das Umweltbundesamt, die technologische Entwicklung auch weiterhin zu beobachten, um auf Veränderungen gegebenenfalls zeitnah reagieren zu können und mögliche neue Aspekte in die Überwachung aufzunehmen.

 

Generell beurteilt das Umweltbundesamt die Windenergieerzeugung durchweg positiv und bescheinigt der Technologie einen hohen Nutzen für die künftige klimafreundliche Energieversorgung ohne schädlichen CO2-Austoß.

 

Ein positives Signal von offizieller Seite, schließlich nimmt Windenergie eine wichtige Rolle in der Energieversorgung der Zukunft ein. Aktuelle werden rund 8 Prozent der deutschen Energieversorgung durch Windkraft produziert. Bei den Erneuerbaren Energien macht Windenergie einen Anteil von mehr als einem Drittel (35 Prozent) aus. Dabei besteht noch viel Entwicklungsspielraum. Zum einen durch die Erschließung neuer Standorte für Windparks im Binnenland, zum anderen durch das sogenannte Repowering, bei dem bestehende ältere Windräder durch neue leistungsstärkere Modelle ausgetauscht werden. Außerdem werden auch Offshore-Windparks vor den Küsten weiter ausgebaut.

 

 

Die 5 wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick

 

  1. Lärm

Windräder in der Nachbarschaft lassen einen ruhigen Schlaf zu.

Ein altes Argument gegen Windräder ist die Belästigung durch monotonen Lärm der Rotorblätter. „Flapp-flapp-flapp“ – eine dauerhafte Lärmbelastung kann zu körperlichen und psychologischen Schäden führen, den gesunden Schlaf beeinträchtigen und Konzentrationsschwierigkeiten, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge haben.

 

Allerdings zeichnen Windräder für eine derartige Lärmbelästigung, so das Umweltbundesamt, nicht verantwortlich. Abgeleitet von der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BIMSch), beträgt der Abstand von Windenergieanlagen zu den nächsten Wohnhäusern rund 600 Meter. In diesem Bereich wird keine gesundheitsschädliche Geräuschentwicklung mehr gemessen.

 

Noch sicherer gehen Anwohner in Bayern, denn hier wird mit der sogenannten „10-H-Regel“ ein Sonderweg beschritten: Windräder müssen das Zehnfache ihrer Höhe als Abstand zur nächstgelegenen Wohnbebauung aufweisen. Bei einem modernen Windrad ergibt sich dann ein Abstand von gut und gerne 2.000 Metern, also dem mehr als dreifachen Abstand zum übrigen Bundesgebiet.

 

 

  1. Infraschall

Lärmbelästigung ist gesundheitsschädlich, jedoch leicht zu messen und zu identifizieren. Unangenehmer verhält es sich beim Infraschall, also den Geräuschquellen, die außerhalb der menschlichen Hörschwelle liegen. Diese werden vielfach durch technische Geräte und Anlagen in die Umwelt emittiert und können die Gesundheit negativ beeinflussen. Das Umweltbundesamt kommt in seinem Positionspapier zum Ergebnis, dass aufgrund umfangreicher Geräusch Immissionsmessungen im Bereich von Windenergieanlagen die Hör- und Wahrnehmungsschwelle für Infraschall nicht erreicht wird. Entsprechend ergeben sich hier keine gesundheitlichen Risiken.

 

  1. Licht und Schatten

Irritierende optische Phänomene, wie Licht- und Stroboskopeffekte oder Schattenwurf gehörten in den vergangenen Jahren immer wieder zu den Argumenten gegen Windenergieanlagen. Im Rahmen der Untersuchung des Umweltbundesamtes kam nun heraus, dass diese Problematik veraltet ist. Der technologische Standard hat sich in den letzten Jahren extrem verbessert, so dass hier mit keiner gesundheitlichen Gefährdung zu rechnen ist.

 

Unangenehme optische Einflüsse sind eher in die „Kindertage“ der Windenergienutzung einzuordnen. Heutzutage werden Windräder mit matter Farbe versehen und damit Lichtreflexionen weitgehend vermieden. Auch der gefürchtete Stroboskopeffekt konnte durch eine geringere Drehgeschwindigkeit der Rotoren ausgeschaltet werden.

 

  1. Eiswurf

Ebenfalls als „von gestern“ gilt die Gefahr des martialischen Eiswurfs. Dabei handelte es sich um Eisbrocken, die im Winter von den Rotorblättern abgeworfen werden können. Allerdings verfügen Windenergieanlagen mittlerweile über eine Eis-Erkennung, die Rotoren bei Eisbildung einfach abschalten kann. Einige Modelle nutzen auch beheizbare Rotorblätter, auf denen sich erst gar kein Eis mehr bilden kann. Vor Verletzungen durch Eiswurf muss sich, so der Schluss des Umweltbundesamtes, niemand mehr fürchten.

 

  1. Psychologische Faktoren

Wissenschaftliche Messungen und moderne Technologie bringen objektive Sicherheit. Schwieriger ist es, subjektive Wahrnehmungen und psychologische Faktoren zu entkräften. Denn wer generell Vorurteile gegenüber Neuerungen hegt, in einem benachbarten Windpark eine Zerstörung der gewachsenen Landschaft sieht und Veränderungen eher ablehnt, kann sich durch Windenergie durchaus belästigt fühlen. Entsprechend wirkt sich diese subjektive Belästigung auch negativ auf die Psyche und die körperliche Gesundheit aus.

 

Das Umweltbundesamt rät daher dazu, die Öffentlichkeit im Allgemeinen verstärkt über Windkraftanalgen zu informieren. Besonders die Bevölkerung in der Nachbarschaft von Anlagen sollte frühzeitig in Planungen und Veränderungen einbezogen werden. Wichtig ist es, Ressentiments aufzunehmen und nicht abzutun.

 

Ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation ist dabei auch die Bedeutung der Windkraft für eine saubere und nachhaltige Energieversorgung. Schließlich sind die klimaschädigenden und gesundheitsschädlichen Auswirkungen durch die exzessive Nutzung fossiler Energieträger bekannt und belegt.

 

 

Rückenwind für die Energiewende

In Norddeutschland gehören Windräder bereits seit Jahren zum Landschaftsbild. Umfragen haben ergeben, dass die Bevölkerung diese Art der Energiegewinnung stark akzeptiert und die positiven Auswirkungen zu schätzen weiß. Von der Windenergie profitiert nicht nur das Klima, auch sind viele Landwirte durch die Verpachtung der Standorte in Norddeutschland finanziell an Windprojekten beteiligt. Eine clevere Win-win-Situation. Doch auch wer keinen Acker anzubieten hat, kann sich an Windkraftprojekten beteiligen und von der Energiewende profitieren.

 

Klimafonds, erfahrener Anbieter von klimafreundlichen und nachhaltigen Geldanlagen, hilft Dir, Deine passende Geldanlage zu finden. Gleichgültig, ob du Dich für Investitionen in Wind, Sonne, Aufforstung oder ethische Geldanlagen entscheidest. Bei Klimafonds gewinnen Umwelt, Klima und Anleger gleichermaßen.

 

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



30. Januar 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Kaffee und Tee sind in aller Welt beliebt. Die Muntermacher haben allerdings einen weiten Weg zu uns und werden noch immer vielfach unter ausbeuterischen Verhältnissen geerntet. Erfreulicherweise nimmt das Interesse an fairem Handel stetig zu. Kunden haben mittlerweile in fast allen Geschäften die Möglichkeit, fair gehandelte Produkte zu wählen. Gut, gleichzeitig auch auf Bio-Siegel zu achten.“ ]

 

 

Kaffee oder Tee – ehemalige Luxusgüter haben eine festen Platz in unserem Alltag gefunden.

Mit welchem Getränk hast Du Dich heute Morgen auf den Tag eingestimmt? Mit Kaffee, der unangefochtenen Nummer eins der beliebtesten Heißgetränke in Deutschland? Oder hast du Dich für Tee entschieden? Tee ist das beliebteste Getränk weltweit.

 

Die beiden beliebten Muntermacher Kaffee und Tee sind klassische Kolonialwaren. Das heißt, dass die Rohstoffe für diese Getränke aus fernen Ländern kommen und von dort – durch Handel, vielfach aber durch Eroberung und Kolonialisierung – ihren Weg nach Europa fanden.

 

 

Kaffee und Tee  – vom Luxus zum Alltag

Und die Nachwirkungen des oft unfairen Handels sind noch heute in vielen Ländern schmerzhaft spürbar. Denn obwohl die Weltmarktpreise für Kaffee und Tee in den letzten Jahren gestiegen sind, sind diese Produkte in Europa keine Luxusgüter. Sie zählen zu den alltäglichen Lebensmitteln, die für nahezu alle Konsumenten bezahlbar sind.

 

Dabei machen sich die Kosten für das Rohprodukt nur zum Teil bei den Ladenpreisen für Kaffee und Tee bemerkbar. Der Löwenanteil entfällt auf die Handelsmargen, die Löhne für die Arbeiter in den Anbauländern sind dagegen verschwindend gering.

 

 

Fair Trade: Good News – Bad News

Die gute Nachricht: Generell nimmt das Interesse der Verbraucher an fair gehandelten Produkten zu. Laut einer Studie der Fair Trade-Organisation GEPA interessieren sich Kunden mehr denn je dafür, woher ihre Lebensmittel kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden. Und sie entscheiden sich zunehmend für Produkte aus gerechtem Handel. Durch eine breite Palette an fair gehandelten Produkten – weit über die Klassiker Kaffee und Tee hinaus – und einer verstärkten Präsenz im Handel – vom Bioladen bis hin zum Discounter – treibt sich der faire Handel selbst immer weiter an.

 

Die schlechte – oder auch einfach nur ernüchternde – Nachricht: Obgleich Organisationen wie GEPA nunmehr seit vier Jahrzehnten informieren, aufklären und durch eine breite Basis an ehrenamtlichen Kräften Produkte zu vernünftigen Preisen anbieten, hat fair gehandelter Kaffee noch immer einen verschwindend kleinen Marktanteil von rund 3 Prozent in Deutschland. Fair Trade Produkte – allen voran der beliebte Kaffee – boomen zwar, es ist aber noch viel Luft nach oben.

 

 

Was Du über Kaffee wissen solltest

1. Wirtschaftsfaktor Kaffee

Gemessen am Wert, ist Kaffee die Nummer zwei der am meisten gehandelten Rohstoffe weltweit. Nummer eins ist nach wie vor Erdöl.

 

2. Kaffee-Republik Deutschland

In Deutschland werden durchschnittlich pro Person und Jahr 150 Liter Kaffee getrunken. Damit ist Deutschland auch weltweit der zweitgrößte Importeur für Kaffee. Nur die USA importiert noch mehr.

 

3. Big five – Konzerne statt Kolonialherren

Fast die Hälfte (45 Prozent) des weltweiten Kaffeegeschäfts läuft über nur fünf Konzerne ab, allen voran, der Schweizer Lebensmittelmulti Nestlé.

 

Auf den konventionellen Kaffeeplantagen in Afrika, Süd- und Mittelamerika arbeiten vor allem Kleinbauern, die für die harte Landarbeit nur geringe Löhne erhalten. Die Bewirtschaftung geschieht kaum noch auf dem eigenen Land. Die Arbeiter sind in einer schwachen Verhandlungsposition und abhängig von den großen Kaffeekonzernen. Für ihre harte Arbeit erhalten sie durchschnittlich weniger als 2 Dollar pro Tag. Damit befinden sie sich in einer Falle aus Armut und Ausbeutung.

 

4. Alternative: Fair Trade

Bäuerliche Kooperativen bieten kleinen Kaffeebauern und Landarbeitern einen Ausweg aus der Armutsspirale. Die gezielte Zusammenarbeit wird von politischen und kirchlichen Ein-Welt-Initiativen, Fair Trade-Organisationen und Entwicklungsdiensten gefördert. Diese ermöglichen Kredite, vermitteln Abnehmer für die Ernte und beraten die Kooperativen rechtlich und wirtschaftlich. So können die landwirtschaftlichen Kooperationen eine sichere und gerechte Bezahlung erreichen und langfristig ihren Lebensunterhalt sichern. Hauptsächlich kommt der Kaffee aus fairem Handel aus Honduras, Peru, Mexiko und Tansania.

 

 

 5. Fair und bio – eine gute Kombination für die Umwelt

Fairer Handel ist gut für den Menschen, ökologischer Anbau ist gut für die Umwelt und das Klima. Kaffeeanbau verbraucht viel Wasser und produziert durch Verarbeitung und Transport das klimaschädliche CO2. Neben den ethischen Fragen gilt es beim Anbau von Kaffee auch, die ökologischen Aspekte zu berücksichtigen. Kaffeeplantagen, die auf biologischen Anbau setzen, verwenden keine künstlichen Dünger und Pestizide. Auch wird auf eine biologische Vielfalt im Feld geachtet. Beispielsweise kann durch die gezielte Ansiedlung von schattenspendenden Bäumen die Bewässerung optimiert werden. Bereits rund drei Viertel des fair gehandelten Kaffees war 2015 auch bio-zertifiziert.

 

 

Volle Kanne für fairen Kaffeegenuss

Fair und bio – bei Tee und Kaffee eine perfekte Kombi!

Oft ist es gar nicht so einfach, Dinge in der Welt zu ändern. In Sachen Kaffee hältst Du die Fäden jedoch in der Hand: Entscheide Dich beim Kauf Deines Kaffees für Produkte aus fairem Handel und achte auch hier auf Bio-Ware. Keine Angst vor neuen Sorten – während in den Anfängen des fairen Handels nur wenige – teilweise sehr starke – Sorten angeboten wurden, hält der faire Handel heute Kaffee für jeden Geschmack bereit. Wenn Du unterwegs viel Kaffee trinkst, achte auch auf faire Angebote. Viele Coffee-Shops bieten auch Fair Trade-Kaffee an. Wenn Du nicht fündig wirst, kannst Du nachfragen oder Dir Deinen Kaffee von zu Hause mitnehmen.

 

 

Lieber Tea-Time als Kaffeeklatsch?

Zwar ist Kaffee in Deutschland noch beliebter als Wasser und Bier, dennoch hat auch Tee hier viele Freunde. Besonders gefragt sind – neben dem klassischen Schwarztee – auch seit Jahren grüner und weißer Tee, sowie der südamerikanische Mate und der chinesische Olong.

 

Kenner und Liebhaber mögen sich über die Feinheiten streiten und die geschmacklichen und ästhetischen Unterschiede zwischen Tee und Kaffee beschwören – wenn es um Anbau, Transport, Bezahlung der Erntearbeiter und Gewinnmargen der Produzenten geht, ist der Unterschied zwischen Kaffee und Tee nur noch gering.

 

 

Was Du über Tee wissen solltest

 1. Weltweites Tee-Oligopol

Die Vielfalt an Tees ist erschlagend. Ein nahezu unüberschaubares Angebot an unterschiedlichen Geschmackrichtungen und Zusammenstellungen, aber auch ohne diese vielfältigen Variationen ist die Teepflanze selbst bereits für 3.000 unterschiedliche Teesorten verantwortlich. Dieser Angebotsauswahl steht eine ernüchternd kleine Marktmacht gegenüber: Lediglich drei multinationale Konzerne beherrschen den internationalen Tee-Markt.

 

Die Folgen für die Arbeiter auf den Teefeldern ähneln denen der Kaffeebauern. Auch im Tee-Markt herrscht ein ausbeuterischer Preisdruck in Sachen Arbeitskraft. Die Löhne liegen auf den Teefeldern Asiens und Afrikas häufig unterhalb des durchschnittlichen Lohnniveaus des Landes. Entsprechend können die Erntearbeiter kaum ihre Existenz sichern.

 

Auch in diesem Bereich sind Fair Trade-Organisationen aktiv, um Tee-Kooperativen zu stärken und sich für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne einzusetzen.

 

 

Gift im Tee – Ein Klassiker, leider nicht nur im Krimi

Giftmord ist ein Klassiker der Todesarten englischer Kriminalromane. Allerdings befindet sich viel häufiger Gift in den Teetassen als vermutet. Und auch wenn die Dosis nicht gleich tödlich wirkt, so sind doch die hohen Pestizidrückstände die regelmäßig in vielen Teesorten nachgewiesen werden keineswegs gesundheitsförderlich. Weder für den Teetrinker, noch für den Erntearbeiter.

 

Tee ist ein einträgliches Geschäft. Durch den massiven Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf den Tee-Plantagen in Afrika, Süd- und Mittelamerika sollen Ernte-Einbußen vermieden werden. Dass damit auch der Boden langfristig geschädigt wird und Pestizid-Rückstände im Endprodukt landen, wird dabei billigend in Kauf genommen. Keine zu unterschätzende Gefahr, denn Pestizide stehen im Verdacht, für Krebserkrankungen, Wachstumsstörungen und Missbildungen verantwortlich zu sein. Die Konsequenz liegt auf der Hand. Bei Tee solltest Du unbedingt auf Bio-Ware achten – und natürlich auch auf das Fair Trade-Siegel.

 

 

Fair handeln, fair genießen

Wenn Du Dich für Produkte aus fairem Handel entscheidest, setzt Du den Hebel genau an der richtigen Stelle an: Du bewirkst etwas durch Deinen Konsum und damit auch durch Dein Geld.

 

Diesen wirkungsvollen Hebel kannst du nicht nur bei Deinen Einkäufen ansetzen, sondern auch bei Deinen Geldanlagen. Klimafonds, erfahrener und unabhängiger Anbieter nachhaltiger Geldanlagen hat für Dich ein breites Angebot an fairen und klimafreundlichen Investments. So kannst Du sicher gehen, dass Dein Geld nicht in Ländern und Unternehmen angelegt wird, die Krieg, Ausbeutung, Kinderarbeit, Zerstörung der Umwelt und des Klimas in Kauf nehmen.

 

Sei ein Teil der positiven Veränderung und informiere Dich. Am einfachsten geht es mit dem Klimafonds Fragebogen.

 

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 

 



23. Januar 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Smartphones haben erfolgreich einen festen Platz in unserem Alltag eingenommen. Die praktischen und vielseitigen Geräte haben aber auch eine Schattenseite: Für ihre Herstellung werden seltene Metalle und Mineralien benötigt. Um diese zu beschaffen, werden brutale Kriege geführt. Dagegen helfen eine lange Nutzung der Smartphones, die Devise „reparieren statt wegwerfen“ und die bewusste Wahl nachhaltiger Modelle.“ ]

 

 

Erfolgsgeschichte Smartphone – Mobiles Internet und unzählige Anwendungen!

Smartphones sind die Erfolgsgeschichte des Jahrhunderts. Als Wegbereiter dienten die herkömmlichen Handys. Durch die Möglichkeit, das Internet jederzeit unterwegs zu nutzen sowie den Zugriff auf vielfältige Apps und ein großes Display, haben Smartphones einen festen Platz in unserem Leben gefunden.

 

Smartphones sind praktisch – telefonieren, Nachrichten versenden, navigieren, Musik hören, fotografieren und filmen, Notizen machen, im Internet surfen, spielen – mit nahezu unendlich viele Funktionen vereinigt in einem kleinen und leichten Gerät, erleichtert und bereichert das Smartphone unseren Alltag. Sicher kannst Du Dir kaum noch ein Leben ohne Smartphone vorstellen – denn die Freiheiten, die Dir das Gerät ermöglicht, sind einfach überzeugend.

 

 

Neue Technologien – neue Gefahren

Wie jede neue Technologie steht aber auch das Smartphone durchaus in der Kritik. Ältere Menschen beobachten die Entwicklung misstrauisch und halten jüngere oft für schlichtweg „handysüchtig“. Datenschützer sehen Gefahren durch ungesicherte Netze und die Weitergabe von Nutzungs- und Bewegungsprofilen. Darüber hinaus sind auch gesundheitliche Aspekte in der Diskussion. Schließlich stehen Mobiltelefone auch wegen ihrer Strahlungswerte in der Kritik, denn ein gesteigertes Krebsrisiko durch Handystrahlung ist nicht ausgeschlossen.

 

Vielen dieser Faktoren kannst Du individuell begegnen, etwa durch eine vernünftige Nutzung, gute Sicherheitseinstellungen und die Nutzung von Kopfhörern.

 

Deinem direkten Einfluss entzieht sich allerdings ein besonders wichtiger Kritikpunkt: Die Herstellung von Smartphones verbraucht eine große Menge an Ressourcen und ist Ursache für brutale Kriege in Afrika. Denn dort tobt ein blutiger Kampf um seltene Metalle und Mineralien, die für die Handyherstellung wichtig sind. Allen voran das mittlerweile schon als „Konfliktmetall“ bezeichnete Coltan.

 

 

Die „inneren Werte“ des Smartphones: Coltan und Seltene Erden

Handys und Smartphones sind kein billiges Vergnügen. Neben den hohen Gewinnmargen, den Kosten für Herstellung, Vertrieb und Marketing, spielen hier auch die Kosten der Materialien eine wichtige Rolle, denn die Geräte enthalten Edelmetalle, wie Platin, Gold und Kupfer. Außerdem Seltene Erden und das wertvolle Coltan.

 

Durch den Abbau von Coltan und Seltenen Erden verursachen Smartphones, aber auch herkömmliche Handys, enorme Schäden an der Natur und zerstören das Leben der Menschen in den Abbauregionen der begehrten Rohstoffe.

 

Coltan wird heute fast ausschließlich in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut. Der Kongo gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und das ändert sich leider auch nicht durch die Vorkommen des begehrten Rohstoffs Coltan. Von den Bodenschätzen profitiert nicht die Bevölkerung nicht. Im Gegenteil, sie ist Opfer der grausamen Kämpfe unterschiedlicher Gruppen und Warlords im Land, die versuchen, die Minen im Land unter ihre Kontrolle zu bringen.

 

Alternative Smartphone-Produzenten verzichten daher komplett auf Coltan. Menschenrechtsvereinigungen fordern konventionelle Produzenten verstärkt auf, sich ihrer Verantwortung zu stellen und mehr Einfluss auf die Zulieferer zu nehmen.

 

Vor einigen Jahren erschütterten Berichte von einer ganzen Selbstmordserie die Welt: Bei einem chinesischen Produzenten von Smartphones waren Mitarbeiter durch die enorme Arbeitsbelastung so verzweifelt, dass sie keinen anderen Ausweg mehr sahen. Was sich seit dem bei den Zulieferbetrieben geändert hat, ist nicht völlig klar. Sicher ist jedoch, dass China in den letzten Jahren seine Marktposition im Bereich der Handys und Smartphones weiter ausbauen konnte. Beigetragen haben dazu nicht nur billige Arbeitskräfte, sondern auch Rohstoffvorkommen im eigenen Land. Mehr als 50 Prozent der wertvollen Seltenen Erden werden in der Nähe der Wüste Gobi abgebaut. Dabei werden Gesteinsschichten aufgebohrt und die Metalle chemisch ausgewaschen. Eine Gefahr für das Trinkwasser in den angrenzenden Regionen, denn die Rückstände des Abbaus sind hochgiftig und radioaktiv.

 

 

Ex und Hopp? – Handys entwickeln sich zum Wegwerfartikel

Nicht gleich austauschen – eine Reparatur lohnt sich in vielen Fällen.

Im Allgemeinen subventioniert Dir Dein Mobilfunkanbieter alle zwei Jahre mit der Vertragsverlängerung ein neues Gerät. Und die meisten von uns greifen auch gerne zu, schließlich hat sich in den letzten zwei Jahren sehr viel in Sachen Leistungsfähigkeit und Design getan – oder?

Entsprechend dieser Entwicklung, werden Smartphones in Deutschland mittlerweile durchschnittlich nur noch knapp zwei Jahre lang genutzt. Die noch intakten Modelle, die nicht mehr hundertprozentig state-of-the-art sind, werden versteigert oder entsorgt. Selbst eingefleischte Fashionistas tragen mittlerweile länger ihre Kleidung als ihr Smartphone.

 

 

5 Tipps für etwas mehr Nachhaltigkeit

Sicher willst Du – genau wie kaum ein Smartphone-Nutzer – Krieg, Ausbeutung und Umweltzerstörung unterstützen. Auch wenn Du auf die globale Entwicklung persönlich nur einen indirekten Einfluss nehmen kannst, solltest Du gegen die enorme Ressourcenverschwendung, den Raubbau an der Natur und die Ausbeutung der Arbeiter bei der Smartphone-Produktion etwas tun. 5  Tipps helfen Dir auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit bei der Handy-Nutzung.

 

 

Tipp 1: Tanz aus der Reihe und behalte Dein Smartphone

Der Tipp ist einfach umzusetzen und dennoch spektakulär: Behalte Dein Smartphone über die üblichen zwei Jahre hinaus. Ein Vorteil für die Umwelt: Alles, was du langfristig nutzt, schont Ressourcen. Zwei Vorteile für Dich: Du sparst zum einen Geld, denn Du hast keine Zuzahlung, die bei Deinem neuen – zwar verbilligten, aber nicht kostenlosen – Smartphone angefallen wäre. Zum anderen sparst Du Zeit – eines der wertvollsten Güter überhaupt. Schließlich musst Du jetzt nicht nach den neuesten Modellen surfen und unzählige Besprechungen zu den Vor- und Nachteilen lesen.

 

 

Tipp 2: Second Hand ist erste Wahl

Sicher beherzigen nicht alle Kunden unseren ersten Tipp. Das hat zur Folge, dass regelmäßig noch funktionstüchtige und hochwertige Handys und Smartphones gebraucht zu kaufen sind. Wenn du also doch ein neues Gerät benötigst, schau Dich auf den einschlägigen Verkaufsplattformen um. Denn Second Hand ist bei technischen Geräten oft noch erste Wahl. Zwei Vorteile für die Umwelt: Ressourcen werden geschont und Elektroschrott vermieden. Dein Vorteil: Du sparst viel Geld.

 

 

Tipp 3: Alternative Anbieter

Wenn Du nicht auf ein ladenneues Smartphone verzichten willst, solltest Du Dir auch die Alternativen im Markt ansehen. Seit 2013 produziert die niederländische Fairphone B.V. Smartphones und setzt dabei auf ethische und ökologische Nachhaltigkeitskriterien um. Das jüngste Modell, Fairphone 2, hat in der Fachwelt gute Kritiken erhalten. Das Gerät ist zudem modular aufgebaut und leicht zu reparieren.

 

Noch recht neu im Markt ist das Shiftphone der deutschen SHIFT GmbH. Das Familienunternehmen produziert nachhaltige Smartphones und Notebooks und verzichtet völlig auf das Konfliktmetall Coltan.

 

 

Tipp 4 – Fast wie neu: Reparatur!

Fast jedem ist es schon einmal passiert – ein Schaden am Display des Smartphones – einer der häufigsten Blessuren am Gerät. Handelt es sich nur um eine kleine Macke, kannst Du den Schaden einfach ignorieren. Aber wenn der gesamte Bildschirm betroffen ist, musst Du handeln. In jedem Fall ist eine Reparatur nachhaltiger als ein Austausch des Gerätes. Das gilt übrigens nicht nur für das Display!

 

Wenn wirklich nichts mehr zu machen ist, gehört das Handy nicht in die Abfalltonne. Als Elektroaltgerät muss es entsprechend entsorgt werden und kann teilweise wiederverwertet werden. Allerdings liegt die Recyclingquote von Elektronikgeräten weltweit noch unter 20 Prozent.

 

 

Tipp 5: Auch die eigenen Ressourcen schonen

Ein bewusster Umgang mit Smartphone, Handy & Co. schont die Ressourcen unserer Welt, aber auch Deine ganz persönlichen finanziellen Ressourcen. Denn wer den Verführungen widersteht, immer das neuste Smartphone-Modell besitzen zu müssen, spart in jedem Fall. Eine gute Gelegenheit das eingesparte Geld weiter in Deinem Sinne zu nutzen sind nachhaltige Geldanlagen.

 

Bei Klimafonds findest Du Geldanlagen, mit denen du Unternehmen, Technologien und Staaten unterstützt, die mit Krieg, Ausbeutung und Umweltzerstörung nichts zu tun haben.

 

Finde Deine ethische und ökologische Geldanlage und fülle den einfachen Fragebogen aus.

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



12. Januar 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Ausreichend trinken ist wichtig und hält gesund. Getränke für unterwegs und für zu Hause werden zunehmend in Kunststoffflaschen angeboten. Auch bei den wiederbefüllbaren Flaschen ist Kunststoff verbreitet, aber auch hier nicht unumstritten. Eine Übersicht über die ökologischen Vor- und Nachteile der verschiedenen Flaschenmodelle und 3 Tipps für eine gute Trinkflasche für unterwegs.“ ]

 

 

Leitungswasser – ein unverpacktes und günstiges Lebensmittel!

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel der Welt. In Deutschland zählt das Trinkwasser aus der Leitung zu den am besten untersuchtesten Lebensmitteln. Und, ähnlich wie in vielen anderen europäischen Staaten, ist es von ausgezeichneter Qualität. Ein großer Luxus, wenn man bedenkt, dass in vielen außereuropäischen Ländern ein erbitterter Kampf um den Zugang zu sauberem Trinkwasser ausgefochten wird und viele Menschen sich der wirtschaftlichen Macht einiger Großkonzerne hilflos ausgeliefert sehen.

 

Der Bedarf von anderthalb Liter Wasser pro Tag gelten als Faustregel für einen gesunden Erwachsenen. Ein Bedürfnis, das sich hierzulande mit Trinkwasser für wenige Cent stillen lässt. Wie bei vielen Produkten des täglichen Lebens ist hier allerdings auch viel Luft nach oben, denn durch das breite Angebot unterschiedlicher Mineral-, Tafel- und Wellnesswasser werden auch schnell mehrere Euro für eine Flasche fällig. Während Leitungswasser quasi unverpackt ins Haus geliefert wird, kommen mit gekauftem Wasser  Mehrweg- und Einwegflaschen aus – mittlerweile meist – Plastik ins Haus. Die gute alte Glasflasche hat aber auch hier noch nicht völlig ausgedient und wird von einigen Konsumenten aufgrund eines besseren Wassergeschmacks bevorzugt. Wie sieht aber die ökologische Komponente aus?

 

 

Leitungswasser – umweltverträglich und unverpackt

Wenn Du zu Hause Leitungswasser direkt auf den Tisch bringst und in den vorhandenen Gläsern, Karaffen und Flaschen servierst, machst Du ökologisch ganz klar den besten Schnitt und schonst dabei nicht nur Klima und Natur, sondern auch Deine Haushaltskasse. Wenn du darüber hinaus mehrere Stockwerke zu bewältigen hast, kannst du Dich auch darüber freuen, dass Dir bei den Einkäufen eine größere Schlepperei erspart bleibt. Selbst wenn Du nicht auf Kohlensäure im Wasser verzichten möchtest, bieten Wassersprudler eine einfache und preiswerte Lösung.

 

 

Glasflasche oder PET-Flasche

PET-Flaschen – Recycling: ja, Mehrweg: nein!

Wenn Du dem Leitungswasser Deiner Region nichts abgewinnen kannst und Mineralwasser bevorzugst, ist die Frage nach der ökologischen Überlegenheit schon kniffeliger. Denn hier stellen die Verpackungsmaterialien Glas und Plastik nur eine Facette dar. Noch wichtiger ist die Frage, ob es sich bei der Flasche um eine Einweg- oder Mehrwegverpackung handelt. In der Klimabilanz schneiden Mehrweg-PET-Flaschen gegenüber Mehrweg-Glasflaschen besser ab. Allerdings wird die Mehrheit der PET-Flaschen zwar recycelt, ist jedoch keine Mehrwegflasche im eigentlichen Sinne. Aber auch dies ist nicht der Weisheit letzter Schluss: Denn für die eine umfassende Betrachtung darf nicht nur der Energieaufwand der Flaschenproduktion und –aufbereitung bewertet werden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist auch der Transport. Je weiter der Transportweg, desto schlechter die Klimabilanz der Wasserflasche. Auf der relativ sicheren Seite bist Du, wenn Du Mehrwegflaschen eines regionalen Brunnen bevorzugst.

 

 

Trinken to go – Wasserflaschen für unterwegs

Die persönliche Trinkflasche hat einen festen Platz im Alltag eingenommen. Auf der Arbeit, in der Schule bei Freizeitaktivitäten und Reisen – Deine Trinkflasche leistet Dir gute Dienste und lässt sich nahezu problemlos fast überall wieder auffüllen. Damit ist eine eigene Trinkflasche, die unzählige Male wieder befüllt wird, eine ausgezeichnete ökologische Alternative.

 

Die Auswahl an Trinkflaschen ist dabei riesig und bietet nahezu für jeden Geschmack das passende Design. Aber auch hier ist Aussehen nicht alles – seit den Meldungen über das schädliche Bisphenol-A (BPA) in Lebensmittelverpackungen, ist auch das Interesse an den „inneren Werten“ der Trinkflaschen gestiegen. Betroffen sind hier nicht nur die Kunststoffflaschen, sondern auch Modelle aus Aluminium müssen kritisch unter die Lupe genommen werden. Aluminium wirkt sich durch einen hohen Energieverbrauch in der Herstellung und giftige Abfälle in der Produktion negativ auf die Umwelt aus. Zudem sind einige Modell mit einer Kunststoffbeschichtung versehen, die BPA enthält.

 

 

3 Tipps, um eine gute Trinkflasche zu finden

Eine alte Redensart besagt: Durst ist schlimmer als Heimweh. Deshalb ist es gut, wenn Du mit einer guten Trinkflasche unterwegs Deinen Durst jederzeit stillen kannst. Die folgenden 3 Tipps helfen Dir, eine gute Flasche zu finden.

 

 

1. Tipp: Bei Kunststoff und Aluminium auf BPA-freie Produkte achten

BPA ist als Hart- bzw. Weichmacher in Kunststoffen zu finden. Betroffen sind in erster Linie Flaschen aus Polycarbonat und transparenten Kunststoffen, aber auch beschichte Flaschen können BPA enthalten. Schädlich wirkt sich BPA auf Deine Gesundheit aus, wenn es sich aus der Flasche löst und auf Dein Getränk übergeht. Das geschieht vor allem durch Wärmeeinwirkung, zum Beispiel, wenn Du Deine Flasche im Sommer im Auto oder ungeschützt draußen in der Sonne liegen lässt.

 

BPA ist aufgrund seiner Schädlichkeit bereits in Babyflaschen europaweit verboten und steht im Verdacht, Krebserkrankungen sowie verschiedene Entwicklungs- und Verhaltensstörungen zu verursachen. Wenn Du sicher gehen willst, solltest Du beim Kauf einer beschichteten Trinkflasche oder einer Kunststoffflasche auf die Kennzeichnung „BPA-frei achten“.

 

Aluminium und Kunststoff sind aufgrund ihres leichten Gewichts sehr beliebte Materialien für Trinkflaschen. Aufgrund des hohen Energieaufwands ist Aluminium – sinnvollerweise mit einer BPA-freien Beschichtung – nur zweite Wahl. Ökologisch verträglicher ist Recycling-Alu.

 

Mittlerweile werden gute Trinkflaschen aus Tritan, einem Co-Polyester-Kunststoff, angeboten. Vorteil gegenüber herkömmlichen Kunststoffen: Tritan ist generell BPA-frei, robust und – durchaus nicht zu vernachlässigen geschmacksneutral. Der Nachteil von Tritan: Auch bei einem „sauberen“ Kunststoff ist die Wiederverwertung energieaufwändig und ökologisch gesehen auch nur zweite Wahl.

 

 

2. Tipp: Edelstahl – Robust und langlebig

Trinkflasche aus Edelstahl bieten viele Vorteile. Sie sind frei von gesundheitsschädlichen Stoffen, geschmacksneutral, stabil und damit auch langlebig. Durch die lange Lebensdauer rückt auch die Frage des Recyclings, das stets mit einem Energieaufwand einher geht, in den Hintergrund. Vorsicht ist nur bei Nickelallergikern geboten. Einige Stahllegierungen sind nicht nickelfrei. Mittlerweile informieren jedoch viel Anbieter über allergieauslösende Inhaltsstoffe.

 

 

3. Tipp: Glasflaschen – Sauber und recyclingfähig

Glas ist eine saubere Lösung.

Glas ist zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken bewährt und ausgezeichnet geeignet. Glas ist absolut geschmacksneutral und lässt sich problemlos in der Spülmaschine reinigen. Trotz des puristischen Auftretens von Glas kann sich auch hier das problematische BPA verbergen: nämlich im Deckel. Achte also beim Kauf einer Glastrinkflasche unbedingt darauf, dass auch der Verschluss als BPA-frei gekennzeichnet ist. Die Nachteile von Glas sind zum einen das relative hohe Eigengewicht der Flasche und zum anderen die generelle Bruchgefahr. Dieser kannst Du wirksam begegnen, indem Du ein Trinkflaschenmodell mit einem Schutzmantel auswählst. Aktuell werden Manschetten aus gestepptem Stoff, Silikon und – sehr stylish – Kork angeboten.

 

 

Extra-Tipp: Nachhaltig trinken, nachhaltig investieren

Trinkwasser unterwegs in einer eigenen Flasche dabei zu haben und Leitungswasser als Getränk zu nutzen schont die Umwelt und Deine Haushaltskasse. Das eingesparte Geld kannst Du für die Dinge ausgeben, die Dir am Herzen liegen. Oder Du legst Dein Geld sinnvoll an. Mit ethischen und klimafreundlichen Anlagen kannst Du nicht nur Dein Geld vermehren, Du hilfst auch gleichzeitig dabei mit, Staaten, Unternehmen und Produkte nach vorne zu bringen, die sich für eine soziale und ökologische Entwicklung der Welt einsetzen.

 

Bei Klimafonds findest Du rund 300 verschiedene Geldanlagen, die für Dich interessant sind. Beispiel gefällig? – Mit Wasserfonds unterstützt Du Unternehmen, die Meerwasserentsalzungs- und Filteranlagen bauen oder sich im Bereich der Bewässerungssysteme engagieren.

 

Noch konkreter? Innerhalb der angebotenen Musterdepots von Klimafonds finden sich auch immer Unternehmen, die eine Vorreiterrolle in bestimmten Bereichen einnehmen. Zum Beispiel das norwegische Unternehmen Tomra, das zu den Marktführern in den Bereichen der Leergutrücknahme, Abfallverwertung und Recycling zählt. Mit der kontrollierten Flaschenrücknahme leistet Tomra einen wertvollen Beitrag zur Wiederverwertung von Rohstoffen.

 

Klimafonds berät Dich zu Deiner optimalen nachhaltigen Geldanlage. Fülle unseren einfachen Fragebogen aus. Gemeinsam finden wir die richtige Lösung.

 

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.


22. Dezember 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Silvester steht vor der Tür, jetzt noch ein paar gute Vorsätze für das neue Jahr fassen. Weniger Stress, mehr Sport, Gutes tun? Alles prima Ideen, aber hast Du Dir das nicht schon im letzten Jahr vorgenommen? Manchmal ist weniger mehr: Wer sich für 3 kleine Veränderungen entscheidet, hat gute Chancen, dass die Vorsätze diesmal auch umgesetzt werden. 3 kleine nachhaltige Anregungen, die leicht zu realisieren sind.“ ]

 

 

Ein glückliches neues Jahr! Und viel Erfolg bei den persönlichen Neujahrsvorsätzen!
Ein glückliches neues Jahr! Und viel Erfolg bei den persönlichen Neujahrsvorsätzen!

Weißt Du was Prokrastination ist? – Ein schönes Wort für eine sicher vielen bekannte Angewohnheit: Dinge aufzuschieben, vor sich her zu schieben, Pläne zu machen, jedoch nicht in die Tat umzusetzen. Jetzt, kurz vor Jahresende, hat Prokrastination Hochkonjunktur, denn mit einer Liste guter Vorsätze für das kommende Jahr dürfen wir ganz offiziell unsere Pläne aufschieben – um dann 2017 richtig durchzustarten, auch in Sachen Nachhaltigkeit.

 

 

 

Neujahrsvorsätze: Wellness – Selfness – Sparsamkeit

Das Fassen guter Vorsätze hat eine lange Tradition und drückt mehr oder weniger den Wunsch zur Selbstperfektionierung aus. Schließlich will fast jeder von uns entspannter, schöner, fitter, erfolgreicher, konsequenter und überhaupt ein besserer Mensch sein. Wenn es Dir auch so geht, befindest Du Dich in guter Gesellschaft. Umfragen haben ergeben, dass gut 60 Prozent der Deutschen im kommenden Jahr Stress vermeiden wollen. Ebenso viele gaben an, dass sie im kommenden Jahr regelmäßig Sport treiben wollen. Rund die Hälfte der Bevölkerung will zudem auf eine gesündere Ernährung achten. Neben diesen Wellness-Vorsätzen stehen auch Selfness-Vorsätze hoch im Kurs: 50 Prozent der Menschen wünschen sich mehr Zeit für sich selbst. 60 Prozent darüber hinaus auch mehr Zeit für die Familie. Neben diesen Wünschen nach mehr Zeit erscheint der Vorsatz von gut 30 Prozent der Befragten recht nüchtern. Sie gaben an, im kommenden Jahr sparsamer leben zu wollen.

 

Scheitern als Chance

Die ernüchternde Statistik bei allen Neujahrsvorsätzen lautet: Gut die Hälfte aller Befragten haben ihre Vorsätze zum neuen Jahr nicht durchgehalten oder erst gar nicht umgesetzt. Die motivierende Statistik: Rund die Hälfte aller Vorsätze wurde erfolgreich verwirklicht. Das Glas ist also auch hier entweder halb voll oder halb leer. Generell gehen Psychologen davon aus, dass Vorsätze, die ganz konkret formuliert sind, gute Aussichten auf eine erfolgreiche Umsetzung haben. Dabei kann der Vorsatz durchaus ehrgeizig sein, sollte sich aber noch im Rahmen der Realität bewegen. Falls Du zu denen gehörst, die ihre Vorsätze bislang nicht umgesetzt haben, solltest Du daran denken: Auch kleine Schritte führen zum Ziel. Überlege Dir, was wirklich möglich ist und verwirkliche Deine Pläne zeitnah. Das nennt man dann übrigens Präkrastination.

 

 

Was Du heute kannst besorgen …

Drei Ideen für nachhaltige Neujahrsvorsätze mit exzellenten Erfolgsaussichten!
Drei Ideen für nachhaltige Neujahrsvorsätze mit exzellenten Erfolgsaussichten!

Persönliche Vorsätze für die Zukunft können motivieren. Wenn Du noch keine guten Vorsätze für das kommende Jahr hast, dann kannst Du dich von unseren Vorschlägen inspirieren lassen. Sie sind für fast jeden geeignet, nachhaltig für Mensch und Umwelt und – ganz wichtig – einfach in der Umsetzung. Wenn Du keine guten Vorsätze für 2017 formulieren willst, findest Du hier vielleicht dennoch Ideen, Du das nächste Jahr sinnvoll mitgestalten kannst. Das Team von Klimafonds wünscht auf jeden Fall einen guten Start!

 

 

1. Neujahrsvorsatz: Vorfahrt für Fairtrade

Nach den Lebensmittelskandalen der letzten Jahre, finden Bio-Produkte immer mehr Käufer. Entsprechend haben sind Bio-Lebensmittel längst nicht mehr nur in kleinen Öko-Läden zu haben, sondern stehen mittlerweile gleichberechtigt in den Regalen von Supermärkten und Discountern. Doch bei weitem nicht alles was Bio ist, stammt auch aus fairem Handel. Besonders Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade und exotische Früchte werden immer noch unter ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen in Afrika und Südamerika geerntet. Menschen, die dort auf den Plantagen arbeiten, können mit dem Verdienst kaum ihren Lebensunterhalt sichern, Kinderarbeit steht vielerorts noch immer an der Tagesordnung. Sicher ist es schwer, komplett aus dem Konsumkreislauf auszubrechen, dennoch hat jeder Kunde auch eine Marktmacht. Und diese kannst Du nutzen.

 

Nachhaltig und fair genießen.
Nachhaltig und fair genießen.

Dieser Neujahrsvorsatz ist einfach umzusetzen. Überlege, welches konventionelle Produkt Du regelmäßig gerne nutzt und ersetze es ab sofort durch das entsprechende Fairtrade-Produkt. Wenn Du unsicher bist, welche Produkte wirklich aus fairem Handel stammen, kannst Du Dich auf der Seite von Fairtrade Deutschland umfassend informieren. Aufschluss gibt Dir auch das grün-blaue Fairtrade-Siegel. Ebenfalls aus fairem Handel stammen alle Artikel von Gepa. Das Unternehmen hat ein eigenes Siegel und unterliegt noch strengeren Kriterien als das Fairtrade-Siegel.

 

Fairtrade-Produkte sind teilweise teurer als konventionelle Produkte. Was allerdings Kaffee anbelangt, greifen vor allem Anhänger von Kapselsystemen ohne Murren sehr viel tiefer in die Tasche und schädigen durch die aufwändige Aluminiumverpackung zudem die Umwelt. Zum Vergleich: Ein Kilogramm Kaffee in Kaffeekapseln kostet rund 60 Euro, konventioneller Kaffee wird für rund 15 Euro pro Kilogramm angeboten, Gepa-Kaffee für rund 20 Euro.

 

 

2. Neujahrsvorsatz: Strom aus Erneuerbaren Energien

Einige Dinge laufen in unserem Leben mehr oder weniger automatisch. Irgendwann hast du Dich für einen Stromanbieter entschieden und dieser bucht regelmäßig die jeweiligen Beträge ab. Während früher der Strom immer von den zuständigen Stadtwerken geliefert wurde, ist seit der Liberalisierung des Strommarktes das Angebot vielfältiger geworden. Allerdings dominieren noch immer die großen Stromkonzerne den Markt, die auf fossile Energiträger, die das Klima schädigen, und auf die unsichere Atomenergie setzen. Gleichzeitig ist die Energiewende in Deutschland eine beschlossene Sache, die spätestens seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima großen Rückhalt in der Bevölkerung findet.

 

Wenn Du noch einen konventionellen Stromanbieter nutzt, ist das neue Jahr eine gute Gelegenheit, auch privat die Energiewende einzuläuten und künftig auf Strom aus Erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse zu setzen.

 

Dein Aufwand ist überschaubar. Suche Dir einen Ökostromanbieter zu dem du wechseln möchtest, kündige Deinen bisherigen Lieferanten und je nach dem, an welche Vertragslaufzeiten Du gebunden bist, wirst Du spätestens im Frühjahr klimafreundlich produzierten Strom nutzen können. Wenn Du diesen Neujahrsvorsatz umsetzt, hast Du eine nachhaltige Entscheidung für die kommenden Jahre getroffen.

 

 

3. Neujahrsvorsatz: Geld ethisch-ökologisch anlegen und verwalten

Weil wir gerade über Entscheidungen für die kommenden Jahre sprechen, wie sieht es bei Dir in Sachen Finanzen aus? Welches Geldinstitut ist die Bank Deines Vertrauens und nach welchen Kriterien wählst Du Investments aus?

 

Geld ist in unserer Welt ein enormer Machtfaktor. Diese Macht kannst Du nutzen und Dich für Banken  und Finanzdienstleister entscheiden, die Deinen ethischen und ökologischen Überzeugungen entsprechen. Diese legen Dein Geld in sozialen, ethischen und ökologischen Projekten an. Investments in Waffen und Rüstung, Atomenergie und fossile Energieträger, Gentechnologie, Massentierhaltung und ähnliche Unternehmungen werden nicht unterstützt.

 

Auch ethisch-ökologische Geldanlagen bringen gute Erträge.
Auch ethisch-ökologische Geldanlagen bringen gute Erträge.

Wenn Du Dich für eine Bank mit ethischen und ökologischen Grundsätzen entscheidest, ist der Wechsel nicht schwer. Daueraufträge ziehen automatisch mit um. Du musst Dich nur darum kümmern, Deine neue Bankverbindung allen relevanten Stellen mitzuteilen, beispielsweise Deinem Arbeitgeber.

 

Wenn Du Deine Vermögensbildung, Deine Altersvorsorge und alle Aktivitäten rund um Deine Geldanlagen fair und klimafreundlich gestalten willst, bist Du bei Klimafonds an der richtigen Adresse. Wir sorgen dafür, dass mit Deinem Geld Projekte, Unternehmen und Staaten unterstützt werden, die das Klima schützen und soziale und ethische Werte aktiv umsetzen. Ethisch-ökologische Geldanlagen haben sich in den vergangen Jahren positiv entwickelt und versprechen auch in Zeiten der Niedrigzinsen gute Erträge. Verwirklich also Deine Neujahrsvorsätze und fülle unseren einfachen Fragebogen aus.

 

Klimafonds wünscht ein friedvolles neues Jahr!

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



15. Dezember 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Weihnachten ist bald und Verwandtschaft und Freunde sind zahlreich. Kein Grund zum Verzweifeln. Mit den 10 besten Geschenktipps, die auch kurz vor knapp organisiert werden können, kommt kein Stress vor den Feiertagen auf.“ ]

 

Weihnachten überrascht jedes Jahr aufs Neue. Nicht nur, dass der Termin immer wieder erschreckend plötzlich und überraschend näher rückt. Auch Freunde und Familie warten mit einigen Überraschungen auf. Damit Weihnachten nicht das Fest der unnützen Geschenke wird, haben wir heute 10 Geschenktipps zusammengestellt – klimafreundlich, praktisch und nachhaltig.

 

 

1. „O Tannenbaum, o Tannenbaum“ – aber bitte ohne Giftstoffe

Weihnachtsgeschenke: Manchmal ist Weniger mehr.
Weihnachtsgeschenke: Manchmal ist Weniger mehr.

Der festlich geschmückte Weihnachtsbaum ist für viele Menschen untrennbar mit Weihnachten verbunden. Als Produkt der Forstwirtschaft ist er allerdings, wie viele landwirtschaftliche Produkte auch, mit vielfältigen Giftstoffen belastet; teilweise wurde sogar Glyphosat nachgewiesen. Darüber hinaus haben mittlerweile rund 20 Prozent der Bäume einen langen Transportweg hinter sich gebracht, bis sie im heimischen Wohnzimmer herausgeputzt werden. Vielfach stammen die Bäume auch aus Plantagen, in denen mit Pestiziden und Düngemitteln nicht gespart wird. Auch wenn der Weihnachtsbaum kein Lebensmittel ist – auch beim Baumkauf ist ein Bio-Siegel zu empfehlen. So kannst Du Dir sicher sein, dass Dein Baum aus ökologischer Forstwirtschaft stammt und keinen Schaden hinterlassen hat. Aktuell achten zehn Prozent der Käufer auf die ökologisch einwandfreie Herkunft des Weihnachtsbaumes. Um den Kreis der nachhaltigen Baumkäufer zu vergrößern, ist ein Bio-Weihnachtsbaum auch eine tolle Geschenkidee für die Familie.

 

2. „Ihr Kinderlein kommet“ – Mit Bäumen und Schokolade gegen die Klimakrise

Wer sich nicht nur einen Weihnachtsbaum ins Haus holen will, sondern auch die weltweite Aufforstung unterstützen möchte, ist bei der Kinder- und Jugendorganisation Plant-for-the-Planet an der richtigen Stelle: Für nur einen Euro Spende pflanzt die 2007 gegründete Organisation einen Baum. Eine Geschenkurkunde zum Download und ein Code, mit dem jeder „seinen“ Baum auf der Website sichtbar machen kann sind im Preis bereits mit inbegriffen. Ziel von Plant-for-the-Planet ist es, weltweit 1.000 Milliarden neuer Bäume rund um den Globus zu pflanzen und damit genügend CO2 zu speichern, um die drohende Klimakrise abzuwenden.

 

Süßigkeiten stehen gerade in der Weihnachtszeit hoch im Kurs. Mit der richtigen Schokoladensorte wird Naschen zum Klimaschutz: Für fünf verkaufte Tafeln der Guten Schokolade von Plant-for-the-Planet wird ebenfalls ein Baum gepflanzt.

 

 

3. „Es kommt ein Schiff geladen“ – Regionale Köstlichkeiten genießen

Weihnachten ist – neben vielen anderen treffenden Zuschreibungen – auch das Fest der Genüsse. Gutes Essen gehört einfach dazu. Dabei sind die Geschmäcker verschieden und was „gutes Essen“ bedeutet, darüber kann gestritten werden. Eine Antwort dazu bietet die Slow Food-Philosophie. Demnach ist gutes Essen regional, saisonal und ökologisch angebaut, ohne unnötige Verarbeitung, Zusätze oder Geschmacksverstärker. Wer Genussfreude und Inspiration für das gesamte Jahr verschenken will, ist mit der neuen Ausgabe des „Slow Food Genussführer“ gut beraten.  Das Handbuch liefert eine ausführliche Warenkunde, stellt in Vergessenheit geratene Lebensmittel vor und bietet einen breiten Serviceteil zu Slow Food-Lokalen.

 

 

4. „Kommet ihr Hirten“ – Das etwas andere Geschenk: Nutztierpatenschaften

Die Weihnachtsziege: In der Bibel zwar unerwähnt, aber dennoch ein Geschenk, bei dem es nichts zu meckern gibt.
Die Weihnachtsziege: In der Bibel zwar unerwähnt, aber dennoch ein Geschenk, bei dem es nichts zu meckern gibt.

Was in Tierparks in aller Welt bereits erfolgreich angeboten wird, haben Landwirte und Organisationen nun auch für sich entdeckt: Tierpatenschaften. Diese Patenschaften sind eine gute Möglichkeit, für ein Tier ohne Zeitaufwand zu sorgen. So kannst Du beispielsweise Pate einer Kuh auf dem Andechser Demeter-Hof werden. Das Patentier schickt dann zweimal im Jahr regelmäßig Grüße in Form eines Spezialitätenpakets. Damit Kühe auch nach ihrem Arbeitsleben einen geruhsamen Lebensabend verbringen können, gibt es auch spezielle Kuh-Patenschaften für alte Kühe.

 

Passt nicht ganz ins Patenkonzept, ist dennoch sehr sinnvoll: Die Hilfsorganisation OxfamUnverpackt vermittelt Ziegen an arme Familien in Mosambik. Mit dieser Starthilfe können sich Menschen eine Herde aufbauen und ein existenzsicherndes Einkommen erarbeiten.

 

Wer es eine Nummer kleiner mag, kann mit einer Bienenpatenschaft  die ökologische Bienenhaltung fördern und sich regelmäßig über den Honig seiner Biene freuen.

 

 

5. „Es ist ein Ros’ entsprungen“ – Blumen begeistern

Blumen sind auch zu Weihnachten ein schönes Geschenk, gerade für liebe Menschen, die eigentlich schon alles haben. Lieblingsblume der Deutschen ist und bleibt unangefochten die Rose. Erfreulich: Mittlerweile stammt jede vierte Schnittrose in Deutschland aus fairem Handel. Mehr als 20.000 Blumengeschäfte und Supermärkte bieten mittlerweile Blumen und Pflanzen mit dem Fairtrade-Siegel an. Das Angebot ist vielfältig und umfasst neben den klassischen beliebten Schnittblumen auch Topfpflanzen. Seit dem vergangenen Jahr werden auch Fairtrade-Weihnachtssterne angeboten. Über den Blumenfinder von Fairtrade Deutschland kannst Du das Blumengeschäft Deines Vertrauens finden.

 

 

6. „Feliz Navidad“ – Faires Fernweh verschenken

Fairer Handel bleibt ein zentrales Thema, um die globale Kluft zwischen Arm und Reich dauerhaft zu überwinden. Schnell vergessen werden dabei Produkte wie Reisen. Für alle Fernwehgeplagten ist daher das neue Buch von Frank Herrmann „FAIRreisen. Das Handbuch für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen“ ein sinnvolles und informatives Geschenk. Hier finden Reiselustige zahlreiche Informationen Tourismussiegeln, nachhaltigen Reiseanbietern und Reiseausstattern und 500 fairen Länderreisetipps.

7. „Stille Nacht, heilige Nacht“ – Sinnvolle Zeitschriftenabos

Egal ob von langer Hand geplant oder Last-Minute, Zeitschriftenabonnements sind unkompliziert in der Beschaffung und bringen über das ganze Jahr hinweg Freude, und eine anregende Lektüre. Ob Klassiker wie das Verbrauchermagazin Öko-Test, Genießertitel wie das Slow Food Magazin oder spezielle Themenhefte wie zeozwei – Mit Zeitschriftenabonnements lässt sich in kürzester zeit die gesamte Verwandtschaft beglücken und Themen, die am Herzen liegen, vertiefen.

 

 

8. „Morgen Kinder wird’s was geben“ – Das moderne Geldgeschenk

Kinder haben zu Weihnachten unzählige Wünsche. Die meisten Kinder haben aber auch unzählige Spielsachen und so gestaltet sich die Frage nach einem sinnvollen Weihnachtgeschenk durchaus schwierig. Für regelmäßige Schenker ist daher einen Fondsdepot durchaus sinnvoll, denn einmal eingerichtet, ist die Geschenkfrage für die kommenden Jahre befriedigend gelöst. Bis Ende des kommenden Jahres bietet die FIL Fondsbank GmbH (FFB) das gebührenfreie FondsdepotJunior an. Mit Einzahlungen ab monatlich 25 Euro kommt über die Jahre ein kleines Vermögen zusammen, mit dem sich das dann erwachsene Kind einen seiner unzähligen Wünsche erfüllen kann.

 

 

9. „Lasst und froh und munter sein“ – Spieleklassiker

Manchmal soll es doch ein richtiges Päckchen sein, das unter dem Weihnachtbaum liegt. Besonders schön sind dann Spieleklassiker, mit denen sich Kinder, Eltern und Besuch gleich beschäftigen können. Seit fast dreißig Jahren im Markt: Das Waldschattenspiel der Firma Kraul aus Oberbayern. Dabei versuchen Zwerge sich vor einem wandernden Licht zu verstecken. Schutz bietet der Schatten hoher Tannen. Neben der Ästhetik der Ausstattung, liegt der besondere Reiz des Brettspiels darin, dass im Dunkeln gespielt wird. Genau das richtige für lange Winter- und Weihnachtsabende.

 

 

10. „Am Weihnachtsbaum, die Lichter brennen“ – Praktische Geschenke

Wenn am Weihnachtsbaum die Lichter brennen, dann tun sie das in der Mehrheit der Haushalte elektrisch. Schön, wenn der Strom dann aus erneuerbaren Energien stammt. Ein nachhaltiges Weihnachtsgeschenk kann entsprechend auch eine Mitgliedschaft in einer Energie-Genossenschaft sein. So kann das Thema Energiewende aktiv vorangetrieben werden.

 

 

Dein Wunschzettel

Vielleicht willst Du Dir selbst auch etwas schenken oder zumindest Deine Geldanlagen zukünftig nachhaltig und sinnvoll gestalten. Dann bist Du bei Klimafonds an der richtigen Adresse. Wir beraten Dich umfassend und fair. Damit wir wissen, was wir Dir anbieten können, fülle einfach unseren Fragebogen aus.

 

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



12. Dezember 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zählt zu den wichtigsten Verträgen zur persönlichen Absicherung. Zum Jahresende bieten einige Gesellschaften noch Versicherungen mit vereinfachter Gesundheitsprüfung an. Wer jetzt noch abschließt, kann gut versichert ins neue Jahr starten. Außerdem wirkt  bei den Verträgen aus diesem Jahr noch der höhere Garantiezinssatz.“ ]

 

 

Berufsunfähigkeitsversicherung - Jetzt noch zusteigen!
Berufsunfähigkeitsversicherung – Jetzt noch zusteigen!

Während bei gesetzlich Versicherten die Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung Pflicht sind und automatisch vom Gehalt eingezahlt werden, ist eine wichtige Versicherung eine reine Privatsache: die Berufsunfähigkeitsversicherung.

 

Diese sollte allerdings keineswegs vergessen werden und auch gerade von Berufsanfängern abgeschlossen werden. Es gibt 3 gute Gründe, noch in diesem Jahr einen Vertrag über eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

 

 

1. Wichtige Absicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung greift dann, wenn aufgrund einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung kein Einkommen mehr erzielt werden kann. Invalidität kann besonders in jungen Jahren rasch in die staatliche Grundsicherung führen. Trübe Aussichten, denn wenn kein Einkommen erzielt und keine Rentenbeiträge und private Altersvorsorgemaßnahmen ergriffen werden, ist Hartz IV eine lebenslängliche Sackgasse.

 

Gut also, sich realistisch und so früh wie möglich mit diesen unerfreulichen Themen zu beschäftigen und eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Jetzt – drei Wochen vor Jahresende – ein wichtiger Punkt, der durchaus noch abgehakt werden sollte.

 

 

2. Vereinfachte Gesundheitsabfrage

Noch knappe drei Wochen bis zum Jahresende, jetzt keine Zeit verschenken!
Noch knappe drei Wochen bis zum Jahresende, jetzt keine Zeit verschenken!

Wer sich bereits mit dem Thema Berufsunfähigkeitsversicherung beschäftigt hat weiß, dass eine ausführliche Überprüfung des persönlichen Gesundheitszustands einem Versicherungsabschluss voraus geht. Verständlich, schließlich ist will eine privatwirtschaftliche Versicherung keine Personen versichern, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu Auszahlungsfällen werden könnten. Blöd aber für alle, die vielleicht schon einmal mit psychischen Belastungen zu kämpfen hatten und jetzt – auch nach erfolgreicher Behandlung – zu den Risikofällen zählen, denen eine faire und kostengünstige Berufsunfähigkeitsversicherung verwehrt bleibt.

 

Die Hürde Gesundheitsprüfung nehmen

Obgleich Versicherungen ihr Verträge verkaufen wollen, sind sie gerade im Bereich der Berufsunfähigkeit wählerische was ihre Kunden anbelangt. BU-Versicherer nehmen rund drei Viertel ihrer Antragsteller ohne Wenn und Aber auf, rund fünf Prozent der Anträge werden komplett abgelehnt. Die verbleibenden 20 Prozent der Antragsteller erhalten Verträge mit Einschränkungen oder Aufschlägen. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass eine Schilddrüsenunterfunktion zu einem erhöhten Versicherungsbeitrag führen kann. Oder, dass bei einer Fehlsichtigkeit ab 8 Dioptrien eine Berufsunfähigkeit aufgrund einer Netzhautablösung nicht im Versicherungsschutz enthalten ist.

 

Mit wenig Gesundheitsfragen zum Versicherungsschutz das besondere Angebot zum Jahresende

Mit einem besonders attraktiven Angebot wartet der Volkswohl Bund zum Jahresende auf. Die Vertriebspartner der Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit (a.G.) bieten damit eine Berufsunfähigkeitsversicherung an, für die lediglich drei Gesundheitsfragen relevant sind sowie Angaben zu Körpergröße und –gewicht des Versicherungsnehmers.

 

Abgefragt wird zum einen, ob bereits eine ernsthafte Erkrankung ärztlich festgestellt wurde. Dazu zählen Krebserkrankungen, Multiple Sklerose, eine HIV-Infektion, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Leber- und Stoffwechselerkrankungen. Außerdem psychische Störungen und Bandscheibenvorfall.

 

Zum anderen muss angegeben werden, ob sich der Versicherungsnehmer im Moment in einer medizinischen Behandlung oder Therapie befindet oder regelmäßig Medikamente oder Drogen. Außerdem wird nach geplanten Operationen und einer mehr als zweiwöchigen Arbeitsunfähigkeit in den vergangenen zwei Jahren gefragt sowie nach möglichen Graden der Schädigungsfolge oder Behinderung.

 

Schließlich muss noch angegeben werden, ob ähnliche Versicherungen bereits abgelehnt, zurückgestellt oder mit Einschränkungen bewilligt wurden. Dazu zählen neben Berufsunfähigkeitsversicherungen auch Lebens-, Pflege-, Erwerbsunfähigkeits- und Grundfähigkeitsversicherungen.

 

Das klingt jetzt auf den ersten Blick nach vielen Angaben? – Verglichen mit dem regulären Fragenkatalog zur Gesundheitsprüfung ist die Abfrage nach den drei genannten Risikofeldern sehr gering.

 

Wer also mit gutem Gewissen diese Gesundheitsfragen beantworten kann und nicht aus dem empfohlenen BMI-Rahmen fällt, sollte nicht zögern und die letzte Chance für eine Berufsunfähigkeitsversicherung in 2016 nutzen.

 

 

3. Noch geltender Garantiezins – günstigere Tarife

Es gibt noch ein weiteres Argument, das einen Vertragsabschluss noch in diesem Jahr sinnvoll macht: Der sinkende Garantiezins.

 

Der Garantiezins ist der Zinssatz, mit dem die Sparanteile von Versicherungen garantiert verzinst werden. Während in diesem Jahr der Zinssatz noch bei 1,25 Prozent liegt, wird der Garantiezins ab dem 1. Januar 2017 auf 0,9 Prozent abgesenkt. Versicherungen müssen also ihre Beiträge erhöhen, um die alten Zinsgarantien zu erwirtschaften.

 

Im Fall der vorgestellten Berufsunfähigkeitsversicherung der Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G. müssen Kunden im kommenden Jahr mit rund sechs Prozent höheren Beiträgen rechnen.

 

 

Antragsaufnahme bis Silvester

Mit dem aktuellen Angebot des Volkswohl Bundes kann eine Monatsrente von bis zu 750 Euro bei Berufsunfähigkeit versichert werden. Diese Summe wird bis zum Renteneintritt ausbezahlt.

 

Zusätzlich kann ein Pflegeschutzbrief abgeschlossen werden, der im Pflegefall eine lebenslange Rente von bis zu 2.500 Euro monatlich absichert. Wer sich nicht gleich für den Pflegeschutzbrief entscheidet, kann diesen auch am Ende der BU-Laufzeit abschließen und muss dafür keine weitere Gesundheitsprüfung ablegen.

 

Der Antrag muss bis zum 31. Dezember 2016 aufgenommen worden sein und seinen Versicherungsbeginn bis spätestens 1. März 2017 haben.

 

Die Volkswohl Bund Versicherungen gibt es seit fast einhundert Jahren und zählt zu den Maklerversicherungen. Das bedeutet, dass die Versicherung keinen eigenen Vertrieb aufgebaut hat sondern von Versicherungsmaklern und unabhängigen Finanzdienstleistern, wie Klimafonds, empfohlen wird.

 

 

Sicher ins neue Jahr starten

Hast Du Wünsche für das neue Jahr? „Weniger Stress“ – das ist einer der meistgenannten Wünsche für das persönliche Leben im neuen Jahr. Wie genau aber die Stressminimierung umgesetzt wird, ist leider nicht bekannt und sicher auch sehr unterschiedlich. Für viele gilt jedoch, dass Stress gut vermieden werden kann, wenn wichtige Dinge rechtzeitig erledigt worden sind.

Ebenfalls zutreffend: Nimm bei wichtigen Dingen Hilfe an. Das gilt zu Hause mit der Familie genauso wie bei allen relevanten Entscheidungen rund um das Thema Finanzen. Wenn Du hier auf einen erfahrenen und kompetenten Berater wie Klimafonds vertraust, kannst Du bereits vor Silvester stressige Punkte einfach abhaken.

 

Werde jetzt aktiv und fülle unseren einfachen Berufsunfähigkeitsbogen aus. Du bekommst dann von Klimafonds ein kostenloses Angebot.

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.