Juni 2016 - Klimafonds.de

Sonderkonditionen, Aktionen und wertvolle Tipps zur Optimierung Ihrer nachhaltigen Geldanlage

30. Juni 2016

[schema type=“review“ description=“Zusammenfassung: In den vergangen Jahren beunruhigten mehrfach Nachrichten über das weltweite Bienensterben. Vielfach wurde der Parasitenbefall durch die Varroamilbe verantwortlich gemacht. Aber auch strukturelle Veränderungen und Pestizide machen Bienen das Leben schwer. Eine bienenfreundliche Umwelt und beispielgebende Projekte können helfen.“ ]

 

Beispielhafte Aktion in Hamburg

Es war kein verspätetet Aprilscherz, als Anfang April diesen Jahres der Bundesligazweitligist FC St. Pauli bekannt gab, dass nun zwei Bienenvölker auf der Südtribüne des Millerntorstadions angesiedelt wurden. Der Kultverein will sich mit seinem Projekt für die Umwelt einsetzen und das ökologische Verantwortungsbewusstsein im Stadtteil St. Pauli vergrößern. So forderte der Verein die Fans und Anwohner auf, Balkonkästen möglichst bienenfreundlich zu bepflanzen. Die Bienenvölker werden durch eine Hamburger Imkerei betreut. Über einen Livestream auf der Seite http://www.kiezhelden.com/?page_id=174 kann sich jeder jederzeit über das Wohlergehen der Bienen informieren.

Die Honigbiene - lateinisch Apis Mellifica - nahezu enenttbehrlich für das ökologische Gleichgewicht!
Die Honigbiene – lateinisch Apis Mellifica – nahezu enentbehrlich für das ökologische Gleichgewicht!

Blick über den Tellerrand

Mit seinem ambitionierten Projekt macht der Hamburger Verein auf das weltweite Problem des Bienensterbens aufmerksam. Ein wichtiges Anliegen, denn Bienen spielen eine zentrale Rolle im Erhalt unseres Ökosystems. Das Überleben dieses kleinen sympathischen Insekts ist der Garant für die Artenvielfalt und die Verbreitung hunderttausender Pflanzen, auf die wiederum unzählige Tierarten als Nahrungsgrundlage angewiesen sind. Denn die Biene trägt auf ihrer Nahrungssuche Pollen von Blüte zu Blüte und bestäubt so mehr als 80 Prozent aller landwirtschaftlicher Nutz- und Wildpflanzen.

Weltweites Bienensterben und seine Auswirkungen

Seit einigen Jahren ist das massenhafte Sterben von Bienenvölkern weltweit bekannt geworden. In Europa wurde ein Rückgang von rund zehn Prozent verzeichnet, in den USA starben rund 30 Prozent der Bienen. In China ist das Bienensterben bereits soweit fortgeschritten, dass das Handbestäuben durch Wanderarbeiter in der Landwirtschaft schon an der Tagesordnung steht.

Wenn Du die beachtliche Leistung von Bienen für Dein tägliches Leben bedenkst, ist klar: Hier geht es um mehr als um ein Erdbeermarmeladenbrot mit Honig. Es geht um die Grundlagen unseres Lebens, um unsere natürlichen Lebensmittel. Wenn die Bienen aussterben, sterben auch die Menschen, denn das Verschwinden der Bienen führt zu enormen Ernteausfällen weltweit und so zu Hungersnöten.

 

Wie kommt es zum Bienensterben?

Auf der Suche nach einfachen Antworten wird vielfach die Varroamilbe als Staatsfeind Nummer eins der Bienenvölker genannt. Sehr viel höher liegt die Wahrscheinlichkeit, dass unterschiedliche Faktoren zum Massensterben beitragen. Mitverursacher ist daher sicher auch der Einsatz von Pestiziden in der industriellen Landwirtschaft. Industrielles Saatgut wird oft mit Pestiziden aus der Gruppe der Neonicotinoiden behandelt. Dieses Nervengift ist eine Gefahr für Bienen. Bereits 2013 sind drei Pestizidwirkstoffe aus der Gruppe der Neonicotinoide von der EU verboten worden. Dagegen legten Anfang 2014 die Herstellerkonzerne BASF, Bayer und Syngenta Klage bei der EU-Kommission ein. 2017 steht eine Neubewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit – EFSA an.

Ein Puzzleteil beim Rätseln um das massenhafte Bienensterben in den USA liefert die dort übliche industrielle Bestäubung. Bienenvölker werden dafür – wie Wanderarbeiter –  quer durch die USA gefahren, um in den unterschiedlichen Staaten die Nutzpflanzen der jeweiligen Saison zu bestäuben. Bei dieser Arbeit werden die Bienen durch den ständigen Transport stark gestresst. Zudem werden sie durch eine künstliche Ernährung und den Umgang mit vielfältigen Pestiziden und Chemikalien geschwächt.

Auch tragen das generelle Wegbrechen und die starken Veränderungen der natürlichen Lebensräume zum Verschwinden der Bienen bei. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) schlägt daher vor, die Landschaften weltweit wieder bienenfreundlicher zu gestalten.

In den Umwelt- und Naturschutzverbänden in Deutschland ist das Thema bereits angekommen. Vielfach werden hier Anleitungen und Tipps für eine bienenfreundliche Garten- und Balkonbepflanzung gegeben. Aber auch der Aufbau von Insektenhotels, die Hobby-Imkerei und Bienenpatenschaften befindet sich im Aufschwung. Zunehmend stellen Schulen, Unternehmen und Institutionen ihre Dächer und Gartenbereiche für Bienenstöcke zur Verfügung.

 

Was kannst Du für eine bienenfreundliche Umwelt tun?

Denke über die Einflussmöglichkeiten nach, die Du durch deinen Konsum hast: Kaufe wann immer Du kannst biologische Lebensmittel, saisonal und regional. Durch die Unterstützung einer nachhaltigen und pestizidfreien Landwirtschaft rettest Du nicht nur Bienen sondern auch die Artenvielfalt generell!

Denke über die Einflussmöglichkeiten nach, die Du durch dein Geld hast: Mit ökologisch orientierten Geldanlagen förderst Du die alternative Landwirtschaft und umweltfreundliche Unternehmen. So werden  indirekt auch die Bienen geschützt.

Ganz aktiv kannst Du werden, indem Du bienenfreundliche Pflanzen auf Deinem Balkon oder in Deinem Garten wachsen lässt. Du wirst sehen, das ist nicht nur gut für die Bienen, auch Du wirst viel Freude an den Farben und Gerüchen haben. Wenn Du noch mehr aktiv tun willst: Frage bei einem Imker an. Viele Imkereien bieten Schnupperkurse. Wenn Du die Bienen lieber etwas auf Abstand hältst, kannst Du auch Bienenpate werden. Der Verein Mellifera e. V., der sich für ökologische Bienenhaltung einsetzt, bietet Patenschaften an. Einmal im Jahr bekommst Du dann sogar ein Glas Honig von Deinen Patenbienen. Nähere Infos gibt es unter: https://www.mellifera.de/beegood/bienenpatenschaft/

 



10. Juni 2016

Die Rente ist sicher„, hieß es noch bei dem früheren CDU Minister Norbert Blüm. Davon kann heute keine Rede mehr sein. Viel zu bekannt ist das demographische Defizit Deutschlands, das uns in den nächsten Jahrzehnten enorme Probleme aufbürden wird.

 

Wenn auf einen Rentner ein Arbeitnehmer kommt, bestehen drei Möglichkeiten, um dieses Szenario im Rahmen der Gesetzlichen Rente zu bewältigen.

Die erste besteht darin, dass der Arbeitnehmer höhere Beiträge zahlt.

Die zweite ist, dass der Rentner deutlich später in Rente geht.

Und die dritte Möglichkeit ist, dass der Rentner deutliche Einschränkungen bei seiner gesetzlichen Rente hinnehmen muss.

 

Die erste Finanzierungsmöglichkeit ist aus Sicht der Experten die unwahrscheinlichste, denn sie ist politisch sehr schwierig durchzusetzen. Die anderen beiden Möglichkeiten, die sich äußerst schlecht auf die Rentner auswirken, erscheinen deutlich wahrscheinlicher. Wenn Sie glauben, dass Sie davon betroffen sein können, sollten Sie schon frühzeitig handeln.

 

Private Vorsorge für jedermann

 

Bei der Vorsorge können wir von Eichhörnchen lernen
Eichhörnchen: sorgen gut für den Winter vor, indem sie schon im Herbst Nahrung sammeln.

Nur auf die Gesetzliche Rente zu hoffen, erscheint vor dem Kontext obiger Ausführungen äußerst zweifelhaft. Vielmehr empfehlen Experten, sich eine Privatrente durch eine private Vorsorge aufzubauen. Eine private Rentenversicherung ist nach wie vor gefragt. Kein Wunder, denn es wäre fahrlässig nur auf die Gesetzliche Rentenversicherung zu vertrauen.
Wichtig im Rahmen der privaten Vorsorge ist der gezielte Aufbau von Kapital. Dieser kann nur gelingen, wenn in renditestarke Anlagen investiert wird. Aufgrund des derzeitigen Zinstiefs sind festverzinsliche Anlagen de facto unlukrativ, da ihre Rendite zwischen -0,5 % und 1,5 % liegt. Gefragt sind nach wie vor Investitionen in Aktien, Investmentfonds, Immobilien oder andere renditestarke Produkte.

 

Es ist daher für einen Anleger sinnvoll, eine private Rentenversicherung abzuschließen, die in derartige Anlagen investiert. Häufig bieten einige Finanzdienstleister beispielsweise eine private Retenversicherung an, die eine fondsgebundene Komponente enthält.

 

Doch, um im Alter nicht von Wasser und Brot leben zu müssen, muss der Investor nicht unbedingt eine private Rentenversicherung abschließen, sondern kann auch auf anderem Wege eine Privatrente erlangen. Das klassische Beispiel hierzu ist der Kauf einer Immobilie.

 

Diese generiert durch die laufenden Mieteinnahmen eine gute Rendite und zahlt sich in der Regel von selbst ab. Sobald das dafür aufgenommene Darlehen bei der Bank abbezahlt ist, fließen die Mieteinnahmen dem Investor als eine Art Privatrente zu. Allerdings sind die niedrigen Zinsen von drastisch gestiegenen Baukosten und Immobilienpreisen komplett aufgezehrt worden. Hohe Gewinne sollten Investoren bei Immobilien also nicht einplanen.

 

Eine private Vorsorge kann auch durch den Kauf von Aktien gewährleistet werden. Aktien generieren Dividenden, die abermals dem Investor als laufende Einkünfte zufließen und ihm eine Privatrente bescheren. All diese Alternativen werden von Experten als sinnvoller angesehen als rein auf die Gesetzliche Rente zu vertrauen. Vielfach zahlt in Zukunft die gesetzliche Rente weniger aus gar als nominell eingezahlt wurde.

 

Produkte, die sie meiden sollten

 

Viele Anleger setzen auf Grund des mangelnden Risikos immer noch auf festverzinsliche Anlageprodukte wie zum Beispiel das altgediente Sparbuch, doch hat dieses eine vergleichbare Rendite wie die gesetzliche Rente – nämlich gar keine. Auch das Tagesgeldkonto ist nicht als langfristige Geldanlage, um eine private Vorsorge zu gewährleisten, geeignet.

Die Themen Aktien und Investmentfonds werden von den meisten Menschen immer noch mit einem gewissen Argwohn beäugt, erinnern sie doch an eine massenhafte Spekulation der Banken in der vorhergehenden Finanzkrise. Viele Menschen sehen auch moralische Bedenken, in solche Produkte zu investieren.

 

Der ethisch-ökologischen Fonds

 

Dass diese Bedenken nicht in allen Fällen zutreffen müssen zeigt das Beispiel der ethisch-ökologischen Fonds. Hierbei beschränken sich die jeweiligen Fonds auf Anlagen, die nicht in Verbindung mit Waffenhandel, Alkoholverkauf und Glücksspiel stehen. Anlageprodukte, die die Umwelt übermäßig belasten, werden abermals von ethisch-ökologischen Fonds nicht angetastet. Diese Fonds sind auch in der Form einer privaten Rentenversicherung abschließbar und gewähren dem Investor zudem Steuervorteile, da das Geld in der Ansparphase steuerfrei ist.

 

Hieraus erhält der Investor eine lebenslange Privatrente – der Inbegriff der privaten Vorsorge –, die zur Sicherung seines persönlichen „Langlebigkeitsrisikos“ dienen soll.

 

Nutzen der privaten Rentenversicherung als private Vorsorge

 

Indem Sie sich mit Ihrem Anlageberater abstimmen, können Sie ermitteln, ab welchem Alter sie in Rente gehen können, ohne Einschränkungen in ihrem derzeitigen Leben vornehmen zu müssen. Menschen, die nur in die gesetzliche Rente einzahlen und keine private Vorsorge anlegen, müssen damit rechnen, mindestens bis zu ihrem 70. Lebensjahr arbeiten zu müssen. Diesem Verhängnis können Sie wie bereits geschildert durch eine private Rentenversicherung entgehen. Es ist hierbei nötig zu betonen, dass es, um eine gute Privatrente zu gewährleisten, sinnvoll ist, schon in frühen Lebensjahren eine private Rentenversicherung abzuschließen. Mittels des Zinseszinseffekts wird Ihnen die private Rentenversicherung eine ansprechende Privatrente gewähren, die weit über die Leistungen der Gesetzlichen Rente hinausgehen.

 

Zeitgleich haben sie bei Abschluss oben genannte Leistung auch moralisch gesehen ein gutes Gefühl, dass sie sicher sein können, dass ihre Privatrente nur aus ökologisch und ethisch unbedenklichen Investitionen generiert wird.

 

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8. Juni 2016

Unter den nachhaltigen Banken in Deutschland ragt eine heraus: Die „Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken“ ist die älteste und größte Nachhaltigkeitsbank in Deutschland. Im Jahr 2015 hat Ihre Bilanzsumme erstmals die 4 Milliarden Euro Grenze überschritten.

 

 

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Grafische Darstellung  Bilanzsumme GLS Bank und Umweltbank 2015 (Grafik: klimafonds.de)

 

 

Natürlich sind die 4 Mrd. Euro Bilanzsumme noch wenig, vergleicht man zum Beispiel den Gegenspieler Deutsche Bank mit 1629 Mrd. Euro Bilanzsumme. Trotzdem: während die genannte Deutsche Bank größte Probleme hat und eher schrumpft, sind die ethisch-ökologischen Banken am Zulegen. Die GLS Bank hat nun den GLS Report 2015 veröffentlicht. Wir haben ihn für Euch gelesen und die 5 aus unserer Sicht wichtigsten Punkte heraus gefiltert.

 

 

Top 1: Geschäftsleitung der GLS Bank neu aufgestellt

Designierter Vorstand der GLS Bank: Dirk Kannacher (Bild: GLS Bank)
Dirk Kannacher (Bild: GLS Bank)

Der Vorstand der GLS Bank war bisher mit Thomas Jorberg und Andreas Neukirch mit 2 Personen besetzt. Im neuen Jahresreport stellt die GLS Bank weitere 2 (designierte) Vorstände vor – Herrn Dirk Kannacher (Privat- und Geschäftskunden) und Frau Aysel Osmanoglu (Infrastruktur/IT). Beide kommen aus der GLS Bank. Der 44jährige Dirk Kannacher war 20 Jahre bei der Commerzbank, bevor er vor 6 Jahren zur GLS Bank kam. Die 39jährige Aysel Osmanoglu stammt aus ein türkischstämmigen Minderheit in Bulgarien und kam über den Umweg Türkei als 18jährige nach Deutschland. Sie ist nach dem VWL- und BWL-Studium über die Ökobank vor 13 Jahren zur GLS Bank gekommen.

Aysel Osmanoglu (Bild: GLS Bank)
Aysel Osmanoglu (Bild: GLS Bank)

Begründet wird die Erweiterung des Vorstandes mit dem Wachstum der GLS Bank. Doch diese Begründung muss sicherlich noch genauer erörtert werden, denn die Arbeit könnte bei einer 4-Mrd-Bank sicherlich auch weiterhin auf den Schultern von 2 Vorständen lasten. Die ähnliche große Umweltbank kommt mit 2 Vorständen aus – und die ungleich größere Deutsche Bank mit 9. Wenn man diese Rechnung aufmachen möchte:

 

Bilanzsumme 2015
[in Mrd. Euro]
Vorstände Bilanzsumme pro Vorstand [in Mrd. Euro]
GLS Bank 4,0 4 1
Umweltbank 2,8 2 1,4
Deutsche Bank 1629,0 9 181

Die Tabelle zeigt, dass die Erweiterung des Vorstandes sicherlich nicht dem Wachstum der GLS Bank geschuldet ist. Zumal die Bank gerade die Einführung eines Grundbeitrages diskutiert, ist eine sicherlich kostenintensive Vorstandsverdoppelung das falsche Signal.

 

Top 2: GLS Bank plant Grundbeitrag für Kunden

Die GLS Bank sieht ihre Funktion nicht nur als Bank – sie möchte gesellschaftliche Entwicklungen in den Bereichen Kultur, Bildung, Soziales und Ökologie wahrnehmen, begleiten, kommunizieren und mit verschiedenen Instrumenten finanzieren. Damit ist klar: die effiziente, reine Abwicklung von Bank-Dienstleistungen überlässt die GLS Bank anderen. Das ist sicherlich den meisten Kunden der GLS Bank klar und genau dafür wählten sie die GLS Bank für ihre Geschäfte.

Diese Leistungen der GLS Bank konnten bis dato aus den marktüblichen Zinsen und Gebühren der GLS Bank finanziert werden.

Doch aufgrund der starken Rückgänge der Zinserträge sowie durch die erhebliche gestiegenen Anforderungen aus gesetzlichen Banken-Regulierung lassen dieses Modell nun kippen.

Obwohl die bisherigen Bilanzzahlen der GLS Bank blendent sind, möchte der Vorstand vorbauen und zur Schaffung einer zusätzlichen Einkommensquelle einen Grundbeitrag einführen. Die Bank stellt sich das analog zum monatlichen Rundfunkbeitrag oder zum monatlichen Beitrag für einen Automobil-Club vor.

Der Grundbeitrag soll aus einem Festanteil sowie einem am Einlage-, Kredit- oder Wertpapier-Volumen orientierten variablen Anteil zusammengesetzt sein. Über die Höhe schweigt sich die GLS Bank noch aus – „…er soll für jede Kundin und für jeden Kunden finanziell tragbar sein…“

 

Top 3: GLS Bank bei Neugeburt von Prokon an Bord

Es war einer der größten Anlage-Skandale der letzten Jahre: der Zusammenbruch und die Insolvenz des Windkraft-Unternehmens Prokon. Bekannt wurde Prokon speziell durch aggressive, breit gestreute Werbung auch in U-Bahnen, Funk- und Fernsehen. Prokon versprach über die Ausgabe von Genussrechten hohe, feste Zinsen von bis zu 8% bei kurzfristigen Kündigungsmöglichkeiten. 75.000 Menschen vielen den falschen Versprechungen zum Opfer.

Während das Geschäftsmodell mit Windkraft durchaus tragfähig war, brachen wohl die zahlreichen anderen Aktivitäten von Prokon dem Unternehmen das Genick. Waldkauf, Sägewerke oder die Entwicklung eigener Windkraft-Anlagen zeugen vom unbegrenzten Selbstvertrauen der Geschäftsleitung um den damaligen Prokon Chef Carsten Rodbertus.

Nach der Pleite gabe es verschiedene Optionen. Der schnell gegründete Verein „Freunde von Prokon“ schafft es, ein Modell als Genossenschaft aufzusetzen und neue Gelder, die auf einem GLS Treuhandkonto verwahrt wurden, einzuwerben. Doch auch der Energieriese EnBW wollte die Windräder von Prokon kaufen – und lockte über ganzseitige Anzeigen in Tageszeitungen mit einem zunächst attraktiven Angebot für Prokon-Anteilsbesitzer.

Doch auf der entscheidenden Gläubigerversammlung entschied sich die überwältigende Mehrheit für eine Weiterführung von Prokon als Genossenschaft. Mittlerweile ist die Genossenschaft aktiv und hat mittlerweile sogar eine neue Anleihe an den Start gebracht.

Eine gute Nachricht für die Energiewende und die de-zentrale Stromversorung ohne die alten, großen Quasi-Monopolisten.

 

Top 4: Ackerland in Bürgerhand

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Aktuelle Broschüre (Bild klicken für Download)

Die GLS Bank ist Gründungspartnerin der BioBoden Genossenschaft – um was geht es bei dieser Genossenschaft? Hintergrund ist der zunehmende Absatz an Bio-Lebensmitteln in Deutschland, dem jedoch keine entsprechenden Zunahmen der bio-bewirtschafteten landwirtschaftlichen Böden in Deutschland gegenübersteht. Denn der Zuwachs an Bio-Lebensmitteln wird hauptsächlich durch das Ausland gedeckt.

Laut Bund Ökologische Lebenmittelwirtschaft (BÖLW) sind mittlerweile jede 2. Bio-Gurke und jede 2. Bio-Apfel in Deutschland importiert.

Dem will die neu gegründete BioBoden Genossenschaft eG entgegen treten. Sie will den Ökolandbau ausweiten indem sie frei werdende Höfe und Flächen erwirbt, um sie der ökologischen Landwirtschaft bereitzustellen; natürlich zu fairen Preisen.

Zu den bisherigen 1.800 Mitgliedern, die nun die ersten 465 Hektar Boden (entspricht rund 650 Fußballfeldern) erworben haben, kann jeder hinzustoßen. Für 1.000 Euro pro Genossenschaftsanteil. Dabei werden 3 Anteile empfohlen, denn das entspräche rechnerisch 2.000 qm Fläche für das Mitglied. 2.000 qm ist rechnerisch das Stück Land, das jedem der rund 7 Mrd. Erdenbewohner aktuell zusteht. Mehr dazu erfahren Sie bei den FAQ’s auf der Internetseite der BioBoden Genossenschaft.

 

Top 5: GLS Bank ist „Bank des Jahres“

Der Nachrichtensender n-tv und das Deutsche Institut für Service Qualität (DISQ) haben wieder 28 Banken in Deutschland bewertet. Zum 6. Mal in Folge hieß der Gesamtsieger in der wichtigsten Kategorie „Hausbank“ GLS Bank. Geholfen haben vor allem die Spitzenbewertungen im Bereich Transparenz, Service und Reputation. Wenig überraschend: der letzte Platz bei den Hausbanken ging an die Deutsche Bank.

Die Einstufung hatte als Basis die Befragung von 16.266 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die von August bis Oktober 2015 online abgestimmt haben.

Alle Ergebnisse finden Sie auf der Seite der DISQ. Einen TV-Beitrag von n-tv dazu finden Sie hier.

 

 

 

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