Altersvorsorge - Klimafonds.de

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2. Juli 2020

Zusammenfassung: Wer auch in der Altersvorsorge auf nachhaltige ETF’s setzen möchte muss schon ganz schön suchen. Wer dann auch noch sicherstellen möchte, dass nicht nur in der Anspar-, sondern auch in der Entnahmephase durchgängig grün investiert wird, hat nur wenige Möglichkeiten. Die Stuttgarter ist hier eine überlegenswerte Wahl. Aber Achtung: wie bei allen Altersvorsorge-Lösungen kommt die überlegene Rendite durch die Steuervergünstigungen, die meist erst ab längeren Laufzeiten von 12 oder mehr Jahren die Kostennachteile überwiegen. Wer unterhalb von 12 Jahren bleibt, sollte direkt in grüne ETF’s investieren (–> hier geht’s zum Robo-Advisor).

 

Um was geht es grundsätzlich?

Grundsätzlich sprechen wir in diesem Artikel über eine Ergänzung oder den Ersatz der gesetzlichen Renten durch kapitalgedeckte Anlageformen. Wer in der Rentenphase eine monatliche Rente daraus beziehen möchte, auf die er sich verlassen kann, muss auf Versicherungslösungen setzen. Die Stuttgarter Grüne Rente ist dabei ein Möglichkeit.

Dabei gibt es verschiedenen Ausprägungen wie die private Rente, die Basisrente und die Riesterrente. Alle drei Varianten gibt es als Stuttgarter Grüne Rente.

In der hier vorgestellten Form – die wir für die meisten Menschen für die geeignetste halten – wird das Geld in der Ansparphase vor Rentenbeginn in nachhaltige ETF’s investiert. In der Rentenphase garantiert die Grüne Rente Stuttgarter eine monatliche Rente und zahlt zusätzlich Überschussbeteiligungen aus – auch die Rentenphase ist nachhaltig veranlagt (sehr selten zu finden, meist wird in der gerne 30 Jahre dauernden Rentenphase auf Nachhaltigkeit verzichtet).

 

Stuttgarter Grüne Rente: Welche Nachhaltigkeits-ETF sind wählbar?

Stand Juli 2020 ist die Auswahl an ethisch-ökologischen ETF’s bei der Stuttgarter Grünen Rente ausreichend breit:

Amundi Index MSCI Europe SRI – UCITS ETF
BNP Paribas Easy Low Carbon 100 Europe UCITS ETF
iShares MSCI EM SRI UCITS ETF
iShares MSCI Europe SRI UCITS ETF
Lyxor Green Bond (DR) UCITS ETF
Xtrackers ESG MSCI World UCITS ETF

Man kann also auf der Aktienseite weltweite oder europäische ETF’s genauso auswählen wie die Emerging Markets. Im Anleihesektor steht mit dem Lyxor Green Bond ETF eine innovative Lösung für ganz speziell ethisch-ökologische Anleihen zur Verfügung.

Grüne Rente Stuttgarter: Wie sieht es in der Auszahlungsphase aus?

Von vielen vergessen, muss bei einer Altersvorsorgelösung die nachhaltige Kapitalanlage nicht nur in der Ansparphase gegeben sein – das bieten viele der über 100 Anbieter am deutschen Markt. Wichtig ist auch, dass in der Entnahmephase das Geld unter Berücksichtiung ethisch-ökologischer Faktoren angelegt wird. Hier wird es sehr dünn, denn nach meinem Kenntnisstand gibt es weniger als eine handvoll Spezial-Anbieter, die das gewährleisten. Unter diesen befindet sich die Grüne Rente Stuttgarter , die dazu aktuell die beste ETF-Auswahl und die niedrigsten Kosten aufweist.

 

Grüne Rente Stuttgarter: Basisrente (z.B. Tarif invest T59)

Der Vorteil der Basisrente ist primär, dass die Beiträge in erheblichem Umfang das zu versteuerende Einkommen verringern und damit die jährlich zu zahlende Einkommenssteuer reduzieren. Bei gleichem Aufwand kann der Anleger also wesentlich größere monatliche Beträge für’s Alter zurück legen als wenn er direkt in ETF’s investieren würde. Wer statt 300 Euro aber 500 Euro anlegen kann, erwartete natürlich eine höhere Rentenauszahlung.

Die Rentenauszahlungen aus der Basisrente müssen dann allerdings (wie die gesetzliche Rente) voll versteuert werden. Geht man von einem niedrigeren Steuersatz in der Rente aus, ein finanziell lohnendes Geschäft. Auch hier gelten die oben dargestellten Punkte.

 

Grüne Rente Stuttgarter: Riester-Rente (z.B. Tarif performance-safer T85)

Der Vorteil der Riester-Rente ist primär, dass direkte Zulagen vom Staat eingezahlt werden oder die Einzahlungen steuerlich geltend gemacht werden können. Die Zulagen steigen mit der Anzahl der Kinder, so dass der Staat leicht ein paar Hundert Euro jährlich in den Riester-Vertrag mit einzahlt oder, bei höheren Einkommen, diesen Betrag über Reduktion der Einkommenssteuer zuschießt.

Auch hier gilt, dass die Rentenauszahlungen (wie in der gesetzlichen Rente) voll versteuert werden müssen.

 

Grüne Rente: Privatrente (z.B. Tarif FlexRente Invest T53)

Die steuerlichen Vorteile von Basis- und Riesterrente sind direkt gleich greifbar, da sie in der Ansparphase passieren. Bei der Privatrente ist der Vorteil häufig größer oder ähnlich groß, aber kommt anders zustande. Hier ist der steuerliche Vorteil, dass während der Ansparphase keine Steuern abgeführt werden und in der Auszahlungsphase mit Halbeinkünfteverfahrung oder Ertragsanteilsbesteuerung die Steuerlast sehr gering ist.

Im Gegensatz zu Basisrente oder Riesterrente bleibt der Anleger flexibel und kann den Vertrag monatlich jederzeit kündigen.

 

Wo gibt’s weitere Informationen?

Wem das zu kompliziert wird, kann natürlich auch für’s alter direkt in ETF’s anlegen (–> hier geht’s zum Robo-Advisor).

Wer sich mehr mit dem Thema ETF-basierte Altersvorsorge beschäftigen möchte, kann über unsere (–> kostengünstigen Module) Angebote mit seinen individuellen Daten berechnen lassen.

 

 

 

Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 

 


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8. April 2020

„Es kommt nicht überraschend, dass Riester-Verträge im Crash wieder auffallen. Das Problem wird nun zum zweiten Mal offenbart“, wird Niels Nauhauser, Abteilungsleiter für Altersvorsorge bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg im Handelsblatt vom 8. April 2020 zitiert. Wie schon in der Finanzkrise 2008 wurden auch in der Corona-Krise Milliarden Euro in geförderten Riesterverträgen von Aktien in Anleihen umgeschichtet. Die als besonder rentierlich beworbenen Fondsparpläne wie DWS Riester Rente Premium oder ähnliche Ansätze von Union Investment (Volks- und Raiffeisenbanken) oder Deka (Sparkassen) begehen in solchen Zeiten irrsinnge Fehler in der Asset Allocation und drücken die Renditen für Anleger auf null Prozent.

 

Der Hintergrund: Das Problem Kapitalgarantie

Der Gesetzgeber wollte bei der Riester-Rente das hohe Sicherheitsbedürfnis der deutschen Anleger befriedigen und hat eine sogenannte Kapitalgarantie eingebaut. Das bedeutet, dass aus einem Riester-Vertrag zu Beginn der Rente mindestens das insgesamt eingezahlte Kapital wieder zur Verfügung stehen muss, also mindestens eine Rendite von Null Prozent erzielt werden muss.

 

Das war bei Einführung der Riester-Rente 2002 und den damaligen Zinssätzen noch vertretbar (wenn auch damals schon nicht sinnvoll), denn die Kapitalgarantie muss immer mit Zinsprodukten erreicht werden. Niedrige Zinsen machen die Garantie teuer.

 

Mittlerweile ist die Kapitalgarantie durch die extrem niedrigen Zinsen eine absolute Belastung für die Riesterverträge geworden und verhindert schon in normalen Zeiten ordentliche Renditen. In Crash-Zeiten vernichtet sie die Rendite einiger Riesterprodukte praktisch komplett.

 

Wieso Riester-Fondssparpläne so stark betroffen sind

Riestersparen kann über verschiedene Durchführungswege gemacht werden, unter anderem über Banksparpläne, Bausparverträge, Abzahlung von Immobilienkrediten, Versicherungen oder eben über Fondssparpläne.

 

Die meisten Durchführungswege sind wegen der exrem niedrigen Zinsen kaum noch interessant. Man versucht deshalb, dass man die langfristig hohen Renditen der Aktienmärkte auch in Riester-Produkten nutzen kann.

 

Das geht zum einen über fondsgebundene Versicherungsverträge und zum anderen über Fondssparpläne in Aktienfonds. Beide müssen jedoch die Kapitalgarantie darstellen.

 

Bei den Versicherungen wird dazu das Anlagevermögen des Riester-Vertrages in 2 Töpfe aufgeteilt. Der erste Topf enthält Geld, das mit dem Garantiezins (aktuell 0,9% bei fast allen Gesellschaften) hochgerechnet wird und das so berechnet wird, dass es zum Rentenbeginn mindestens die Beitragsgarantie erreicht. Das übrige Geld sowie die Überschüsse aus dem ersten Topf, der regelmäßig höhere Renditen erreicht als der Garantiezins ist, werden in Aktienfonds angelegt. Dieses Sytem läuft unabhängig vom Börsengeschehen und stellt auch in Crash-Zeiten kein Problem dar.

 

Anders bei den Fondsgesellschaften, allen voran der Deutschen Bank Tochter DWS mit ihren rund 700.000 Riesterverträgen, der Genossenschaftlichen Union Investment oder der Sparkassenorganisation Deka. Dort wird die Kapitalgarantie über, für den Anleger nicht transparente, Algorithmen und Kapitalanlagestrategien gesteuert. Das Versprechen: Die Fondsgesellschaften würden die Verteilung des Anlegergeldes zwischen Aktien, Anleihen und sonstigen Wertpapieren automatisch so steuern, dass das Kapital garantiert ist und trotzdem gute Renditen erzielt würden.

 

Wer sich mit Kapitalanlagen beschäftigt weiß, dass das die Quadratur des Kreises wäre. Und genau daran scheitert das System, besonders in Crash-Zeiten. Extremes Beispiel ist das Finanz-Startup Fairr, das in dieser Situation alle Aktien-ETF’s in den Riesterverträgen verkaufte und nun 90 Prozent in Liquidität und 10 Prozent in Anleihen hält. Das ist extrem und widerspricht allem, was ausgezeichnete Investoren immer lehren. Der viel zitierte, seit Jahrzehnten erfolgreiche US-Investor Warren Buffet: „Sei gierig, wenn andere ängstlich sind“. Jetzt sind die Zeiten um Aktien zu halten und Aktien zu kaufen!

 

Was tun wenn man einen Riester-Fondsparplan hat?

Über 3 Millionen Deutsche riestern über einen Fondsparplan. Das geschilderte Problem kostet extrem Rendite und führt über die Jahre mit einem hohen Risiko zu einer Anlagerendite von null Prozent. Da aber der Anleger selbst meist nur einen Teil seiner Beiträge zahlt, der Rest vom Staat eingezahlt wird, sichert er sich trotzdem noch eine Verzinsung auf das nur von ihm eingesetzt Kapital.

 

Trotzdem: es geht besser; aus unserer Sicht mit Fondsparplänen in auf Versicherungen basierten Riester-Verträgen. Wer noch längere Zeit in seinen Riestervertrag einspart (15 Jahre oder länger), sollte den Wechsel prüfen.

 

Wer einen neuen Riestervertrag abschließt, muss sich der Risiken der intransparenten Fondssparpläne bewusst sein. Unsere Empfehlung sind aktuell ethisch-ökologisch anlegende Riester-Rentenversicherungen. Wer auf die Zuschüsse in den Riesterverträgen verzichtet, kann auch ohne Förderung aufgrund der niedrigeren Kosten und dem Verzicht auf die Kapitalgarantie mit normalen Ansparplänen in ETF’s oder Fonds ähnliche Ergebnisse erzielen. Dabei bleibt er flexibel und spart sich die komplizierten Riester-Regelungen (keine Beleihung, keine Vererbbarkeit, hohe Besteuerung in der Rentenphase, lohnend nur bei sehr langer Lebensdauer, etc.).

 

 

 

 

 

 

 

 

 



6. August 2019

Zusammenfassung: Viele denken bei der Rendite einer Geldanlage nur an die Brutto-Rendite. Manche ziehen auch noch die Kosten ab. Aber an die Steuern denken die wenigsten, dabei sind die Steuern der wichtigste Faktor. Wir zeigen Dir die besten Tipps um Steuern bei Deiner Geldanlage zu minimieren.

 

 

Wieviel Steuern verlangt der Staat bei Geldanlagen eigentlich?

 

Grundsätzlich werden bei Geldanlagen nur die Gewinne besteuert – und das mit der Kapitalertragssteuer / Abgeltungssteuer, in Höhe von aktuell 25% des Gewinns. Hinzukommt noch der Solidaritätszuschlag von 5,5%, so dass wir bei 26,375 Prozent des Gewinnes sind. Wer Kirchensteuer zahlt, muss noch weiter 8 Prozent (Bayern / Baden-Württemberg) bzw. 9 Prozent hinzu rechnen.

 

Pro Person, also auch schon für Säuglinge, gilt grundsätzlich der Sparerpauschbetrag (801 Euro pro Jahr), bis zu dessen Höhe keine Kapitalertragssteuern abgeführt werden müssen. Wer sowenig Einkünfte hat, dass er mit seinem persönlichen Steuersatz unterhalt der Abgeltungssteuer liegt, muss nur seinen persönlichen Steuersatz ansetzen. Dieser kann bei Schülern, Geringverdienern oder Rentnern sogar Null sein, so dass keine Steuern gezahlt werden müssen.

 

Ausnahmen gibt es jedoch genug: Wer in Beteiligungen investiert, muss meist die Gewinne mit seinem persönlichen Steuersatz, der häufig höher als die Abgeltungssteuer ist, versteuern. Bei ausländischen Beteiligungen gilt teilweise der Progressionsvorbehalt, d.h. die Gewinne werden zwar nicht direkt besteuert, erhöhen aber den persönlichen Steuersatz auf die sonstigen zu versteuernden Einkünfte.

 

Bei betriebliche Altersvorsorge-Auszahlungen, Auszahlungen aus Basis- oder Riesterrenten wird vom Prinzip der Besteuerung des Gewinns abgewichen: hier wird die volle Rentenauszahlung besteuert, also auch die vorher selbst eingezahlten Beträge (sogenannte „nachgelagerte Besteuerung“).

 

Was machen die Steuern auf Kapitalanlagen eigentlich aus?

 

Nur wenige haben jemals in Ihrem Leben eine Renditeberechnung Ihrer Kapitalanlagen nach Berücksichtigung von Kosten und Steuern gesehen. Die Berechnung ist komplex und nur wenige Softwaretools können das. Auch ist das Interesse von vielen Bankberatern nicht sehr groß, diese ungeschönten Zahlen zu zeigen und erklären zu müssen.

 

Aber schauen wir uns das einfach mal an einem kleinen Beispiel an. Sagen wir einfach, ein Anleger möchte etwas für’s Alter tun und legt monatlich 400 Euro zur Seite. Auf diese erzielt er 6% Rendite in ETF’s oder Fonds.

 

Hier die Zahlen:

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Auszahlung nach Kosten, ohne Steuern: 488.740 Euro

Auszahlung nach Kosten, mit Steuern: 372.690 Euro

(Berechnung: FLV-versus-Fonds.xls, Stand 6.8.2019, Helvetia, ohne Gewähr)

 

Wir sprechen über eine Differenz von 116.050 Euro!

 

Der Effekt ist bei langlaufenden Geldanlagen am deutlichsten zu spüren, aber auch kürzer laufende Anlageformen leiden unter den Steuern – man merkt es nur eben nicht so deutlich. Wer aber statt einmal 35 Jahre 7 mal für 5 Jahre Geld anlegt, hat mindestens das gleich, vielleicht sogar noch ein größeres steuerliches Defizit.

 

Steuer-Tipp 1: Steuerfrei Geld anlegen

 

Was Uli Hoeness 2 Jahre Gefängnis einbrachte, nämlich Kapitalanlage ohne Besteuerung zu betreiben, geht auch ganz legal. Genutzt wird die Tatsache, dass Todesfallleistungen einer Lebensversicherung kapitalertragssteuerfrei ausgezahlt werden.

 

Du legst Dein Geld in ETF’s oder Fonds an und erzielst die damit üblichen Renditen. Als Verwahrstelle der Fonds wird aber kein herkömmliches Wertpapierdepot genutzt, sondern eine Fondspolice mit Todesfallleistung.

 

Der Clou dabei: wenn die im Vertrag eingesetzte Person verstirbt, wird die sogenannte Todesfallleistung ausgezahlt. Das wäre in dem Fall der Wert all Deiner Fonds / ETF’s.

 

In der Praxis wird meist der Vater oder die Mutter eingesetzt, da diese bei natürlichem Lebensverlauf so um die 25 bis 30 Jahre früher versterben als der Anleger. Verstirbt zum Beispiel der Vater im Alter von 83 Jahren, so würde der Anleger mit 58 Jahren das Kapital steuerfrei ausgezahlt bekommen.

 

Für unsere obige Beispielrechnung gilt dann: Auszahlung 488.740 Euro.

 

PS: Natürlich kann man auch vorher über das Geld verfügen; allerdings sind dann die üblichen Steuern zu entrichten.

 

Steuer Tipp 2: Depotinhaber gut überlegen

 

In Deutschland verfügt jeder Mensch über 801 Euro Sparerpauschbetrag oder Freibetrag. Wer unterhalb der jeweils aktuellen Einkommenssteuergrenze (aktuell: 9.000 Euro im Jahr) Einkommen erzielt, zahlt keine Steuern auf Kapitalanlagen.

 

Wer also beispielsweise monatlich Geld für sein Kind oder seinen Enkel anlegen möchte, kann das statt auf den eigenen Namen auch auf den Namen des Kindes machen und damit dessen Freigrenzen nutzen.

 

 

Für unsere obige Beispielrechnung gilt dann: Auszahlung 383.072 Euro.

 

 

Steuer Tipp 3: Bei hohen Einkommen an Basisrente oder Riester denken

 

Wer über ein hohes Einkommen verfügt muss entsprechend viele Einkommenssteuern zahlen. Zur Berechnung wird das zu versteuernde Einkommen eines Jahres herangezogen, also das Bruttoeinkommen minus Sonderausgaben, Vorsorgeaufwendungen, individuelle Freibeträge und außergewöhnliche Belastungen.

 

Das zu versteuernde Einkommen kann verringert werden, in dem man Beiträge in eine Basisrente (=Rüruprente) oder in eine Riesterrente einzahlt. Natürlich muss man sich dann über diese Verträge zunächst Gedanken machen, denn sie sind eher unflexibel und teilweise mit teuern Kapitalgarantien versehen. Besonders unter Berücksichtigung der Steuern lassen sich aber sehr gute Ergebnisse erzielen.

 

Sowohl Rürup- als auch Riesterrente werden als lebenslängliche, monatliche Rente ausgezahlt. Einen Vergleichswert laut obiger Rechnung kann man entsprechend nicht angeben.

 

Steuer Tipp 4: Flexibel in ETF’s / Fonds investieren und trotzdem Steuern sparen

 

Wer mit den Einschränkungen von Riester und Rüruprenten nicht klar kommt, kann trotzdem noch ordentlich Steuern sparen – mit privaten Rentenverträgen. Achtung: lass Dich nicht vom Namen irritieren, denn die privaten Rentenverträge lassen sich auch problemlos zur Anlage einer Einmalsummer und zur Auszahlung einer Einmalsumme nutzen. Die Auszahlungen können zu jedem Alter erfolgen, also auch vor dem Rentenalter!

 

Bei der privaten Rentenpolice erfolt während der sogenannten Ansparphase überhaupt keine Besteuerung. Die Ansparphase ist die Phase, bevor Geld das Geld über eine Auszahlung oder über eine Rentenzahlung aus dem Vertrag entnommen wird.

 

Das Schöne daran: Man kann bedenkenlos einen Fonds / ETF wechseln, ohne dass das – wie in einem normalen Depot – eine Besteuerung auslöst.

 

Bei der Auszahlung gilt, wenn man 12 Jahre im Vertrag war und älter als 62 Jahre ist, das Halbeinkünfteverfahren. Man muss nur die Hälfte der aufgelaufenen Gewinne besteuern. Das erfolt dann mit dem individuellen Steuersatz. Diese Besteuerung ist in jedem Fall günstiger als die Abgeltungssteuer.

 

 

Für unsere obige Beispielrechnung gilt mit Halbeinkünfteverfahren: Auszahlung 431.488 Euro.

 

Steuer Tipp 5: Zum Jahresende Sparerpauschbeträge nutzen

 

Wie oben beschrieben stehen in Deutschland jedem 801 Euro an Kapitalerträgen pro Kalenderjahr ohne Besteuerung zu.

 

Wer also am Ende eines Kalenderjahres vielleicht erst 200 Euro an Gewinnen besteuert hat, würde 601 Euro an Freibetrag verschenken.

 

In dem Fall könnte also ein Wertpapierverkauf mit 601 Euro Gewinn Sinn machen, denn damit wird der Freibetrag ausgenutzt und wird nicht verfallen gelassen.

 

Für unsere obige Beispielrechnung gilt mit Halbeinkünfteverfahren: Auszahlung 383.072 Euro.

 

Fazit: Steuern bei der Kapitalanlage sparen

 

Es gibt nach wie vor gute Möglichkeiten um bei der Kapitalanlagen an der Steuer zu sparen. Die Fälle sind jedoch höchst individuell.

 

Rufen Sie uns gerne an, wie helfen Ihnen weiter. Telefon 0 60 21 – 369 29 – 19.

 

 

 

 

 



18. Juli 2018

Wunderbar: Sie haben geerbt, eine Lebensversicherung ausgezahlt bekommen oder eine Immobilie verkauft und verfügen über eine größere Summe Bargeld. Eine Situation, auf die viele ein Leben lang warten. Doch spätestens wenn das Geld auf dem Konto ist stellt sich die Frage, was damit tun? Wir haben Ihnen 7 Punkte zusammen gestellt, die Sie unbedingt beachten sollten.

 

 



27. Juni 2018

Zusammenfassung: Eine im Handelsblatt zitierte Umfrage von YouGov im Auftrag der AXA Versicherungen zeigt, dass die berechtigte Sorge der Deutschen vor Altersarmut steigt. Nur mit der Anlage in renditeträchtige Anlageformen kann der Arbeitnehmer für einen austräglichen Ruhestand sorgen.

 

Altersarmut in Deutschland

 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Neue Rentenkomission
Konkrete Lösungen
Vergleich verschiedener Lösungen

 

 

Die vollkommen zu recht geführte Diskussion über die finanzielle Versorgung der Deutschen im Alter zeigt Wirkung: nach einer AXA Umfrage, über die das Handelsblatt in seiner Ausgabe vom 26. Juni 2018 berichtet, sehen 4 von 10 befragten Berufstätigen dem Ruhestand mit Sorgen entgegen – bei einer Umfrage von vor 2 Jahren waren es erst 2/3.

 

Wie Patrick Dahmen, Vorstand bei der Versicherungsgesellschaft AXA ausführt, ist „die Rente das wichtigste Theme für die Deutschen“. Immerhin 70 Prozent fordern vom Staat, sich um höhere Renten zu kümmern. Die Ergebnisse gelten dabei quer durch alle befragten Altersklassen und Einkommensgruppen.

 

Erst danach folgen Punkte wie eine bessere Gesundheitsversorgung, bessere Schulen oder mehr Wohnungen.

 

„Die breit diskutierte Angst vor Altersarmut schreckt die Menschen auf“, so Dahmen weiter. Die Menschen haben recht, denn das aktuelle Rentenniveau ist auf Dauer nicht haltbar. Doch da viele mit den privaten Alternativen wie Riesterrenten oder Lebensversicherungen, nicht zu letzt wegen dem anhaltenden Niedrigzinsniveau, schlechte Erfahrungen gesammelt haben, halten Sie viel Geld auf unverzinsten Konten und fordern den Staat zu Handlungen auf.

 

Die große Koalition hat darauf bereits reagiert. Laut Koalitionsvertrag soll bis 2025 das Rentenniveau nicht weiter sinken. Das Nettorentenniveau ist bereits seit 2001 von 53 auf 48 Prozent geschrumpft. Gleichzeitig soll der Rentenbeitrag der Arbeitnehmer nicht über 20 Prozent steigen.

 

Bleibt die Konjunktur und damit die Beschäftigung in Takt, ist das bis 2024 wohl ohne Steuerzuschüsse gut möglich.

 

Bitter wird allerdings die Zeit nach 2025, wenn die Baby-Boomer-Jahrgänge das Erwerbstätigenalter verlassen und sprunghaft die Anzahl der Rentner ansteigen lassen werden. Das weiß auch die große Koalition, deshalb die 2025-Grenze im Koaltionsvertrag.

 

Sie hat deshalb eine neue Rentenkomission eingesetzt, die bis März 2020 Vorschläge erarbeiten soll. Sie muss allerdings mit Rahmenbedingungen auskommen, die nur wenig Spielraum lassen. So sollen die abschlagsfreie Rente ab 63 noch die Koaltionsvertragsvereinbarungen in Frage stellen. Dazu Professor Raffelhüschen von der Uni Freiburg: „Die Rentenkomission ist ein Feigenblatt für die beschämenden rentenpolitischen Fehler der Vergangenheit und die Vorabbeschlüsse der neuen Koalition.“

 

Konkrete Lösungen gegen die Altersarmut

 

Es gibt mehrere Komponenten aus denen sich das Einkommen im Ruhestand zusammen setzt. Meist ist die gesetzliche Rente die Basis. Wie die Diskussionen von oben zeigen, dürfte deren Niveau in Zukunft auf ca. 40 bis 43 Prozent des letzten Nettoeinkomens absinken.

 

Weitere Komponenten können die Betriebsrente, die Basisrente, die Riester-Rente oder eine private Rente sein. Allesamt sind recht komplizierte und staatlich geregelte Formen, die nach individueller Beratung für einzelne Anleger passen können. Gegen geringe Entgelte können Sie sich Ihre individuelle Situation von uns persönlich beleuchten lassen: Beratungsmodule.

 

Der einfachste Weg ist sicher die breit gestreute Anlage in Aktien-ETF’s, je nach zur Verfügung stehender Zeit bis zum Rentenbeginn mit einer Beimischung von Anleihen-ETF’s.

 

Lassen Sie uns die verschiedenen Ansparmöglichkeiten vergleichen:

 

Sparbuch Klassische Lebensversicherung Ausgewogenes Portfolio Aktien-Portfolio
Langfristiger Zins / Rendite (Prognose) 1% 2,50% 4% 6%
Anlagebetrag pro Monat 100 100 100 100
Anlagezeit 37 Jahre 37 Jahre 37 Jahre 37 Jahre
Besteuerung Abgeltungssteuer Halbeinkünfteverfahren Abgeltungssteuer Abgeltungssteuer
Kapitalauszahlung ja ja ja ja
Lebenslange Rentenzahlung nur nach Einzahlung in Rentenvertrag ja nur nach Einzahlung in Rentenvertrag nur nach Einzahlung in Rentenvertrag
Endkapital (vor Steuern) 53.698,48 € 72.651,41 € 100.166,95 € 157.685,20 €
Ethisch-ökologisches Angebot
Ethikbank, GLS Bank, Triodos, Umweltbank, etc. Oeco Capital, Stuttgarter

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Gerd Junker ist Co-Gründer und Geschäftsführer von klimafonds.de. Gerd Junker: „Wir leben was wir tun! Und das ist ganz einfach, denn der doppelte Nutzen von grünen Geldanlagen ist überzeugend – die Welt verbessern und Rendite erhalten.“ Mehr zu ihm auf Xing und Facebook.

 

 



19. Dezember 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Obwohl die jährliche Geldentwertung höher als die Bankzinsen ist und damit Jahr für Jahr das Geld auf der Bank Wert verliert, sind viele Deutsche noch nicht an den Kapitalmärkten tätig. Wir haben 10 Gründe gesammelt, weshalb jeder an die Kapitalmärkte gehen sollte. Natürlich nachhaltig!“ ]

 

Die Deutschen sind sparsame Menschen. Immerhin 2,2 Billionen Euro liegen auf der Bank, also 27.500 Euro pro Bundesbürger – Greise und Babies mit eingerechnet!

 

Doch obwohl seit vielen Jahren die Zinsen extrem niedrig, meist auf Null oder gar negativ sind, bleiben die Deutschen bei Ihrem Sparbuch, Girokonto oder Sparbrief. Dabei wissen viele, dass die jährlich Geldentwertung in Form von Preissteigerungen höher liegt. Aktuell (Okt. 2017) liegt die Inflation bei 1,6 Prozent, bei 0 Prozent Zinsen hat der Sparer also jedes Jahr 1,6 Prozent weniger auf seinem Konto.

 

Wird der Zinseszins berücksichtigt, werden bei einer jährlichen Geldentwertung von 1,6 Prozent aus zum Beispiel 10.000 Euro nach 10 Jahren nur noch 8.532,24 Euro.

 

 

Trotzdem scheuen viele Deutsche weiterhin die Kapitalmärkte. Zu komplex, zu viele Risiken, zu zeitaufwendig. Nur 7,1 Prozent der Deutschen halten selbst direkt Aktien, nur 6,7 Prozent halten Aktien über Investmentfonds (Quelle: Wikipedia, Jahr 2013).

 

Darüber hinaus bieten die Kapitalmärkte noch viel mehr, Kapitalmarkt heißt nicht automatisch Aktien. Ein größerer Markt ist der Anleihemarkt mit 149 Billionen USD im Vergleich zum Aktienmarkt mit 69 Billionen USD (Werte von 2014).

 

Was spricht dafür, gerade jetzt in die Kapitalmärkte zu investieren?

 

1.) Niedrigzinsumfeld

 

Lassen Sie uns einen Blick auf den für uns wichtigsten Zins werfen, den Leitzins der Europäischen Zentralbank EZB. An ihm orientieren sich praktisch alle anderen Zinsen, auch der Zins für Spareinlagen in Deutschland.

 

Zinsentwicklung am Beispiel des Leitzinses in Deutschland (Diagramm https://www.fmh.de/)

 

Wie zu sehen sind wir akutell bei einem Leitzins von Null, eine nie zuvor dagewesene Bestrafung für die Anlage von Kapital. Warum wird das gemacht? Da der Zins der Preis des Geldes ist, wird mit Null-Zins das Geld billig.

 

Das bedeutet, man muss für seinen Kredit nur noch ganz wenig zahlen. Das wiederum freut die Unternehmen, denn mit mehr Krediten können sie mehr investieren, neue Produktionsstätten errichten, neue Märkte erobern und für eine florierende Wirtschaft sorgen.

 

Die Folge: die Aktien steigen. Seit Ende der Finanzkrise ist das lehrbuchartig geschehen. Seit Ende der Weltfinanzkrise im Jahr 2009 hat sich der Stand des Aktienbarometers DAX auf das 2,5 fache zugelegt. Wer damals 10.000 Euro investierte, freut sich heute über 25.000 Euro. Keine andere sichere Geldanlage konnte solch eine Steigerung aufweisen wie die Aktie.

 

2. Beteiligungen an Unternehmen lohnen sich

 

Auch wenn das so mancher anders sieht – die Beteiligung an Unternehmen über Aktien oder Anleihen ist nicht kompliziert sondern sehr einfach.

 

Der Aktionär erhält ein Stück eines Unternehmens. Geht es dem Unternehmen gut und macht es Gewinne, bekommt der Aktionär als Eigentümer diese Gewinne. Entweder in Form von Dividenden, oder in Form steigernder Kurse. Meist erfreut er sich über beides. Zum Beispiel schütteten die Unternehmen des DAX alleine in 2017 über 30 Milliarden Euro an ihre Aktionäre aus.

 

Wer eine Anleihe hält, hat einem Unternehmen Geld geliehen. Will zum Beispiel Windkraft-Anbieter Vestas eine neue Produktionsstraße bauen, begibt das Unternehmen Anleihen und leiht sich Geld von Anlegern. Dafür zahlt es Zinsen und am Ende der Laufzeit den Nennwert wieder zurück. Recht  einfach, oder?

 

3. Börsen werden immer schwanken: kein Grund zur Panik

 

Das ist für die meisten das größte Problem – die Börsen schwanken. Ähnlich wie bei anderen Sachwerten auch – nur bei Aktien und Anleihen werden die Schwankungen sichtbar. Dass Sie beim Verkauf für Ihr Haus heute einen anderen Wert erzielen würden als in 2 Jahren oder vor 3 Jahren, ist zwar klar, aber man macht sich das nicht bewusst.

 

Anders bei den Kapitalmärkten, wo die schwankenden Preise sehr deutlich und für jeden ablesbar sind. Eigentlich ein Vorteil, doch viele Anleger können damit nicht umgehen.

 

Man muss sich deshalb immer wieder selbst daran erinnern, dass es langfristig nach oben geht. Zwischen 1980 und 2016 haben die europäischen Aktien beispielsweise nur in 8 Jahren mit einem Minus abgeschlossen, in 78 Prozent der Jahre haben die Anleger also ein Plus erzielt.

 

Geduld zahlt sich aus; ganz besonders an den Börsen.

 

4. Wer gut streut rutscht nicht aus

 

Das ist die wichtigste Börsenregel und diese müssen Sie zwingend beachten: Wer gut streut, rutscht nicht aus. Es muss jedem klar sein, dass einzelne Titel und einzelne Wertpapiere Risiken in sich tragen.

 

Die oben genannte Anleihe von Vestas, dem Windrad-Hersteller, würde beispielsweise wertlos werden, wenn das Unternehmen Vestas zahlungsunfähig würde. Das ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

 

Deshalb: Das Geld immer breit streuen um Risiken zu meiden. Das gilt über Anlageklasse wie über Regionen und Industrien. Im Zweifel ist ein Mischfonds für einen Anleger besser geeignet als ein reiner Aktienfonds oder ETF.

 

5.) Die Zeit arbeitet für den Anleger

 

Neben der wichtigsten Regel der Streuung ist es fast genauso wichtig, ausreichend Zeit mitzubringen. Die Zeit arbeitet für den Anleger; je mehr Zeit er hat, umso besser für ihn.

 

Gut erkennbar ist das am sogenannten Rendite-Dreieck für den DAX, in dem die jährlichen Renditen aufgeführt sind (gilt nur für Aktien – bei Anleihen ist eine andere Situation, dort sind kurzfristigere Anlagen möglich):

 

Die weißen Linien zeigen Jahre mit gleicher Anlagedauer. Je länger die Anlagedauer, um so konstantere Ergebnisse (Original zum Download)

 

Im Rendite-Dreieck sind Anlagedauern in Jahren dargestellt. Rote Kästchen sind Anlagezeiträume mit negativer Wertentwicklung, weiße mit neutraler Wertentwicklung und grüne mit positiver Wertentwicklung. Das Dreieck zeigt: je länger man dabei ist, umso wahrscheinlicher wird das Gesamtplus. Ab 3 bis 4 Jahren ist man fast immer im Plus, ab ca. 10 Jahren ist man praktisch immer deutlich im Plus.

 

6.) Einfach dabei bleiben: schont Nerven und Geldbeutel

Timing ist immer schwierig – aber besonders bei den Kapitalmärkten. Wer sich nicht täglich mit Ihnen beschäftigt wird es kaum schaffen, die optimalen Einstiegs- oder Ausstiegszeiträume zu treffen.

 

Aber nicht mal das: meist werden Einstieg oder Ausstieg rein aus dem Bauch-Gefühl heraus getroffen ohne eine bewusst gewählt, zumindest in der Vergangenheit erfolgreiche Strategie anzuwenden.

 

Deshalb gilt für Privatanleger: versuchen Sie sich nicht daran, gute Einstiegs- oder Ausstiegszeitpunkte zu finden. Versuchen Sie nicht, aus den Märkten zu gehen, weil Sie das Gefühl haben das jetzt tun zu müssen. Vermeiden Sie diese Fehler unbedingt und sparen Sie sich damit viel Geld.

 

7.) Frühzeitig anlegen und den Zinses-Zins-Effekt genießen

Wir Menschen haben ein unheimlich gut entwickeltes Gehirn. Kapazität, Geschwindigkeit und Lernfähigkeit sind unerreicht.

 

Allerdings kann unser Gehirn nicht alle Disziplinen gleich gut. So war die Expotenzial-Rechnung sicherlich keine wichtige Sache bei der Entwicklung des Menschen, denn hier versagen wir vollkommen.

 

Lassen Sie uns ein Beispiel ansehen: Sagen wir, Sie legen jeden Monat 100 Euro an. Sie machen das für 20 Jahre. Ohne Betrachtung von Steuern würden bei 6 Prozent Wertentwicklung dabei herauskommen:

 

 

100 Euro monatlich über 20 Jahre ansparen (Alle Berechnungen ohne Gewähr, 6% Wertentwicklung netto)

 

 

Jetzt verdoppeln wir einfach den Anlagezeitraum von 20 Jahren auf 40 Jahre. Aus den oben angesparten ca. 45.000 Euro müssten also ca. 90.000 Euro herauskommen, oder? In Wirklichkeit sind es aber:

 

 

Statt 20 Jahren nun 40 Jahre Anlagedauer: das Ergebnis vervierfacht sich.

 

Doppelte Anspardauer bedeutet in diesem Fall also mehr als das vierfache Ergebnis. Fangen Sie also so früh wie nur möglich an und bauen Sie sich nebenbei ein kleines Vermögen auf.

 

8.) Die Lebenserwartung ist höher als Sie denken

 

Wir erleben es im Beratungsalltag immer wieder: die meisten Menschen schätzen ihre Lebenserwartung vollkommen falsch ein; meist viel zu niedrig.

 

Dabei gilt als Faustregel: Sie werden ungefähr 15 Jahre älter als Ihre Großeltern. Sind die also mit 75 Jahren verstorben, werden Sie (statistisch gesehen) also 90 Jahre alt werden.

 

Wer es genauer wissen will, dem sei der recht umfangreiche Online-Rechner von Focus-Online empfohlen, um Ihre individuelle Lebenserwartung zu errechnen.

 

Von einem Paar wird schon heute in 9 von 10 Fällen mindestens einer der Partner über 80 Jahre alt.

 

Entsprechend brauchen Sie vielleicht mehr Geld als gedacht. Dafür haben Sie aber auch noch eine längere Anlagezeit als vielleicht gedacht, so dass Sie die Chancen des Kapitalmarktes nutzen können und sollten.

 

9.) Es spricht viel für Investmentfonds

 

Wer die Chancen des Kapitalmarktes nutzen möchte kauft sich also vielleicht Aktien oder Anleihen. Die Gebühren sind niedrig und die Transaktion gleich durchgeführt.

 

Doch für den Anleger ist das ein aufwendiger Weg. Denn zunächst muss er analysieren, analysieren und analysieren. Er sollte Dutzende von Unternehmen und Staaten intensiv prüfen, Geschäftsberichte und Analysen sowie Berichte lesen und dann ein ausgewogene Portfolio aus vielleicht 10 Wertpapieren zusammen stellen.

 

Dann muss er diese 10 Wert kontinuierlich beobachten, denn jederzeit kann etwas passieren. Unwetter zum Beispiel lassen den Kurs von Rückversicherungsgesellschaften einbrechen; ein Abgas-Skandal den von den größten Automobilherstellern und wer an Erneuerbare Energien glaubt, sollte die staatlichen Förderungen im Auge behalten: die deutsche Solarindustrie ist daran zerbrochen.

 

Schnell ist klar: das ist von einem einzelnen Anleger kaum wirtschaftlich zu realisieren. Deshalb wurden von rund 60 Jahren die Investmentfonds eingeführt. Die Arbeit der Analyse wird von einem Fondsmanger und dessen Team übernommen und die Kosten dafür dann auch Tausende Anleger – nämlich die Besitzer des Investmentfonds – verteilt. In der Folge kann sich auch der Kleinanleger, meist schon ab 500 Euro, an professionell geführten Wertpapieranlagen beteiligen.

 

Geschieht das auf dem Weg eines ETF, also eines passiven Investmentfonds, der an der Börse gehandelt wird, schließt man auch Minderleistungen von Fondsmanagern aus. Denn der ETF liegt mit seiner Performance meist oberhalb der Mitte aller Investmentfonds.

 

10.) Auch die „Zinsen“ der Wertpapiere beachten

 

Viele Anleger sehen nur die Kursentwicklung der Märkte an. Und selbst in der Darstellung des Depots in den gängigen Bank-Systemen werden die Gewinne meist  nur auf Basis der Kurs-Gewinne / -verluste angezeigt.

 

Doch damit werden die „Zinsen“ der Wertpapiere schlichtweg vergessen. Ein großer Fehler.

 

Bei Aktien sind das die Dividenden. Die Hauptversammlung eines Unternehmens beschließt nämlich, was mit dem Gewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres gemacht werden soll. Meist werden 1/3 bis 1/2 des Gewinnes in Form von Dividenen ausgeschüttet. Das ist im einzelnen Jahr vielleicht nicht viel, über die Zeit aber eine entscheidende Komponente.

 

Wir haben hier die Entwicklung des Deutschen Kursbarometers DAX mit und ohne Dividende dargestellt:

 

Gelb: DAX-Entwicklung ohne Dividenden. Blau: DAX-Entwicklung mit Dividenden (Quelle: comdirect)

 

Während der Kursdax in rund 18 Jahren auf ca. 45 Prozent Gewinn kommt, zeigt der Performance-DAX die Wahrheit an: ca. 140 Prozent Gewinn. Der einzige Unterschied sind die Dividenden, bildlich gesprochen die Zinsen der Aktien.

 

Wann fangen Sie an der schleichenden Geldentwertung ein Schnippchen zu schlagen? Es ist einfacher als Sie denken.

 

 

 

 

 

 

 Gerd SW300x300 Gerd Junker, Klimafonds-Experte: Die Welt ist extrem komplex. Sinnvolle Geldanlagen können jedoch einfach sein. Bei Klimafonds finden wir die passende Lösung für Eure Bedürfnisse. Mehr Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.


16. Januar 2017

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist für viele Arbeitnehmer eine interessante Möglichkeit, einen Teil des Gehaltes steuerfrei und sozialabgabenfrei für später anzusparen. Damit spart auch der Arbeitgeber einen Teil der Lohnnebenkosten ein. Es gibt ein generelles Recht auf eine betriebliche Altersvorsorge. Wer an die eigene Zukunft denkt, sollte auch Umwelt und Klima nicht vergessen. Daher sind nachhaltige Angebote für die bAV, beispielsweise grüne Direktversicherungen, eine gute Option.“ ]

 

 

Eine betriebliche Altersvorsorge kann sich schnell rechnen.

Die Renten sind längst nicht mehr sicher. Schon in jungen Jahren für später vorzusorgen, ist dringend angesagt. Auch wenn der Eintritt in den Ruhestand mittlerweile eher später als früher geschieht. Entsprechend halten Finanzdienstleister und Versicherer eine breite Palette an Angeboten für eine private Altersvorsorge  für Dich bereit. Eine ausgezeichnete und einfache Möglichkeit Deine Altersvorsorge zu optimieren, bietet Dir eine betriebliche Altersvorsorge. Dafür kannst du bis zu 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) für Deine Altersvorsorge anlegen (in 2017: 3.048 Euro pro Jahr maximal).

 

Positiv für Dich: Diese Art der Altersvorsorge bietet Dir direkt einen Vorteil, auf den Du nicht erst bis zum Ruhestand warten musst. Denn die Summe, die du ansparst, ist steuerfrei. Darüber hinaus muss auf diese Summe auch keine Sozialabgaben wie Arbeitslosen oder Rentenversicherungsbeiträge geleistet werden. Wenn Du Dich für eine bAV entscheidest, kann sich auch Dein Arbeitgeber freuen, denn er spart den Arbeitgeberanteil der Sozialabgaben auf den Sparbetrag, der bei einer regulären Gehaltsauszahlung abgeführt werden müsste.

 

 

Betriebliche Altersvorsorge – Dein gutes Recht

Eine betriebliche Altersvorsorge kann jeder Arbeitnehmer in Anspruch nehmen, das ist seit 2002 gesetzlich geregelt. Nicht verwechseln solltest du jedoch die bAV mit einer Betriebsrente. Betriebsrenten wurden früher von großen Unternehmen gezahlt und haben heute eher Seltenheitswert. Für eine moderne bAV bietet Dir Dein Arbeitgeber entsprechende Altersvorsorgeprodukte an und vermittelt Dir einen Anbieter. Wenn Du eine betriebliche Altersvorsorge abschließt, wird ein Teil Deines Gehaltes in einen Rentenanspruch umgewandelt und wandert in eine Pensionskasse, einen Pensionsfonds oder eine entsprechende Versicherung.

 

 

Die betriebliche Altersvorsorge ist eine sichere Bank

Gerade in Sachen Altersvorsorge herrscht oft eine große Verunsicherung darüber, wie das Geld für den Ruhestand sicher angelegt werden kann. Die gute Nachricht: Eine betriebliche Altersvorsorge ist eine sichere Bank, denn die direkte Einzahlung aus Deinem Bruttogehalt wird konkurssicher (im Konkursfall würde die Sicherungseinrichtung Protektor einspringen) angelegt und die spätere Auszahlungssumme ist entsprechend garantiert. Darüber hinaus kannst Du meist mit einer Zusatzrendite rechnen.

 

Im Gegensatz zur eingangs erwähnten Betriebsrente von früher, ist die betriebliche Altersvorsorge nicht an einen bestimmten Arbeitgeber gebunden. Das wäre auch gerade für jüngere Arbeitnehmer, die sich in der Regel durch einen Unternehmenswechsel verbessern, nicht mehr praxistauglich. Wenn du also bei einem neuen Arbeitgeber anfängst, überträgst du Deine bisherige bAV  in das Vorsorgesystem Deiner neuen Firma.

 

Selbst wenn es einmal nicht gut für Dich laufen sollte, musst Du die Entgeltumwandlung in eine bAV nicht bereuen, die abgeschlossene betriebliche Altersvorsorge wird auch bei Bezug von Hartz IV-Leistungen nicht angerührt.

 

 

Renteneintritt – ein neuer Lebensabschnitt

Gerade in jungen Jahren scheint der Renteneintritt ein Termin in unerreichbar weiter Ferne zu sein. Und die meisten von uns haben es auch gar nicht so eilig. Schließlich besteht das Leben zwischen Schulzeit und Ruhestand nicht nur aus Arbeit, sondern auch aus vielfältigen und aufregenden Erfahrungen im Leben, mit der Familie und in der Partnerschaft. Aber eines Tages wird es wirklich so weit sein. Dein Arbeitsleben ist beendet und du kannst in neugierig und hoffentlich noch mit guter Gesundheit einem ganz neuen Lebensabschnitt entgegenblicken.

 

In Sachen betrieblicher Altersvorsorge ist dann der Zahltag gekommen. Entweder immer wiederkehrend monatlich oder Du lässt Dir den kompletten Betrag einmalig auszahlen. Eine Entscheidung, die Du von Deinen Plänen und Deiner finanziellen Gesamtsituation abhängig machen solltest. Wie auch immer Du Dich entscheidest, jetzt musst Du die angesparte bAV versteuern und Sozialabgaben abführen. Klingt nach einer bösen Überraschung, ist aber meist nur halb so schlimm, denn durch Dein jetzt geringeres Einkommen fällt die nachträgliche Versteuerung auch geringer aus oder entfällt komplett. Außerdem hat dir die Steuerfreiheit vorher mehr Sparkapital beschert, das sich während der langen Laufzeit mit Zins und Zinseszins mehren konnte.

 

 

Als Arbeitgeber attraktiv bleiben

Arbeitgeber können sich ihre Mitarbeiter im Allgemeinen aussuchen. Aber wenn sie die richtigen Mitarbeiter gefunden haben, ist es sinnvoll, diese möglichst lange im Unternehmen zu halten. Hinzu kommt, dass gut ausgebildete Fachkräfte in vielen Branchen quasi aussuchen können, bei wem sie arbeiten wollen. Entscheidend ist dann für den Arbeitgeber, welche attraktiven Angebote er seinen Mitarbeitern anbieten kann. Eine solide Altersvorsorge kann hier also einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen.

 

Daher zahlen einige Arbeitgeber bei der betrieblichen Altersvorsorge rund 20 Prozent auf das angelegte Geld freiwillig zu. Eine attraktive Zusatzleistung, die engagierte Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen binden kann. Für den Arbeitgeber eine Zahlung ohne wirkliche Zusatzkosten, denn der Aufschlag lässt sich leicht durch die eingesparten Sozialabgaben ausgleichen.

 

„Geld allein macht nicht glücklich“ – so lautet eine alte – aber nicht minder wahre Weisheit, die auch im Wirtschaftsleben angekommen ist. Gerade junge Mitarbeiter interessieren sich auch vermehrt für Themen rund um den Erhalt des Klimas, den Schutz der Natur und um soziale Gerechtigkeit. Daher sind Arbeitgeber gut beraten, wenn sie eine nachhaltige betriebliche Altersvorsorge anbieten können. Die Entgeltumwandlung geht dann beispielsweise in eine „grüne Rentenversicherung“ oder in andere nachhaltige Finanzprodukte wie in ökologische oder soziale Fonds im Rahmen fondsgebundener Verträge.

 

Damit profitieren Unternehmen von einem positiven Image, Klima, Umwelt und soziale Projekte profitieren durch die nachhaltigen Investments.

 

 

 

Drum prüfe, wer sich bAV bindet …

Arbeitnehmer sollten prüfen, ob sich eine betriebliche Altersvorsorge für sie rentiert.

Eine betriebliche Altersvorsorge ist gerade bei langen Laufzeiten besonders ertragreich. Daher solltest Du so früh wie möglich überlegen, ob für Dich eine betriebliche Altersvorsorge sinnvoll ist. Nur dann nutzt Du das sogenannte 8. Weltwunder – den Zinseszinseffekt.

 

Wenn Dein Arbeitgeber keine zusätzlichen Beiträge zur bAV leistet und du ein durchschnittliches Gehalt beziehst, ist für Dich eine private Vorsorgelösung, die auf Deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, oft sehr viel rentabler.

 

Eine betriebliche Altersvorsorge rechnet sich allerdings auch schon bei kleinen und mittleren Einkommen, wenn der Arbeitnehmer einen zusätzlichen Beitrag zur bAV leistet oder diese sogar vollständig übernimmt. In diesem Falle ist die BAV auch noch für ältere Mitarbeiter eine interessante Möglichkeit, ihre gesetzliche Rente aufzustocken.

 

Wenn Du zu den gut und besser Verdienern zählst, ist die betriebliche Altersvorsorge eine rentable Zusatzversorgung, denn die Abgaben für die gesetzliche Krankenversicherung gelten nur bei einem Bruttojahreseinkommen unterhalb von 50.850 Euro. Wenn Du Dein Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt, steigen Deine Abgaben nicht weiter an und die bAV ist – auch bei einer höheren Besteuerung – vorteilhaft.

 

 

Zeigemäße Altersvorsorge: Nachhaltige bAV

Nachhaltige Finanzprodukte liegen im Trend und gerade Unternehmen, die zusätzlich zum finanziellen Nutzen auch noch einen ideellen Mehrwert anbieten, können mit motivierten und loyalen Mitarbeitern rechnen. Für eine gute und nachhaltige betriebliche Altersvorsorge ist daher eine kompetente und umfassende Beratung von Finanzprofis wie Klimafonds entscheidend.

 

Abseits von den teilweise in die Jahre gekommenen Standardlösungen der Großkonzerne, bietet Klimafonds zeitgemäße Konzepte für eine nachhaltige betriebliche Altersvorsorge jenseits der Pensionskasse. Eine gute Lösung bieten dabei nachhaltige Direktversicherungen, wie beispielsweise die Stuttgarter Grüne Rente . Diese Angebote sind auch für kleine und mittlere Unternehmen einfach zu realisieren. Zudem können Arbeitgeber so mit einem zeitgemäßen und nachhaltigen Angebot einen wichtigen Akzent setzen. Denn dies bAV nutzt nicht nur Dir als Arbeitnehmer sondern auch Klima und Umwelt.

Klimafonds ist Dein Ansprechpartner für ökologische und soziale Geldanlagen mit interessanten Erträgen. Hier findest Du optimale Lösungen für Deine langfristige Altersvorsorge genauso wie für Deinen mittelfristigen Vermögensaufbau.

 

Kümmere Dich um Deine Zukunft, finde Deine passende Geldanlage und fülle den einfachen Fragebogen aus.

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 

 



19. Dezember 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Noch zwei Wochen bis zum Jahreswechsel. Das neue Jahr bringt einige Veränderungen in den Bereichen Rente und Steuern. Durch einen sinkenden Garantiezins werden neue Versicherungsverträge teurer. Gute Nachricht für alle Arbeitnehmer: Das Luther-Jahr bringt einen einmaligen zusätzlichen Feiertag für alle.“ ]

 

 

Was bringt das neue Jahr?
Was bringt das neue Jahr?

Kurz vor Jahresende präsentieren unzählige Zeitungen, TV-Sender und soziale Medien Jahresrückblicke und Zusammenfassungen. Teilweise wurde bereits das Jahr 2016 zum „schlimmsten Jahr aller Zeiten“ gekürt. Weltgeschichtlich gesehen sicher ein fragwürdiger Titel, dennoch verständlich. Schließlich bewegten Krieg und Terror, Erderwärmung und Naturkatastrophen viele Menschen. Und so steht die Frage im Raum, was die Zukunft bringen wird, konkret das neue Jahr 2017? – Wie entwickeln sich die Krisenherde in unserer Welt? – Kommen die Staaten in Sachen Klimaschutz voran? – Was ist von den Finanzmärkten zu erwarten? – Wird es Veränderungen in meinem beruflichen Leben geben und wie sieht es mit meiner Familie und meinen Freunden aus?

 

Fragen über Fragen! Dass es darauf keine seriösen Antworten geben kann, ist klar. Entsprechend haben Spekulationen über die Zukunft und diverse Horoskope jetzt Hochkonjunktur. So gehen wir beispielsweise im neuen Jahr laut dem chinesischen Horoskop ins Jahr des Feuer-Hahns. Dieser steht zum einen für Geschäftstüchtigkeit und visionäre Kräfte, aber auch für Energieverschwendung und Streitlust. Keine guten Aussichten. Bleiben wir also lieber bei den Fakten und werfen einen Blick auf die gesetzlichen Änderungen und weitere wichtige Neuigkeiten in 2017.

 

 

Renten steigen im Frühling leicht an

Gute Nachrichten für alle Rentner: Die anhaltend gute Lage im Arbeitsmarkt führt zu einem leichten Rentenanstieg ab März 2017. Durch den Anstieg der Beitragszahler in die Rentenversicherung kommt es so auch zu einem Anstieg der Renten um voraussichtlich 2 Prozent.

 

Seit der Rentenreform ist jedoch auch klar: Zukünftige Rentner werden ohne eigene Vorsorge kaum noch existenzsichernde Renten erarbeiten können. Damit gilt für das kommende Jahr auch: An die individuelle Altersvorsorge denken. Wer frühzeitig Versorgungslücken erkennt und sich frühzeitig für eine private Rentenversicherung entscheidet, kann sich auf einen gesicherten Lebensabend freuen.

 

 

Mit der Flexi-Rente selbstbestimmt in den Ruhestand

Immer mehr Menschen müssen länger arbeiten, das Rentenalter rückt seit Jahren immer weiter nach hinten. Gleichzeitig stehen viel Menschen im Rentenalter noch aktiv im Leben und wollen noch nicht völlig aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Mit dem 2017 in Kraft tretenden Gesetz zur Flexi-Rente kann der Rentenbeginn verzögert und der Ausstieg aus dem Erwerbsleben individuell und selbstbestimmt gestaltet werden. Es ist dann möglich, noch einer Arbeit nachzugehen und bereits eine Rente zu beziehen.

 

Ab 2017 gilt: Wer neben der Rente noch einen Verdienst unter 6.300 Euro im Jahr erhält, muss mit keinen Abzügen von seiner Rente rechnen. Wer mehr verdient, bekommt seine Rente gekürzt. Der Abzug beträgt dann 40 Prozent vom Verdienst über der Obergrenze von 6.300 Euro. Bisher hatten Rentner bereits ab einem zusätzlichen einkommen oberhalb von 450 Euro pro Monat mit höheren Abzügen zu rechnen.

 

Die Flexi-Rente reagiert damit auf die Bedürfnisse einer älteren Gesellschaft, in der die Renten schon lange nicht mehr sicher sind. Auch bislang Gut- und Besserverdiener werden zukünftig vermehrt auf ein Einkommen neben der Rentenzahlung angewiesen sein. Rentenbezieher bringen dann aber auch ihren Arbeitgebern finanzielle Vorteile: Für sie muss kein Beitrag zu Arbeitslosenversicherung mehr geleistet werden.

 

 

Einmaliger Feiertag in allen Bundesländern

So etwas gibt es wirklich nicht alle Tage: 2017 führt zu bundesweit einem einmaligen gesetzlichen Feiertag mehr für alle. Diese Änderung im Feiertagsgesetz beschert damit allen Arbeitnehmern und Schülern einen freien Tag am 31. Oktober 2017. Anlass dafür ist das 500. Reformationsjubiläums. Am 31. Oktober 1517 soll der Kirchenkritiker und Theologe Martin Luther seine 95 Thesen an die Wittenberger Schlosskirche geschlagen haben. Damit wurde die Reformation eingeläutet, aus der die protestantische Kirche entstand. Der Reformationstag ist ansonsten seit der Wiedervereinigung ein arbeitsfreier Tag ausschließlich in den fünf neuen Bundesländern.

 

 

Neue Termine für die Steuer – Immer mit der Ruhe

Für die Steuererklärung kanst du dir ab 2017 mehr Zeit nehmen.
Für die Steuererklärung kanst du dir ab 2017 mehr Zeit nehmen.

Nach einem geruhsamen Feiertag noch eine Nachricht zum Entspannen: Für die Steuererklärung gelten ab 2017 neue Fristen. Abgabetermin ist dann der 31. Juli des folgenden Jahres. Wer die Steuererklärung von einem Steuerberater erstellen lässt, hat Zeit bis zum Ende Februar des übernächsten Jahres. Allerdings drohen ab 2017 auch schneller Verspätungszuschläge. Belege müssen ab dem kommenden Jahr nicht mehr eingereicht werden. Diese werden vom Finanzamt nach Bedarf oder bei Unklarheiten gezielt angefordert.

 

 

Garantiezins rutscht in den Keller

Ab dem 1. Januar 2017 sinkt der Garantiezins auf ein historisches Tief. Das bedeutet, dass im kommenden Jahr die Sparanteile von neuen Versicherungsverträgen nur noch mit 0,9 Prozent verzinst werden. Für die alten Verträge müssen die Versicherer jedoch weiterhin den bei Vertragsabschluss gültigen Garantiezins gewährleisten. Da es für die Gesellschaften schwierig ist, in Zeiten des Niedrigzinses entsprechende Erträge zu erwirtschaften, heben sie die Beiträge bei neuen Versicherungen im kommenden Jahr kräftig an. Die Erhöhungen liegen Prognosen zufolge bei bis zu 15 Prozent. Betroffen sind dabei Lebensversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, Rentenversicherungen sowie Riester– und Rürup-Verträge.

 

 

Neuigkeiten für Fondsanleger – Jetzt schon an 2018 denken

Im kommenden Jahr noch nicht relevant, aber das Jahr 2018 wirft bereits seine Schatten voraus. Die Investmentbesteuerung wird reformiert. Ab 2018 werden Fonds mit 15 Prozent bereits auf Fondsebene besteuert. Bislang wurde nur der Anleger besteuert, nicht aber der Fonds selbst. Dennoch ist keine Panik angesagt. Die BVI hat bereits festgestellt, dass Kleinanleger nicht stärker zur Kasse gebeten werden. Sie sollen ab 2018 von einer geringeren Abgeltungssteuer profitieren.

 

Eine weitere wichtige Veränderung in Sachen Fonds ist der Wegfall des Bestandsschutzes für Fonds, die vor 2009 gekauft wurden. Bislang konnten diese Fonds steuerfrei wieder verkauft werden. Ab 2018 sind auch die Gewinne aus diesen Fonds steuerpflichtig. Es gilt dann ein lebenslanger Freibetrag von 100.000 Euro. Dieser wird bei Verkäufen fortlaufend aufgebraucht.

 

 

2017: Depot prüfen und auf ethisch-ökologische Geldanlagen umsteigen

Äußere Veränderungen sind immer auch eine Einladung die eigenen Dinge im Detail zu überprüfen. Wer bislang auch renditearme Fonds nur gehalten hat, weil sie immerhin steuerfrei waren, sollte 2017 das Depot kritisch unter die Lupe nehmen. Damit bietet sich dann auch eine gute Gelegenheit, sich von mittelmäßigen Anlagen zu trennen und für ethisch-ökologische Anlagen zu entscheiden. Viele nachhaltige Fonds bringen sehr gute Erträge. Klimafonds, erfahrener Anbieter von ethisch-ökologischen Geldanlagen berät Dich dazu umfassen und kompetent.

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 



12. Dezember 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zählt zu den wichtigsten Verträgen zur persönlichen Absicherung. Zum Jahresende bieten einige Gesellschaften noch Versicherungen mit vereinfachter Gesundheitsprüfung an. Wer jetzt noch abschließt, kann gut versichert ins neue Jahr starten. Außerdem wirkt  bei den Verträgen aus diesem Jahr noch der höhere Garantiezinssatz.“ ]

 

 

Berufsunfähigkeitsversicherung - Jetzt noch zusteigen!
Berufsunfähigkeitsversicherung – Jetzt noch zusteigen!

Während bei gesetzlich Versicherten die Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung Pflicht sind und automatisch vom Gehalt eingezahlt werden, ist eine wichtige Versicherung eine reine Privatsache: die Berufsunfähigkeitsversicherung.

 

Diese sollte allerdings keineswegs vergessen werden und auch gerade von Berufsanfängern abgeschlossen werden. Es gibt 3 gute Gründe, noch in diesem Jahr einen Vertrag über eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

 

 

1. Wichtige Absicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung greift dann, wenn aufgrund einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung kein Einkommen mehr erzielt werden kann. Invalidität kann besonders in jungen Jahren rasch in die staatliche Grundsicherung führen. Trübe Aussichten, denn wenn kein Einkommen erzielt und keine Rentenbeiträge und private Altersvorsorgemaßnahmen ergriffen werden, ist Hartz IV eine lebenslängliche Sackgasse.

 

Gut also, sich realistisch und so früh wie möglich mit diesen unerfreulichen Themen zu beschäftigen und eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Jetzt – drei Wochen vor Jahresende – ein wichtiger Punkt, der durchaus noch abgehakt werden sollte.

 

 

2. Vereinfachte Gesundheitsabfrage

Noch knappe drei Wochen bis zum Jahresende, jetzt keine Zeit verschenken!
Noch knappe drei Wochen bis zum Jahresende, jetzt keine Zeit verschenken!

Wer sich bereits mit dem Thema Berufsunfähigkeitsversicherung beschäftigt hat weiß, dass eine ausführliche Überprüfung des persönlichen Gesundheitszustands einem Versicherungsabschluss voraus geht. Verständlich, schließlich ist will eine privatwirtschaftliche Versicherung keine Personen versichern, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu Auszahlungsfällen werden könnten. Blöd aber für alle, die vielleicht schon einmal mit psychischen Belastungen zu kämpfen hatten und jetzt – auch nach erfolgreicher Behandlung – zu den Risikofällen zählen, denen eine faire und kostengünstige Berufsunfähigkeitsversicherung verwehrt bleibt.

 

Die Hürde Gesundheitsprüfung nehmen

Obgleich Versicherungen ihr Verträge verkaufen wollen, sind sie gerade im Bereich der Berufsunfähigkeit wählerische was ihre Kunden anbelangt. BU-Versicherer nehmen rund drei Viertel ihrer Antragsteller ohne Wenn und Aber auf, rund fünf Prozent der Anträge werden komplett abgelehnt. Die verbleibenden 20 Prozent der Antragsteller erhalten Verträge mit Einschränkungen oder Aufschlägen. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass eine Schilddrüsenunterfunktion zu einem erhöhten Versicherungsbeitrag führen kann. Oder, dass bei einer Fehlsichtigkeit ab 8 Dioptrien eine Berufsunfähigkeit aufgrund einer Netzhautablösung nicht im Versicherungsschutz enthalten ist.

 

Mit wenig Gesundheitsfragen zum Versicherungsschutz das besondere Angebot zum Jahresende

Mit einem besonders attraktiven Angebot wartet der Volkswohl Bund zum Jahresende auf. Die Vertriebspartner der Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit (a.G.) bieten damit eine Berufsunfähigkeitsversicherung an, für die lediglich drei Gesundheitsfragen relevant sind sowie Angaben zu Körpergröße und –gewicht des Versicherungsnehmers.

 

Abgefragt wird zum einen, ob bereits eine ernsthafte Erkrankung ärztlich festgestellt wurde. Dazu zählen Krebserkrankungen, Multiple Sklerose, eine HIV-Infektion, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Leber- und Stoffwechselerkrankungen. Außerdem psychische Störungen und Bandscheibenvorfall.

 

Zum anderen muss angegeben werden, ob sich der Versicherungsnehmer im Moment in einer medizinischen Behandlung oder Therapie befindet oder regelmäßig Medikamente oder Drogen. Außerdem wird nach geplanten Operationen und einer mehr als zweiwöchigen Arbeitsunfähigkeit in den vergangenen zwei Jahren gefragt sowie nach möglichen Graden der Schädigungsfolge oder Behinderung.

 

Schließlich muss noch angegeben werden, ob ähnliche Versicherungen bereits abgelehnt, zurückgestellt oder mit Einschränkungen bewilligt wurden. Dazu zählen neben Berufsunfähigkeitsversicherungen auch Lebens-, Pflege-, Erwerbsunfähigkeits- und Grundfähigkeitsversicherungen.

 

Das klingt jetzt auf den ersten Blick nach vielen Angaben? – Verglichen mit dem regulären Fragenkatalog zur Gesundheitsprüfung ist die Abfrage nach den drei genannten Risikofeldern sehr gering.

 

Wer also mit gutem Gewissen diese Gesundheitsfragen beantworten kann und nicht aus dem empfohlenen BMI-Rahmen fällt, sollte nicht zögern und die letzte Chance für eine Berufsunfähigkeitsversicherung in 2016 nutzen.

 

 

3. Noch geltender Garantiezins – günstigere Tarife

Es gibt noch ein weiteres Argument, das einen Vertragsabschluss noch in diesem Jahr sinnvoll macht: Der sinkende Garantiezins.

 

Der Garantiezins ist der Zinssatz, mit dem die Sparanteile von Versicherungen garantiert verzinst werden. Während in diesem Jahr der Zinssatz noch bei 1,25 Prozent liegt, wird der Garantiezins ab dem 1. Januar 2017 auf 0,9 Prozent abgesenkt. Versicherungen müssen also ihre Beiträge erhöhen, um die alten Zinsgarantien zu erwirtschaften.

 

Im Fall der vorgestellten Berufsunfähigkeitsversicherung der Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G. müssen Kunden im kommenden Jahr mit rund sechs Prozent höheren Beiträgen rechnen.

 

 

Antragsaufnahme bis Silvester

Mit dem aktuellen Angebot des Volkswohl Bundes kann eine Monatsrente von bis zu 750 Euro bei Berufsunfähigkeit versichert werden. Diese Summe wird bis zum Renteneintritt ausbezahlt.

 

Zusätzlich kann ein Pflegeschutzbrief abgeschlossen werden, der im Pflegefall eine lebenslange Rente von bis zu 2.500 Euro monatlich absichert. Wer sich nicht gleich für den Pflegeschutzbrief entscheidet, kann diesen auch am Ende der BU-Laufzeit abschließen und muss dafür keine weitere Gesundheitsprüfung ablegen.

 

Der Antrag muss bis zum 31. Dezember 2016 aufgenommen worden sein und seinen Versicherungsbeginn bis spätestens 1. März 2017 haben.

 

Die Volkswohl Bund Versicherungen gibt es seit fast einhundert Jahren und zählt zu den Maklerversicherungen. Das bedeutet, dass die Versicherung keinen eigenen Vertrieb aufgebaut hat sondern von Versicherungsmaklern und unabhängigen Finanzdienstleistern, wie Klimafonds, empfohlen wird.

 

 

Sicher ins neue Jahr starten

Hast Du Wünsche für das neue Jahr? „Weniger Stress“ – das ist einer der meistgenannten Wünsche für das persönliche Leben im neuen Jahr. Wie genau aber die Stressminimierung umgesetzt wird, ist leider nicht bekannt und sicher auch sehr unterschiedlich. Für viele gilt jedoch, dass Stress gut vermieden werden kann, wenn wichtige Dinge rechtzeitig erledigt worden sind.

Ebenfalls zutreffend: Nimm bei wichtigen Dingen Hilfe an. Das gilt zu Hause mit der Familie genauso wie bei allen relevanten Entscheidungen rund um das Thema Finanzen. Wenn Du hier auf einen erfahrenen und kompetenten Berater wie Klimafonds vertraust, kannst Du bereits vor Silvester stressige Punkte einfach abhaken.

 

Werde jetzt aktiv und fülle unseren einfachen Berufsunfähigkeitsbogen aus. Du bekommst dann von Klimafonds ein kostenloses Angebot.

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.

 

 

 



5. Dezember 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Berufsunfähigkeit kann die gesamte finanzielle Existenz zerstören. Besonders für jüngere Menschen, die noch nicht ausreichend Rücklagen für das Alter bilden und Rentenansprüche erwerben konnten. Daher empfiehlt es sich, frühzeitig eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Junge Leute profitieren von einem sicheren Gefühl für die Zukunft und günstigen Beiträgen. Aber aufgepasst: Aufgrund der sinkenden Garantiezinsen in 2017 steigen viele Versicherungsbeiträge massiv an. Vor 31.12.16 zu handeln lohnt sind.“ ]

 

 

 

Was frühzeitig erledigt wurde, schafft Freiräume für die Zukunft!
Was frühzeitig erledigt wurde, schafft Freiräume für die Zukunft!

Berufsunfähigkeit ist ein Schreckgespenst. Ein absolut beängstigender Gedanke, seinen Beruf nicht mehr ausüben zu können, ein Leben lang körperlich oder psychisch beeinträchtigt zu sein, gesellschaftliche Wertschätzung zu verlieren und – nicht zu vernachlässigen – mit extremen finanziellen Einbußen leben zu müssen.

 

Denn ohne eine eigene Vorsorge sieht es im Falle einer Berufsunfähigkeit wirklich düster aus. Von staatlicher Seite ist nur mit einer Grundsicherung im Sinne von Hartz-IV zu rechnen, und diese Zahlung tritt auch erst dann ein, wenn vorhandenes Vermögen aufgebraucht ist und auch sonst kein Verwandter oder Ehepartner unterhaltspflichtig ist.

 

Im Fall einer Berufsunfähigkeit sind – je nach Ursache – Unfall-, Renten- oder Krankenversicherungen auch nur kurze Zeit zu Zahlungen verpflichtet. Wirkliche finanzielle Sicherheit bietet Dir hier nur eine Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU.

 

 

Jetzt nicht am falschen Ende sparen

Eine BU-Versicherung kannst Du als selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen oder als Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ), die mit einer Lebensversicherung zusammen wirkt. Die BU-Versicherung wird dann monatlich ausgezahlt, wenn Du aller Voraussicht nach Deinen bisherigen Beruf langfristig nicht mehr ausüben kannst.

 

Ein Fall, der hoffentlich nicht eintreten wird, doch wie bei vielen Vorsorgemaßnamen ist es auch hier wichtig, die Augen nicht vor der Realität zu verschließen. Neben den vielfältigen individuellen Ursachen für eine Berufsunfähigkeit sind stressbedingte Erkrankungen längst nicht mehr ausschließlich im gehobenen Management zu finde. Hinzu kommen, bedingt durch die breite Liga der Schreibtisch-Jobs, vielfältige Erkrankungen im Bewegungsapparat, namentlich Kreuz-, Hüft- oder Kniebeschwerden.

 

Zugegeben, die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der Versicherungen mit den höchsten Beiträgen. Kein Wunder, schließlich muss sie im Leistungsfall eine gewaltige Lücke schließen, nämlich die zwischen Deinen dann geringeren monatlichen Einkünften und Deinem tatsächlichen Bedarf  – also dem Betrag, den Du benötigst, Deinen Lebensstandard in einem erträglichen Niveau zu erhalten und eventuell sogar Deine Familie zu versorgen. Und, nicht zu vergessen, dass Du auch während der Berufsunfähigkeit Deine Altersvorsorge nicht vernachlässigen darfst, denn auch die Berufsunfähigkeitsversicherung endet normalerweise mit Deinem Rentenbeginn.

 

 

Aktiv werden, wenn der Bedarfsfall unwahrscheinlich ist

Burn-out und stressbedingte Erkrankungen sind unabhängig vom Alter.
Burn-out und stressbedingte Erkrankungen sind unabhängig vom Alter.

Sicher kennst Du die alte Weisheit, dass es leicht ist einen Bankkredit zu erhalten, wenn Du viel Geld hast und eigentlich gar keinen Kredit benötigst. So ähnlich verhält es sich auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, denn natürlich hat die Versicherungsgesellschaft ein Interesse daran, in möglichst wenig Fällen eintreten zu müssen. Zum einen um ihre wirtschaftlichen Ziele zu erreichen, zum anderen aber auch, um die Beiträge für die Versicherten auf einem angemessenen Niveau zu erhalten.

 

Wenn Du also jung und gesund bist, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Denn jetzt kannst Du auswählen, welche Versicherungsgesellschaft Dir die besten Konditionen bietet. Ein Vergleich lohnt sich hier in jedem Fall, denn gerade bei der kostspieligen BU ist ein gutes Preis-Leistungsverhältnis entscheidend. Vor allem wenn Du statistisch gesehen ein gesunder, zuverlässiger Beitragszahler und kein potenzieller Auszahlungsfall bist.

 

 

Der kritische Blick in die Krankenakte

Um den Zustand Deiner körperlichen und geistigen Gesundheit zuverlässig festzustellen, ist eine ausführliche Gesundheitsprüfung vor Vertragsabschluss verpflichtend.

 

Auch hier zeigt sich, dass ein Vertragsabschluss bereits zu Beginn der Ausbildungszeit sinnvoll ist. Denn viele Berufseinsteiger sind bereits in jungen Jahren extrem fordernden Situationen ausgesetzt und nicht jeder bringt eine entsprechende psychische Stabilität mit ins Leben. Vielfach leiden auch vermehrt Studierende aller Fachrichtungen unter typischen Symptomen von Burn-out. Wie auch bei jeder körperlichen Erkrankung ist hier eine professionelle Behandlung angesagt und meistens  auch erfolgsversprechend. Dennoch kann eine solche Vorgeschichte sich negativ auf einen geplanten BU-Vertrag auswirken. Im Allgemeinen müssen körperliche Erkrankungen und behandelnde Ärzte aus den vergangenen fünf Jahren ausführlich angegeben werden. Dagegen werden psychische Erkrankungen häufig aus den letzten zehn Jahren abgefragt. Je nach Eintrag, müssen Interessenten dann mit hohen Beiträgen oder schlimmstenfalls mit einer völligen Ablehnung ihres Versicherungsantrags rechnen. Wer schummelt, riskiert seinen Versicherungsschutz.

 

 

Anfrage vor Antrag

Wer bereits einmal von einem Versicherungsanbieter in Sachen Berufsunfähigkeit abgelehnt worden ist, hat es auch bei anderen Versicherungsgesellschaften schwer. Damit Du erst gar nicht in diese unangenehme Situation gerätst, solltest Du Dich unabhängig beraten lassen die Versicherung nicht direkt anfragen. Unabhängige Versicherungsexperten können im Vorfeld anhand Deiner Angaben eine (anonymisierte) Risikovoranfrage an verschiedene Gesellschaften stellen. Damit bekommst du verbindliche Angebote und kannst mit Deinen Beratern die richtige Police für dich auswählen. Tipp: Falls Du bedenken wegen möglicher zurückliegender Vorerkrankungen hast, frage offen nach besonderen Angeboten. Manche Gesellschaften bieten Policen mit vereinfachter Gesundheitsprüfung an. Zum Beispiel direkt nach dem Studium oder der Ausbildung.

 

 

Zauderer zahlen drauf

Es spricht also viel dafür, eine Berufsunfähigkeitsversicherung möglichst früh abzuschließen. Schließlich weiß man nie so genau, was das Leben bringt. Eines ist jedoch sicher: Im kommenden Jahr werden viele Versicherer ihre Tarife kräftig anheben. Der Grund dafür ist die staatlich angeordnete Absenkung des Garantiezinses zum 31. Dezember 2016.

 

Der Garantiezins gibt vor, wie hoch die Sparanteile eines Versicherungsvertrags mindestens verzinst werden müssen. Ab dem 1. Januar 2017 sinkt der Garantiezins von derzeit 1,25 Prozent unter die ein-Prozent-Grenze auf 0,9 Prozent. Um die Garantien für die bereits bestehenden Verträge weiter bedienen zu können, müssen dann die Beiträge der Neuverträge angehoben werden. Vorteilhaft also, sich noch den bestehenden Zinssatz und die alten Konditionen zu sichern. Allerdings drängt jetzt die Zeit!

 

 

Klarer Kopf für wichtige Themen

Selbst wenn Du in diesem Jahr nicht mehr die günstigeren Konditionen sichern kannst, bleibt der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung auch weiterhin ein wichtiges Puzzleteil Deiner individuellen Absicherung.

 

Und wer sich gut abgesichert weiß, hat den Kopf frei für die vielfältigen anderen Themen, die unser Leben bestimmen. Der Erhalt unserer Umwelt und Natur, der Klimaschutz, das Voranbringen sozialer Gerechtigkeit und ethischer Standards. Alle diese Entwicklungen verlaufen nicht isoliert vom wirtschaftlichen Leben, sondern sind ein elementarer Bestandteil davon. Und Banken und Versicherungen sind durchaus relevante Player in diesem Spiel.

 

Schau also auch bei finanziellen Entscheidungen kritisch hin. Bei Klimafonds kannst Du sicher sein, dass Dein Geld nachhaltig angelegt wird. So profitierst Du nicht nur von fairer und kompetenter Beratung, sondern trägst auch aktiv bei, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.

 

Fülle unseren einfachen Berufsunfähigkeitsbogen aus und lasse Dir ein kostenloses Angebot erstellen.

 

 

 

Carmen SW300_300 Carmen Junker, Klimafonds-Expertin: Geld regiert die Welt, so heißt es immer. – Bei Klimafonds könnt Ihr mitregieren. Gut für die Umwelt, gut für Deine Finanzen. Mehr über Klimafonds findet Ihr auf Facebook, Google+ und  Twitter.