September 2016 - Klimafonds.de

Sonderkonditionen, Aktionen und wertvolle Tipps zur Optimierung Ihrer nachhaltigen Geldanlage

29. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Das FFB FondsdepotJunior ermöglicht Fondssparen ohne Depotgebühren. Ein sinnvolles Geschenk für alle Kinder unter 18 Jahren. Nachhaltige Fonds sind finanziell interessant und nutzen Mensch und Klima gleichermaßen.“ ]

 

 

Großartige Geschenke: Geborgenheit und eine sichere Zukunft.
Großartige Geschenke: Geborgenheit und eine sichere Zukunft.

„Man irrt, wenn man glaubt, dass Schenken eine leichte Sache sei. Es hat recht viel Schwierigkeiten, wenn man mit Überlegung geben und nicht nach Zufall und Laune verschleudern will.“ – Seneca

 

Du hast ein oder mehrere Kinder? Du bist Pate? Du hast keine Kinder, beschenkst aber regelmäßig die Kinder von Freunden und Verwandten? – Wie auch immer Deine persönliche Konstellation zu diesem Thema aussehen mag, wahrscheinlich schließt Du Dich den Worten des römischen Philosophen Seneca an. Denn natürlich möchtest Du sinnvolle Geschenke machen, die lange Freude bereiten und sich auch positiv auf die Zukunft des Kindes auswirken. Und wenn du selbst Kinder hast, kennst Du vielleicht auch die Fragen von Freunden und Bekannten, was sie schenken sollen.

 

Kinder wachsen in einer komplexen Welt auf. Ihr Lebensweg ist bei weitem nicht mehr so vorgezeichnet, wie es der Berufs- und Lebensweg vorangegangener Generationen war. Gleichzeitig leben sie in einer Welt, die von sozialer Ungleichheit und Klimakrise bedroht ist. Geschenke, die ökologisch wie sozial nachhaltig sind und finanzielle Sicherheit für die Zukunft versprechen sind unter diesen Gesichtspunkten eine gute Möglichkeit anhaltende Freude zu bereiten.

 

 

FFB FondsdepotJunior – Regelmäßige Geldgeschenke kostenlos verpackt

Die Phase der Niedrig- bis Nullzinsen dauert an. Entsprechend unattraktiv sind daher auch die vormals beliebten Geldgeschenke auf Basis von Sparbüchern. Sie bringen nicht einmal mehr die Zinsen, die für einen Inflationsausgleich notwendig wären, geschweige, dass sie beim Vermögensaufbau beteiligt wären. Gleichfalls passé sind die ehemals soliden Bundesschatzbriefe, sie werden gar nicht mehr angeboten. Entsprechend dieser Entwicklung erfreuen sich Fondssparpläne zunehmender Beliebtheit, denn Fonds bieten attraktivere Rendite und sind bei einem gut durchdachten Fondssparplan mit geringem Aufwand zu pflegen. Wer sich für eine langfristige Anlage entscheidet, etwa bei der Geburt eines Kindes startet und bis zur Volljährigkeit einzahlt, kann gute Wertzuwächse durch den Zinseszinseffekt bei der Wiederanlage der Erträge verbuchen. Darüber können Schwankungen während einer langen Laufzeit optimal ausgeglichen werden.

 

Die Frankfurter FIL Fondsbank GmbH (FFB) bietet jetzt für Kinder bis zum 18. Lebensjahr das kostenfreie FondsdepotJunior an. Das Unternehmen bietet Depot- und Kontolösungen für private und institutionelle Anleger. Derzeit betreut die FFB mehr als 575.000 Kundendepots mit 15,4 Milliarden Euro Vermögen. Mit dem FFB FondsdepotJunior stellt die FFB ihren Anlegern quasi die kostenlose Verpackung für ihr individuelles Geldgeschenk zur Verfügung.

 

Das FFB FondsdepotJunior wird als zeitgemäßes Onlinedepot bis zum Vollendeten 18. Lebensjahr des Kindes kostenfrei geführt. Voraussetzung hierfür ist ein Vertragsabschluss bis zum 31. Dezember 2017 und eine regelmäßige Einzahlung von mindestens 25 Euro im Monat. Zusätzliche Einzahlungen, beispielsweise Geldgeschenke zu besonderen Anlässen, sind ab 50 Euro möglich.

 

Diese Möglichkeit macht das FondsdepotJunior auch für alle attraktiv, die nur eine geringe Summe regelmäßig aufbringen können. Unregelmäßige Geldgeschenke können dann jederzeit eingezahlt werden und tragen dennoch zur Vermögensbildung bei. Flexibilität bietet das FondsdepotJunior außerdem durch die freie Verfügbarkeit des Kapitals und die Möglichkeit, Sparraten aussetzen zu können.

 

Neben der kostenfreien Depotführung sind auch alle Transaktionen in Fonds gebührenfrei. Wer also Fonds ankauft oder verkauft, spart jedes Mal rund zwei Euro. Gratis sind darüber hinaus die Spar- und Auszahlungspläne sowie die Abrechnungen, die im Online-Postfach abgelegt werden. Zum Vergleich: die Gebühren für ein Online-Depot liegen im Allgemeinen zwischen 25 und 45 Euro. Gezahlt werden müssen nur die üblichen Ausgabeaufschläge beim Fondskauf.

 

 

Gut ausgerüstet ins Leben

Kinder wachsen in einer komplexen Welt auf - aber auch die Finanzwelt lässt sich verstehen.
Kinder wachsen in einer komplexen Welt auf – aber auch die Finanzwelt lässt sich verstehen.

Vielfach ist die Geburt eines Kindes ein guter Anfangstermin für das FondsdepotJunior. So entwickelt sich beispielsweise bei einem Sparplan mit einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro, bei einem Ausgabeaufschlag von drei Prozent und einer dreiprozentigen Rendite, ein kleines Vermögen von 27.000 Euro bis zur Volljährigkeit des Kindes. Aber auch wer erst später startet, beispielsweise bei Einschulung oder Erstkommunion, legt noch einen guten Grundstein. Selbst für jugendliche Berufseinsteiger ist das FondsdepotJunior ein interessantes Angebot, denn bis zum 18. Lebensjahr werden auch Sparverträge zu vermögenswirksamen Leistungen kostenlos im Depot geführt.

 

Wer mit einem soliden finanziellen Startkapital ins Erwachsenleben aufbricht, kann seine individuellen Ziele selbstbestimmt gestalten und das Geld vielfältig nutzen. Sei es für den „Volljährigkeits-Klassiker“ Führerschein und erstes Auto, sei es für Reisen, Unterstützung beim Studium, die erste eigene Bude. In jedem Fall vermittelt ein kleines finanzielles Polster ein gutes Gefühl. Und wer das Geld nicht sofort benötigt oder größere Ziele vor Augen hat, kann natürlich auch nach dem 18. Geburtstag das Fondsdepot weiterführen. Dass diese Möglichkeit gar nicht so unwahrscheinlich ist, bestätigt eine Untersuchung des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. Demnach steigt das Interesse an ökonomischen Themen bei Jugendlichen wieder an. Wer bereits in jungen Jahren eine Idee zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der Geldanlage entwickelt, nimmt auch als Erwachsener Finanzthemen als Teil der Welt wahr und wird feststellen, dass sich mit Geld auch einiges positv bewirken lässt.

 

 

Fondsdepots mit Sinn füllen

Das kostenfreie FFB FondsdepotJunior bietet seinen Anlegern Zugang zum Angebot von rund 200 Fondsgesellschaften. Diese bieten ihren Anlegern mehr als 8.000 Fonds an.

 

Angesichts dieser erschlagenden Vielfalt ist es gut, wenn Du weißt was Du willst: Attraktive Erträge – Ja! – Aber nicht auf Kosten von Klimaschutz, Umwelt, menschenwürdigen Lebensbedingungen. Mit den umfangreichen Angeboten von Klimafonds lässt sich beides realisieren: Vermögensbildung und Klimaschutz.

 

Wir beraten Dich bei der Auswahl Deiner Fonds und geben Dir Informationen zu den geförderten Themen. So kannst Du mit einem FFB FondsdepotJunior Deinen Kindern nicht nur Geld schenken, sondern setzt die Vermögensbildung in einen größeren – globalen Rahmen.

 



26. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Fonds aus dem Bereich der erneuerbaren Energien sind ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Mit einem Investment förderst Du klimafreundliche Energie-Projekte und erhältst eine attraktive Rendite. Das in Windkraft sehr erfahrene Unternehmen ÖKORENTA bietet Dir jetzt die Beteiligung an seinem neuen Fonds „Erneuerbare Energien VIII“ mit insgesamt 57% Gewinnprognose.“ ]

 

 

Erneuerbare Energien? – Ja, bitte!

Natürliche Ressourcen optimal nutzen und das Klima schonen.
Natürliche Ressourcen optimal nutzen und das Klima schonen.

Derzeit wird ein Drittel des verbrauchten Stroms in Deutschland bereits aus erneuerbaren Energien gewonnen. Aktuellen Umfragen zu Folge, stehen mehr als 90 Prozent der Bevölkerung hinter einem verstärkten Ausbau von Anlagen für erneuerbare Energien. Der Bereich entwickelt sich sehr positiv, die Investitionen belaufen sich derzeit auf rund 15 Milliarden Euro. Eine Investition in die Zukunft, die sich lohnt: erneuerbare Energien sind nicht nur sauber, sicher und positiv für das Klima, sie sind auch kostengünstig und so im Markt wettbewerbsfähig.

 

Eine gute Nachricht, denn um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen, müssen Anlagen für erneuerbare Energien ausgebaut werden. Sie dienen als Ersatz für die klimaschädlichen fossilen Energieträger. Der Abschied von Erdöl, Gas und Kohle sollte nicht allzu schwer fallen. Denn zum einen sind die fossilen Energieträger nur begrenzt vorhanden, zum anderen sind erneuerbare Energien kostengünstig im Inland zu produzieren. Das ermöglicht auch eine autonome und sichere Energieversorgung.

 

Um weiterhin der Klimakrise entgegenzusteuern und CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren, ist der fortlaufende, flächendeckende und stetige Ausbau von Projekten aus dem Bereich der nachwachsenden Energien von besonderer Bedeutung.

 

 

Windkraft – Mit voller Kraft voraus

Windkraftanlagen. Ein Weg, der zu sicherer Energie führt.
Windkraftanlagen. Ein Weg, der zu sicherer Energie führt.

Windkraft ist in Deutschland im Bereich der erneuerbaren Energien die unangefochtene Nummer eins. Die ausgereifte Technologie hat ihre Bewährungsproben bereits bestanden und gilt als besonders klimafreundlich und sicher. Aktuell drehen sich in Deutschland bereits rund 25.000 Windräder, Tendenz steigend. Mit der steigenden Anzahl von Windturbinen ist in den vergangenen Jahren auch die Akzeptanz in der Bevölkerung gewachsen. Vorreiter ist dabei der windreiche Norden des Landes.

 

Hier ergeben sich für Dich gute Möglichkeiten, direkt in Windkraft-Projekte zu investieren. So bietet die ÖKORENTA-Gruppe aus dem ostfriesischen Aurich mit ihren Projekten zu erneuerbaren Energien vielfältige Möglichkeiten für eine nachhaltige Geldanlage, die sich für Anleger finanziell genauso rechnet, wie für den Klima- und Umweltschutz.

 

ÖKORENTA wurde 1999 gegründet und hat seit dem Portfolios mit mehr als 200 nachhaltigen Energie-Projekten aufgelegt. Seit mehr als zehn Jahren initiiert ÖKORENTA erfolgreich nachhaltige Fonds und pflegt eine Datenbank mit weit mehr als 400 bewerteten Projekten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien. Damit zählt das Unternehmen zur ersten Reihe der erfahrenen und erfolgreichen Experten für erneuerbare Energien im Markt. Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten der ÖKORENTA liegt in erster Linie in der Beteiligung an Windparkanlagen.

 

 

ÖKORENTA Erneuerbare Energien VIII – ein Fonds mit positiver Energie

Mit dem Fonds „Erneuerbare Energien VIII“ hat ÖKORENTA jetzt ein neues Produkt in dieser Serie aufgelegt. Wenn Du von den ökologischen und ökonomischen Vorteilen der Windenergie überzeugt bist, kannst Du – zusammen mit ähnlich denkenden Menschen – Geld investieren und bist so direkt und langfristig an Windkraftanlagen in Deutschland beteiligt. Langfristig bedeutet in diesem Fall eine Laufzeit von zehn Jahren. „Erneuerbare Energien VIII“ hat ein Fondsvolumen von 25 Millionen Euro. Daran kannst Du Dich mit Anteilen ab 10.000 Euro beteiligen. Aktuell hat der Fonds bereits ein Volumen von 15 Millionen Euro erreicht.

 

 

Was passiert mit meinem Geld genau?

ÖKORENTA kauft im Rahmen dieses Fonds hauptsächlich Windkraftanlagen auf dem deutschen Festland. Geografischer Schwerpunkt ist  Norddeutschland, wo Windräder nun schon seit Jahrzehnten akzeptiert sind und mittlerweile zum Landschaftsbild gehören. Alle Standorte werden mehrstufig geprüft, der Fonds umfasst keine Offshore-Anlagen im Meer.

 

Die angekauften Windenergie-Anlagen laufen bereits sämtlich und erwirtschaften eine Nennleistung von jeweils mindestens 400 Kilowatt. Für alle Anlagen liegen darüber hinaus geprüfte Leistungsdaten vor. In einem geringen Umfang sind außerdem Beteiligungen an Photovoltaik- und Bioenergie-Anlagen geplant. Aktuell wurde bereits in 176 Windenergieanlagen investiert, hinzu kommen zwei Solarenergieparks. Durch die Verteilung der Investitionen auf viele Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien und die Verteilung dieser Anlagen auf verschiedene Standorte ist Dein Risiko gering. Die Streuung bewirkt, dass sich mögliche Schwankungen und eventuelle Verluste in einer Anlage durch die Erträge einer anderen Anlage ausgleichen.

Um Dein Geld auch wirklich zuverlässig anzulegen, überwacht die ÖKORENTA das Portfolio ständig und nimmt dabei Produktionsdaten und Zahlungsflüsse genau unter die Lupe. Wenn es dabei zu Auffälligkeiten kommt, können umgehend gezielte Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Der Wert der bestehenden Anlagen, die im Fonds enthalten sind, wird außerdem jährlich von einem unabhängigen Prüfer ermittelt. So kannst Du sicher gehen, dass Du Dein Geld nicht in den Wind schreiben musst.

 

 

Wer Windkraft sät, kann sich über solide Erträge freuen

Großartig, wenn Du Dich dafür entscheidest, Geld in Windkraft-Projekte zu investieren. Du kannst Dich darüber freuen, dass Du klimaschützende und nachhaltige Projekte tatkräftig mit voranbringst. Neben diesem guten Gefühl, sollte Deine Investition aber auch finanzielle Vorteile für Dich bringen. ÖKORENTA prognostiziert eine durchschnittliche Ausschüttung von 16 Prozent jährlich. Die Gesamtausschüttung des Fonds über eine Laufzeit von rund 10 Jahren vor Steuern soll satte 157 Prozent betragen, darin ist dann bereits Dein Einsatz enthalten.

 

Wertsteigernd für das Projekt „Erneuerbare Energien VIII“ wird sich ein steigender Energiepreis auswirken, ein weiterer Faktor ist das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG), das Einnahmen für die kommenden zwanzig Jahre garantiert.

 

Wenn Du Dich bis Ende diesen Jahres für eine Beteiligung an ÖKORENTA Erneuerbare Energien VIII entscheidest, bekommst Du eine Vorabverzinsung von drei Prozent ab Deinem ersten Einzahlungsmonat. Die Experten von Klimafonds beraten Dich umfassend zu diesem Projekt und stehen Dir für Deine Fragen zur Verfügung.

 

 

 

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22. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Altersvorsorge – ein Thema, das alle angeht. Gute Vorbereitung, sowohl finanziell als auch mental ist wichtig, um im Alter ein gutes und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist eine kompetente und individuelle Beratung hilfreich.“ ]

 

 

Frühzeitig um die private Altersvorsorge kümmern - da muss man durch!
Frühzeitig um die private Altersvorsorge kümmern – da muss man durch!

Alt – fast jeder will es werden, aber keiner will es sein. Aber was bedeutet Alter heutzutage, da fünfzig als das neue dreißig postuliert wird, teilweise sogar dreißig als das neue zwanzig. Eins ist klar – Deine statistische Lebenserwartung ist höher als die Deiner Eltern und Deiner Großeltern. Deshalb – und weil sich die gesamte demografische Entwicklung stark verändert hat – musst Du weitsichtig Deine Altersvorsorge planen. Schon heute deckt die gesetzliche Rente kaum noch die Hälfte der bis dahin erwirtschafteten Einkünfte ab und das Niveau wird weiter absinken. Darüber hinaus kann die zukünftige Rente durch Sozialabgaben und Inflation sehr viel geringer ausfallen als berechnet. Wenn Du möglicherweise selbstständig bist, ist die Altersvorsorge eine besondere Herausforderung, denn Du musst bei jedem verdienten Euro hier auch selbstständig an die Zukunft denken.

 

Wenn Du also auch im Alter – oder besser gesagt: nach dem Erwerbsleben – den erarbeiteten Lebensstandard halten willst, musst Du Deine private Altersvorsorge sorgfältig planen. Wir haben sieben Tipps für Deine Altersvorsorge zusammengestellt und weil Geld ja bekanntlich nicht alles ist, sind auch einige Tipps außerhalb der Finanzwelt eingestreut.

 

 

1. Der frühe Vogel fängt den Wurm

Nein, es ist nicht notwendig, früh aufzustehen um mit der Altersvorsorge zu beginnen. Vielmehr ist es richtig, dass bereits in jungen Jahren mit der Vorsorge begonnen wird, die Planung kann dann zu jeder beliebigen Tageszeit stattfinden. Denn gleichgültig, welcher Zinssatz eine Geldanlage bringt – die Länge der Laufzeit bewirkt einen enormen Zinseszinseffekt. Stell Dir vor, Du bist 25 Jahre alt, gerade ins Berufsleben eingetreten und legst monatlich 200 Euro an, die mit sechs Prozent verzinst werden (das ist bei langfristigen Anlagen mit Aktien weiterhin möglich). Dann hast du nach vierzig Jahren 96.000 Euro eingezahlt. Durch die Zinseszinsen stehen dir jedoch rund 400.000 Euro zur Verfügung. Wenn Du mit der Altersvorsorge mehr Zeit lässt und mit den gleichen Konditionen zehn Jahre später startest, hast Du mit 65 Jahren erst 72.000 Euro angelegt. Hier bewirkt der Zinseszinseffekt, dass Dir rund 200.000 Euro zur Verfügung stehen. Du bekommst also nur die Hälfte des Geldes, obwohl Du drei Viertel der Zeit eingezahlt hast – wenn das kein Argument für einen frühen Start ist.

 

 

2. Positiv denken, realistisch planen

Auch später mitten im Leben stehen.
Auch später mitten im Leben stehen.

Die amerikanische Schauspielerin Mae West hat einmal gesagt „Altern ist nichts für Feiglinge“ – Recht hat sie. Ein positives Bild vom eigenen Lebensabend zeichnen hat nichts mit Realitätsverlust zu tun. Sicher liegt es nicht völlig in unserer Hand, ob wir im Alter noch gesund, schmerzfrei und geistig rege sein werden. Sich ein Alter in grauen Farben auszumalen, hat jedoch schon viel mit der aktuellen Lebenseinstellung zu tun. Wer in allen Lebensphasen neugierig bleibt, Netzwerke knüpft, für andere da ist und sich nicht systematisch selbst limitiert, hat gute Chancen auch in den kommenden Jahrzehnten aktiv am Leben teilzunehmen. Ebenso wichtig: Nicht verunsichern lassen! Aktuell fühlen sich beispielsweise in Deutschland mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen nicht ausreichend für das Alter abgesichert. Aber diese Zahl sagt nichts über den tatsächlichen Status aus. Jetzt wie zukünftig gilt, ruhig Blut bewahren und die eigene Situation prüfen, sachlich und realistisch.

 

 

3. Staatliche Förderung – nicht unbedingt ein Schnäppchen

Der Staat empfiehlt und fördert die private Altersvorsorgeprodukte wie Riester- und Rürup-Rente. Sie bringen steuerliche Vergünstigungen oder direkte Zuschüsse. Allerdings erweisen sich diese Produkte nicht gerade als Schnäppchen sondern als eine aufwändige Form des quasi zinslosen Sparens. Die Anbieter von Riester-Renten-Verträge garantieren zwar mindestens die Auszahlung der Einzahlungen – aber auch nicht mehr. Durch Niedrigzinsen und Inflation schmälert sich die Anlage enorm. Darüber hinaus sind diese Verträge in der Verwaltung für die jeweiligen Gesellschaften relativ teuer, dem entsprechend spiegeln sich diese Kosten in den Verträgen wieder. Es ist daher gut die Augen offen zu halten und auch ungeförderte Spar- und Anlageprodukte zu prüfen. Sie sind ein wichtiger Faktor für den Aufbau einer soliden Altersvorsorge und können gerade in Zeiten der geringen Verzinsung interessante Rendite ermöglichen.

 

 

4. Kein frühzeitiger Altersstarrsinn – Beratung annehmen

Der Markt der Möglichkeiten im Bereich der privaten Altersvorsorge ist unübersichtlich und nicht immer einfach zu verstehen. Deshalb ist es sinnvoll, die persönlichen Grenzen zu kennen und Hilfe anzunehmen. Erfahrene Finanzberater analysieren Deine finanzielle Situation und können ein individuelles Angebot zusammenstellen, das genau auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Und bei einer vertrauensvollen Zusammenarbeit kannst du jederzeit nachfragen, wenn Du etwas nicht verstanden hast.

 

 

5. Über den Tellerrand blicken

Du bist bereit, Dich mit Deiner Altersvorsorge aktiv auseinanderzusetzen? Dann denke auch daran, dass Dein Geld in der Welt etwas bewirkt. Informiere Dich über nachhaltige Finanzprodukte. Sie stehen in Sachen Rendite nicht hinter konventionellen Finanzprodukten zurück. Auch hier genießen Liquidität, Rendite und Risiko Priorität. Hinzu kommt jedoch, dass das Anlagevermögen in ethische und für Umwelt und Klima nachhaltige Projekte eingesetzt wird. Investitionen in Rüstung und Atomkraft sind hier genauso ausgeschlossen, wie Kinderarbeit und naturzerstörende Projekte. Nachhaltige Geldanlagen sind damit nicht nur ein Investment in Deine persönlichen Finanzen, sondern leisten auch einen generellen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft weltweit.

 

 

6. Ordnung ist das halbe Leben

Du hast einen Plan für deine private Altersvorsorge gefasst und entsprechende Verträge abgeschlossen. Dann kannst Du Dich beruhigt zurücklehnen – doch halt, das Alter kommt schneller als man denkt und auch vorher gilt: Halte Deine Unterlagen in Ordnung. Einen Finanzordner anzulegen ist wichtig, um jederzeit einen Überblick über sämtliche Geldanlagen zu haben, auf Veränderungen zu reagieren und für Steuererklärungen nicht lange nach Belegen suchen zu müssen. Ob Du Deine Bankunterlagen im gleichen Ordner führst, musst du je nach Umfang entscheiden. Klar sollte jedoch sein, dass keine PINs oder TAN-Listen mit abgelegt werden. In der Praxis hat es sich bewährt, Unterlagen am besten sofort abzulegen und den Ordner mindestens einmal im Jahr durchzusehen.

 

 

7. Erinnerungen pflegen

Schöne Erinnerungen wach halten.
Schöne Erinnerungen wach halten.

Genauso wie die wichtigsten Unterlagen, sollten auch die wertvollsten Erinnerungen quasi jederzeit verfügbar sein. Eine gut gepflegte Kiste mit persönlichen Erinnerungsstücken ist nicht nur bei der Therapie von Demenz-Kranken sinnvoll. Die Zusammenstellung von diesen Dingen führt Dich auf das Wesentliche im Leben zurück und hält Gefühle und Erfahrungen am Leben. Eine solche Kiste sollte wohl sortiert und nicht zu umfangreich sein – auf keinen Fall sollte sie mit einem Archiv verwechselt werden. Denn hier geht es nicht um einen lückenlosen Lebenslauf sondern um Erinnerungen an Menschen und Begebenheiten. Großartig, wenn die ausgewählten Dinge auch unterschiedliche Sinne ansprechen. So können Gewürze, die an die Weihnachtsbäckerei in der Kindheit erinnern genauso in die Kiste wandern, wie beispielsweise das Lieblings-T-Shirt aus der Teenagerzeit oder die Muschel vom ersten gemeinsamen Urlaub am Meer. Auch individuell zusammengestellte Musikstücke sind möglich. Wer bereits in jungen Jahren eine solche Kiste anfängt, sollte diese immer wieder ergänzen und eventuell auch Dinge austauschen. Wer im Alter eine solche Kiste auspackt, bekommt immer wieder etwas von seinem Leben zurückgeschenkt.

 

Wenn dann auch noch die Finanzen in Ordnung sind, lässt sich der Lebensabend genießen. Im Freundeskreis die ein oder andere Erinnerung austauschen und die Momente, egal in welchem Alter mit wunderbaren Menschen wertschätzen, ist eine schöne Sache. Finanziell sorglos lässt sich auch im Seniorenalter das Leben feiern. Den Grundstein dafür legt eine gute Altersvorsorge mit Geldanlagen die Sinn machen.

 

 

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19. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Großbritannien hat den Bau des neuen Atomkraftwerks Hinkley Point C beschlossen. Kritiker sehen hier nicht nur einen Schritt in die falsche Richtung der Energieversorgung, sondern prophezeien auch eine finanzielle Katastrophe. Sinnvoller wäre der gezielte Ausbau erneuerbarer Energien.“ ]

 

 

Großbritannien geht auch in Sachen Atomenergie seine eigenen Wege.
Großbritannien geht auch in Sachen Atomenergie seine eigenen Wege.

Fünf Jahre nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima ist in der vergangenen Woche erstmals wieder ein Atomkraftwerk in Europa genehmigt worden: Hinkley Point C soll im Südwesten Englands errichtet werden und ist damit auch das erste neue britische Atomkraftwerk seit zwanzig Jahren.

 

Ein schwarzer Tag für die britische „Stop New Nuclear Alliance“, die gegen den geplanten Bau von Hinkley Point C bereits seit 2011 auf die Barrikaden geht. Denn während in Deutschland unter dem Eindruck von Fukushima ein deutlicher Wechsel der Atom- und Energiepolitik vollzogen und der stufenweiser Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 beschlossen wurde, steuert Großbritannien jetzt wieder mit voller Kraft zurück in die atomare Steinzeit.

 

Hinkley Point C soll neben zwei bereits bestehende Anlagen gebaut werden und mit zwei europäischen Druckwasserreaktoren ausgestattet werden. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für 2025 vorgesehen. Die britische Regierung unter Premierministerin Theresa May geht davon aus, mit Hinkley Point sieben Prozent der gesamten Stromversorgung des Landes abdecken zu können. Damit sei, so die Regierung, Hinkley Point zukünftig ein zentraler Punkt der Energieversorgung der Insel, denn um die CO2-Emission bis 2020 weiter zu reduzieren müssen ältere Kern- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.

 

 

Wer soll das bezahlen?

Der Neubau des neuen Atomkraftwerks Hinkley Point C war dabei in Großbritannien nicht nur bei Atomkraftgegnern stark umstritten. Knackpunkt waren auch die enormen Kosten der Anlage. Diese belaufen sich Schätzungen zu Folge auf rund 21,5 Milliarden Euro.

 

Gestemmt wird das Projekt von zwei ausländischen Investoren. Mit einem Anteil von zwei Dritteln engagiert sich der französische Energiekonzern Électricité de France SA (EDF) als Bauherr und Investor. Die börsennotierte EDF zählt zu den führenden Energieerzeugern weltweit und gehört zu 85 Prozent dem französischen Staat. Interessant dabei, dass sich auch in den Reihen der EDF vehemente Kritik am Hinkley Point-Projekt regt. So trat bereits im März dieses Jahres der Finanzchef der EDF zurück, da er davon ausgeht, dass Hinkley Point das Unternehmen finanziell ruinieren werde. Ihm folgte jetzt auch der EDF-Verwaltungsrat mit der gleichen Begründung.

 

Als zweiter Investor ist der chinesische Staatskonzern China Nuclear Power Corporation (CGN) mit einem Drittel am Bau von Hinkley Point beteiligt. EDF und CGN wollen auch zukünftig Projekte in Großbritannien realisieren. Konkret plant die CGN die Zusammenspannung des bestehenden Reaktorblocks Sizewell mit dem geplanten Block Bradwell.

 

Aufgrund der Größe von Hinkley Point hat Großbritannien nun auch Maßgaben für ausländische Investoren gesetzlich verankert: Ohne staatliche Genehmigung dürfen keinerlei Mehrheitsanteile von großen Infrastrukturprojekten veräußert werden.

 

 

Enorme Kosten für überholte Energieversorgung

Atomenergie ist nicht alternativlos.
Atomenergie ist nicht alternativlos.

Der Neubau von Hinkley Point hat das Potenzial, zum Präzedenzfall gegen die Atomenergie zu werden. Denn die Ablehnung kommt eben nicht nur aus den Reihen der ausgewiesenen Atomgegnern wie Greenpeace. Diese fordern klar den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und kritisieren die überkommene Atomenergie als unökologisch und auch unökonomisch. In Großbritannien hatten sich im Vorfeld der Entscheidung auch konservative Medien gegen Hinkley Point ausgesprochen. Im Mittelpunkt standen dabei die Kosten des Projekts und die enormen Subventionen, denn Großbritannien garantiert der EDF einen Strompreis von 92,5 Pfund pro Megawattstunde. Und das über 35 Jahre hinweg. Der Absatzpreis ist damit etwa doppelt so hoch wie der aktuelle Preis im Energiemarkt. Die langfristige Preisgarantie ist dabei auch vor dem Hintergrund fragwürdig, dass Energie durch den Ausbau erneuerbarer Energien sehr viel günstiger erzeugt werden kann und durch Maßnahmen zur Energieeffizienz auch die geplanten Strommengen nicht mehr gebraucht werden

 

Hans-Josef Fell, Energieexperte und Wegbereiter des Gesetz zum Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland (EEG), sieht in Hinkley Point einen gewaltigen Rückschritt in der europäischen Energiepolitik. Auch er argumentiert mit den fallenden Preisen für Strom aus regenerativen Energiequellen wie Windkraft- und Solaranlagen. Mit Hinkley Point, so Fell, steuert Großbritannien in ein „finanzielles Desaster“.

 

 

Zukünftig strahlungsfrei im Sonnenstaat Kalifornien

Dass wirtschaftliches Denken auch den Abschied von der Atomenergie bedeuten kann, zeigt das Beispiel des Atomkraftwerk Diablo Canyon in den USA. Die kalifornische Anlage befindet sich seit vielen Jahren in Betrieb und ist längst abgeschrieben, dennoch ist der Preis für den dort erzeugten Strom nicht mehr wettbewerbsfähig mit den Preisen der dortigen Anbieter von Strom aus erneuerbaren Energien. Gleichzeitig besteht für die Strommenge in diesem Umfang kein Bedarf mehr. Daher will der Betreiber die Anlage jetzt abschalten, zudem hat Kalifornien seine Umweltvorgaben verschärft. Der Sonnenstaat setzt auf flexible Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

 

 

Großbritannien rüstet auf

Dass Großbritannien sich in keiner Weise von der Atomkraft abwenden will, zeigt auch die Entscheidung aus dem Sommer dieses Jahres. Im Juli hat die britische Regierung die Modernisierung von vier Atom-U-Booten beschlossen. Damit baut Großbritannien unter seiner neuen Premierministerin verstärkt auf eine nukleare Rüstungspolitik und räumte ein, dass die Atomwaffen nicht nur der Abschreckung sondern im Ernstfall auch durchaus der Verteidigung des Landes dienen sollen. Die britische Bevölkerung steht zu 66 Prozent hinter der Entscheidung. In seiner Position als Befürworter einer nuklearen Abrüstung hat der Vorsitzende der Labour-Partei, Jeremy Corbyn, keine Mehrheit in seiner eigenen Partei.

 

 

Positiv handeln für die Zukunft

In Anbetracht von Nachrichten wie Hinkley Point ist es wichtig, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern positiv für die Zukunft zu handeln. Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist dabei von enormer Bedeutung, denn eine Energieversorgung ohne Atom und fossile Energieträger ist nicht nur sauber und sicher, sondern schützt auch das Klima nachhaltig. Und nicht zu vergessen, Kriege werden wegen fossiler Rohstoffe geführt, während die Nutzung von Wasserkraft, Solar- und Windenergie an vielen Orten und kostengünstig möglich ist.

 

Wenn Du Dich für Projekte zur Förderung von erneuerbaren Energien interessierst und Dein Geld für eine friedliche, ökologisch sinnvolle und nachhaltige Sache einsetzen willst, informieren wir Dich gerne.

 

 

In Kontakt treten mit klimasfonds.de

 



15. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Die Welt retten ist auch im Kino nicht leicht. Gefahr und Bösewicht sind jedoch im Film einfach zu erkennen. In der Realität sind die Bedrohungen nicht so leicht auszumachen, aber auch hier gibt es unzählige Helden, die für eine bessere Welt eintreten.“ ]

 

 

Außerirdische stellen nur im Kino eine Bedrohung dar.
Außerirdische stellen nur im Kino eine Bedrohung dar.

„Muss nur noch kurz die Welt retten“, Sänger Tim Bendzko weiß Bescheid: Ein Superheld hat immer alle Hände voll zu tun. Welt retten, Mails checken, Freundin besuchen – genau in dieser Reihenfolge. Vor wem oder vor welcher Bedrohung Bendzko uns nun schon seit fünf Jahren rettet, bleibt leider ungeklärt.

 

In den populären Blockbustern ist die Frage jedoch schnell geklärt: Gemeine Schurken, hochintelligente Außerirdische, mysteriöse Geheimbünde – ihren mehr oder weniger durchschaubaren Plänen muss sich der Held stellen um den unweigerlichen Untergang unseres Planeten noch gerade so aufzuhalten.

 

Im Film übernehmen Superman, Batman, James Bond, das CIA und andere Superhelden den Weltrettungsjob zuverlässig. Schwieriger sieht es im echten Leben aus. Denn Hand aufs Herz: wer von uns hat schon einmal wirklich einen Außerirdischen gesehen und wurde von ihm bedroht?

 

 

Fünf vor Zwölf – nicht nur im Kino

Dagegen sind die Bilder von versteppten Seen, schmelzenden Gletschern und Flutkatastrophen Realität und laufen nahezu täglich in den Nachrichten. Die Menschheit wird durch die weltweite Klimakrise bedroht, durch Hungerkatstrophen und der Privatisierung der Trinkwasservorkommen. Darüber hinaus sind unzählige Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht.

 

Nun ist es eine alte Medienweisheit, dass das Schicksal Einzelner den Zuschauer stärker bewegt, als die Bedrohung einer großen Anzahl von Menschen in einer anonymen Masse. Daher unterscheiden sich moderne Dokumentarfilme stark von ihren extrem versachlichenden Vorgängern. Die Filmemacher lassen vermehrt Betroffene zu Wort kommen, ergreifen Partei und geben den Opfern ein Gesicht. Und auch die Weltretter kommen zu Wort. Und es sind nicht Actionhelden mit Superkräften, sondern vollkommen durchschnittliche Menschen, die mit ihrem Handeln anregen, inspirieren und die Welt Schritt für Schritt verändern.

 

Wir haben uns zehn Filme angesehen, die allesamt ihren Beitrag zu einer sozialen und ökologischen Gesellschaft leisten – und das ohne Langeweile. Wir wünschen gute Unterhaltung.

 

 

Genre Kassenschlager 2016: „Tormorrow – Die Welt ist voller Lösungen

Helden und Weltretter haben viele Gesichter. Quelle: http://www.tomorrow-derfilm.de/
Helden und Weltretter haben viele Gesichter.
Quelle: http://www.tomorrow-derfilm.de/

Ausgezeichnet mit dem französischen Filmpreis César als „Bester Dokumentarfilm“, ist der Film von Mélanie Laurent und Cyril Dion der Abräumer des Jahres in diesem Genre. Vorgestellt werden Menschen aus zehn Länder, die mit ihren ökologischen, wirtschaftlichen und demokratischen Projekten Antworten auf die vordringlichsten Fragen unserer Zeit geben, die Zukunft neu definieren und aktiv mitgestalten und so zeigen, dass es zwar fünf vor zwölf ist, jedoch nicht zu spät, etwas zu tun. „Tomorrow“ zeigt dabei, dass politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zwar bedeutsam sind, jedoch erst die vielfältigen Lösungsansätze in ihrer Summe das Gesicht der Welt von Morgen verändert.

 

 

Genre: Klassiker – „Eine unbequeme Wahrheit“

Mit der Erderwärmung und der daraus resultierenden Klimakrise hat sich der frühere Vizepräsident der USA, Al Gore, eingehend befasst. „Eine unbequeme Wahrheit“ aus dem Jahr 2006 ist dabei quasi der Film zu Gores populärem Buch und dokumentiert unter der Regie von Davis Guggenheim den aktuellen Zustand unseres Planeten. Durch die klimatischen Veränderungen, die in dem extremen Ausmaß Folgen eines ständig steigenden Ausstoßes von CO2 sind, werden laut Gore noch viele Millionen Menschen ihre Heimat als Klimaflüchtlinge verlassen müssen. Eine Veränderung ist nur durch einen bewussteren Energie und unseren Rohstoffen möglich.

 

 

Genre: Katastrophenfilm – „Sechs Grad bis zur Klimakatastrophe“

2008 veröffentlichte die Zeitschrift „National Geographic“ einen bildstarken Film. Wie sieht unsere Erde aus, wenn die Regenwälder Südamerikas verschwinden und die Polkappen schmelzen? Dabei bedient sich die Dokumentation auch Computeranimationen und gibt damit auch einen optischen Eindruck davon, was wir nach einem Temperaturanstieg um sechs Grad erwarten können.

 

 

Genre: Episodenfilm – „Die 4. Revolution – Energy Autonomy“

Praktische Ideen zum Atomausstieg und dem Verzicht auf fossile Energiequellen liefert der Film von Carl-A. Fechner aus dem Jahr 2011. Projekte aus der ganzen Welt werden vorgestellt und zeigen, dass eine Versorgung der Menschheit mit regenerativen Energien möglich und wünschenswert ist.

 

 

Genre: Sequel – „The Power to Change – Die Energierebellion“

Fünf Jahre später brachte Dokumentarfilmer Fechner quasi die Fortsetzung der „4. Revolution“ in die Kinos. „The Power to Change“ beschreibt Auswege aus dem enormen Energieverbrauch der Industrienationen und tritt vehement für eine ökologisch nachhaltige Energieversorgung ein. Vorgestellt werden Wissenschaftler, Umwelt- und Klimaschützer, Unternehmer und Entwickler alternativer Lösungen.

 

 

Genre: Drama – „Bottled life“

Für das Menschenrecht auf den ungehinderten Zugang zu Trinkwasser weltweit, tritt der Dokumentarfilm „Botteld life“ ein. Regisseur Urs Schnell beleuchtet die Geschäfte des Schweizer Lebensmittelkonzerns Nestlé mit Wasser. Das Unternehmen ist Weltmarktführer und verkauft mit großem Erfolg Wasser als Lifestyle-Produkt. Das alleine wäre kein Verbrechen, doch das Unternehmen schafft sich seinen Markt selbst und kauft weltweit Quellgebiete. Dass dabei der heimischen Bevölkerung wortwörtlich der Hahn abgedreht wird, spielt für Nestlé keine Rolle – klare Prämisse des Konzerns bleibt der wirtschaftliche Erfolg.

 

 

Genre: Tierfilm – „More than Honey“

Die Wahrheit über die Biene Maja? Der Schweizer Dokumentarfilmer Markus Imhoof untersucht in seinem Film aus dem Jahr 2014 das mysteriöse Bienensterben und überzeugt mit interessanten Kameraperspektiven, die den Zuschauer auch direkt in den Bienenstock mitnehmen. Gezeigt wird das Leben der Bienen und deren extreme Belastungen durch Parasitenbefall, Pestizide und Antibiotika. Ebenso gezeigt wird der für die Tiere stressige Transport zu weit auseinanader liegenden Obstplantagen, auf denen die Bienen als Bestäuber Akkordarbeit erledigen.

 

 

Genre: Schocker – „Food, Inc. – Was essen wir wirklich?“

Wer bestimmt, was wir essen und wie werden unsere Lebensmittel hergestellt? Dieser Frage geht Robert Kenner in seinem Film aus dem Jahr 2008 nach. Die US-Dokumentation ist dabei durchaus erschreckend, denn das ausgeklügelte Marketing der internationalen Lebensmittelkonzerne manipuliert die Kunden gezielt, die sich natürliche und gesunde Lebensmittel wünschen. Resultate des aufwändig recherchierten Films: Gewinne des Unternehmens haben einen höheren Stellenwert als die Qualität der Produkte. Lebensmittel aus genmanipulierten Getreide- und Pflanzenarten stehen bereits genauso auf dem Speiseplan, wie hormonbehandelte Fleischwaren. Wer bei diesem Film eine Popcorntüte in Händen hält, verliert leicht den Appetit.

 

 

Genre: Science Fiction – „Plastic Planet“

Seit fast einhundert Jahren bewegen wir uns unaufhaltsam in das Plastikzeitalter. In seinem Film aus dem Jahr 2013 zeichnet der österreichische Filmemacher Werner Boote die Erfolgsgeschichte des Plastiks nach. Jährlich werden mittlerweile fast 60 Millionen Tonnen des Erdölproduktes in Europa produziert. Dabei werden große Mengen direkt wieder zu Müll vergiften die Umwelt und verschmutzen in hohem Grade die Meere: Aktuell werden rund 10.000 Teile Plastikmüll auf einem Quadratkilometer des Ozeans gezählt, mit verheerenden Folgen für die Meeresbewohner.

 

 

Genre Verbrauchersendung – „Lets make money“

In diesem Film verschafft sich der österreichische Regisseur Erwin Wagenhofer einen Einblick in die Welt der Banken und Versicherer. Hier wird schnell klar, dass es nicht das Geld ist, das arbeitet, sondern Investmentbanker, Fondsmanager, Spekulanten und viele weitere Akteure die Fäden in ihren Händen halten und mit ihren ständig neu entwickelten Finanzprodukten nur den Reichtum einer kleinen Elite erreichen.

 

Im Kino eigentlich immer am Anfang, bei uns am Ende: Die Werbung. Du willst Dein Geld nicht verzocken, sondern sinnvoll, ökologisch und sozial investieren? Dann lass Dich bei uns beraten. Klimafonds wirken positiv auf die Umwelt und auf deine Finanzen.

 

 



12. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Erneuerbare Energien sind Zukunftsenergien. Um die Energiewende zu erreichen, müssen regenerative Projekte gezielt vorangetrieben werden. Das Anlageprojekt „Zukunftsenergie Deutschland 4“ beispielsweise, baut auf Photovoltaik und Blockheizkraftwerke.“ ]

 

 

Genial: Die Sonnenblume wendet ihren Kopf immer in Richtung Sonne, um Energie zu tanken.
Genial: Die Sonnenblume wendet ihren Kopf immer in Richtung Sonne, um Energie zu tanken.

Die Energiewende in Deutschland ist offiziell eine beschlossene Sache. Durch die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien, wie Wasserkraft, Wind und Sonne, soll der Klimawandel gestoppt werden. Ein positiver Weg, denn der Anteil der erneuerbaren Energien erreichte 2014 bereits mehr als 25 Prozent und konnte so die Braunkohle von Platz eins der Energieträger vertreiben.

 

Allerdings gibt es vielerorts Bedenken, dass der jüngste Gesetzentwurf zur Novelle des Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) den Ausbau erneuerbarer Energien stark ausbremst und so den Ausstieg aus der Atomenergie weiter verzögert und die Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen verfehlt.

 

Vielfältige Entwicklungen und Projekte zeigen aber auch, dass das Interesse der Bevölkerung an erneuerbarer Energie und damit an einer klima- und umweltfreundlichen Versorgung ungebrochen hoch ist. Wir stellen daher heute drei interessante Projekte aus diesem Bereich vor, denn eine gelungene Energiewende benötigt nicht nur große politische Rahmenbedingungen sondern vielfältige Impulse in jeder Größenordnung.

 

 

Beispiel 1: Solaranlagen aus der Steckdose

Unter dem Titel „Guerilla-Photovoltaik“ berichtete die Wirtschaftswoche in der vergangenen Woche über kleine Solaranlagen, die Energieautonomie direkt in den privaten Haushalt bringen. Einfach an die Steckdose angeschlossen und es wird weniger Strom aus dem offiziellen Versorgungsnetz genommen. Stattdessen wird der selbstproduzierte Solarstrom vom heimischen Balkon ohne weitere Umwege genutzt. Die hohen Verluste auf kilometerlangen Leitungen können vermieden werden. Ein Durchbruch gelang diesen Anlagen, die bereits vor einigen Jahren von sich Reden machten, nicht. Grund dafür war bislang die fehlende rechtliche Grundlage für den Betrieb. Hinzu kamen Bedenken, was die Sicherheit einer solchen Anlage betrifft. Bislang laufen in Deutschland schätzungsweise 10.000 bis 20.000 private Solaranalgen und stehen sozialromantisch für die Ablehnung der konventionellen Stromanbieter.

 

Branchenverband der Elektrotechniker VDE, der für Normierungen und Produktprüfungen verantwortlich zeichnet, hält jedenfalls die sogenannten Plug-in Solaranlagen für zu unsicher und warnt vor möglichen Schäden durch ein überlastetes Stromnetz. Anbieter der kleinen Photovoltaik-Anlagen versuchen diesen Sicherheitsbedenken mit Schutzschaltern zu begegnen. Auch gibt es Vorschläge von Seiten des Solarenergie-Förderverein Deutschlands, künftig Steckdosen unterteilt in Einspeise- und Verbrauchssteckdosen in Haushalten einzubauen und so effektiv Gefahren zu verbannen. Wir können also auf die weiterem Entwicklungen auf diesem Gebiet gespannt sein.

 

 

Beispiel 2: Die mobile Sonnenblume

smartflower - Photovoltaikstrom mal anders erzeugt (Bild: Unternehmen)
smartflower – Photovoltaikstrom mal anders erzeugt (Bild: Unternehmen)

Wer einen 25 Quadratmeter großen und schattenfreien Platz übrig hat, kann seinen Stromanschluss im Haushalt auch durch eine Solarblume ersetzen. Die neu entwickelte „Sonnenblume“ wurde vom bereits mehrfach ausgezeichneten österreichischen Technologie-Unternehmen Smartflower entwickelt und bietet eine sichere Stromversorgung mit solarstrom für den privaten Haushalt an.

 

 

Die Solarblume entfaltet bei Sonnenaufgang – ganz nach ihrem botanischen Vorbild – ihre Blütenblätter, die aus insgesamt 18 Solarflächen bestehen und richten sich im 90-Grad-Winkel zur Sonne aus. Damit kann die Solarblume mehr Solarstrom gewinnen, als fest installierte Anlagen auf dem Hausdach, laut Angaben des Herstellers liefert die Blume bis zu 6.200 kWh pro Jahr und kann damit den Stromverbrauch eines durchschnittlichen vier-Personen-Haushalts decken. Bei Anschaffungskosten von rund 15.000 Euro hat sich die Blume dann bereits nach 15 Jahren amortisiert. Interessant auch in einer mobilen Gesellschaft: Die Anlage ist schnell zu installieren und wird bei einem Umzug einfach mitgenommen.

 

 

Beispiel 3: Breit gestreut in die Zukunft investieren

Wer sich keine Photovoltaik-Anlage im eigenen Haushalt installieren will, kann sich auch finanziell an Anlagen für erneuerbare Energien beteiligen. Eine interessante Kapitalanlage bietet das Emissionshaus Neitzel & Cie. aus Hamburg an. Mit dem Produkt „Zukunftsenergie Deutschland 4“ investieren Anleger in Photovoltaik-Anlagen und Blockheizkraftwerke. Ein Einstieg in die geschlossene Beteiligung ist ab 20.000 Euro möglich; in Ausnahmefällen können wir von klimafonds.de auch eine Beteiligung bereits ab 10.000 Euro anbieten – sprich uns dazu an. Die Laufzeit ist langfristig auf mindestens zwanzig Jahre ausgelegt.

 

Das Projekt „Zukunftsenergie Deutschland 4“ ist ein breit gestreuter Investitions-Mix mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von 57,5 Millionen Euro. Zwei Drittel der Investitionen fließen in Photovoltaik-Anlagen, das verbleibende Drittel geht in den Bereich der Blockheizkraftwerke.

 

Leistungsfähige Solaranlagen liefern klimafreundliche Elektrizität.
Leistungsfähige Solaranlagen liefern klimafreundliche Elektrizität.

Um die Energiewende weiter voranzubringen, den Atomausstieg zu ermöglichen und den Ausstoß des klimaschädlichen CO2 weiter zu redzuzieren, müssen neue Anlagen zur Erzeugung  erneuerbarer Energien gebaut werden. Derzeit laufen in Deutschland bereits rund 1,4 Millionen Photovoltaik-Anlagen. Die Technologie ist bewährt und ausgereift. Als sichere und saubere Art der Energieversorgung ist die Photovoltaik unerlässlicher Bestandteil im Mix der erneuerbaren Energien. Neben den ökologischen und klimaschützenden Vorteilen gegenüber konventionellen Energie-Anlagen ist die Photovoltaik kostengünstig, denn die Sonneinstrahlung, die direkt in elektrische Energie umgewandelt wird, steht kostenfrei zur Verfügung. Da die Anlagen vielfach auf Dächern installiert werden, sind die Möglichkeiten zum weiteren Ausbau nahezu unbegrenzt. Entsprechend wird der Photovoltaik besonders hohe Wachstumschancen im Bereich der erneuerbaren Energien eingeräumt.

 

Blockheizkraftwerke sind Anlagen, in denen Elektrizität und Wärme nach den Prinzipien der Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen werden. Es wird durch Verbrennungsmotoren Strom erzeugt und die dabei entstehende Wärme zum Heizen genutzt. Da auf diesem Wege kaum Energie verloren geht, erreichen Blockheizkraftwerke einen Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent. Blockheizkraftwerke werden vielfach in der modernen Bebauung größerer Wohn- oder Geschäftsanlagen eingesetzt sowie in öffentlichen Sportanlagen oder Krankenhäusern.

 

„Zukunftsenergie Deutschland 4“ investiert  in Anlagen in Deutschland, die bereits fertiggestellt, von Gutachtern abgenommen und für den Netzanschluss genehmigt worden sind. So entfallen für den Anleger sämtliche Risiken, die sich durch den Bau neuer Anlagen ergeben können. Laut der Prognoserechnung beläuft sich die Rendite bei Photovoltaik-Anlagen auf mindestens acht Prozent pro Jahr. Die Rendite der Blockheizkraftwerke wird sich auf mindestens 7,5 Prozent belaufen. Für die gesamte Laufzeit ergibt sich so eine durchschnittliche Rendite von 5,6 Prozent im Jahr (Prognose). Neitzel geht von einer Gesamtausschüttung von 163 Prozent inklusive der Kapitalrückzahlung aus.

 

Die Investition in sowohl Photovoltaik-Anlagen als auch Blockheizkraftwerke ergibt eine ökologisch sinnvolle und nachhaltige Kombination und unterstützt Klima- und Umweltschutzziele aktiv mit. Durch die bisher erfolgreichen Projekte des Unternehmens im Bereich der Solar-Kommanditbeteiligungen ist „Zukunftsenergie Deutschland 4“ eine empfehlenswerte Möglichkeit zur grünen Geldanlage zu der Klimafonds gerne weiter berät.

 

 



8. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Jeder Mensch weltweit sollte Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Der Erhalt der lebenswichtigen Ressource Wasser bleibt damit eines der vorrangigsten Ziele im Umweltschutz. Dazu kann jeder in seinem Alltag einen Beitrag leisten.“ ]

 


Schöne Recyclingidee: Blumen gießen mit Brauch- oder Regenwasser.
Schöne Recyclingidee: Blumen gießen mit Brauch- oder Regenwasser.

Der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen ist ein anerkanntes Menschenrecht. Dennoch leben aktuell rund 700 Millionen Menschen unter einem Existenzminimum an sauberem Wasser. Nach Berechnungen der Weltgesundheitsbehörde WHO müssen vor allem in vielen Ländern Afrikas und Lateinamerikas Menschen mit weniger als 20 Litern Wasser auskommen und für dieses Wasser lange, gefahrvolle und beschwerliche Wege zurück legen.

 

In unserem Alltag spielt allerdings Wassermangel kaum eine Rolle. Täglich verbraucht jeder einzelne von uns im Haushalt zwischen 120 und 190 Litern. Dabei werden nur rund drei Liter Wasser zum Essen und Trinken genutzt, den größten Teil des Wassers verbrauchen wir in Badezimmer und WC.

 

Mit einfachen Tricks und Tipps lassen sich hier viele Liter einsparen. Sicher ist der industrielle und landwirtschaftliche Wasserverbrauch für die weltweite Wasserbilanz von hoher Bedeutung, aber nicht nur große Schritte bringen uns dem Ziel näher. Viele kleine Schritte können den Lauf der Welt mitverändern.

 

Eine kleine Führung durch Haus und Garten


1. Der Klassiker unter den Wasserspartipps: Duschen statt Baden

Flott geduscht und dabei schon etwas für die Umwelt getan!
Flott geduscht und dabei schon etwas für die Umwelt getan!

Erste Station: Badezimmer und WC: „Hop in, Hop out – quick showers save water“ – Mit diesem Hinweisschild in einer Londoner Jugendherberge ist bereits alles gesagt: Duschen verbraucht weniger Wasser als ein Wannenbad. Allerdings nur dann, wenn die Dusche nicht zu lange läuft. Ein Vollbad schlägt mit 140 Litern zu Buche, der Wasserverbrauch eines Duschbads beläuft sich auf 15 Liter pro Minute. Der kritische Punkt ist also nach rund neun Minuten erreicht. Die durchschnittliche Duschdauer beläuft sich derzeit in Deutschland übrigens auf sechs Minuten.

 

2. Mischdüsen & Co. – optimierter Wasserverbrauch

Beim Duschen lässt sich nicht nur durch die Duschdauer Wasser einsparen, auch wassersparende Duschköpfe, Strahlregler und Mischdüsen helfen, bis zur Hälfte des bisherigen Verbrauchs einzusparen.

 

 

3. Meeresrauschen beim Zähneputzen

Das meiste Wasser wird eingespart, indem der Wasserhahn erst gar nicht aufgedreht wird. Zähne putzen, rasieren, frisieren – das funktioniert alles hervorragend ohne laufenden Wasserhahn. Wer sich über Jahre an das friedliche Rauschen gewöhnt hat, wechselt am Besten zu einer CD mit Naturgeräuschen und Meeresrauschen.

 

 

4. Toilettenspülung

Stolze zehn Liter Wasser werden pro Toilettenspülung verbraucht. Damit die das stille Örtchen der Wasserfresser Nummer eins im Haushalt. Wer noch keinen hat, sollte sich einen Wasserstopp einbauen lassen, mit dem sich bis zur Hälfte des Wassers einsparen lässt. In alten Spülkästen funktioniert es auch gut, einen Backstein einzulegen, der den Wasserbrauch durch einfache Verdrängung reduziert. Kniffeliger im Einbau, aber ökologisch sinnvoll: Toilettenspülungen, die gesammeltes Regenwasser nutzen.

 

 

5. Sparsame Geräte

Vom Badezimmer geht es weiter in die Küche, dem zweiten wichtigen Raum mit Wasseranschluss. Der Abwasch per Hand sieht nur auf den ersten Blick umweltfreundlich aus. Eine vollbeladene moderne Spülmaschine verbraucht weniger Wasser als das gründliche Abspülen im Spülbecken.

 

 

6. Spülbecken verliert an Bedeutung

Nachdem schon die Spülmaschine das klassische Spülbecken seiner ursprünglichen Aufgabe entledigt hat, fügt der folgende Tipp der Spüle einen weiteren Schlag zu: Statt unter fließendem Wasser kann Obst und Gemüse gut in einer großen Schüssel gesäubert. Mit dem Wasser können anschließend noch Blumen gegossen werden.

 

 

7. Putzen unter Hochdruck?

Verlassen wir nun die Küche und widmen uns dem übrigen Haus: Hier muss regelmäßig geputzt werden. Die Technisierung im Haushalt hat auch vor Putzeimer und Schrubber nicht Halt gemacht. Vielfach greifen bereits Privathaushalte auf Hochdruckreiniger zurück. Diese verbrauchen allerdings enorme Mengen an Wasser und sind nicht unbedingt gründlicher. Wasserschonend und effektiv ist die herkömmliche Methode mit Putzlappen, Wischmopp & Co.

 

 

8. Mein wunderbarer Waschsalon

Beenden wir den Hausrundgang mit einem Blick auf die Waschmaschine, deren Standort im Keller, in der Küche oder im Bad sein kann. Hier gilt es, auf die Verbrauchswerte des Geräts zu achten. Natürlich sollten auch wassersparende Modelle immer gut gefüllt sein, um ineffiziente Waschgänge zu vermeiden. Ein weiterer wichtiger Wassersparer: Kleidung muss meist nicht nach einmaligem Tragen in die Wäsche.

 

 

9. Weil Samstag ist …

Raus ins Grüne – Wer einen Garten hat, muss nicht zwingend seinen Wasserverbrauch erhöhen.Nur weil es Samstag ist, muss nicht dringend der Rasen gemäht werden. Klingt faul, ist aber ökologisch sinnvoll, denn ein kurzgeschorener Rasen trocknet schneller aus und muss entsprechend gewässert werden.

 

 

10. Gartenbewässerung – Tröpfchen für Tröpfchen

Da wir gerade von Bewässerung sprechen: Tropfschläuche bewässern langsam, vermeiden schnelles Verdampfen und sind somit dem klassischen Rasensprenger überlegen. Ansonsten ist eine Regentonne im Garten für die Bewässerung der Pflanzen ideal.

 

 

Extra-Tipp: Den virtuellen Wasserverbrauch nicht vergessen

Gute Nachricht: Der direkte Wasserverbrauch ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Sowohl in den privaten Haushalten, als auch in der Wirtschaft. Schlechte Nachricht: Gleichzeitig ist der virtuelle Wasserverbrauch angestiegen!

 

Der virtuelle Wasserverbrauch, auch „Wasser-Fußabdruck“ genannt, bezeichnet die Wassermenge, die bei der Herstellung von Dingen, aber auch von Dienstleistungen, verbraucht wird. So kommen beispielsweise bei einer Tasse Kaffee zu den 200 Millilitern für das Getränk noch 14o Liter virtuelles Wasser für den Anbau auf der Kaffeeplantage, den Transport und die Weiterverarbeitung hinzu. Kein Wunder also, dass zu unserem eingangs erwähnten Wasserverbrauch noch leicht rund 4.000 Liter pro Kopf und Tag dazugezählt werden müssen.

 

Daher ist es zwar sinnvoll, den direkten Wasserverbrauch zu reduzieren, jedoch sollte der virtuelle Wasserverbrauch nicht vernachlässigt werden, der oft erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist. Hier lässt sich Wasser durch bewussten Konsum einsparen. Als kleine Anregung die „Wasserwerte“ von drei Produkten: Ein Kilogramm Steakfleisch entsprechen einem virtuellen Wasserverbrauch von 14.000 Litern, eine Jeans entspricht einem Aufwand von 8.000 Litern, für ein Baumwoll-T-Shirt wurden 2.000 Liter verbraucht.

 

 

Wasser – eine glasklare Investition

Wasser sparen schont nicht nur die Umwelt sondern auch den eigenen Geldbeutel. Zwar belaufen sich die durchschnittlichen Wasserkosten für einen Single-Haushalt auf lediglich 150 Euro im Jahr, wer jedoch bewusst Wasser einspart, verbraucht sicher auch weniger warmes Wasser und spart dabei auch einiges an zusätzlichen Energiekosten. Wer darüber hinaus auch seinen virtuellen Wasserverbrauch reflektiert, wird sicher auch auf einige überflüssige Dinge gerne verzichten. Das eingesparte Geld lässt sich hervorragend in Projekte investieren, die sich für den Erhalt unseres Wassers einsetzen. Nachhaltige Wasserfonds konnten dabei in den letzten Jahren nicht nur inhaltlich sondern auch mit einer sehr guten Rendite überzeugen. Nähere Informationen und Beratung dazu gibt es hier.

 

 

 

 

 


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5. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Ab 2017 wird der Garantiezins unter ein Prozent rutschen. Diese Veränderung wirkt sich auf Kapitallebens- und privaten Rentenversicherungen aus. Wer jetzt seine Altersvorsorge plant, sollte nichts überstürzen und sich gut beraten lassen.“ ]

 

 

Mit dem Garantiezins geht es 2017 rasant abwärts.
Mit dem Garantiezins geht es 2017 rasant abwärts.

Es ist amtlich: Der Garantiezins, offiziell als Höchstrechnungszins bezeichnet, rutscht ab dem 1. Januar 2017 weiter ab. Das hat das Bundesministerium für Finanzen entschieden.

 

Der Garantiezins legt den Zinssatz fest, den Versicherer bei der Berechnung der Deckungsrückstellung höchstens ansetzen dürfen. Bemessen wird die Höhe des Garantiezinses aus den Erträgen der Bundesanleihen, betragen darf er allerdings maximal 60 Prozent der durchschnittlichen Rendite.

 

 

Wenig Garantie – noch weniger Zinsen

Die Talfahrt des Garantiezinses verläuft bereits seit den neunziger Jahren. Denn seit dem sinken auch die Renditen aus Bundesanleihen stetig. Während der Garantiezins 1994 noch bei vier Prozent lag, ging die Fahrt immer weiter abwärts. 2007 belief sich der Garantiezins nur noch auf 2,25 Prozent, derzeit liegt das Zinsniveau einen weiteren Prozentpunkt darunter auf 1,25 Prozent. 2017 rutscht der Garantiezins dann auf das historische Tief von 0,9 Prozent. Überraschend ist diese Entwicklung allerdings nicht wirklich, denn die Zinsen liegen in allen Bereichen niedrig.

 

Von der Garantiezinssenkung nicht betroffen sind bereits abgeschlossene Verträge zur Altersvorsorge. Hier müssen die Versicherungsgesellschaften die zugesicherten Garantiezinsen auch künftig erwirtschaften.

 

Wenn der Garantiezins 2017 gesenkt wird, hat das Auswirkungen auf vielfältige Leistungen der Altersvorsorge. Besonders betroffen sind dabei Verträge die mit langen Laufzeiten abgeschlossen wurden. Wer sich für eine klassische Rentenversicherung oder für einen Riester- oder Rürup-Vertrag entschieden hat, muss mit einer geringeren garantierten Rente rechnen. Auch bei fondsgebundenen Rentenversicherungen fällt die garantierte Rente durch den gesunkenen Rentenfaktor geringer aus. Hier gilt: Wer das einmal geplante Auszahlungsergebnis erreichen will, muss bei den Beiträgen tiefer in die Taschen greifen. Beispielsweise ist, um die geplante Leistung zu erhalten, bei Berufsunfähigkeitsversicherungen, Risikolebensversicherungen und Sterbegeldversicherungen mit höheren Beiträgen bis zu 15 Prozent zu rechnen.

 

 

Lebensversicherungen – jetzt nichts überstürzen

Jetzt nichts überstürzen! - Absolute Rutschgefahr!
Jetzt nichts überstürzen! – Absolute Rutschgefahr!

Sämtlichen Verschlechterungen zum Trotz, die Verzinsung der Rentenversicherung ist weiterhin nicht belanglos. Denn hier werden auch weiterhin die Vertragsabschluss zugesicherten Zinsen bis zum Ende der Laufzeit gesetzlich garantiert – und das ohne jegliches Risiko. Hinzu kommt, dass Lebens- und Rentenversicherer ihre Kunden durch die Überschussbeteiligung an wirtschaftlichen Erfolgen teilhaben lassen und am Ende der Laufzeit noch Schlussüberschussanteile ausgezahlt werden.

 

Eine klassische Lebensversicherung bringt aktuell durchschnittlich bis zu vier Prozent Gesamtverzinsung. Das ist noch immer relativ hoch, verglichen mit den durchschnittlichen Zinsen von Festgeldanlagen (1,4 Prozent), bei Tagesgeldanlagen (0,6 Prozent) oder dem guten alten Sparbuch (0,14 Prozent). Dennoch mahnen auch Verbraucherschützer zur Ruhe, denn die aktuelle Verzinsung liegt im Vergleich zu anderen Produkten noch hoch, absolut gesehen ist sie jedoch gering.

 

Ein überstürzter Abschluss einer Lebensversicherung – um noch schnell vom alten Garantiezins zu profitieren – lohnt kaum. Schließlich wird nur der Sparanteil der Versicherung verzinst und nicht die gesamte Versicherungsprämie. Außerdem haben auch viele Versicherer auf die veränderte Situation im Markt reagiert und bieten keine Garantien mehr an oder sagen diese nur auf die eingezahlten Beträge zu. Einige Gesellschaften verzichten auch komplett auch eine verbindliche Verzinsung. Damit trägt der Versicherungsnehmer die Marktrisiken ebenfalls mit.

 

 

Altersvorsorge – Schwierig aber machbar

Auch wenn die Zinsen niedrig und der Markt schwer zu überblicken ist, eine finanzielle Altersvorsorge ist ein Muss für nahezu jeden. Denn die Renten sind schon lange nicht mehr sicher und ohne eine zusätzliche Altersvorsorge ist ein geruhsamer Lebensabend kaum möglich.

 

Vielfach wünschen sich ältere Menschen wieder jung zu sein. Wer bereits das Renten- oder Pensionsalter bereits geschafft hat und heute gut versorgt ist, blickt in diesem Punkt wohl kaum mit Sehnsucht zurück. Denn eine solide Altersvorsorge war selten so schwer und neben den Lebensversicherungen sind auch Vertragsabschlüsse in den Bereichen Betriebs-, Riester- und Rürup-Renten vom sinkenden Garantiezins betroffen.

 

Anfang des Jahrtausends aufwändig beworben, jetzt nur noch unter ferner liefen: die staatlich geförderte Riester-Rente. Hier müssen die Versicherer gewährleisten, dass ihre Kunden mindestens ihre Einzahlungen zurück erhalten. Praktisch bedeutet das, dass die Versicherungen bei einem sinkenden Garantiezins einen größeren Teil der Einzahlungen entnehmen und verzinsen müssen, um mindestens die eingezahlten Beiträge bei Renteneintritt garantieren zu können. Bei vielen Riester-Verträgen werden mehr als 70 Prozent der Beiträge für die Garantieleistung aufgewendet. Eine attraktive Rendite ist hier kaum zu erwarten.

 

 

„Was tun?“, spricht Zeus

Wenn die einfachen Lösungen nicht mehr greifen, ist es an der Zeit, Alternativen genauer unter die Lupe zu nehmen. Wichtige Voraussetzung ist dabei, den voraussichtlichen Bedarf im Alter so genau wie möglich zu ermitteln. Niemand denkt in jungen Jahren gerne an mögliche Erkrankungen oder Pflege, aber Fakt ist, unsere Lebenserwartung steigt und damit auch das Risiko, nicht in jeder Phase des Lebens selbstständig und gesund zu sein.

 

Wichtig in der Planung ist es auch mit einzubeziehen, ob und mit wieviel staatlicher Rente zu rechnen ist. Daher hat sich zur Orientierung für Arbeitnehmer bewährt zusätzlich zur gesetzlichen Rente zehn Prozent des Netto-Einkommens zurückzulegen. Selbstständige sollten ihre Altersrücklagen an mindestens zwanzig Prozent ihrer Einkünfte ausrichten.

 

Wer private Altersvorsorge betreibt, wünscht sich eine langfristige, sichere und ertragreiche Lösung. Neben einer attraktiven Rendite sind aber auch heute weitere Faktoren bei der Auswahl relevant. Denn wer für das Alter vorsorgt hat die Zukunft im Blick und so sind nachhaltige und ökologisch sinnvolle Geldanlagen in jedem Fall eine interessante Anlagemöglichkeiten.

 

 

Altersweitsicht mit Fondspolicen

Wer sorgfältig seine Altersvorsorge plant, sollte seine Aufmerksamkeit auch auf Finanzprodukte außerhalb des klassischen Kanons von Lebensversicherungen sowie Riester– und Rürup-Produkte lenken.

 

Eine solide Altersvorsorge baut auf Eigeninitiative. Hier lohnt sich der Blick über den Tellerrand, denn Investition in Aktienfonds ermöglichen attraktive Erträge. Wer hier allerdings nur an kurzfristige Börsenzockerei und schnellen Reichtum denkt, ist auf dem falschen Weg. Wer aber eine langfristige Strategie verfolgt und in verschiedene Fonds kann langfristig Erträge zwischen sechs und acht Prozent erzielen. Wichtig ist es hier, die empfohlene Anspardauer im Auge zu behalten, diese beträgt meist sieben Jahre. Durch die Anlage in verschiedene Fonds können Schwankungen ausgeglichen werden. Darüber hinaus positiv. Durch die Investition in bestimmte Fonds werden die Themen vorangetrieben, die Dir besonders am Herzen liegen, beispielsweise der Ausbau erneuerbarer Energien.

 

Erträge aus Fonds unterliegen einer hohen Besteuerung unterliegen. Daher Fondspolicen für die Altersvorsorge interessant, denn sie werden erst am Ende der Laufzeit besteuert. Hier können Anleger bares Geld sparen, denn wer sich mit Beginn der Rente sein gesamtes Kapital auszahlen lässt, zahlt durch das sogenannte Halbeinkünfteverfahren bedeutend weniger. Außerdem bleibt das Vermögen bei einer kompletten Auszahlung im Todesfall auch für die Erben erhalten. Ein weiteres Bonbon: Bei einer Aufteilung der Vorsorgebeiträge in 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Rentenpapieren, bleibt das Kapital auch bei einer jährlichen Entnahme von vier Prozent im Jahr komplett erhalten. Gut, wer diese Feinheiten kennt und auf kompetente Finanzberatung bauen kann.

 

 

 



1. September 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: Mobilität ist ein wichtiger Wert in der modernen Gesellschaft. Das eigene Auto ist nicht mehr der alleinige Schlüssel zu einem mobilen Lebens. Innovative Verkehrskonzepte schonen das Klima und steigern die Lebensqualität. “ ]
 

Nice-to-have nicht nur für Klimaschützer - Tesla Model S.
Nice-to-have nicht nur für Klimaschützer – Tesla Model S.

Mobil sein, bequem ans Ziel kommen und das Klima schützen – das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal. Geht das wirklich nicht?

 

Der Kabarettist Hagen Rether hat durchaus Recht, wenn er in einigen seiner Stücke darauf hinweist, dass zu Hause bleiben am umweltfreundlichsten ist. Sein Extrem-Beispiel: Ayurveda-Urlauber, die einen früheren Rückflug auf Indien buchen, um vor dem Stuttgarter Bahnhof für den Erhalt alter Bäume zu demonstrieren.

 

Aber vieles, das richtig klingt oder auch richtig ist, taugt nicht für unseren Lebensalltag, in dem wir für Beruf und Familie teilweise weite Strecken zurücklegen müssen und in unserer freien Zeit etwas von der Welt sehen wollen.

 

 

Verkehrspolitik in Deutschland ist Automobilpolitik

Das Auto bleibt des Deutschen liebstes Kind. Und das wird auch politisch unterstützt. Nachdem im August 2016 Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt den neuen Bundesverkehrswegeplan vorgestellt hat, wird deutlich: Der Ausbau und Erhalt des Straßennetzes hat höchste Priorität. Insgesamt werden mehr als 269 Milliarden Euro in den kommenden 15 Jahren in diesen Bereich fließen. Im Angesicht der drohenden Klimakrise und den offiziellen Klimaschutzplänen der Bundesregierung sicher keine Meisterleistung an innovativer Infrastrukturplanung, denn die Förderung des bundesweiten Schienennetzes und auch Schifffahrtswege treten beim Bundesverkehrswegeplan stark in den Hintergrund. Dabei könnten gerade die Verlagerung der wachsenden Gütertransporte von der Straße auf die Schiene deutliche Entlastungen für die Umwelt und Klima und – nicht zuletzt – auch für die Straßen bringen.

 

Entsprechend seht der neue Bundesverkehrswegeplan bei Umwelt- und Klimaschützern in der Kritik, denn die einseitige Förderung des Straßenverkehrs verursacht einen enorm hohen Ausstoß an CO2 und einen entsprechend hohen Verbrauch an fossilen Energieträgern. Hinzu kommt ein hoher Energieaufwand in der Automobilindustrie und die Zerstörung von weitreichenden Naturlandschaften durch die vollständige Versiegelung im Straßenbau. Eine Entwicklung, die im Land der Ingenieure und Tüftler nicht ohne Alternativen ist.

 

 

Mobilität der Zukunft

Wie kann also eine klimafreundliche Mobilität in der Zukunft aussehen? Mit dieser Frage beschäftigen sich Stadtplaner und Ökologen gleichermaßen. Fakt ist, dass besonders in großen Städten sich gut durchdachte Car-Sharing-Konzepte bereits gut durchgesetzt haben. Flankierend dazu ist allerdings ein funktionierendes Nahverkehrssystem unerlässlich. Ebenfalls erwiesen ist, dass eine fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt die Lebensqualität steigert und das Klima deutlich verbessert. Nicht zu vernachlässigen ist bei der gesamten Diskussion auch der generelle demografische Wandel unsere Gesellschaft. Denn wer heute noch regelmäßig mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, kann in einigen Jahren verstärkt auf öffentliche Verkehrskonzepte angewiesen sein. Von einem Ausbau von sicheren, bezahlbare und barrierefreien Bussen und Bahnen profitieren zukünftig weit mehr Fahrgäste. Weiteres wichtige Puzzleteile im Städtebau sind darüber hinaus auch die Bereiche außerhalb der Straße., denn auch komfortable Fußwege mit guten Belägen, sichere Fußgängerüberwege, kurze Querverbindungen und attraktive Ruhepunkte mit sorgen für eine Verkehrsberuhigung und bereiten den Weg für ältere Menschen.

 

 

Der Verkehrsmix – Tesla, E-Bike & Co

Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis. Ein durchschnittlicher deutscher Haushalt gibt rund 14 Prozent seiner Einkünfte für Mobilität aus – genauso viel, wie für Lebensmittel.

 

Und wie auch bei den meisten Menschen nicht jeden Tag das gleiche auf den Tisch kommt, ist auch die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel mittlerweile stark verbreitet. Je nach dem, wohin es gehen soll, wird entschieden, ob der eigene oder geliehene PKW zum Einsatz kommt, Bus- oder Bahn genutzt werden oder vielleicht sogar der Weg mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück gelegt wird. Dies Flexibilität ist eine neuere Entwicklung und hat sich seit den neunziger Jahren herausgebildet. Ein durchaus positiver Trend, der gegenüber der ausschließlichen Automobilität das Klima schont und neue Perspektiven eröffnet.

 

 

Autofahrer – das unbekannte Wesen

Autofahren hat viele Gesichter. Zwischen dem überzeugten Automobilisten mit möglichst viel PS unter der Motorhaube, dem Normalo im Mittelklassewagen und dem trendigen E-Mobil-Anhänger sind viele Schattierungen auf den grauen Straßen zu finden.

Klimaschutz beginnt bei der Auswahl des Fahrzeugs. Etwa, ob es ein eigenes sein soll oder ob die Beteiligung an einer Car-Sharing-Initiative sinnvoll ist. Dies bietet sich besonders in großen Städten mit einer hohen Dichte an Ausleihpunkten an. Wenn es ein eigenes Fahrzeug sein soll, ist die Wahl durchaus eine Qual. Autofahrer sind generell treue Kunden mit einer enorm hohen Markenaffinität. Dennoch nimmt die Nachfrage nach spritsparenden Modellen zu. Zu Recht, denn bereits ein Liter weniger Sprit spart pro Jahr bereits 250 Kilogramm CO2 ein.

 

Einen guten Überblick über spritsparende Modelle verschaffte in den vergangen Jahren der Verkehrsclub Deutschland (VCD) mit seiner bekannten Auto-Umweltliste. In diesem Jahr hat der Verband erstmals auf die Liste verzichtet. Grund dafür ist die schwierige Datenlage bei der Bewertung der einzelnen Fahrzeuge. Durch die getricksten Emissionswerte beim VW-Skandal ist eine seriöse Verbraucherinformation schwierig geworden.

 

Generell interessant sind Elektro-Autos und Hybridmodelle. Derzeit werden Neuwagenanschaffungen durch Bundesregierung und Industrie gefördert. Beim Kauf eines entsprechenden Neuwagens mit Elektromotor wird ein Umweltbonus von 4.000 Euro gewährt, Hybridmodelle werden mit 3.000 Euro bezuschusst. Bei der Anschaffung eines trendigen Teslas, dem Elektroauto aus dem Silicon Valley, gibt es allerdings keinen Bonus, dieser wird nur für Fahrzeuge mit einem Nettopreis bis 60.000 Euro gewährt.

 

 

Fahrräder – mit und ohne eingebautem Rückenwind

Faltbares E-Bike - flexible Mobilität.
Faltbares E-Bike – flexible Mobilität.

Nahezu in jedem Haushalt ist ein Fahrrad vorhanden. Jedoch reicht hier die Palette vom Hochleistungssportgerät, über das alltagstaugliche Renn- oder Tourenrad bis hin zum Hollandrad fürs flache Land. Neuen Wind in die Fahrradvielfalt haben E-Bikes und Pedelecs gebracht. Mit der elektrischen Unterstützung ist Radeln auch in hügeligen Gegenden und für weniger sportliche oder ältere Menschen attraktiv geworden. Wenn dann auch noch die Radwege gut ausgebaut sind und neben radfreundlichen Abstellmöglichkeiten auch noch Ladestationen flächendeckend vorhanden sind, steht dem umweltfreundlichen Vergnügen nichts mehr im Wege.

 

 

Öffentlicher Nah- und Fernverkehr – entspannt und klimafreundlich

Bei Regen, Schnee und Eis ist das Fahrrad für viele nicht das Verkehrsmittel der ersten Wahl. Hier kommen viele Menschen mit dem öffentlichen Nahverkehr sicher und umweltfreundlich ans Ziel. Aber wie sieht das im Hochsommer aus? Sicher ist es kein Spaß an einem heißen Tag in einer überfüllten U-Bahn zu sitzen – aber hier heißt es fair bleiben beim Vergleichen, denn Verkehrsstoßzeiten gelten für den öffentlichen wie den individuellen Nahverkehr. Die Alternative wäre also mit dem eigenen PKW im stockenden Verkehr zu stehen.

 

Ein klimafreundlicher Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel, mit einem dicht getakteten Fahrplan und durchdachter Netzführung ist ein essentieller Bestandteil der zukunftsfähigen Verkehrsplanung. Wenn ergänzend dazu Car-Sharing-Angebote an wichtigen Verkehrsknotenpunkten hinzukommen, Fahrräder an Haltestellen sicher abgestellt werden können und Ladestationen für Pedelecs ausgebaut werden, sieht die Zukunft rosig aus. Darüber hinaus noch gut für die Umweltbilanz: Klimaschonende E-Busse und Bahnen.

 

 

 Den richtigen Weg einschlagen

Wer nicht nur klimafreundlich unterwegs sein will, sondern auch sein Geld auf den richtigen Weg bringen will, braucht kein Navigationsgerät. Hier hilft auch der richtige Berater, denn auch Geldanlagen können das Klima nachhaltig schützen. Zum Beispiel durch Investitionen die Unternehmen aus den Bereichen der erneuerbaren Energien unterstützen. Diese Anlagen versprechen gute Rendite und tragen aktiv dazu bei, dass CO2-Emissionen reduziert und der Klimawandel gestoppt wird.